Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Birgit GerlachOrientiert auf dem PílionDer Pílion im ProfilErlebnis KulturDie SträndeAusflüge mit der FamilieUnterwegs auf dem PílionVólosRundgang durch das moderne ZentrumRundgang durch Altstadt und IndustriegeschichteStrände in Vólos und AlykésSpaziergang auf den Gorítsa-HügelAbstecher nach Néa IoníaAusflug nach Áno VólosAusflug zu den Ausgrabungen von DemetriasAusflug zu den Ausgrabungen bei Sésklo und DimíniDer NordwestenPortariáMakrinítsaChániaDie Bergdörfer im WestenDrákeiaÁgios LavréntiosÁgios Geórgios NíliasÁgios Vlásios und PalaiókastroÁno GatzéaPinakátesVyzítsaMiliés und die Taxiárchis-SchluchtAgriáKáto LechóniaÁno Lechónia und MalákiMit dem Museumszug von Áno Lechónia nach MiliésKáto GatzéaKála NeráKorópi (Boúfa)Der NordostenZagoráChoreftóPourí und der äußerste NordenMakryrráchi und AnílioÁgios Ioánnis und Ágios DimítriosKissósMoúresiDamoucháriTsagkarádaXourýchtiDer SüdenAfétes und ÁfissosÖstlich von AfétesNeochóriLampinoú und Kalamáki (Própan)SýkiArgalastíXinóvrysi und PáltsiKálamos und LefókastroChórtoLáfkosMilína und die Insel AlatásPromýriKatigiórgisPlataniásRund um TríkeriTríkeriKóttesAgía Kyriakí und MýlosInsel Palaió TríkeriNachlesen & NachschlagenGeografie und GeologieKlima und ReisezeitPflanzenweltTierweltPolitik und VerwaltungWirtschaftGeschichteTraditionenAnreiseMobil auf dem PílionÜbernachtenEssen und TrinkenReisepraktisches von A bis ZÄrztliche Versorgung/ApothekenBotschaften/KonsulateEinkaufen/SouvenirsGeldInformationKartenNotrufnummernÖffnungszeitenOutdoorPolizeiSegeln und WassersportSpracheStromTelefonieren und InternetToilettenWasserWebseitenZeitZollWandern auf dem PílionÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneZeichenerklärungPilion Süd Übersicht inkl. WanderungenPilion Nord Übersicht inkl. WanderungenIndex
Alles im Kasten Verzeichnis
Tsipourádika – alles ÜbungRockmusik aus VólosDie Rettung der jüdischen BevölkerungTheófilos Chatzimichaíl – ein Naiver im LouvreArchontiká I – KaufmannshäuserArchontiká II – TurmhäuserZauberberg PílionWaldwirtschaft im PílionDas Massaker von DrákeiaLegende der Panagía SourávlouDas Jüngste Gericht und das Rad der ZeitCheiron – der Erste der ZentaurenUnd der Oscar geht an ... Evángelos Odysséas Papathanássiou!Gold vom Pílion – Oliven und OlivenölRígas Feraíos – Dichter, Denker, FreiheitskämpferZagorín – die älteste Kooperative GriechenlandsAn apple a day ...Im Paradies der FeuersalamanderKyriazi Frères – die Tabakkönige vom PílionDie Geschichte der hl. Marína, wie sie in Kissós erzählt wirdSchildkrötenApóstolos und Kleópatra ... und ViktóriaIm Pílion untrennbar: Plateía und PlatanePilze sammeln!Die Legende der Panagía LampidónaUnterwegs mit Delfinen und MönchsrobbenAlfons, der Barfußprophet vom Pílion„Den Pelion auf den Ossa türmen“Der Trauerbaum der griechischen MythologieErdbeerbäume und ErdbeerbaumfalterDie singende KöniginTourismus und Krise(n)Iason und die ArgonautenWie die Zentauren auf den Pílion kamenKleiner KirchenkniggeNicht Fisch, nicht Fleisch ... Gemüse!Petimézi – Apfelkraut
Kartenverzeichnis
Vólos und UmgebungVólosDer NordwestenPortariáMakrinítsaDörfer der WestküsteMiliésDer NordostenZagoráChoreftóÁgios IoánnisDamoucháriTsagkarádaDer SüdenRund um ArgalastíRund um LáfkosRund um TrikeríTour 1: Kurze Wanderung von Vólos nach MakrinítsaTour 2: Aussichtsreich nach PortariáTour 3: Wanderung von Makrinítsa nach PouríTour 4: Gipfelrunde – mit AlternativenTour 5: Etappe 1 der Dörfer-Tour – Ágios Geórgios NíliasTour 6: Von Ágios Lavréntios hinauf nach ChániaTour 7: Etappe 2 der Dörfer-Tour – von Ágios Geórgios Nílias bis MiliésTour 8: Die Runde von Kalá Nerá zum Bergdorf VyizítsaTour 9: Von Miliés nach XourýchtiTour 10: Runde zwischen Choreftó und ZagoráTour 11: Von Choreftó nach PouríTour 12: Ägäis-Panorama von Zagorá bis OvriósTour 13: Von Nisáki zu den Wasserfällen und weiter nach MakryrráchiTour 14: Küstenwanderung von Anílio nach FakístraTour 15: Über Kissós nach Ágios IoánnisTour 16: Rundwanderung zwischen Áfissos und AfétesTour 17: Runde zwischen Kalamáki (Própan) und LampinoúTour 18: Rundwanderung Lefókastro – Argalastí – Kálamos – LefókastroTour 19: Runde zwischen Láfkos und MilínaTour 20: Rundwanderung zwischen Agía Kyriakí und TrikeríZeichenerklärungPilion Süd Übersicht inkl. WanderungenPilion Nord Übersicht inkl. Wanderungen
Tourenverzeichnis
GPS-Tour 1: Kurze Wanderung von Vólos nach MakrinítsaCharakteristik: Unter alten Platanen und vorbei an längst vergessenen Wassermühlen geht es ab Vólos entlang eines breiten Flusslaufs und dann oberhalb einer wilden Schlucht steil aufwärts ins denkmalgeschützte Makrinítsa mit seinen zahlreichen Kirchen.GPS-Tour 2: Aussichtsreich nach PortariáCharakteristik: leichte Wanderung zum größten Teil über gut erhaltene Pfade mit herrlichem Blick auf den Pagasitikós-Golf und auf Vólos.GPS-Tour 3:Wanderung von Makrinítsa nach PouríCharakteristik: Die lange, einsame Wanderung überquert den Pílion-Rücken von West nach Ost.GPS-Tour 4: Gipfelrunde – mit AlternativenCharakteristik: schöne, einsame und anspruchsvolle Wanderung durch den dichten Buchenwald, der die hohen Gipfel des Pílions bedeckt.GPS-Tour 5: Etappe 1 der Dörfer-Tour – von Drákeia nach Ágios Geórgios NíliasCharakteristik: Die lange, meist leichte Wanderung führt mit zahlreichen gemächlichen An- und Abstiegen zu den schönsten Dörfern und den wichtigsten Klöstern im Westen.GPS-Tour 6: Von Ágios Lavréntios hinauf nach ChániaCharakteristik: Vom zauberhaften Bergdorf hoch hinauf ins verschlafene Chánia führt diese anstrengende und einsame Tour.GPS-Tour 7: Etappe 2 der Dörfer-Tour – von Ágios Geórgios Nílias bis MiliésCharakteristik: Die zweite Etappe der Dörferwanderung ist etwas kürzer und leichter als die erste.GPS-Tour 8: Die Runde von Kalá Nerá zum Bergdorf VyzítsaCharakteristik: Über gut erhaltene Kalderímia führt diese mittelschere Wanderung ins hübsche Vyzítsa, zur De-Chirico-Brücke, zum Museumsbahnhof in Miliés und schließlich an der Höhle des Cheiron vorbei wieder ans Meer.GPS-Tour 9: Von Miliés nach XourýchtiCharakteristik: der Klassiker unter den Pílion-Überquerungen, durch Eichen-, Buchen- und Kastanienwald! Diese abwechslungsreiche und nicht allzu schwere Wanderung führt vom Gemeindegebiet von Miliés ins Gemeindegebiet von Tsagkaráda und wird in beide Richtungen gerne gegangen.GPS-Tour 10: Runde zwischen Choreftó und ZagoráCharakteristik: schöne Wanderung durch Apfelhaine und Wald mit Blicken über die Ägäis zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Zagorás.GPS-Tour 11: Von Choreftó nach PouríCharakteristik: Vom trubeligen Strandort führt ein knackiger Anstieg ins ruhige Bergdorf.GPS-Tour 12: Ägäis-Panorama von Zagorá bis OvriósCharakteristik: Aussichtsreich inklusive Blick auf den Olymp geht es über gemütliche, breite Wege durch Wald und Apfelhaine vom Hauptort des östlichen Pílion zu einem einsamen Strand – ein herrlicher Ort zum Baden.GPS-Tour 13: Von Nisáki zu den Wasserfällen und weiter nach MakryrráchiCharakteristik: Diese schöne und beliebte Wanderung führt am Feloúka-Fluss entlang.GPS-Tour 14: Küstenwanderung von Anílio nach FakístraCharakteristik: Gemütliche Tour zu schönen Stränden im Osten.GPS-Tour 15: Über Kissós nach Ágios IoánnisCharakteristik: Durch große Esskastanienhaine geht es zum Dorfplatz von Kissós mit der sehenswerten Kirche Agía Marína, dann durch die Kissotikós-Schlucht mit wild rauschenden Flüssen und Bächen und durch Moúresi mit schönen Blicken übers Meer hinunter nach Papá Neró, dem Strand bei Ágios Ioánnis.GPS-Tour 16: Rundwanderung zwischen Áfissos und AfétesCharakteristik: Eine abwechslungsreiche Rundwanderung zwischen Strandort und hübschem Bergdorf führt im Aufstieg mit anspruchsvoller Kraxelei durch eine enge Schlucht und wird im Abstieg zum entspannten Spaziergang mit viel Aussicht.GPS-Tour 17: Runde zwischen Kalamáki (Própan) und LampinoúCharakteristik: Diese mittelschwere Wanderung ist eine perfekte Halbtagestour.GPS-Tour 18: Rundwanderung Lefókastro – Argalastí – Kálamos – LefókastroCharakteristik: Vom verschlafenen Fischerdorf am Pagasitikós geht es fast ausschließlich über Kalderímia und Pfade in ein lebhaftes Landstädtchen und über den kleinen Ferienort Kálamos zurück.GPS-Tour 19: Rundwanderung zwischen Láfkos und MilínaCharakteristik: Auf dieser leichten, kurzen Wanderung belohnen die schönsten Blicke auf den Pagasitikós und den südlichen Pílion – und das mit wenig Mühe.GPS-Tour 20: Rundwanderung zwischen Agía Kyriakí und TríkeriCharakteristik: Diese schöne Wanderung führt vom hübschesten Fischerdorf des Pílion nach Tríkeri, das wie eine Akropolis auf der Spitze des Südzipfels liegt und dann mit unübertrefflichen Blicken nach Süden und Westen vobei an einem Leuchtturm an der Küste zurück.
Unterwegs mit
Birgit Gerlach
Der Pílion ist mein Lebenselixier. Hier tanke ich zwischen meinen weltweiten Einsätzen als Reiseleiterin auf, hier sind Herz und Seele glücklich. Nirgends sonst sind die Menschen so freundlich, ist das Essen so gut und die Landschaft so kraftspendend.
Seit vielen Jahren führe ich Gruppen um die Welt und immer wieder durch Griechenland. Der Pílion ist dabei nicht nur für mich, sondern auch für meine Gäste ein ganz besonderes Erlebnis. Wo sonst kann man durch riesige alte Buchenwälder wandern und im Anschluss ein Bad in der Ägäis nehmen? Diese Mischung aus Grün und Blau beglückt und entspannt alle, die mit mir hier unterwegs sind.
Jedes Frühjahr freue ich mich wieder auf den Gesang der Nachtigallen, die in fast jedem Busch trällern. Der Sommer beginnt mit reifen Kirschen. Die Tavernen öffnen dann und die unzähligen Strände laden zum Baden ein. Im Herbst, wenn die Badetouristen nach Hause fahren, werden Äpfel, Kastanien und dann Oliven geerntet und es geht im bunten Wald in die Pilze, bevor der Schnee des Winters alles still macht und verzaubert.
Ich freue mich, dieses Gebiet, das ich so gut kenne und so sehr liebe, meinen Leserinnen und Lesern nahezubringen. Eine Bitte möchte ich damit verbinden: Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie nicht immer die volle touristische Infrastruktur vorfinden, und lassen Sie stattdessen den Pílion und seine entspannte Lebensart auf sich wirken!
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Michael Müller Verlag GmbH | Stichwort „Birgit Gerlach, Pilion“ | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen
Orientiert auf dem Pílion
Der Pílion ist ...
Wer den Pílion kennt, der schwärmt: von üppig grünem Hügelland, vom Badeparadies zwischen Ägäis und Pagasitischem Golf, von Obst-, Oliven- und Kastanienhainen und vom Skigebiet im Winter. Und wer ihn erst kennenlernt, kommt sicher wieder - der erste Besuch ist oft der Beginn einer langen Liebesbeziehung.
Daten & Fakten
Der Pílion gehört zum Regionalbezirk Magnesien, der Teil der Region Thessalien ist. Seine Fläche beträgt 520.177 km². Hinzu kommen die 385.410 km² der Gemeinde Vólos, zusammen sind das 985.587 km². 170.000 Menschen leben hier, allein 145.000 davon in Vólos und Umgebung.
... Gebirge und Halbinsel in einem
Der Gebirgszug des Pílion mit dem Pouríanos Stávros als höchstem Gipfel (1.624 m) ist der südliche Zipfel einer lang gezogenen mittelgriechischen Gebirgskette. Er endet in der ca. 60 km langen gleichnamigen Halbinsel, die wie ein gekrümmter linker Zeigefinger in die nördliche Ägäis ragt.
... grün in allen Schattierungen
Die Gipfel des Pílion dominieren dichte dunkelgrüne Buchen- und Steineichenwälder, die im Herbst in buntes Braun- und Gelbgrün übergehen. Etwas tiefer breiten sich große alte Kastanienwälder aus. Noch tiefer leuchten die Apfel- und Kirschblüten im zeitigen Frühjahr in reinstem Weiß, bevor hell- und dann sattgrüne Farbtöne übernehmen. Silbergrün schimmern die Olivenhaine an der Westseite und im Süden. Zwischendrin stehen uralte, riesige immergrüne Platanen, und den Hintergrund bilden das Blau- und Türkisgrün des Meers.
... nichts für Wasserscheue
Überall auf dem Pílion plätschert es: Bäche und Flüsse sprudeln das ganze Jahr von den höchsten Gipfeln des Bergrückens ins Meer, in kühlen Gumpen an Wasserfällen kann man sich prächtig erfrischen. Die seichten Badestrände am Pagasitischen Golf eignen sich auch für die Kleinsten, einsame Paradiese sind die Strände im Südosten, von Felsen steil eingerahmt sind die Buchten im Osten und der lange Strand von Choreftó wird in den Wintermonaten zum Surferparadies. Fürs Auge ist auch gesorgt: Über die wilde Ägäis hinweg reicht der Blick nach Osten bis zur Chalkidikí und manchmal bis zum Áthos und nach Süden zu den Sporaden und nach Évia (Euböa). Und über den ruhigen Pagasitischen Golf sieht man im Westen bis zum Píndos-Gebirge. Das Meer selbst sieht man von überall.
... traditionell und modern zugleich
In den rund 40 Pílion-Dörfern pflegt man die griechischen Traditionen. Die Kirchweihfeste sind bei Jung und Alt beliebt und niemand will eines verpassen. Auf den Dorfplätzen von Zagorá, Portariá, Miliés oder Argalastí trifft man sich nach der Messe im Sonntagsstaat zum Kaffee. Dazu gibt es traditionell eine glykó tou koutalioú: kandiertes Obst, das auf einem Kaffeelöffel gereicht wird. Den Kontrast bildet die lebhafte, moderne Stadt Vólos mit Universität und großem Hafen. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Mitte des griechischen Festlands. An der Hafenpromenade reihen sich die Tsipourádika aneinander: Restaurants, in denen man zu jedem Tsípouro, dem lokalen Schnaps, eine andere Spezialität serviert bekommt. Überhaupt: Essen und Trinken werden großgeschrieben und die Spezialitäten des Pílion sind vielfältig. Hier kann man seinen kulinarischen Horizont wahrlich erweitern.
... ein Outdoor-Paradies
Vom gemütlichen Küstenspaziergang über die Genusswanderung für Schlemmer bis zur ausgedehnten Bergtour über seine höchsten Gipfel - der Pílion bietet für jeden Geschmack das richtige Wanderprofil. Auf der Ostseite geht es steil in die Berge, auf der Westseite sanfter. Viele Wanderwege führen über alte Kalderímia, gepflasterte Maultierpfade. Fahrradfahren wird auf dem Pílion gerade entdeckt. Anspruchsvolle Mountainbike-Routen und gemütliche Küstentouren sind umso schöner, weil man die schmalen Landstraßen und Wirtschaftwege oft ganz für sich alleine hat. Wer lieber auf dem Wasser unterwegs ist, findet mit Kajak oder SUP Höhlen und Strände, die sonst ganz unzugänglich sind, und für Segler ist der Pagasitische Golf ein wahres Eldorado.
... ein Paradies zum Faulenzen und Entdecken
Ohne Schwierigkeiten kann man auf dem Pílion jeden Tag an einem anderen schönen Strand verbringen, Speisen und Getränke werden an die Liege geliefert. Hat man ausreichend gefaulenzt, gibt es - einen Mietwagen vorausgesetzt - vieles zu entdecken. Sie können die Originalschauplätze des Musik-Films „Mamma Mia“ im hübschen Ort Damouchári besichtigen, in den Gassen des denkmalgeschützten Ortes Makrinítsa versteckte kleine Kirchen, alte Prachtbauten und in kleinen Cafés die Werke des Künstlers Theófilos entdecken oder mit der Museumsschmalspurbahn nach Miliés fahren und dort die berühmte Kirche mit ihren farbenprächtigen Malereien besichtigen. Dazwischen schauen Sie die Dörfer an! Der Pílion hat die schönsten Dorfplätze Griechenlands. Und jedes Dorf hat mindestens eine Quelle.
Gastfreundschaft überall
Erlebnis Kultur
Auf dem Pílion entstanden erst im Mittelalter Dörfer und nur wenige Spuren sind aus früherer Besiedlung erhalten. Aber das Dorfleben ist hier noch ein wenig intakter und die Dorfkerne mit ihren herrlichen Plätzen ein wenig traditioneller als anderswo. Mehrere Dörfer stehen in Gänze unter Denkmalschutz.
Ende August wird in Portariá immer geheiratet - Laiendarsteller lassen die Zeremonien einer traditionellen Hochzeit auf dem Pílion lebendig werden. Zum Schluss gibt es ein großes Fest, an dem Jung und Alt teilnehmen.
Dörfer als Denkmäler
Zentrum des sozialen Lebens in jedem Pílion-Dorf ist die Plateía, der Dorfplatz mit Kirche, Quelle und hohen alten Bäumen. Hier trifft man sich zur Messe, zum Feiern oder auch nur zum Quatschen. Jedes einzelne Dorf hat seinen eigenen Reiz. Drei davon seien beispielhaft hervorgehoben:
Makrinítsa - Balkon des Pílion: Seinen Beinamen soll das Dorf dem Politiker Elefthérios Venizélos verdanken. Wer auf der großen Plateía sitzt, versteht, wie er darauf kam: Beschattet von uralten riesigen Platanen und mit dem Plätschern der Dorfquelle im Ohr, liegen einem Vólos und der ganze Pagasitikós zu Füßen.
Ágios Lavréntios - das Musikdorf: Im ursprünglichsten Bergdorf im Westen muss man weit unterhalb der Plateía parken. Die Bebauung aus dem 18./19. Jh. ist geschlossen erhalten. Nur Kalderímia führen durch das Dorf und Lasten werden mit Mulis transportiert. Jeden Sommer findet hier ein internationales Musikfestival statt.
Láfkos - das Wanderzentrum: Das Dorf im Süden beherbergt auf seiner Plateía das älteste Kafeneíon Griechenlands. Tradition und Moderne, Einheimische und Zugezogene bilden eine eingeschweißte Gemeinschaft, die gemeinsam Feste organisiert und feiert. Besonders aktiv ist der Verein „Friends of the Kalderimi“, der seinen Sitz in Láfkos hat.
Kalderímia, gepflastertes Kulturerbe
Straßen für Autos entstanden auf dem Pílion erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh. Bis dahin verbanden gepflasterte und in steilem Gelände getreppte Maultierpfade - sog. Kalderímia - die Dörfer. Sie wurden über Jahrhunderte angelegt, gepflegt und immer wieder ausgebessert. Dieses unschätzbare Kulturgut ist in großen Teilen erhalten und wird, dem Wandertourismus sei Dank, neuerdings auch instand gesetzt. Ein kurzes, aber gut erhaltenes Stück eines solchen Kalderími kann man auf einem Spaziergang zwischen den Ortsteilen Taxiárches und Agía Paraskeví in Tsagkaráda bewundern.
Kirchen als Kunstwerke
Die alten Kirchen des Pílion sind mit außergewöhnlichen Malereien ausgeschmückt - kunsthistorisch vielleicht nicht besonders bedeutend, aber sehenswert. Die prächtigen geschnitzten Ikonenwände sind oft mit Blattgold belegt. Diese Kirchen darf man nicht verpassen:
Kirche Pammeghístoi Taxiárches in Miliés: Kein Fleckchen an den Wänden dieser Kirche ist nicht bemalt. Ganz besonders ist aber der Empfang: Im Narthex ist das Jüngste Gericht sehr eindrucksvoll dargestellt. Nach der Besichtigung weiß jeder, was ihn im nächsten Leben erwartet. Der Künstler stammte vermutlich vom heiligen Berg Áthos.
Kirche Agía Marína in Kissós: Der Volksmaler Pagónis malte mehrere Kirchen im Pílion aus, aber die Kirche in Kissós ist sein Meisterstück. Ohne Ausbildung in der Ikonenmalerei, aber mit reichlich Talent und Fantasie malte er auf eigene, ungewöhnliche Art bekannte und erdachte Motive an Wand und Decke.
Museen als Bewahrer der Erinnerung
Volkskunst- und Folkloremuseen, oft von Heimatvereinen betrieben, gibt es in vielen Dörfern des Pílion - wer Zeit hat, sollte sie besuchen. Die Sammlungen bestehen aus Alltagsgegenständen und Kuriositäten, zu denen es spannende Geschichten gibt. Nicht verpassen sollte man aber zwei größere Museen:
Archäologisches Museum in Vólos: Das Museum in Vólos, dem Eingangstor zum Pílion, gibt einen guten Überblick über die Siedlungsgeschichte am Pagasitischen Golf.
Byzantinisches Museum in Makrinítsa: Das kleine Museum stellt die Kostbarkeiten aus den alten Kirchen des Pílion aus. Ikonenwände, Sarkophage und Ikonen, die hier sicherer aufgehoben sind, werden ansprechend dargeboten und gut erklärt. Auch Bilder des Volksmalers Theófilos gehören zur Sammlung.
Feste als Orte der Begegnung
Gefeiert wird auf dem Pílion überall gerne. Im Sommer vergeht kein Wochenende ohne Panijíri (Kirchweihfest), die Hochzeiten sind übers Jahr stets gut besucht, und in der Osterwoche strömt alles nach Tríkeri, der ausgelassene Abschluss am Ostersonntag ist der Höhepunkt. Die Menschen auf dem Pílion sind auch klassischer Musik ausgesprochen zugetan. Nicht nur in Ágios Lavréntios, auch in Zagorá und Chórto finden im Sommer mehrtägige Musik-Festivals mit internationalen Künstlern statt.
Mehr Meer geht fast nicht
Die Strände
Ob feiner Kies in kleinen, einsamen Buchten oder lange Sandstrände mit viel Infrastruktur - man kann während eines langen Urlaubs auf dem Pílion jeden Tag an einem ganz anderen Strand verbringen. Allen gemeinsam ist klares, sauberes Wasser, das besonders an der Ägäis in allen Blautönen von Azur bis Türkis strahlt.
Der Traumstrand von Mylopótamos
Die Badesaison reicht von Mitte Mai bis Anfang Oktober. In den Buchten des östlichen Pílion gibt es starke Strömungen. Besonders bei hohem Wellengang sollten nur gute Schwimmer hineingehen. An den stark frequentierten Stränden sind von Ende Juli bis Anfang September Rettungsschwimmer im Einsatz.
In der Hochsaison werden an vielen Stränden Ausrüstung, Touren und Kurse für Seekajak oder das SUP-Board angeboten. Die Preise für Liegen und Schirme sind abhängig von der Nachfrage: Während man in der Hauptsaison an den Wochenenden schon einmal 10-15 € für ein Set bezahlt, reicht es in der Nebensaison schon, ein Getränk zu bestellen, das einem freundlich an die Liege geliefert wird. Wer Trubel nicht mag, hat eine große Auswahl an ruhigeren Strände ohne Infrastruktur. Alle Pílion-Strände sind bei schönem Wetter beliebte Ausflugsziele für Menschen aus Vólos.
Die Strände der West- und Ostseite unterscheiden sich ganz wesentlich. Der der Ägäis zugewandte Osten hat mehr einsame Buchten als der Westen. Die meisten Strände bestehen aus feinem Kies und fallen steil ins Meer ab. Nachmittags liegen sie früh im Schatten. Ganz anders die Strände am Pagasitischen Golf: Meist sind sie sandig, gehen seicht ins Meer und bieten traumhafte Sonnenuntergänge.
Am Pagasitischen Golf
Anávros: Der sandige, nie überlaufene Stadtstrand von Vólos eignet sich gut für ein kurzes Bad. Wer mehr Zeit hat, sucht schönere Strände auf.
Kála Nerá: Der trubeligste Ort am Pagasitikós hat einen recht schmalen Sandstrand. Besonders Familien wissen zu schätzen, dass ihre Kinder im seichten Wasser spielen können.
Áfissos: Einer der Lieblingsorte deutscher und österreichischer Touristen. Mehrere schöne Sandstrände sind fußläufig zu erreichen.
Südlich von Milína: Die meisten der kleineren Sandbuchten sind einsam. Oft sind sie von Olivenhainen umgeben, und man trifft höchstens einmal Segler, die in den ruhigen Buchten ankern.
An der Ägäis
Choreftó, Parisaína und Ágioi Saránta: Die bekanntesten Strände im Nordosten erstrecken sich vor dem kleinen Hafenort Choreftó. Der Strand im Ort ist fast 3 km lang. Er besteht aus Sand und feinem Kies. Im Sommer ist das Meer meist ruhig, im Herbst und Winter sind die Wellen manchmal hoch genug für Surfer. Am Nordende liegt hinter einer Felsnase der breitere, wildere, feinkiesige Strand Parisaína. Hier kann man auch textilfrei baden. An langen Wochenenden und in den Ferien kommen oft griechische Familien und Gruppen mitsamt ihrer Camping-Ausrüstung für einen Kurzurlaub hierher. Vom Geheimtipp zum Favoriten hat sich in den letzten Jahren der Strand von Ágioi Saránta südlich von Choreftó entwickelt: zwei schöne, große Sandbuchten, eingerahmt von pittoresken Felsen.
Pláka und Papá Neró: Ágios Ioánnis hat einen langen, schmalen Sandstrand an der Einkaufsstraße und zwei weitere in der Nähe. Nördlich des Hafens erreicht man über einen felsigen Pfad den feinen Kiesstrand Pláka. Das Wasser ist wunderbar klar, sodass man um die Felsen im Meer beim Schnorcheln viele Fische entdecken kann. Südlich liegt der breite Strand von Papá Neró: gut zum Schwimmen mit weitem Blick auf die Ägäis.
Fakístra: Die fjordartige Bucht von Fakístra ist in hohe Felsen eingebettet. Der Strand ist nur über einen steilen Fußweg oder per Boot zu erreichen. Es gibt keinerlei Infrastruktur, trotzdem ist der Strand oft voll.
Mylopótamos: Der wahrscheinlich meistfotografierte Strand des Pílion ist eigentlich zweigeteilt: Die beiden kleinen Sandstränden an der Steilküste sind durch eine Felswand voneinander getrennt, mitten durch die Wand führt ein natürlicher Durchgang. Der Zwillingsstrand ist beinahe immer voll.
Potístika: Am großen Sandstrand von Potístika gibt es kein Dorf. Vielfarbige Felsen, dekorativ verstreut, machen den Strand besonders attraktiv.
Páltsi: Wie schön dieser große Sandstrand ist, hat sich längst herumgesprochen - obwohl der Weg weit ist, ist es oft voll hier. Wer sich ein Stück vom Parkplatz entfernt, findet aber sicher ein ruhiges Plätzchen.
Plataniás und Mikró: Der kleine Fischerort Plataniás hat einen schönen, schmalen, goldgelben Sandstrand direkt vor einem schattenspendenden Olivenhain. Noch schöner ist der benachbarte breite Strand von Mikró, den man über einen hübschen Küstenpfad erreicht.
Abwechslung geboten
Ausflüge mit der Familie
Segeltörns, eine Fahrt mit der Schmalspurbahn, eine Bootstour zur Höhle der Meeresgöttin Thetis - wer die Angebote wahrnimmt, lernt die unterschiedlichsten Facetten des Pílion kennen. Sportlich Aktive setzen auf mehrtägige SUP- oder Kajak-Trekkings und Entspannte verbringen einen Tag auf der beschaulichen Insel Tríkeri.
♦ Die Pílion-Bahn fährt nur an den Wochenenden im Sommerhalbjahr.
♦ Bootstouren zur Höhle der Thetis, am besten von Choreftó aus.
♦ Segeltörns im Pagasitischen Golf von Vólos und Milína aus.
♦ Sporaden-Ausflüge: per Fähre ab Vólos, aus dem Süden per Boot.
Unterwegs mit der Pílion-Bahn
Eine große Gaudi ist die Fahrt mit der Museumsbahn von Áno Lechónia nach Miliés. Über Brücken und durch Tunnel geht es aussichtsreich in das museumsreife Dorf Miliés. Es bleibt Zeit zur Besichtigung der Kirche, zum gemütlichen Kaffeetrinken und für eine Stippvisite beim örtlichen Bäcker mit dem besten Olivenbrot der Welt! Vor der Rückfahrt muss die Lok auf eine mit Menschenkraft betriebene Drehscheibe - ein wahres Schauspiel.
Verbinden kann man die Fahrt mit einer Wanderung durch die Dörfer am westlichen Pílion. Miliés ist dafür ein guter Ausgangs- oder Endpunkt.
Per Boot zur Höhle der Thetis
Steilküste und dahinter hohe, bewaldete Berge - so sieht es nördlich von Choreftó aus. Die Gegend ist immer noch wild und unbesiedelt und es gibt kaum sichere Buchten zum Anlegen. Im Sommer kann man mit dem Boot dafür buchstäblich „sagenhafte“ Höhlen ansehen und sogar hineinfahren. In einer davon soll Peleus, unterstützt von dem Zentauren Cheiron, die Nereide Thetis zur Ehe gezwungen haben. Diese unrühmliche Tat hatte am Ende den Trojanischen Krieg zur Folge.
Segeltörn durch den Pagasitischen Golf
Auf einem Tagesausflug per Segelboot sieht man nicht nur die hübschesten Fischerdörfer im Golf, sondern auch die einsamen Buchten und Strände, zu denen keine Straße führt - Badepause und Dining inklusive: Meistens gibt es eine Einkehr in einer Taverne am Wasser oder ein großes Picknick am Strand. Der ruhige Golf ist ein ideales Revier für Segelanfänger und Familien mit Kindern. Auch wer sonst leicht seekrank wird, wird hier kaum Probleme haben.
Per Taxiboot nach Skiáthos
Wem es auf dem Pílion zu ruhig ist, kann einen Tagesausflug auf das im Sommer brummende Skiáthos machen. Ganz im Süden, in Katigiórgis oder Plataniás, ist man so nah dran, dass man mit dem Taxiboot in nur 20 Minuten drüben ist.
Ein Tag Inseleinsamkeit
Am letzten Zipfel des Pagasitikós liegt Palaió Tríkeri, eine Insel mit nur 20 Einwohnern und ohne Straßen. Nur mit dem Boot kommt man hin, Trampelpfade und Kalderímia führen durch Olivenhaine zu schönen, kleinen Stränden. Unterwegs trifft man oft niemanden außer Esel oder Mulis. Und wer glaubt, nachhaltiger Tourismus sei eine Erfindung der Neuzeit, kann sich eines Besseren belehren lassen: Alfons Hochhauser, genannt der „Barfußprophet vom Pílion“, hat hier für zahlungskräftige Kunden schon in den 1950er-Jahren ganzheitlichen naturnahen Aktivurlaub ohne jeglichen Komfort angeboten. Am 9. September wird die sonst so beschauliche Insel Schauplatz eines fröhlichen Mega-Events: Dann wird das Fest des Marienklosters begangen.
Wasser-Trekking
In Choreftó und Damouchári werden mehrtägige Trekkings rund um den Pílion per SUP oder Kajak angeboten. Die Tagesetappen sind zwischen 17 km und 23 km lang, sodass auch noch Zeit zum Besichtigen, Baden und Wandern bleibt. Zum Fröhlichsein sowieso.
Ausflug in die Steinzeit
Seskló und Dimíni gehören zu den ältesten menschlichen Siedlungen in Europa. Man findet die Ausgrabungen wenige Kilometer von Vólos entfernt in der Ebene. Wer will, verbindet die Besichtigung mit einem Tag in Vólos und schaut sich die Originalfundstücke im dortigen Archäologischen Museum an.
Und natürlich wandern!
Durch dichten Wald und an einsamen, steilen Küsten entlang führen gute Wanderwege beliebiger Länge und jeglichen Anspruchs. Gemütliche Spaziergänge führen durch Obst-, Oliven- und Kastanienhaine oder von Strand zu Strand. Für alle, die gerne in der Natur aktiv sind, bietet der Pílion abwechslungsreiche Wanderungen. 20 Touren von gemütlich bis herausfordernd finden Sie im Wanderführer. Packen Sie’s an!
Unterwegs auf dem Pílion
Vólos
Die Stadt wirkt springlebendig, geschäftig, jung und vor allem „normal“. Dass sie jahrtausendealt ist, fällt nicht sofort ins Auge, denn 1955 wurde die alte Stadt von einem schweren Erdbeben zerstört. Beim Wiederaufbau war man weitsichtig: Rechtwinklig angelegte Gassen und Straßen mit viel Raum für grüne Parks, schattige Plätze und Alleen sind das Ergebnis.
♦ Einwohner: gut 140.000
♦ Verwaltungssitz der Region Magnesien
♦ sechstgrößte Stadt Griechenlands
♦ antiker Name: Iolkos
♦ größter Fähr- und Handelshafen Thessaliens
Die moderne Universitätsstadt Vólos ist das wirtschaftliche und industrielle Zentrum Thessaliens. In und rund um die Stadt leben 144.000 Menschen und damit knapp drei Viertel der Gesamtbevölkerung Magnesiens (190.000). Die meisten davon arbeiten in Handel und Industrie.
Beinahe jeder Pílion-Besucher fährt auf dem Weg in den Urlaub an der Stadt vorbei. Wer auf Segeltörn geht oder mit der Fähre zu den Sporaden will, nutzt Vólos vielleicht für eine Zwischenübernachtung, aber kaum einer bleibt. Schade, denn die Stadt hat so viel zu bieten!
In der großen, geschützten Bucht von Vólos münden drei größere Flüsse. Schon die Steinzeitmenschen erkannten, dass das perfekte Bedingungen für ertragreiche Landwirtschaft sind, und ließen sich hier nieder. Seitdem ist die Gegend durchgehend besiedelt.
Am Hafen, von dem sich schon Iason mit seiner Argo einschiffte, liegen Fischer- und Segelboote einen halben Kilometer lang ebenso dicht beieinander wie die Tavernen an der daran vorüberführenden Promenade. Die meisten davon sind Tsipourádika: Tavernen, in denen zu jedem Tsípouro (einem lokalen Schnaps) eine herzhafte Kleinigkeit zu essen serviert wird. In Vólos wird diese kulinarische Tradition gelebt wie in keiner anderen griechischen Stadt.
Die Häuser sind zwei- oder dreigeschossig, Hochhäuser sieht man kaum - sinnvoll in einer tektonisch aktiven Zone. Gleichzeitig sorgt das für eine gewisse Gemütlichkeit. Trotz ihrer Ausmaße und der relativ hohen Einwohnerzahl wirkt Vólos nicht wie eine Großstadt. Alleen bilden die Hauptverkehrsadern, und auch im Hochsommer findet man immer ein schattiges Eckchen. Das Zentrum ist weitgehend autofrei und alles ist fußläufig erreichbar. Hier trifft man sich zum Einkaufen oder zum Ausgehen und hier kann man auch die Kinder spielen lassen. Nur nicht zwischen 14 und 17.30 Uhr. Dann wird ganz traditionell gegessen und danach Mittagsruhe gehalten. Die meisten kleinen Geschäfte sind während der ausgedehnten Siesta geschlossen und viele Tavernen bereiten sich auf das Abendgeschäft vor.
Was anschauen?
Archäologisches Museum: Es gehört zu den ältesten Museen Griechenlands. In ihm sind Fundstücke aus mehr als 6.000 Jahren Siedlungsgeschichte am Pagasitischen Golf ausgestellt.
Bahnhof: In der Mitte zwischen den beiden Metropolen Athen und Thessaloníki liegt der hübsche Bahnhof, der über viele Jahre als absolutes Kuriosum in der Eisenbahnwelt von sich reden machte: Hier trafen Gleise mit drei Spurweiten zusammen.
Ziegelmuseum: Ein gutes Beispiel für die Industriegeschichte der Stadt gibt die große Ziegelfabrik der Brüder Tsalapátas im Stadtteil Palaiá.
Was unternehmen?
Archäologische Erkundungen in Sésklo und Dimíni: Die Ausgrabungen der steinzeitlichen Dörfer führen zu den Anfängen der Besiedlung am Pagasitischen Golf.
Zum Sonnenuntergang auf den Gorítsa-Hügel: Der kurze Spaziergang hinauf belohnt mit toller Aussicht, am Abend wird’s dann romantisch.
Segelkreuzfahrt im Pagasitikós: Viele Anbieter fahren von Vólos auf Tagestouren durch den Pagasitischen Golf.
Wo baden?
In Alykés: Der Stadtteil Alykés ist ein reiner Badeort. Im Sommer gibt es hier alles, was man für einen Strandtag braucht.
Am Anávros-Strand: Für eine Abkühlung zwischendurch ist der Stadtstrand von Vólos genau richtig.
Wo shoppen?
In den Straßen Iásonos, Dimitríados und Poliméri: Die Hauptverkehrsstraßen im Zentrum von Vólos sind voller kleiner Geschäfte, in denen man immer wieder Erstaunliches entdecken kann.
Treffpunkt Ágios-Nikoláos-Kirche: Bei der Metropolitenkirche laufen alle Fußgängerzonen zusammen. Ein guter Ausgangspunkt, um einen ausgedehnten Einkaufsbummel zu starten.
Wo ausgehen?
Im Stadtteil Palaiá: Hier in der Altstadt von Vólos treffen sich die Nachtschwärmer.
Tsipourádika an der Uferpromenade: Vom späten Vormittag bis weit nach Mitternacht wird hier gegessen, getrunken und gefeiert.
Vom Fährhafen nach Osten zum Archäologischen Museum
Rundgang durch das moderne Zentrum
Auf diesem Spaziergang lernen wir das geschäftige moderne Zentrum von Vólos kennen. Es entstand nach dem Erdbeben von 1955, das nur wenige, v. a. neoklassizistische Gebäude verschont hat.
Auf der Uferpromenade Argonáfton
Ausgangspunkt unseres ersten Rundgangs ist der Fährhafen von Vólos, wo die Fähren zu den Sporaden starten. Mit dem Blick auf den Pílion-Rücken spazieren wir über die nach den Argonauten benannte Uferpromenade. Gleich zu Anfang liegt im Sommer ein der Argo nachempfundenes Schiffsmodell in Originalgröße am Kai. Ein Schiff mit 50 Ruderplätzen muss für die damalige Zeit tatsächlich unglaublich schnell gewesen sein. Dahinter liegen dicht an dicht große und kleine Jachten und Ausflugsboote. Auf der linken Straßenseite reihen sich die Tsipourádika und Cafés aneinander. Dazwischen sieht man das neoklassizistische Gebäude der Bank of Greece von 1930 und gleich hinter dem nächsten Café das Theater und KinoAchilleíon von 1925, das das beliebte Café Achilleíon Foyer beherbergt (→ Cafés und Snacks).
Peïnirli - Fast Food aus Vólos
Eine sagenhaft schmackhafte Kleinigkeit für zwischendurch sind Peïnirli, brötchengroße Teigstücke, die im einfachsten Fall mit Käse gefüllt sind. In Vólos schneidet man sie gerne auf und füllt sie mit Pommes frites, Hack, Hühnchen, Schinken ... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie die Tsípouro-Kultur haben die Griechen von der kleinasiatischen Küste die Peïnirli (türkisch Peynirli) mitgebracht. Kosten Sie sie beim Spezialisten in der Iásonos 135 (Parallelstraße zur Uferpromenade): im Rainbow!
Im Papastrátos-Hochhaus von 1935 gegenüber der Mole wurde früher Tabak gelagert. Heute sind hier die Verwaltung und Konferenzräume der 1984 gegründeten Universität von Thessalien untergebracht. Ungefähr 15.000 junge Leute aus ganz Griechenland und dem Rest Europas studieren hier Landwirtschaft, Ökonomie, Ingenieurwissenschaften, Pädagogik, Sprachen, Kulturwissenschaften, Geschichte, Archäologie oder Sozialanthropologie.
Tsipourádika - alles Übung
Vólos ist in ganz Griechenland bekannt für seine Esskultur. Das Besondere sind die unzähligen Tsipourádika. Hier bestellt man Tsípouro, einen Traubentresterschnaps, der meist in einer kleinen 25-ml-Flasche serviert wird, und bekommt dazu jeweils eine (manchmal auch größere) Kleinigkeit zu essen. Man nennt das Tsipouromezédes. Sehr typisch ist gebackener Kabeljau mit Knoblauchdip (Bakalários me Skordaliá), aber die Auswahl der meisten Restaurants ist überaus kreativ und abwechslungsreich.
Möchte man den Tsípouro mit Anisgeschmack, bestellt man me („mit“). Er wird mit Eis serviert und färbt sich milchig weiß, wenn das Eis schmilzt. Chorís, d. h. „ohne“ Anis, ist der Tsípouro vergleichbar mit Grappa. Zum Tsípouro gibt es Wasser, so viel man möchte.
Ein solches Essen ist ein großes Gruppenerlebnis: Die ganze Familie ist dabei oder die ganze Clique. Alles wird geteilt, niemand bestellt für sich allein. Es kann lange dauern und es wird immer wieder neu bestellt. Traditionalisten gehen mittags ins Tsipourádiko, heute verschieben aber auch viele Griechen das Gelage gerne auf den Abend.
Man braucht ein bisschen Übung, um das Verhältnis von Essen, Eis, Wasser und Tsípouro so gut im Griff zu haben wie die Griechen: Am Ende ist man dann satt und lustig, aber selten betrunken. Also üben Sie!
Eine Fußgängerbrücke gegenüber führt hinüber auf den Kordóni, den „Schnürsenkel“, wie die Einheimischen die knapp einen Kilometer lange Mole nennen. Zu jeder Tageszeit kann man von hier die ganze Uferpromenade und den Hafen gegenüber bewundern, besonders schön ist es jedoch abends, wenn alles beleuchtet ist.
Durch den schattigen Park zur Jugendstilkirche
Weiter an der Küste entlang können wir durch den Ágios-Konstantínos-Park bummeln, in dem nicht nur Bänke, sondern auch ein paar Cafés schattige Plätzchen bieten. Dahinter am Meer fällt schon von Weitem die große Kirche Ágios Konstantínos und Agía Eléni von 1936 ins Auge. Entworfen hat sie der griechische Architekt Aristotéles Záchos (1871-1939). Záchos hat in Deutschland studiert, wo er am Bau der Universitätsbibliothek Heidelberg beteiligt war.
Die Straße heißt nun Plastíra und man kann die Eisenbahnschienen der ehemaligen Pílion-Bahn im Asphalt erkennen. Hinter dem Domotel Xenia Vólos beginnt auf der rechten Seite der Stadtstrand Anávros.
Gegenüber liegt die kleine Dreifaltigkeitskirche Agía Triáda. Ein Blick hinein lohnt sich: Der griechische Maler und spätere Guggenheim-Preisträger Gounaro, bürgerlich Giórgos Gounarópoulos (1890-1977), malte die Kirche zwischen 1950 und 1951 in seinem unverwechselbaren Stil aus. Gounaros
Die große Kirche Ágios Konstantínos und Agía Eléni
Pantokrator im Allerheiligsten in Rot- und Orangetönen wird von Jugendstil-Engeln umrahmt.
Eine Stunde im Archäologischen Athanasakeío-Museum
Kurz hinter der Agía Triáda liegt das Archäologische Museum. Das nach seinem Stifter Aléxios Athanasákis benannte neoklassizistische Gebäude wurde 1909 dort gebaut, wo in der Antike eine Begräbnisstätte der Stadt Demetrias lag. Die Ausstellung bildet die nahtlose Siedlungsgeschichte der Region ab. Figurinen aus Stein und Ton, Keramiken und Werkzeuge aus den neolithischen Siedlungen Sésklo und Dimíni gehören dazu, ebenso wie Goldschmuck, Amphoren und Linear-B-Tafeln aus mykenischer Zeit. In die Antike entführen uns bemalte Säulen und Statuen, hellenistische und römische Tonwaren, Grabstelen aus Demetrias aus dem 3. Jh. und der Sarkophag eines 6-jährigen Mädchens. Noch sind die Ausstellungsstücke vorwiegend auf Griechisch beschrieben, aber das Museumspersonal kann Auskunft geben. Für das Museum braucht man etwa eine Stunde Zeit. Die Nachbildungen der neolithischen Häuser aus Sésklo und Dimíni vor dem Museum sind inzwischen stark verunreinigt und mit Graffitis beschmiert.
♦ Athanasakeío, Archäologisches Museum von Vólos, 4 €. Mo geschlossen. Athanasáki 1, Tel. 24210-25285.
Über Iasons Strand zur Höhlenkirche
Weiter am Anávros-Strand entlang, überqueren wir die Mündung des Anávros-Flusses, in dem Iason seine Sandale verloren haben soll (→ „Iason und die Argonauten“), und stehen am Fuße des Gorítsa-Hügels. 1892 wurde hier die Kirche Panagía Trýpa in eine Höhle hineingebaut. 1950 erhielt sie den Vorbau, an dem sie heute leicht zu erkennen ist. Über die Höhlenkirche führt die viel befahrene Nationalstraße EO 34. Zurück gehen wir an der Nationalstraße links bis zum Kreisverkehr mit der Zentaurenstatue und dann wieder links. Wer genug hat, kann nun mit dem Bus ins Zentrum fahren.
♦ ÖPNV: Bus 05 ab Kreisverkehr.
Wohnen in Vólos
Ein bisschen mehr vom typischen Wohnungsbau in Vólos lernt man kennen, wenn man sich hinter der nächsten Brücke über den Anávros-Fluss sofort nach rechts wendet. Schmucke, meist zweigeschossige Häuser mit blumengeschmückten Balkonen säumen schmale Sträßchen, Gassen und Alleen. Man durchquert einen kleinen Park und geht dann rechts die Straße Filippídi flussaufwärts. An der zweiten Fußgängerbrücke treffen von links die Straßen Gallías und Tsitsilianoú mit der Filippídi zusammen. Wir gehen halblinks in die Gallías mit „Durchfahrt verboten - Einbahnstraße“-Schild. Dieser folgen wir durch ein gemütliches Wohnviertel, bis wir rechts in die Ódos Kítsou Mákri einbiegen und dann die Straße Gázi überqueren.
Das Archäologische Museum
Im übernächsten Haus ist das Kítsos-Mákris-Folklore-Center untergebracht. Kítsos Mákris hat sein traditionelles Wohnhaus mitsamt seiner großen Sammlung an Volkskunst, 4.000 seltenen Büchern und etlichen Bildern von Theófilos (→ „Theófilos Chatzimichaíl, ein Naiver im Louvre“) 1989 der Universität von Thessalien vermacht.
♦ Kítsos-Mákris-Folklore-Center, Eintritt frei. Nur vormittags, So geschlossen. Ódos Kítsou Mákri 38, Tel. 24210-74369.
♦ ÖPNV: Bus 01, 05 und 11. Nächste Bushaltestelle an der Ecke Polyméri/Kanári.
Zurück ins Zentrum folgen wir der Straße Gázi nach rechts, nehmen eine der Straßen nach links (etwa die Straße Kassavéti), gehen dann rechts in die Straße Gallías bis zur Straße 28. Oktober. Dieser oder der nächsten Parallelstraße, der Straße der Händler (Ermoú), folgen wir bis zum Hauptplatz mit der Bischofskirche Ágios Nikoláos. Auch diese neobyzantinische Kirche von 1934 wurde von Aristotéles Záchos entworfen. Nun sind wir mitten im verkehrsberuhigten Zentrum angekommen. Vormittags und abends ist der Platz voll mit Menschen jeden Alters. Man trifft sich zum Schwätzchen, geht bummeln oder essen. Geschäfte, Cafés und Restaurants erfreuen sich größter Beliebtheit. Kommt man allerdings am Nachmittag, ist die Innenstadt wie ausgestorben - in Vólos ist die Mittagsruhe heilig und wird auch nicht von oder für Touristen gestört.
Zum Hafen zurück führt die Straße Spýridi. Wer sich mit Wein für den Abend eindecken möchte, kann noch einen kleinen Umweg zu Paschális Paraschoúdis einbauen (→ Leckereien von süß bis herzhaft). In seinem feinen, stilvollen Spirituosengeschäft hat er eine große Auswahl an guten, lokalen Weinen.
Vom Fährhafen nach Westen zum Ziegelmuseum
Rundgang durch Altstadt und Industriegeschichte
Wir starten wieder mit dem Fährhafen im Rücken und wenden uns an der Uferpromenade nach links. An den Wochenenden kann man beobachten, wie die Crews auf den Segeljachten Gäste verabschieden und neue in Empfang nehmen.
Am Fischmarkt
Die Straße Argonáfton mündet in einem großen Kreisverkehr, in dessen Mitte ein Springbrunnen mit einem Stahlmodell der Argo steht. Daran anschließend verkaufen am frühen Morgen die Fischer ihren Fang direkt von Bord ihrer bunten Fischkutter aus. Privatleute und Tavernenbesitzer laufen von Boot zu Boot, um Preise zu vergleichen und sich die besten Fische zu sichern. Gegenüber dem kleinen Fischmarkt liegt der Rígas-Feraíos-Park, in dem das Rathaus der Stadt (Dimarcheío) steht. Sein Stil ist den Archontiká des Pílion nachempfunden, es stammt aber aus den 1970er-Jahren.
Fischerboote im Hafen von Vólos
Sundowner vor Hafenkulisse
Weiter am Golf entlang erreichen wir nun den Industrie- und Containerhafen. Große Jachten, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe legen hier an und auf der Werft werden Schiffe repariert. Hinter dem Zollgebäude (Teloneío) kann man ein Stück auf dem Pier spazieren und die Bucht mit dem Gorítsa-Hügel und dem Pílion-Rücken dahinter überblicken. Besonders schön ist das abends. In der Náos Bar gibt’s einen Sundowner dazu (→ Nachtleben).
In der Altstadt Palaiá
Hinter dem Zoll beginnt die Altstadt von Vólos. Zwischen dem Industriehafen und der breiten Straße Lampráki sind die Gassen weniger herausgeputzt als in der vornehmeren Innenstadt. Die Häuser sind alt und viele ein bisschen renovierungsbedürftig. Dafür sind die Bürgersteige vollgestellt mit Tischen und Stühlen von Tavernen, Gyros- und Souvlaki-Buden, die günstig bodenständiges Essen anbieten. Tagsüber geht es eher ein bisschen schläfrig zu, abends und nachts kann man gleich vom Essen ins Nachtleben wechseln. Nach Einbruch der Dunkelheit ist Palaiá mit seinen Imbissbuden, Bars und Kneipen zweifelsohne der lebhafteste Ort in ganz Vólos.
Wenige Schritte weiter liegen am Kreisverkehr an der Straße Sekéri das Tourismusbüro, bei dem man sich mit Karten- und Informationsmaterial eindecken kann, und der Stadt- und Überland-Busbahnhof, an dem es auch Fahrpläne gibt.
Wir bummeln durch die Altstadt landeinwärts von der Lampráki-Straße durch die Straße Láchana. Am Ende der Straße sind auf der rechten Seite Reste der Burg von Palaiá erhalten.
Die Burg von Palaiá
Der flache Hügel, der sowohl den Pagasitischen Golf als auch das thessalische Hinterland überblickt, ist bereits seit dem 3. Jt. v. Chr. bewohnt. Linear-B-Tafeln zeugen von seiner Bedeutung in mykenischer Zeit und später lag wahrscheinlich Iasons archaisches Iolkos genau hier. Römische Bäder belegen die Besiedlung in der Antike und Reste einer frühchristlichen Basilika in der Zeit danach.
Ausgrabungen in Vólos Palaiá
Rockmusik aus Vólos
Lavréntis Machairítsas gehört zu den bekanntesten griechischen Musikern seiner Generation. 1956 in Vólos geboren, spielte er schon mit sechs Jahren Klavier. Mit 20 hatte er seine erste Band. Sein Lied „Póso se thélo!“ wurde zum Welterfolg. Als er 2019 in Vólos starb, klang es in der Stadt und im gesamten Pílion aus jedem Haus.
Als Kaiser Justinian 551 einen Platz für eine Burg auf dem Stadtgebiet von Demetrias suchte, entschieden sich seine Baumeister für diesen gut zu verteidigenden Hügel. Danach wurde der Hügel immer wieder überbaut und die Befestigungsanlagen verstärkt. Eine Runderneuerung fand in mittelbyzantinischer Zeit (10./11. Jh.) statt, etwas später kam ein mit Meerwasser gefüllter Graben rund um die Burg hinzu. 1423 verstärkten die Osmanen nach der Eroberung der Stadt die Mauern. Der befestigte Bereich umschloss schließlich eine Fläche von 6 ha, die sich zwischen den heutigen Straßen Lampráki im Süden, Kreóntos im Norden, Láchana im Westen und Féron im Osten erstreckte. Türme sicherten die Ecken und eine Zitadelle mit doppelten Mauern im Nordwesten bot Zuflucht.
Nach dem Abzug der Türken hatte man keine Verwendung mehr für die Burg. Die Befestigungsanlagen und große Teile der osmanischen Verwaltungsgebäude wurden 1889 zerstört. Nur ein osmanisches Badehaus ist erhalten. Vom Pulvermagazin an der Nordseite steht noch eine Ruine, und die Moschee, die in der Mitte der Burg stand, wurde bei dem Erdbeben von 1955 zerstört.
Ziegel, Zigarren und Züge - durch die Industriegeschichte
Am linken Ende der Straße liegt das Tsalapátas Dachpfannen- und Ziegelmuseum, ein gut erhaltener Industriekomplex, der beispielhaft für die industrielle Entwicklung in Vólos ist. 1926 bauten die Brüder Nikolétos und Spýridon Tsalapátas diese damals ultramoderne Ziegelfabrik, als im restlichen Griechenland die Ziegel noch fast wie in der Antike mit der Hand geformt wurden. Bei Tsalapátas dagegen gab es Dampfmaschinen, Maschinen zur Formung der Ziegel und einen Hoffmann-Ringofen, der rund um die Uhr betrieben werden konnte. Beim Rundgang kann man auch hineinschauen. Bis zu 250 Arbeiter produzierten in der erfolgreichsten Zeit des Unternehmens jährlich um die 9 Millionen Dachpfannen und Ziegel für ganz Griechenland. Als Konkurrenz und Schulden zunahmen, musste die Fabrik 1978 schließen. 1995 wurde das ganze gut erhaltene Ensemble inklusive der Maschinen und Gerätschaften unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2006 dient die Fabrik als Museum unter der Ägide der Kulturstiftung der Piräus-Bank. Spannend nicht nur für Eisenbahn-Fans ist die Schmalspur-Decauville-Dampflok von 1908, die den Zug antrieb, mit dem die Ziegel transportiert wurden.
♦ N. & S. Tsalapátas Rooftile and Brickworks Museum, 4 €. Di geschlossen. Tsalapáta Complex South Gate, piop.gr.
Das Bahnhofsgebäude von Vólos
♦ Bei dem Unwetter 2023 wurde das Museum überflutet. 2025 wurde die Ausstellung neu konzipiert.
Unser Weg führt uns nun über die Straße Féron zurück zur Straße Lampráki. Rechter Hand ist im Gebäude der ehemaligen Tabakfabrik Papadou von 1920 das Heimatmuseum von Vólos untergebracht. Die Ausstellung informiert mit Fotos und Unterlagen v. a. über die jüngere Geschichte und die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.
♦ The Museum of the City of Vólos, 4 €. Mo geschlossen. Féron 17, Tel. 24210-29878.
Auch der „deutsche Biergarten“ Valentin (→ Nachtleben), der sich v. a. bei Griechen äußerster Beliebtheit erfreut, liegt in der Straße Féron (Nr. 13). Unzählige Biersorten und typisch deutsch-bayerisch-österreichische Spezialitäten wie Leberkäs und Schnitzel Wiener Art werden von einem humorvollen Wirt serviert. Im Oktober findet ein mehrtägiges Oktoberfest statt, dann ist der Laden voller als jedes Münchner Bierzelt.
An der Lampráki angekommen, wenden wir uns nach links zurück in Richtung Innenstadt. Wir überqueren die Eisenbahngleise und gehen dahinter links zum leuchtend sonnengelben Bahnhof. Das kleine Gebäude mit Holzornamenten und bunter Bemalung wurde 1892 im nordgriechischen Stil gebaut. Damals wurde die erste Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm auf dem Pílion eröffnet. Heute beginnt sie als Museumszug in Áno Lechónia.
Schon 1884 wurde die Verbindung nach Lárisa eingeweiht. Diese Strecke wurde als Meterspur geführt. Von ihr zweigte in Velestíno nach Osten die Strecke Palaiofársalos ebenfalls als Meterspur ab. In den 1960er-Jahren wurde die Strecke zwischen Velestíno und Lárisa auf Normalspur (1.435 mm) umgespurt. Zwischen Vólos und Velestíno kam eine neue Trasse mit Normalspur hinzu, damit die alte, immer noch auf Meterspur fahrende Bahn nach Palaiofársalos weiter bedient werden konnte. So wurde der Bahnhof von Vólos zu einem Kuriosum: Alle drei Spurweiten wurden eine Zeit lang gleichzeitig bedient. Der Bahnhof erhielt sog. Dreischienengleise, die gleichzeitig Meter- und Normalspur bedienen konnten. Der Betrieb der Pílion-Bahn wurde in den 1970er-Jahren eingestellt, der nach Palaiofársalos 1998. Danach bestand keine Notwendigkeit mehr für Schmalspur- und Metergleise. Sie wurden ab 2001 abgebaut. Auf der Strecke der Pílion-Bahn sind aber Reste erhalten (→ Rundgang durch das moderne Zentrum).
Die Rettung der jüdischen Bevölkerung
Kaum hatte er sein Amt angetreten, verlangte der deutsche Stadtkommandant Kurt Rickert von Großrabbi Moses Pesah innerhalb von drei Tagen eine Aufstellung der 872 Mitglieder seiner Gemeinde und deren Vermögen. Der Rabbi wandte sich daraufhin an den orthodoxen Metropoliten Ioakím, dieser bat den deutschen Konsul Helmut Scheffel um Rat und der wiederum empfahl den Juden, die Stadt sofort zu verlassen.
Damit trat die Widerstandsgruppe EAM auf den Plan. Sie organisierte den Abtransport der Juden von Vólos in die Pílion-Dörfer, verschaffte ihnen falsche Papiere, unterstützte sie bei ihrem Weg über die Berge und leistete Beistand und Schutz bei ihrer Aufnahme in die Dorfgemeinschaften. Innerhalb von drei Tagen hatten 65 % der Juden Vólos verlassen. Viele von ihnen traten im Gegenzug dem Widerstand bei.
Ein halbes Jahr später, am 24. März 1944, begann die Deportation der verbliebenen 155 Juden aus Vólos in die Vernichtungslager. Die Synagoge wurde gesprengt, ihre Häuser und Geschäfte geplündert und zerstört. Wer nach dem Krieg nach Vólos zurückkehrte, fand nichts mehr vor.
Die jüdische Gemeinde in Vólos hat heute nur noch knapp 100 Mitglieder.
Eisenbahnmuseum Thessaliens: Die Entwürfe des Architekten Evaristo de Chirico sind im ersten Stock ausgestellt. Der Vater des Malers Giorgio de Chirico hat sowohl das Bahnhofsgebäude als auch die ganze Bahnstrecke der Pílion-Bahn konstruiert. Außerdem gibt es viele Sammlerstücke aus der Anfangszeit der Eisenbahn in Thessalien.
♦ Railway Museum of Thessaly, Eintritt frei. Sa/So geschlossen. Tel. 24210-23424/-23721.
Sollten Sie vor einem unscheinbaren Laden schräg gegenüber dem Eisenbahnmuseum eine lange Schlange bemerken, stellen Sie sich am besten dazu. Hier macht seit 1919 die Familie Papagiannópoulos aus Sesam, Karamel und Zucker ihr Hálva in unzähligen Geschmacksrichtungen: Kakao, Pistazien, Mandeln oder Orange, um nur ein paar zu nennen. Der kleine Laden ist von innen eine Offenbarung. Außer Hálva gibt es Tahini, süßen Zwieback und Loukoúmia (→ Leckereien von süß bis herzhaft).
Vernichtung und Kunst - das 20. Jahrhundert
Wir gehen zurück in Richtung Meer und biegen nun vor dem Rígas-Feraíos-Park links in die Straße Xenofóntos ein. Am hinteren Ende des Parks steht das Holocaust-Monument der Stadt Vólos.
Hinter dem Mahnmal gehen wir rechts in die Straße Dimitríados, um dann an der Plateía Giorgio de Chirico links in die kleine Gasse Metamorfoséos einzubiegen. Gleich linker Hand liegt das nach dem Maler Giorgio de Chirico benannte Kunstzentrum in einem modernen Bau mit Glasfassade. De Chirico (1888-1978) wurde in Vólos als Sohn italienischer Eltern geboren. Die fast 500 Werke umfassende Sammlung des Aléxandros T.Dámtsa vornehmlich griechischer Künstler des 19. und 20. Jh. hat hier dauerhaft Unterkunft gefunden.
♦ Museum of Alékos T. Dámtsa at the Art Center Tziortzio de Cirico, vormittags und/oder abends. Metamorfoséos 3, Tel. 24210-31701, FB.
Zurück zum Hafen gehen wir über die Straße Dimitríados bis zum großen Kreisverkehr mit der Argo in der Mitte und am Meer nach links. Möchten wir stattdessen ins Stadtzentrum, folgen wir einfach der Gasse Metamorfoséos und biegen kurz vor der gleichnamigen Plateía mit der Kirche Metamórfosis rechts in die Straße Ermoú ein. Dieser folgen wir ins Zentrum.
Basics & Co.→ Karte
ÖPNV: Den zentralen Busbahnhof KTEL Vólos Magnísias fahren die Überlandbusse aus Thessaloníki und Athen und die Busse zu den Dörfern des Pílion an. Fahrpläne gibt es beim Ticketoffice im Busbahnhof oder online. KTEL Vólou, Zachoú 5, Tel. 24210-33254, ktelvolou.gr.
Stadtbusse halten gegenüber. Tickets beim Fahrer 1,50-2 €, am Automaten oder im Vorverkauf 1,10-1,50 €. Fahrpläne unter Astikós KTEL Vólos, astikovolou.gr.
Auto: von Thessaloníki oder Athen über Autobahn (mautpflichtig). Vom Flughafen Néos Anchíalos über Autobahn und Nationalstraße (EO 30) am Pagasitischen Golf entlang.
Parken: gebührenpflichtige, bewachte Parkplätze am Hafen, am Bahnhof, im Parkhaus neben dem Busbahnhof in der Almyroú 1-7 und im Zentrum (Straße 28. Oktober 183). Gebührenfreier Parkplatz am Rígas-Feraíos-Park (in der Straße Xenofóntos) und im Zentrum (Gamvéta 27).
Einkaufen: Die großen Supermarktketten Sklavenítis, Masoútis und Galaxías haben viele Filialen in Vólos. Alle sind sonntags geschlossen.
Leckereien von süß bis herzhaft
Glykó Stýllas21, kleiner Laden mit großer Auswahl an Eis, Pudding, Torten und Kuchen in höchster Qualität. So-Di geschlossen. Iásonos 135.
Bio/Regional Flégga38, Käse und Delikatessen, riesige Auswahl auf kleinstem Raum, viele Bio-Produkte. Durchgehend geöffnet. Poliméri 36.
Karakánas Tyrokomeío36, traditioneller Käseladen. Vornehmlich aus Ziegen- und Schafmilch vom Pílion werden in der eigenen Käserei Feta, Joghurt und viele Käsespezialitäten hergestellt. Fast alles bio. Außerdem gibt es in dem hübschen Geschäft eine erlesene Auswahl an lokalen Delikatessen. So Ruhetag. Poliméri 15, karakanas.gr, FB.
Bio/Regional Achilleía25, Produkte vom Pílion, Honig, Bienenwachs, Marmeladen, Kräuterseifen und -öle. So geschlossen. Analypséos 211, ahillia.gr.
Bio/Regional Stamatíou37, viele Sorten Bio-Honig, Liköre und Propolis, die die Familie Stamatíou seit 1954 selbst herstellt. So geschlossen. Z. Pigís, apilife.gr.
Xíroi Kárpoi9, eine Riesenauswahl an Nüssen und getrockneten Früchten. So geschlossen. Iásonos 39.
Erlesene Weine in Paschalis Paschoudis' Spirituosengeschäft
Loukoúmia O Papoús3, eine Institution: „Großvaters“ (Papoús) hausgemachte Loukoúmia (Würfel aus Fruchtgelee) - unbedingt die mit den Walnüssen testen! So geschlossen. Gázi 133.
Séraphim Mploúkas4, Haushaltswarengeschäft mit unglaublich vielen rätselhaften und seltenen Dingen auf kleinstem Raum. So Ruhetag. Dimitríados 19.
Kokkorás16, bester griechischer Kaffee (→ Essen & Trinken).
Paschális Paraschoúdis11, erlesene Weine und Spirituosen. Auch Weine der Winzer aus der Umgebung sind vertreten. Fachkundige und freundliche Beratung. So Ruhetag. Iásonos 45.
Hálva Papagiannópoulos29, die griechische Süßspeise Hálvas wird hier seit 1919 in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen hergestellt und verkauft. So Ruhetag. Vássani 2/Papadiamánti, halvasvolou.gr.
Bio/Regional Organic Olive Groves Karasmanóglu5→ Karte, Olivenöl in Bio-Qualität direkt vom Erzeuger. FB.
Die meisten kleineren Geschäfte sind nachmittags zwischen 14.30 und 17.30 Uhr geschlossen.
Wochenmärkte
Außer sonntags finden täglich offene Märkte statt. Die größten sind:
Samstag: in der Straße Ioánnis Dímou zwischen Iólkou und Metamorphoséos; kleiner Markt der Bio-Bauern der Umgebung auf dem Platz vor dem Zollgebäude.
Montag: in Néa Ionía auf den Straßen Melína Merkoúri und Stadíou.
Mittwoch: in der Straße Magnitón zwischen Iólkou und Kountourioútou.
Donnerstag: in Néa Ionía auf der Straße Filadélfias zwischen Daváki und Trías.
Freitag: auf der Straße Dimarhíou Georgiádou zwischen Ogl und Karaiskáki (Obst und Gemüse) und auf der Straße Konstánta zwischen Kassavéti und Filippoú (Bekleidung).
Montag und Donnerstag: in der Straße Ermoú zwischen P. Méla und Makedonomáchon.
Übernachten
Günstige Hotels in Vólos sind oft mitten im Getümmel und abends und nachts laut. Die meisten sind schon länger nicht renoviert worden und entsprechen nicht dem Standard, den man in Mitteleuropa gewohnt ist. Sollten Sie bei den Hotels nicht fündig werden, lohnt sich ein Blick auf die Privatvermieter. Neuerdings werden viele moderne und bequeme Unterkünfte zu sehr günstigen Preisen über Plattformen angeboten. In und um Vólos sind Unternehmen wie Airbnb nicht reguliert. Auch Privatunterkünfte benötigen eine Lizenz.
Vólos Palace28, großes 4-Sterne-Hotel am Rigas-Feraios-Park, zentral und trotzdem relativ ruhig. Bahnhof, Busbahnhof, Hafen und Stadtzentrum in weniger als 15 Min. zu Fuß erreichbar. Elegant ausgestattet, große Zimmer mit allem Komfort, aber nicht ganz frisch renoviert. Xenofóntos und Thrákon, Tel. 24210-765015, volospalace.gr, FB. €€€€
Domotel Xenia Vólos40, fast am Strand liegt dieses mittelgroße 5-Sterne-Hotel mit Restaurant, Pool und Spa. Nicht alles ist top renoviert und manches schon etwas abgenutzt. Das Frühstück ist gut, aber das Restaurant eher
mittelmäßig. Halbpension nicht empfehlenswert. Unweit des Archäologischen Museums, vom Bahnhof ungefähr 35 Min. Fußmarsch. Plastíra 1, Tel. 24210-92700, domotel.gr, FB. €€€€
Cafés
6 Vanília Sokoláta Alykés 15 Kokkorás 19 Anthéma 23 Achilleíon Foyer 41 Kýma Coffee & Cocktail Bar
Essen & Trinken
2 Tsipourádiko O Kýklos 7 Demíris Paradosíako Tsipourádiko 8 Kavoúras 8 Étsi ki Alliós 9 Mímikos 10 Kréatos Techní 12 Mpraíton 13 Patsatsidíkio 16 Aróma kusínas 17 Lépi Tsípouro & Mézes 18 Mezén 22 Rainbow 24 Flókos 26 Paléta 32 Gýrisma ala Palaiá 33 To Chondró Mpizéli 35 Ávli Eatery 39 25 Ari 43 Ávra
Nachtleben
3 Peinaléon 27 Valentin Curios Bierkneipe 30 Véggera 31 Sinápi 34 Náos Bar 42 Ísalos Beach Bar
Shopping
3 Loukoúmia O Papoús 4 Séraphim Mploúkas 5 Organic Olive Groves Karasmanóglu 9 Xíroi Kárpoi 11 Paschális Paraschoúdis 16 Kokkorás 21 Glykó Stýllas 25 Achilleía 29 Hálva Papagiannópoulos 36 Karakánas Tyrokomeío 37 Stamatíou 38 Flégga
Übernachten
1 Ródia 5 1910 Lifestyle Hotel 6 Hotel Anastasía 7 Hotel Karagiánni 14 Hotel Iáson 20 Hotel Kypséli 28 Vólos Palace 40 Domotel Xenia Vólos
Der Kreisverkehr mit Herz
1910 Lifestyle Hotel5, 4 Sterne, funkelnagelneu in Marmor, Holz und Glas. Zurzeit das modernste Hotel in Vólos. Schöne Dachterrasse mit Restaurant und Café. Zentrale Lage, weniger als 15 Min. zu Fuß zum Bahnhof, Busbahnhof, Hafen und Stadtzentrum, aber an einer Hauptverkehrsstraße, laut! Dimitríados 25 und Syntágmatos 54, Tel. 24210-23088, 1910hotel.gr, FB. €€€€
Hotel Iáson14, günstig gelegen, gleich gegenüber vom Fähr- und Jachthafen und an der Uferpromenade, ins Zentrum 5 Min. Fußweg. An den Wochenenden oft laut. Zimmer sind sauber, aber die Einrichtung ist alt. Frühstück reichhaltig, aber nicht sehr vielfältig (Kaffee/Schwarztee, Käsetoast, Kuchen, Brot, Butter, Marmelade). Gute Budget-Alternative, wenn man viel unterwegs ist. P. Méla 3, Tel. 24210-26075. €
Hotel Kypséli20, in Hafennähe an der Uferpromenade, abends laut. Die Zimmer wurden kürzlich renoviert, die meisten haben auch neue Bäder. Frühstücksbuffet. Ag. Nikoláos 1, Tel. 24210-24420, hotelkipseli.gr. €€
Hotel Anastasía6, einfaches, günstiges Hotel im Zentrum von Néa Ionía, in die Innenstadt von Vólos muss man eine halbe Stunde laufen. Makedonías 40, Néa Ionía, Tel. 24210-85089, anastasiahotel.net. €
Mein Tipp Ródia1, kleines Apartment in einem Innenhof. Mitten in der Stadt und vollkommen ruhig. Für 2 bis max. 4 Pers., hübsch eingerichtet und gut ausgestattet. Hilfsbereite, freundliche Gastgeber. El. Venizélos 47. Über Booking.com. €
Hotel Karagiánni7→ Karte, familiengeführtes Hotel in Alykés in einer ruhigen Gasse, kaum 20 m zur Strandpromenade. Zimmer in die Jahre gekommen, aber liebevoll eingerichtet und sehr sauber. Balkone und Bäder teils klein. Außerordentliches Frühstücksbuffet mit vielen griechischen Spezialitäten, schöner Innenhof. Sehr nette und hilfsbereite Familie. Smírnis 3 / Vákchou, Nées Pagasés, Tel. 24210-88282, hotelkaragianni.gr. €€
Essen & Trinken
In Vólos gibt es unzählige kleine und große Restaurants in jeder Preislage. In den stets gut besuchten Tsipourádika an der Uferpromenade kann der Service schon mal ein wenig überfordert sein. In den Gassen in der Innenstadt kann man fast überall gut essen.
Mezén18, „Liebe und Tsípouro“ ist das Motto des in einer Seitenstraße versteckten guten Tsipourádikos. Originelle Häppchen, reichlich frischer Fisch, guter Tsípouro. Kleines Angebot: 200 ml Tsípouro + 4 Vorspeisen + Brot:, großes Angebot: 500 ml Tsípouro + 6 Vorspeisen + Brot. Man kann auch ohne Tsípouro und à la carte bestellen. Mo geschlossen, sonst durchgehend. Aloníssou 8, Tel. 24210-20844, mezen.gr, FB. €€
Kréatos Techní10, ein Schlaraffenland für überzeugte Fleischesser. Geschmort, gebraten oder gegrillt, Rind, Schwein, Huhn oder Lamm - alles zu unschlagbar günstigen Preisen. Vegetarisches gibt es auch. Restaurant und Metzgerei durchgehend geöffnet. Dimitríados 131, Tel. 24210-20340, kreatostexni.gr, FB. €€€
Mein Tipp Patsatsidíkio13, neugierig auf neue Gaumenkitzel? Das ist der richtige Ort dafür. Der kleine Laden bietet nur Kaldaunen (oder Kutteln, griech. Patsas) als eine Art Suppe an. Ein typisches griechisches Arbeiterfrühstück. Sehr authentisch. Nur vormittags. P. Méla 3, Tel. 24214-04323. €
Lépi Tsípouro & Mézes17, immer volles Tsipourádiko an der Promenade. Es gibt jede Menge frische Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Viele griechische Familien und Gruppen essen hier. Durchgehend. Argonáfton 23, Tel. 24210-22206, tsipouradikolepi.gr, FB. €€
Ávli Eatery35, gemütlich eingerichtet mit schönem Garten zum gepflegt Draußenspeisen. Leckere traditionelle Gerichte mit moderner Note. In der Woche nur abends, am Wochenende durchgehend geöffnet. Kartáli Ioánni 39, Tel. 24211-81928. €€€
Mein Tipp Flókos24, sehr gemütliches Restaurant mit ruhiger, freundlicher Atmosphäre und großer Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten. Abseits des Trubels. Durchgehend. Kíprou 42, Tel. 24211-08168. €€
25 Ari39, Tsipourádiko und Restaurant in Strandnähe an der Kirche Ágios Konstantínos. Sehr große Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten. Gute Weinkarte. Service manchmal etwas nachlässig. Nicht billig. Di geschlossen, sonst durchgehend. Tsopotou 2, Tel. 24210-38438. €€€
Tsipourádiko O Kýklos2, wegen des guten Essens gerühmt, wegen der Livemusik berühmt. Testen Sie den gefüllten Kalamar! Beste Stimmung freitags bei eher traditioneller Musik, sonntags bei Rebetiko. Durchgehend geöffnet. Mikrasíaron 85, Tel. 24210-20872, FB. €€
Kavoúras8, wunderbar urig-altmodische Fischtaverne, die auf 75 Jahre Tradition am Holzkohlengrill zurückblickt. Ein Erlebnis! Nur tagsüber, So geschlossen. Chatziargíri 3, Tel. 24210-28520. €€
Gýrisma ala Palaiá32,