Miniatur Australian Shepherd - Bettina Birkner - E-Book

Miniatur Australian Shepherd E-Book

Bettina Birkner

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Beschreibung

In diesem Buch findest du alles was du schon immer über Mini Aussies wissen wolltest. Von der Geschichte des Aussies, über den Kauf (auch aus dem Ausland), die Pflege, Trainingsmöglichkeiten, Zucht, Welpenentwicklung und alles was mir noch wichtig erschien. Alles ohne rosarote Brille, damit ihr zusammen ein wunderschönes und erfülltes Leben führen könnt.

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Bettina Birkner

Miniatur Australian Shepherd

Einfach nur Mini Aussie genannt

Books on Demand

Für den kleinen Nervbären

Inhaltsverzeichnis

Wo kommt der Aussie her und was zeichnet ihn aus?

Wichtige Daten

Der Mini Aussie Heute!

Das Wesen des Aussies

Der Aussie und das Wasser

Aussies und andere Tiere

Allgemeine Erscheinung

Farben

Fehler der Allgemeinen Erscheinung

Rassespezifische Erkrankungen

Krankheiten und was sie bedeuten

Anschaffung

Show- oder Hütelinie?

Soll dein Aussie Papiere haben?

Der Kaufvertrag

Ein Hund aus dem Ausland?

Wie finde ich einen Aussie im Ausland?

Abholen oder schicken lassen?

Ein paar Hinweise, wie du die Box vor der Abreise vorbereitest

Halter / Besitzer / Eigentümer des Hundes

Mein Aussie war dabei

Dinge die du brauchst, wenn dein Aussie einzieht

Fly – Boxen

Futter

Der Tag an dem mein Aussie einzog

Hilfreiche Tipps

Dinge die du schon von Welpenalter an üben musst

Gefahrenquellen die du vielleicht noch nicht bedacht hast

Spielen

Treppen

Zähne

Der Junghund

Der Erwachsene Hund

Trainings - und Erziehungsmethoden

Ein paar Trainings- und Erziehungsmethoden sind

Hundeschule

Agility

Obedience

Breitensport, Turnierhundsport

Dogdancing

Disc Dogs

Sledding

Hüten mit einem Aussie

Trials

Zucht

DNA – Test

Zuchttauglichkeit des Rüden

Verhütung

Zyklus der Hündin

Vor der Deckung

Der Deckakt

Schwanger ohne Hängen

Künstliche Befruchtung

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Samen

Störungen der Schwangerschaft

Progesterontest

Farbenvererbung beim Aussie

Die Entwicklung im Mutterleib

Die Geburt

Mögliche Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Geburt

Ein Welpe ist ein Nesthocker

Zähne und der Zahnwechsel

Sinne

Absetzen des Welpen

Entwurmung

Impfen

Wurfbox

Welpenspielplatz

Positiver Stress

Einem Verein beitreten oder nicht?

Waschen und Baden

Trimmen und Scheren

Welche Bürste bei einem Aussie?

Der Ablauf im Show - Ring

Das Vorführen, auch Handling genannt

Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Ausstellen

Das Aufstellen

Die Bewertung

Checkliste für eine Ausstellung

Das kleine Aussie – Lexikon

Regenbogenbrücke

Wo kommt der Aussie her und was zeichnet ihn aus?

Leider liegen die Ursprünge des Standart Australian Shepherd, der weltweit liebevoll Aussie genannt wird, aufgrund von fehlenden Aufzeichnungen größtenteils im Ungewissen, daher können nur Vermutungen angestellt werden, wie und wo er entstanden ist. Und obwohl der Name es nicht erahnen lässt liegt der züchterische Ursprung des Aussies in den USA, genauer Nord - Amerika.

Mit der Besiedelung des amerikanischen Westens beginnt auch die Geschichte des Australian Shepherd. Als gegen Anfang des 20. Jahrhunderts Tausende von Wollschafen (Merino-Schafe, sie entstanden in Australien), vor allem in den Westen und Nordwesten der heutigen USA importiert wurden, kamen mit den Schafen auch die Schäfer und ihre Hunde nach Amerika. Deshalb wurden die dazugehörigen Hunde auch "Australian Shepherds" genannt. Ureinwohner Amerikas verehren den Australian Shepherd, er ist ihnen heilig und wird von ihnen "ghost – eyed - ones", der mit den Geisteraugen, genannt.

Die Pyrenäenschäferhunde, die von baskischen Schäfern aus der Heimat mitgebracht wurden, um sie bei der Arbeit zu unterstützen, werden noch Heute als Entstehungsrasse angesehen aus der der heutige Aussie gezogen wurde und vor allem entstanden ist.

Da das Leben der Schäfer sehr hart war, wurde von den Hunden gefordert das sie zäh und anpassungsfähig sein mussten um ihre Aufgaben auch erfüllen zu können. Denn die meisten Aussies konnten und mussten auch an Rindern arbeiten, nicht nur an Schafen. Sie mussten auch ihre Schäfer vor wilden Tieren schützen und durften keine Angst zeigen. Alle diese Eigenschaften brachte der Aussie mit sich und darum setzen die Farmer auch Alles daran diese Rasse zu erhalten, da die Aussies sich sehr schnell zum ideale Hund für die Farm und Ranch entwickelten. Er war nicht nur vielseitig einsetzbar sondern auch eine der intelligentesten Rassen dieser Zeit. Da sie nicht nur ihre Arbeit machten, sondern mehr als man von ihnen verlangte. Dadurch war er der beliebteste Ranchhund seiner Zeit.

Aus diesem Grund begannen die Farmer den Typ des Australian Shepherd zu festigen, das Äußere war nebensächlich, es ging vor allem um Karrakter, Gesundheit, Arbeitswille und Persönlichkeit. In den fünfziger Jahren festigte sich der Typ des Aussies, besonders im Nordwesten der USA begann die Zucht des Aussies.

In den 50er - Jahren wurden die "little blue dogs" durch ihre tollen Tricks bekannt und sogar berühmt. Durch Vorführungen von Jay Sislers auf Rodeos und anderen Veranstaltungen wuchs das Interesse an diesen Hunden und der moderne Aussie, wie wir ihn Heute kennen, begann sich zu entwickeln.

Die Gerüchte, dass der Aussie oder der Australian Kelpie, Dingo - Mischlinge sind, ist falsch. Nach zwei überwachten Zuchtversuchen, die beide mit einem totalem Misserfolg endeten, wurde Jedem schnell klar, das bei Gebrauchskelpies selbst ein Hund mit extrem geringem Anteil von Dingo - Blut in den Adern viel zu wild für die Hütearbeit wäre. Somit wurde schnell klar, dass der Australische Wildhund oder Dingo keinesfalls an der Züchtung des Australian Kelpie oder Australian Shepherd beteiligt war.

Der Mini Aussie ist eine kleine Variante des Standart – Aussies und wirklich aufmerksam geworden ist man darauf im Jahr 1968, in diesem Jahr begann eine Züchterin in den USA damit, „kleine“ Aussies mit Standart – Aussies zu verpaaren um eine große Bandbreite an Zuchtpotential zu erhalten um auf den Mini – Aussie besser eingehen zu können und ihn zu dem zu machen was er Heute ist. Ein kleiner Aussie mit allen Vorzügen des Standart – Aussies.

Wichtige Daten

1957 wurde in Arizona der ASCA (Australian Shepherd Club of America) gegründet.

1971 übernahm der ASCA die Registrierung der Australian Shepherds, die wurde zuvor von der National Stock Dog Registry (NSDR) geführt 1974 wurde das Stock - Dog Programm eingeführt, um die Arbeitseigenschaften des Australian Shepherds zu erhalten und zu fördern

1977 wurde der Rassestandard für den Australian Shepherd bekannt gegeben

1991 eröffnete der AKC (American Kennel Club) ein Zuchtbuch für den Australian Shepherd und entwickelte 1993 einen eigenen Standard Der ASCA und auch der AKC veranstalten Schönheitswettbewerbe, Gehorsams- und Arbeitsprüfungen. Die meisten Aussies sind bei beiden amerikanischen Organisationen registriert.

Der FCI (Fédération Cynologique Internationale) erkannte den Australian Shepherd 1996 als Rasse in Beobachtung an.

1980 wurden die Mini Aussies in die Rare Breed Association aufgenommen. Das ist eine Organisation für seltene Hunderassen, kurz ARBA genannt.

1990 wurde der Miniature Australian Shepherd Club of the USA gegründet (MASCUSA) und 1993 wurden der Mini Aussies offiziell vom AKC zur Kenntnis genommen. Doch der ARBA beschloss das der Mini Aussie keine eigenständige Rasse darstellt sondern einfach nur eine kleinere Version eines Standart – Aussies ist, so wurde der Miniature Australian Shepherd vorübergehend North American Shepherd und der MASCUSA in den North American Miniature Australian Club of the USA (NAMASCUSA) umbenannt. Das fand allerdings bei den Mini – Aussie - Fans keinen Anklang, vor allem da dadurch der Weg der Zucht verbaut gewesen wäre, dann wäre eine Verpaarung von Standart x Mini nicht mehr möglich gewesen. Darum wurde 1998 die alte Bezeichnung wieder ins Leben gerufen.

Im Jahr 2005 wurde der erste Mini Aussie Club in Deutschland gegründet.

Der Mini Aussie Heute!

Der Mini Aussie ist etwas länger als hoch und von einer Größe von 35 – 45 cm und mittlerer Knochenstärke und dennoch ein gut ausbalancierter Hund, lebhaft und mit einem einigermaßen ausgeprägten Hütetrieb. Er ist ein ausgezeichneter Arbeitshund und zeichnet sich durch seine vielen Einsatzmöglichkeiten aus. Er erledigt die ihm gestellten Aufgaben mit großer Ausdauer und großem Eifer wobei er oft mehr tut als gefordert wurde. Parallel dazu ist er bei ausreichender Beschäftigung auch ein wunderbarer Familienhund, Er will immer ein Teil der Familie sein und es gibt nichts schöneres für ihn als einen festen Platz im "Familien-Rudel" einzunehmen. Aus diesem Grund sollte man einen Aussie auch nicht als Zwingerhund halten. Er braucht den direkten Bezug zu „SEINER“ Familie.

Aussies werden in allen möglichen Sparten der Hundearbeit eingesetzt und erledigt diese mit großem Bravour. Aussies arbeitet nicht nur mit Schafen, sondern auch mit größeren Tieren wie Rindern. Die Arbeit als Schutz-, Therapie oder Rettungshund bietet dem Aussie alle Möglichkeiten, seine Vielseitigkeit zu beweisen. Selbst für den Hundesport wie Agility, Breitensport, Flyball, Dog-Dance, Obedience o.ä. ist der Aussie aufgrund seiner Schnelligkeit, Wendigkeit und Trittsicherheit hervorragend geeignet. In Amerika werden diese außergewöhnlichen Hunde auch als Behindertenhunde und Polizeisuchhunde erfolgreich eingesetzt. Auch als Reitbegleithund wird er immer wieder gerne eingesetzt.

Der Aussie ist ein einigermaßen leicht erziehbarer und arbeitswilliger Hund, mit rascher Auffassungsgabe und bei ausreichender Beschäftigung ein idealer Familienhund. Wichtig ist es ihm am täglichen Geschehen rund um sein Heim teilzuhaben und folgt seinem Besitzer wie ein Schatten.

Im Grossen und Ganzen ist der Aussie ein selbstbewusster, intelligenter, pflichteifriger und anhänglicher Hund von großem Durchsetzungsvermögen und großer Ausdauer. Was er sich auch bis ins hohe Alter bewart, die Lebenserwartung ist zwischen 12 – 14 Jahre.

Als Wachhund an sich ist der Aussie nicht geeignet, er macht viel über Stimme und verbellt und meldet, allerdings verteidigt er nicht unbedingt.

Das Wesen des Mini Aussies

Es gibt bei kaum eine andere Rasse, wo das Temperaments so variiert wie bei einem Aussie. Von extremen Bewegungsdrang bis hin zum Stubenhocker ist alles dabei. Grade daher muss man schon beim Welpen darauf achten ob der einzelne Aussie, vom Temperament und Wesen, auch wirklich zu jeder einzelnen Person und den Lebensumständen passt. Unabhängig von Wesen und Temperament ist jeder Aussie extrem intelligent und muss sowohl geistig als auch körperlich gefördert und trainiert werden. Da sich ein Aussie auch selbst Aufgaben stellt, kann das schnell zu unterwünschten Handlungen und Unarten führen. Durch dieses Fähigkeit ist es ihm allerdings auch möglich, Aufgaben die ihm gestellt werden und Kommandos schneller zu erlernen, da sie ein ausgeprägtes „will to please“ haben und immer ihrem Besitzer gefallen wollen.

Der Aussie und das Wasser

Ich habe bis jetzt keine Rasse kennen gelernt die so Wasserverrückt ist wie ein Aussie. Nicht nur das Seen, Teiche und Pfützen zum suhlen genutzt werden, nein! Wenn ein Eimer Wasser rumsteht, wird darin gebuddelt, der Kopf rein gesteckt oder der Eimer gleich umgekippt, damit er sich im Wasser wälzen kann.

Dementsprechend sieht dein Aussie dann natürlich auch aus. Auch wenn diese Vorliebe für den Menschen „lästig“ ist, gönn es deinem Aussie und trockne ihn hinterher lieber ordentlich ab... Grade durch diese Leidenschaft musst du deinem Aussie gleich zu Beginn beibringen das er beim Betreten von eurem Haus abgetrocknet wird. Er muss, bevor er überall Flecken gemacht hat, brav stehen bleiben und alle seine Füße nach und nach zum saubermachen anheben lassen, ohne sich zu setzten. Ihm das zu lehren geht sehr schnell, bei den ersten Malen ist es vielleicht nicht ganz so einfach, doch dann hat er es schnell verstanden. Es ist nur Wichtig das immer ein sauberes Handtuch griffbereit ist, damit es nicht zu lange dauert.

Und auch hier ist es Wichtig, deinen Aussie immer zu loben und ihm spielerisch beizubringen das es etwas sehr positives ist.

Aussies und andere Tiere

Ein Aussie ist ein Liebhaber aller Rassen und Tierarten, egal ob es ein Hamster, ein Pferd oder ein anderer Hund ist. Ich habe noch nie erlebt, das ein Hund so unkompliziert und umgänglich ist mit allen anderen Tieren. Natürlich wird es auch Ausnahmen geben, doch im Großen und Ganzen kenne ich nur Aussies die es lieben mit jeder Menge andere Tierarten zusammen zu leben und zu spielen. Grade mit Katzen haben einige Hunderassen Probleme und jagen sie, egal wann und wo. Bei einem Aussie kann es natürlich auch vorkommen, doch ist es ehr so, das er mit ihr spielt als sie zu jagen! Wenn eine Katze von klein auf mit dem Aussie aufwächst, werden sie die besten Freunde werden und sogar das Essen teilen.

Allgemeine Erscheinung

Ein Aussie besitzt einen sehr ausgeglichenen Körperbau. Bei seiner Größe und Knochenstärke spricht man von mittleren Werten. Kaum eine andere Rasse ist so aufmerksam und lebhaft, zeigt Stärke sowie Ausdauer und das kombiniert mit einer außergewöhnlichen Geschmeidigkeit, Beweglichkeit und eine gute Bemuskelung. Ein Aussie ist etwas länger als hoch (die Länge des Rumpfes wird von der Brustbeinspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) und sein Fell ist halblang, wetterbeständig und besitzt eine dichte Unterwolle, wobei die Haare starr und leicht gewellt sind. Das Haar ist kurz und glatt am Kopf, an der Außenseite der Ohren, der Vorderseite der vorderen Läufe und unterhalb der Sprunggelenke. Die Dichte der Unterwolle ändert sich anhand der klimatischen Bedingungen. Auch die Hinterseiten der Vorderläufe und die "Hosen" sind befedert. Mähne und Halskrause sind ausgebildet, bei den Rüden mehr als bei den Hündinnen. Ein atypisch beschaffenes Haarkleid ist ein schwerer Fehler. Die Fellfärbung hat eine große Variationsbreite und Individualität. Eine identifizierende Charakteristik ist seine natürliche oder kupierte Stummelrute. Die Geschlechtsunterschiede zwischen Rüden und Hündinnen sind deutlich erkennbar. Der Körperbau des Rüden ist dem Geschlecht entsprechend kräftiger, ohne jedoch plump zu wirken. Die Hündin ist sehr feminin in ihrem Aussehen, jedoch ohne jegliche Mängel in ihrem Knochenbau.

Kopf

Der Kopf eines Aussies hat sauberen Umrisslinien, ist wohlgeformt und kräftig. Der Kopf steht in einem guten Größenverhältnis zum Körper.

Der Oberkopf ist flach bis leicht gewölbt. Die Länge und Breite sind ähnlich der Länge der Schnauze, die ausgeglichen und gut proportioniert zum Rest des Kopfes ist. Bei einigen Aussies ist der sogenannte Hinterkopfstachel zu sehen!

Schnauze

Die Schnauze verjüngt sich zu einer fein gerundeten Nasenspitze. Der Stop ist nur mäßig ausgeprägt, dennoch sehr deutlich zu erkennbar.

Nasenschwamm

Bei einem Blue - Merle und bei Aussies mit schwarzem Haarkleid ist der Nasenschwamm und die Lippen schwarz pigmentiert.