Mind-Blown - Matthew Santoro - E-Book
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Mind-Blown E-Book

Matthew Santoro

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  • Herausgeber: Penguin
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Wussten Sie, dass Ohrenziehen eine Ausdauersportart ist und Kühe die sicherste Währung der Welt sind? Warum man sich niemals nachts die Fußnägel schneiden sollte und in welchem Land der Diebstahl eines Kohlkopfes mit der Todesstrafe geahndet wird? Dieses Buch liefert Antworten auf alle Fragen, die Sie sich noch nie gestellt haben. Wahnsinnig witzig und sensationell skurril – unglaubliche Fakten, die garantiert jeden zum Staunen bringen!

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Seitenzahl: 223

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MATTHEW SANTORO, geboren 1985 in Ontario, Kanada, hat Rechnungswesen studiert und mehrere Jahre als Buchhalter gearbeitet. Seit 2010 produziert er YouTube-Videos, in denen er sein Publikum mit beeindruckendem Wissen über unsere Welt unterhält. Er hat mehr als fünf Millionen Follower und wurde 2015 als »YouTube-Star des Jahres« ausgezeichnet.

Matthew Santoro

mit Jake Greene

MIND-BLOWN

Die 362 unglaublichsten Fakten unseres Universums

Aus dem Amerikanischen von Sonja Hagemann

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
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PENGUIN und das Penguin Logo sind Markenzeichenvon Penguin Books Limited und werden hier unter Lizenz benutzt.
Copyright © 2016 by Matthew SantoroAll rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form.This edition published by arrangement with Perigree, an imprint of Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlaggestaltung: any.way/Hamburg nach einem Entwurf von Matt VeeCoverfoto: Matthew Santoro privatRedaktion: Birthe KattSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN 978-3-641-19213-6V002www.penguin-verlag.de
Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich.

INHALT

Intro: Sechs Septembergeschichten

Und was soll das alles?(Spaß + Lernen + Weitererzählen) × Leben

Teil 1: UNGLAUBLICHE VORSCHRIFTEN

Billiarden-Dollar-Kühe(und andere verrückte Fakten über Geld)

Verrückte Gesetzevon damals und heute

FAST FACTS: Fragwürdige Entscheidungen

YOUTUBE-REMIX: Die zehn spektakulärsten Gefängnisausbrüche aller Zeiten und TripAdvisor-Bewertungen der brutalsten Gefängnisse auf Erden

KulturschockZehn extreme Initiationsriten aus aller Welt

SPEZIAL: Namensforschung

Teil 2: WER HAT SICH DAS BLOSS AUSGEDACHT?

Abgefahrene Maskottchen aus aller Welt

Kreatives Liebeswerben rund um den Globus(und Amerikas typischste Liebesgeschichte)

FAST FACTS: Erfinden und umfunktionieren

YOUTUBE-REMIX: Verrückte Geschöpfe der Wissenschaft und die krassesten Drogen, von denen du noch nie gehört hast

Die schmerzhaftesten Freizeitbeschäftigungen der Welt

SPEZIAL: Völlig verrücktes Japan

Teil 3: DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN – ODER?

Zehn verrückte, aber echte Doppelgänger

Echter chinesischer und falscher kanadischer Aberglaube

FAST FACTS: Mehr Power als gedacht

Zauberer der Vergangenheit im Coolness-Ranking

FAST FACTS: Wörter!

YOUTUBE-REMIX: Die gruseligsten Großstadtlegenden, die sich als wahr herausgestellt haben (und Filme, die man darüber drehen sollte)

SPEZIAL: Das Turnier der schlimmsten Haustiere der Welt

Teil 4: ECHT JETZT?

Alberne Roboter(und was mit der Menschheit passiert, wenn die uns erst einmal beherrschen)

Wahre Helden in Tiergestalt!

FAST FACTS: Es bleibt alles in der Familie

Unglaubliche Wunderkinder(bei denen dir nicht nur die Spucke wegbleibt, sondern dich auch Selbstzweifel beschleichen)

YOUTUBE-REMIX: Die faszinierendsten Dinge im Weltall (nach denen man auch gut eine Band benennen könnte)

Teil 5: MEINE LIEBLINGSFAKTEN

FAN FACTS: Aus aller Welt über unsere Welt

Fakten über meine liebsten Dinge

Meine liebsten FAN FACTS

Schlusswort

Danksagung

Quellen

Register

INTRO

Sechs Septembergeschichten

Vor sechs Jahren, Hunderten von Videos und Tausenden von krassen Fakten habe ich mein erstes Video bei YouTube hochgeladen. Mein erster Beitrag hieß »Text the Pope« (»Sims dem Papst«), und darin berichte ich verwundert darüber, dass Gläubige Seiner Heiligkeit jetzt SMS schicken können. Ich erzähle darin auch ein bisschen aus meinem Leben, schiebe dann einen Mix mit Szenen aus der Sesamstraße ein, stelle einen Klon vor und beklage mich darüber, dass ich den Ohrwurm von Ushers Superhit »Oh My God«nicht mehr loswerde. »Text the Pope« war wild zusammengewürfelt, hektisch und seltsam orange. (Damals wusste ich noch nichts über Farbkorrektur.) Aber obwohl einiges daran zu bemängeln ist, würde ich dieses Video niemals löschen. Ich bin zwar nicht besonders stolz auf den Inhalt, aber auf die Tatsache, dass ich seine Veröffentlichung überhaupt gewagt habe.

Während der Highschool und Uni war ich ziemlich zahm, ich habe meine Träume nicht verfolgt und bin nur selten Risiken eingegangen. Mein erstes YouTube-Video war wie ein Symbol dafür, dass ich nun etwas ändern wollte. Von Produktionsabläufen hatte ich beim Dreh meiner ersten Videos noch keine Ahnung, aber ich wollte mehr über die Welt lernen und ihr mehr von mir preisgeben. Als ich »Text the Pope« hochgeladen habe, wusste ich noch nicht, wohin mich YouTube führen würde, aber ich war bereit für die Reise.

Als ich meine Frühwerke kürzlich noch einmal durchgegangen bin, ist mir ein interessantes Muster aufgefallen. In meinem Leben scheint irgendwie immer der September wichtige Erkenntnisse und entscheidende Wendungen mit sich zu bringen. Bei meiner kleinen Reise durch die Vergangenheit musste ich mehrmals lachen, als mir all die wichtigen Ereignisse und Veränderungen während dieses Monats bewusst wurden. Ehrlich gesagt zeigen meine Videos und Vlog-Beiträge aus den letzten sechs Septembern perfekt die chronologische Entwicklung meiner Geschichte auf YouTube. Deshalb möchte ich Teile dieser Beiträge hier noch einmal mit euch teilen, um euch mit auf einen Trip in meine Vergangenheit zu nehmen und euch zu zeigen, wie es mir dabei ergangen ist.

September 2010: »Wer ich NICHT bin & Auto-Tune«

»Hey, dich kenn ich doch! Du bist doch der Typ aus dieser Show!«

Wenn man im Leben ein Ziel und eine Leidenschaft sucht, kann man meistens viel einfacher sagen, was man auf keinen Fall will. Deshalb finde ich es auch so interessant, dass einer meiner Vlog-Beiträge vom September 2010 den Titel »Who I am Not & Auto-Tune« (»Wer ich NICHT bin & Auto-Tune«)trug. In diesem Video spreche ich über Wildfremde auf der Straße, die mich mit mir entfernt ähnelnden Promis verwechseln – Bruce Willis, Meister Proper, Jason Statham und anderen berühmten Glatzköpfen. Und ich fand es witzig, dass Menschen auf der Straße sich fragten, wer ich war, während ich mir in meinen Videos dieselbe Frage gestellt habe.

Zur gleichen Zeit war die Tonhöhenkorrektur-Software Auto-Tune in die Schlagzeilen geraten, weil Hip-Hopper T-Pain für ihre Verwendung in der Popmusik warb. Künstler benutzten Auto-Tune, damit ihre Stimme wie die jedes anderen klang, und im Grunde habe ich die Videos auf meinem YouTube-Kanal 2010 nach dem gleichen Prinzip gestaltet. Damals hatte ich gerade viele YouTube-Stars der ersten Stunde entdeckt, z. B. Ray William Johnson, Dan Brown, Philip DeFranco, Meekakitty, WheezyWaiter usw. Ich fand sie witzig und war fasziniert von dem, was sie da machten (und von der ihnen zuteilwerdenden Aufmerksamkeit). Der Einfluss dieser YouTube-Pioniere ist in meinen frühen Videos ganz offensichtlich, da ich oft mit ihren Formaten und Strukturen experimentiert habe.

Im Jahr 2010 hätte ich niemals gedacht, dass YouTube für mich mal ein Vollzeitjob werden würde. Für mich waren die Videos nur ein Medium, das dem Quatschkopf in mir eine Daseinsberechtigung gab. Ich wurde ausgeglichener und wacher, die Posts halfen mir durch meinen ermüdenden Alltag, bei dem ich in einer Buchhalterfirma die Steuerunterlagen anderer Menschen durchging.

September 2011: »YouTube als Vollzeitjob?«

»Meine wahre Leidenschaft gilt der Videoproduktion. Im Moment ist das nur ein Hobby, aber ich fände es toll, wenn ich das eines Tages zum Beruf machen könnte … Also, das ist mein Traum.«

An meinem »YouTube Full-Time?«-Beitrag (»YouTube als Vollzeitjob?«) finde ich am amüsantesten, wie sehr man mir die Angst anmerkt, irgendjemand aus der Buchhalterfirma könnte meine Videos gucken. Meine Begeisterung für diese Videos und die sozialen Medien war damals eindeutig größer als für meine Arbeit, deshalb musste ich meinen Enthusiasmus vor der Kamera immer ein wenig dämpfen, um meinen Job nicht zu gefährden. Im Laufe des Videos hab ich mich selbst dann irgendwann dabei ertappt, wie ich offen über eine Zukunft in der Videoproduktion fantasiert habe, und musste deshalb schnell noch einwerfen: »Dabei liebe ich meine Arbeit! Ich hab einen tollen Job und arbeite da wirklich gern!« Als hätte mich sonst jemand bei meinem Chef angeschwärzt.

Im Nachhinein ist für mich allerdings eher entscheidend, wie wichtig meine Fans und der ganze Videokanal für mich damals schon waren. Das erwähne ich ja ziemlich oft, aber ich sehe meine Fans wirklich als Erweiterung meiner Familie, deshalb suche ich bei euch auch Rat, wenn in meinem Leben Hindernisse oder schwierige Fragen auftauchen. In jenem Video vom September 2011 war ich mir nicht sicher, ob ich schon bereit für eine Karriere in diesem Bereich war, und daher konsultierte ich meine (damals noch recht überschaubare) Fan-Familie. »Ich könnte YouTube zu meiner Haupttätigkeit machen. Also, das ist quasi mein Traum, ich bin aber nicht sicher, ob ich das hinkriege oder nicht. Was meint ihr denn? Ich lass das jetzt einfach mal im Raum stehen …«Während jener ersten Jahre hat mir die Unterstützung meiner Fans in Form von Kommentaren und E-Mails dabei geholfen, mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, obwohl die Zahl meiner Klicks damals noch nicht sehr beeindruckend war und es bis zu meinem Durchbruch noch ein paar Jahre dauern würde.

September 2012: »Ich habe heute meinen Job verloren«

»Vielleicht will mir das Leben ja damit sagen, dass ich wirklich in die Videoproduktion einsteigen soll. Ich verspüre eine seltsame Gemütsruhe, ein Gefühl von Freiheit. Dabei bin ich im Moment ja ganz unten, meine Zukunft ist völlig ungewiss. Aber so albern das auch klingen mag, das ist wirklich befreiend. Manchmal zwingt dich das Leben eben zum nächsten Schritt auf dem Pfad, der dir vorbestimmt ist.«

Dass ich in der Buchhalterfirma gefeuert wurde, war in Bezug auf meine Karriere das Beste, das mir passieren konnte. Der Verlust meiner Arbeitsstelle hat mich dazu gezwungen, endlich aufzuwachen und das umzusetzen, was ich wirklich in meinem Leben wollte. Darüber sprach ich in dem Video »I Lost My Job Today« (»Ich habe heute meinen Job verloren«). Im Nachhinein denke ich nur: »Mein Gott, warum hab ich dafür denn so lange gebraucht?« Aber wisst ihr, wenn man fünf Jahre lang studiert (und die entsprechenden Schulden angehäuft) hat, ist es gar nicht so einfach, sich den Erwartungen der Gesellschaft zu widersetzen und etwas ganz Neues anzufangen.

Während der nächsten zwei Jahre war ich glücklich und pleite. In jener Zeit begann ich, als Kameramann auf Hochzeiten zu arbeiten, um über die Runden zu kommen, und übernahm auch andere Jobs, aber ich blieb meinem YouTube-Kanal treu und entwickelte nach und nach meine ganz eigene Stimme. Ich bewegte mich in die Infotainment-Richtung und fand es super, dadurch jede Woche etwas zu einem neuen Thema zu lernen und auf unterhaltsame Art an meine Zuschauer weiterzugeben. Meine Videos hatten immer auch komische Elemente, weil ich eben ein Kasper bin, wirklich angetrieben hat mich aber meine Liebe zum Lernen.

September 2013: »Es gibt spannende neue Entwicklungen«

»Das ist doch wirklich fantastisch! Wenn man bei einer Sache nur lange genug am Ball bleibt, wirklich an sich glaubt und hart arbeitet … dann zahlt sich das irgendwann auch aus … Es gibt spannende neue Entwicklungen!«

Als ich das »Exciting Things Are Happening«-Video (»Es gibt spannende neue Entwicklungen«) veröffentlicht habe, war die Zahl meiner Subscriber innerhalb einer Woche von 25 000 auf 30 000 gestiegen. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich bis Mai 2014 die Million knacken würde! Und dann verdoppelte sich diese Zahl von Mai bis Juli 2014 noch einmal, zu diesem Zeitpunkt hatten dann zwei Millionen Menschen meine Videos abonniert! Dann kamen drei Monate lang jeden Tag buchstäblich noch Zehntausende hinzu. Und das Beste daran: Diese Entwicklung kam ohne Superhit-Video zustande, es wurde also keiner meiner Beiträge Dutzende Millionen Mal angeklickt. Stattdessen waren für dieses schnelle und beständige Wachstum all meine Videos zusammen verantwortlich, und deshalb lief ich auch nicht Gefahr, eine Eintagsfliege zu werden. Zu Beginn des Jahres 2013 begann ich die Zusammenarbeit mit einem Multikanal-Netzwerk namens Collective Digital Studio. Dort bereitete man mich auf den Erfolg vor und gab mir auch die Möglichkeit, mich für Projekte mit anderen YouTubern zusammenzutun. Das verhalf mir zu einer noch größeren Fangemeinde in den Jahren 2013 und 2014.

September 2014: »So nah dran …«

»Ich hab das Gefühl, dass ich hier an einem Rennen teilnehme. Das Ganze ist ein Marathon, und ich kann bereits die Ziellinie erkennen … aber mir geht der Saft aus … Trotzdem darf ich jetzt nicht aufgeben, ich bin so nah dran.«

Im September 2014 begann ich endlich damit, meine Träume zu verwirklichen, es war aber eine furchtbar aufreibende Zeit. Ich hatte jede Woche eine Million Klicks und konnte es kaum fassen, weil ich mich doch noch im Jahr davor wie ein Schneekönig über 2000 Klicks gefreut hatte. Das »So Close To The Finish Line«-Video (»So nah dran«) drehte ich kurz vor meiner Tour durch Los Angeles, die mein absoluter Durchbruch war und mich auf eine Ebene mit YouTube-Helden wie den Fine Bros oder Rhett & Link stellte. Das Jahr darauf verging wie im Flug, es war einfach unglaublich, aber auch furchtbar anstrengend. Plötzlich schien ich alle Ziele erreicht zu haben und musste mich deshalb neu erfinden, meinen Horizont erweitern.

September 2015: »Ich hab einen Streamy Award gewonnen!!«

»Ich möchte euch allen für eure Unterstützung danken, ich habe wirklich ein einzigartiges Publikum … Darum sehe ich euch auch alle als Freunde, als Teil einer großen Familie. Ihr habt nämlich genauso viel zur Verwirklichung meiner Träume beigetragen wie die Menschen in meinem Alltag. Und deshalb möchte ich euch danken. Dass ich tun darf, was ich hier jeden Tag mache, ist für mich eine große Ehre. Mein Gott, ich bin einfach so unglaublich froh und aufgeregt … Im September 2015 habe ich euch in einem Vlog-Beitrag meinen Dank ausgesprochen … und was ist dann passiert? Noch am selben Abend hab ich einen Streamy Newcomer-Award gewonnen. Man muss nur aussprechen, was man sich wünscht. Wenn man positive Energie in die Welt hinausschickt, dann kommt auch etwas Gutes zurück … Denk positiv, es könnte dein Leben verändern!«

So, wie ich es in meinem Video »I Won a Streamy Award!!« (»Ich hab einen Streamy Award gewonnen!!«) wiedergegeben habe, war es wirklich: der helle Wahnsinn!

UND WAS SOLL DAS ALLES?

(Spaß + Lernen + Weitererzählen) x Leben

Ob du dich für Bollywood, Baltimore oder Mordor interessierst, ich hoffe, dass die krassen Fakten in diesem Buch dich begeistern und du sie mit deinen Freunden teilst. Nutze dieses Buch, um deine Liebe zum Lernen weiterzugeben, interessante Unterhaltungen anzuregen und deine Vorstellungskraft zu beflügeln.

Dieses Buch soll dich nicht nur total umhauen, sondern dir auch etwas fürs Leben mitgeben! Nach seiner Lektüre kannst du

 der Star bei Partys, Empfängen und Hochzeiten sein. Während alle anderen über das Wetter reden oder gelangweilt herumstehen, kannst du deine Arbeitskollegen oder die Cocktailrunde mit deinem Wissen über Einzelgängerplaneten oder geheime russische Gefängnisse beeindrucken. Oder darüber, warum die Mutter der Braut einem chinesischen Aberglauben zufolge ihren grünen Lieblingshut lieber nicht während der Trauung tragen sollte. (Spoiler: Er ist ein Symbol für Untreue!)

 bei Vorstellungsgesprächen brillieren. Irgendwann im Laufe des Bewerbungsprozesses wird dich dein potenzieller Boss über seinen Schreibtisch hinweg ansehen und überlegen: »Diese Person hat zwar den perfekten Lebenslauf und tolle Referenzen, aber ist sie/er auch ein interessanter Typ, mit dem man gern täglich Zeit verbringen will?« Und dann äußerst du dich zu den Fortschritten im Bereich künstliche Intelligenz oder überzeugst deinen zukünftigen Mentor von deiner Fähigkeit zu kritischem Denken auf höchstem Niveau, indem du die unglaublichen Gemeinsamkeiten von General Douglas MacArthur und Bruce Willis analysierst.

 kleine Kinder verzaubern. Die lieben Kleinen werden große Augen machen, wenn du ihnen die heldenhafte Geschichte von Hängebauchschwein LuLu erzählst, das vorbeifahrende Autos angehalten und so seiner Besitzerin das Leben gerettet hat. Wappne dich für einen wahren Ansturm an Fragen über die graue Magie von Marie Laveau, der Voodoo-Königin aus New Orleans, oder über Frank Epperson, der mit nur elf Jahren das Eis am Stiel erfunden hat!

 die zukünftigen Schwiegereltern beeindrucken. Entgehe peinlichen oder brisanten Fragen über eure Beziehung, indem du darüber plauderst, wie sich junge Polinnen und Polen am Dyngus Day mit Weidenkätzchen und Wassereimern ihre Zuneigung ausdrücken. Oder du könntest den Eltern deines Schwarms versichern, dass das Lächeln ihrer Tochter dich genauso umhaut wie ein Hundertstel Gramm Etorphin (aber ohne die tödlichen Nebenwirkungen).

 eine neue Leidenschaft entdecken. Ich träume davon, dass ihr nach der Lektüre dieses Buches plötzlich mehr über das alte Ägypten, Pinguine mit Rucksäcken, den Secret Service, die Weltmeisterschaft der Schienbeintreter oder was auch immer herausfinden wollt. Ich hoffe, irgendetwas hier weckt eure Liebe zum Lernen und inspiriert euch, eure Kenntnisse sowohl online als auch im wahren Leben mit anderen zu teilen.

Aber halt, das ist noch nicht alles!

Mit diesem Buch möchte ich nicht nur meine Freude am Lernen mit der Welt teilen. Ich möchte auch meine leidenschaftlichen und kreativen Freunde und Fans feiern, weshalb ich sie gebeten habe, mir für dieses Buch ihre liebsten krassen Fakten zu schicken. Nachdem das entsprechende Video online gegangen ist, quoll mein Posteingang in den nächsten zwei Tagen vor fantastischen Infos aus aller Welt nur so über!

Wusstet ihr, dass Glatzköpfe weltweit 13 Prozent mehr Macht haben als Männer mit Haaren?1Tja, dank Alex Aberdein aus Ontario in Kanada ist das jetzt klar!

Zusätzlich zu den »Fan Facts«, die in den einzelnen Kapiteln verteilt sind, gibt es am Ende des Buches noch einen ganzen Abschnitt mit meinen liebsten »Fan Facts«. Nur durch meine Fans konnte dieses Buch ja überhaupt erst entstehen, deshalb erschien es mir richtig, sie am kreativen Prozess zu beteiligen.

Okay, das reicht jetzt aber mit der Einleitung, ich hoffe, ihr habt mit diesem Buch krass viel Spaß!

BILLIARDEN-DOLLAR-KÜHE

(und andere verrückte Fakten über Geld)

Für Geld machen die Leute die verrücktesten Sachen, und im Laufe der Geschichte wurden auch die verrücktesten Sachen als Währung benutzt, z. B. Kühe, Steine und 100 Kilogramm schwere Goldmünzen. Und jede neue Währung bringt auch Verbrecher mit sich, die sie zu fälschen versuchen. (Mal abgesehen von den Kühen. Ich konnte beim besten Willen keine Belege dafür finden, dass im Laufe der Geschichte mal irgendjemand versucht hat, mit falschen Kühen zu bezahlen.) Also, kurz gesagt: Schon seit Jahrtausenden regiert Geld die Welt und macht die Leute ganz verrückt.

Kühe sind die älteste Währung der Welt1

Kühe werden seit etwa 9000 vor Christus als Haustiere gehalten, und die Menschen begannen sofort, sie als Währung zu benutzen. In einigen Teilen Afrikas ist das heute noch so. Vor ein paar Jahren löste ein südafrikanischer Softwareentwickler einen Sturm der Entrüstung aus, als er eine App auf den Markt brachte, mit der man den »Brautpreis« einer Frau, auch Lobola genannt, in einer Kombination aus Bargeld und Kühen kalkulieren konnte. Eine 25-jährige Frau, die arbeitet, sich selbst als »sehr attraktiv« einschätzt und sowohl Kinder als auch einen Schulabschluss mitbringt, würde der App zufolge einen Preis von 500 Dollar und null Kühen erzielen. Nachdem die App (völlig zu Recht) als beleidigend und sexistisch bezeichnet und wegen ihrer Herabsetzung der Frau kritisiert worden war, brachte man sie mit einem Update auf den neusten Stand – jetzt kann man damit auch einen »Bräutigampreis« berechnen. Elegant gelöst, würde ich sagen!

Die älteste Bank, die immer noch in Betrieb ist, ist nun wirklich kein »Berg der Frömmigkeit«2

Die Monte di Pietà wurde 1472 in der damaligen Republik Siena gegründet. Im Jahr 1624 dehnte sie ihre Aktivitäten auf die ganze Toskana aus und erhielt ihren noch immer aktuellen Namen, Monte dei Paschi di Siena. Der wunderschöne Hauptgeschäftssitz in Siena scheint sich als perfekte Kulisse für einen Hollywood-Gangsterfilm anzubieten, und tatsächlich hat dieses Gebäude im Laufe der Jahre so einiges an hochrangigen Dramen und Skandalen miterlebt. 2013 wurde enthüllt, dass Misswirtschaft, Betrug, schlechte Investitionen und Fehlinformationen die Bank in den Ruin getrieben hatten und sie auf ein Rettungspaket angewiesen war. Während ich diese Worte hier schreibe, ist die Zukunft der Monte dei Paschi di Siena noch immer unklar.

Der US-Geheimdienst bewacht Geld stärker als den Präsidenten3

Beim Secret Service denken wir automatisch an den Schutz des amerikanischen Präsidenten. Ihrer Webseite www.secretservice.gov zufolge wurde die Organisation jedoch am 05.07.1865 in Washington, D. C., gegründet, um »die Falschmünzerei zu bekämpfen«. Man schätzt, dass es sich zu jener Zeit bei etwa einem Drittel des sich im Umlauf befindenden Geldes um Fälschungen handelte. Um den Schutz des Präsidenten kümmert sich der Secret Service erst seit 1902. Und das ist ziemlich ironisch, weil Präsident Lincoln den Geheimdienst nämlich noch am Tag seiner Ermordung durch John Wilkes Booth gegründet hatte. Während der letzten 115 Jahre ermittelte der US-Geheimdienst weiterhin gegen Betrüger und sorgte außerdem für die Sicherheit amerikanischer und ausländischer Diplomaten. Von 2003 bis 2008 nahm der Secret Service annähernd 29 000 Festnahmen wegen Falschmünzerei, Cyberkriminalität und Finanzdelikten vor, stellte dabei beinahe 300 Millionen Dollar Falschgeld sicher und verhinderte so Verluste in Höhe von zwölf Milliarden Dollar. Damit würde ich das Beschützen des Präsidenten wohl ganz klar als Nebenjob einstufen.

Die Geschichte zweier Fälscher: Alte Schule4 gegen Dreistigkeit5

1938 tauchten in Manhattan seltsame Blüten auf. Dieses Falschgeld war aus mehreren Gründen ungewöhnlich – zum einen war es stümperhaft gemacht, zum anderen wurde davon nur sehr wenig in Umlauf gebracht (nicht mehr als 50 Scheine pro Monat). Außerdem handelte es sich immer um Ein-Dollar-Noten. Die meisten Fälscher bevorzugten größere Scheine (und das ist eigentlich bis heute noch so). Wenn man schon eine Gefängnisstrafe riskiert, dann doch bitte für mehr als nur Kleingeld. Es verwirrte die ermittelnden Behörden auch, dass die Scheine nie zweimal am selben Ort in Umlauf gebracht wurden. Wer war bloß dieser verrückte Fälscher? Zehn Jahre lang war der Secret Service auf der Jagd nach dem Ein-Dollar-Banditen, den man nach seinem Aktenzeichen Mr. 880 nannte.

Es stellte sich heraus, dass es sich bei Mr. 880 um einen älteren Witwer namens Edward Mueller handelte. Mr. Mueller hatte eigentlich ein 08/15-Leben hinter sich, beim Tod seiner Frau muss in ihm jedoch etwas zerbrochen sein. Er kündigte bei der Arbeit und wurde Schrottsammler. Als ihm klar wurde, dass sein Hund und er mit dieser neuen Tätigkeit wohl kaum über die Runden kommen würden, begann er mit dem Geldfälschen.

Die Jagd nach Mr. 880 war für den Geheimdienst sowohl ein finanzielles Desaster als auch schlecht für die Moral. Nach dem Auftauchen der Blüten erklärten die Beamten den Ladenangestellten jedes Mal ausführlich, wie man das Falschgeld identifizierte. Aber da Mueller sein Geld nie zweimal im selben Geschäft in Umlauf brachte, war diese Aufklärungsmaßnahme reine Zeitverschwendung. Schließlich wurde Mueller dann 1945 73-jährig gefasst, und man verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr, die aber schließlich auf vier Monate verkürzt wurde. 1950 wurde über ihn ein Film namens »Mister 880« gedreht, in dem Burt Lancaster die Hauptrolle spielte. Durch diesen Film verdiente Mueller mehr Geld als in seiner ganzen Fälscherkarriere.

Ach, und wenn du Muellers viermonatige Gefängnisstrafe ein bisschen lasch findest, was ist dann erst mit dem nächsten Typen …

Der Kanadier Frank Bourassa war ein kleiner Drogendealer und ehemaliger Autodieb, als er Ende der Nullerjahre damit begann, falsche 20-Dollar-Scheine in US-Währung zu drucken. Witzigerweise lernte Bourassa alles, was er dafür wissen musste, durch das Studium staatlicher Websites. Für das perfekte Papier fand er einen Hersteller in Europa, den er davon überzeugen konnte, dass er 20-Dollar-Anleihen drucken würde. Mit dem nötigen Know-how und Material ausgerüstet, druckte Bourassa dann 250 Millionen US-Dollar in 20er-Noten und verkaufte sie in Übersee für 30 Cent den Dollar.

Irgendwann war unter seinen Kunden allerdings ein Undercover-Agent, und man nahm ihn 2014 wegen Falschmünzerei fest. Aber an diesem Punkt wird Bourassas Geschichte erst richtig interessant. Als man ihn nämlich zu Hause verhaftete, fand die Polizei etwa eine Million Dollar in falschen Scheinen. Während die kanadischen und US-amerikanischen Behörden im Laufe der nächsten Monate nach weiterem Falschgeld suchten, traf Bourassa mit der Staatsanwaltschaft eine Abmachung – er würde ihnen weitere 200 Millionen Dollar aushändigen, wenn man ihm den Rest der Haftzeit erließ. Die Aussicht, 200 Millionen falsche Dollar aus dem Verkehr zu ziehen, war schließlich zu verführerisch, und man setzte Bourassa auf freien Fuß. Und so kommt es, dass einer der produktivsten Fälscher der Geschichte nun als Berater und Life Coach arbeitet und dabei auf seiner Website www.mastercounterfeiter.com Serviceleistungen anbietet, die von »Brandschutz und Vorsorge gegen Betrug« bis hin zu »Die Grenzen des Möglichen überschreiten« reichen.

Die größten Münzen der Welt stammen von der Insel Yap6

Eine Währung, die wohl kaum gefälscht werden kann, sind die Rai-Steine der Insel Yap, die mich ziemlich an eine Erfindung von Dr. Seuss erinnern. Und deshalb erzähle ich euch jetzt auch im Stil des großen Kinderbuchautors davon:

Auf der Insel Yap gab’s früher gar kein Geld.

Der Handel war verwirrend, klar, dass so was nicht gefällt.

Dann kamen Reisende zurück, mit riesengroßen Steinen

und machten daraus zum Teil autogroße Scheiben.

Man gab den Steinen den Namen »Rai«.

Das fanden alle Inselbewohner fein.

Allerdings gab es mit den Steinen ein Problem,

sie waren unbeweglich, blieben einfach stehen.

Symbolisch legte man sich deshalb kleine Scheiben zu

und ließ die großen Steine in Ruh.

Das System war gut und ziemlich elegant.

Man konnte Geld ausgeben, das draußen im Garten rumstand.

Okay, jetzt reicht es auch mit Dr. Seuss. Tatsächlich steht in Ottawa in der Bank of Canada ein großer Rai-Stein in der Eingangshalle. Ich frage mich, wie viele Besucher den wohl für einen riesigen prähistorischen Hockeypuck halten …

FAN FACT:

Anders als die meisten Menschen glauben, landet eine amerikanische Pennymünze nicht in 50 Prozent der Fälle auf der Zahlseite, wenn man sie 10 000-mal wirft. Die Kopfseite der Münze wiegt nämlich mehr und liegt deshalb öfter unten.8

– Russell F. aus Troy, New York, USA

In den USA sind 10 000-Dollar-Noten immer noch ein legales Zahlungsmittel (wenn man denn welche finden kann)7

In den Jahren 1929 und 1934 ließ das US-Finanzministerium ungefähr 50 000 10 000-Dollar-Noten drucken. Davon sind ca. 330 Scheine erhalten geblieben. Auf diesen Riesenscheinen ist Salmon P. Chase abgebildet, Abraham Lincolns Finanzminister. Er war derjenige, der während des Amerikanischen Bürgerkriegs die Papierwährung in die Wirtschaft eingebracht hat. (Ein paar Fun Facts über Chase: Er war Gouverneur von Ohio, Senator, Finanzminister und Präsident des Obersten Gerichtshofs. Außerdem war er dreimal verheiratet, und alle seine Ehefrauen starben jung. Hmmm …) Von den 330 10 000-Dollar-Noten, die noch im Umlauf sind, wurden 100 Stück 45 Jahre lang im Binion’s Horseshoe Casino in Las Vegas ausgestellt. Im Jahr 2000 wurden sie an einen privaten Sammler verkauft. Das Statement der Casinoeigentümer dazu: »Die Menschen heutzutage sind von einer Million Dollar nicht mehr so beeindruckt wie früher einmal. Zu Beginn der Ausstellung sahen die Scheine aus wie eine Milliarde Dollar.«8

10 000-Dollar-Noten sind nichts im Vergleich zu Kanadas 1 000 000-Dollar-Münzen9