MISSION WALDANIEN - Martin Selle - E-Book

MISSION WALDANIEN E-Book

Martin Selle

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Beschreibung

Baumi, Pum und Bogo treten ihren Dienst bei Waldaniens Geheimdienst an. Die älteren Agenten nehmen sie jedoch nicht ernst. Um sich Anerkennung zu verschaffen, wollen die drei Freunde unbedingt eine Entführung aufklären. Dabei schlittern sie ungewollt in eine rücksichtslose Verschwörung, die den ganzen Baumkronenwald gefährdet. Doch ihnen bleiben keine 2 Tage Zeit, um zusammen mit den Geheimagenten Fox, Hopper, Euler und Klopfer eine Katastrophe abzuwenden …

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Seitenzahl: 64

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Martin Selle | Susanne Knauss

Mission Waldanien

Tredition

IMPRESSUM

Ein IQ-Buch von Martin Selle und Susanne Knauss

zur Förderung des selbstmotivierten, sinnverstehenden Lesens.

Copyright © by Martin Selle | www.martinselle.com

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage 2021

Lektorat: Manfred Spöcklberger | www.textkorrektor.at

Redaktion & Satz: Susanne Knauss | www.susanneknauss.com

Illustration: Germana Haider

Verlag Tredition GmbH

Halenreie 40 - 44, 22359 Hamburg

ISBN Hardcover 978-3-347-32962-1

ISBN Taschenbuch 978-3-347-32961-4

ISBN E-Book 978-3-347-32963-8

Die Autoren stehen für Lesungen

an Schulen zur Verfügung: Anfrage/Buchung auf www.martinselle.com

Live-Seminare mit Martin Selle, int. Bestsellerautor:

VON NULL AUF AUTOR (kein Vorwissen nötig)

Wie du ein Buch schreibst und verkaufst (der einzige Komplettkurs in Deutsch) Information und Buchung auf: www.martinselle.com

IQ-Bücher bilden und unterhalten.

Die Kombination von Spannung, Raten und nutzenorientiertem Wissen ist dazu gedacht, das sinnverstehende, selbstmotivierte Lesen zu trainieren.

1. Wandere über den Baumkronenweg, raste am Erlebnisturm, lies Baumis Geschichte bis Seite 35 und löse dabei Quizfrage 1 und 2.

2. Wandere jetzt zu den drei Thronen. Lies weiter im Buch und löse die Quizfragen 3 und 4.

3. Beim Spielplatz löse Quizfrage 5. Schreibe die fünf Lösungsbuchstaben der Fragen in die Nummernfelder auf Seite 116 und hole dir mit dem richtigen Lösungssatz deinen Überraschungspreis im Gasthof Oachkatzl ab.

Die schlauen Seiten am Ende bieten interessantes Wissen über die Natur und den Baumkronenweg.

Und nun viel Spaß!

Dein(e)

Martin Selle, Susanne Knauss

Löse das

MoRF-Quiz

und gewinne deinen

Überraschungspreis!

“Wer die Freiheit aufgibt,

um Sicherheit zu gewinnen,

wird am Ende beides verlieren.”

Benjamin Franklin

Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung

der Vereinigten Staaten von Amerika

Zu spät

„Riskier das nicht, Bogo“, warnte Pum. „Dein Fressnapf bleibt wieder leer, wenn uns Apollonia erwischt.“

Bogo und sein Freund Pum saßen im Garten der Bäckerei Semmelbrot unter der alten Eiche und schauten auf die Donau hinaus.

„Unser Leben hier ist vollgestopft mit Vorschriften, Pum. Ich will ein freies Abenteuerleben führen. Wie damals in Ägypten.“

„Sag bloß, du hast sie dabei, Bogo?“

„Mystifax hat sie uns geschenkt, Pum. Also will er auch,

dass wir sie verwenden.“

„Und wenn diesmal was schiefgeht?“

„Sei kein Angsthase, Pum.“

Bogo zog ein Flugblatt und eine Spiegelbrille aus seiner Hemdtasche.

„Wo ist das, Bogo?“

In den Gläsern der rätselhaften Brille sahen sie ein endlos weites Meer an Baumkronen. Zwischen den Wipfeln versteckten sich Baumhäuser, und aus der Mitte

ragte ein runder Holzturm weit in den Himmel hinauf.

„Das wissen wir gleich, Pum.“ Bogo setzte die Spiegelbrille auf.

„Bogo, nein!“

„Auf zum Baumkrone…“

„Bogooooooo! Ahhh…!“

Zu spät.

Baumi

Stechende Fichtenzweige schlugen Pum und Bogo ins Gesicht. Kopfüber stürzten sie Astreihe um Astreihe durch die dichten Baumkronen auf den harten Waldboden hinunter. Wumm!

Zu ihrer Verwunderung schlugen sie nicht auf hartem Fels oder knorrigen Baumwurzeln auf. Etwas Weiches, plüschig Warmes, dämpfte ihren Aufprall.

„Regnet es jetzt Katzen und Mäuse?“, murmelte eine dumpfe Stimme.

„Pum, hast du das gehört?“ Bogo steckte die magische Reisebrille schnell weg.

„Schiebt eure fetten Hintern von mir runter, bevor ich ersticke.“

Irgendetwas bewegte sich unter den beiden.

Pum rappelte sich auf die Beine und riss die Augen auf. Eine dunkle Pfote mit vier Krallen zwängte sich unter Bogo hervor, dann sah er einen buschigen Schwanz.

„Na endlich!“, schimpfte die Stimme.

Zwei Ohrpinsel erschienen, gefolgt von einer kurzen, schmalen Schnauze und glänzenden Knopfaugen.

Das Eichhörnchen stand auf, klopfte Laub und Moos aus dem seidigen Fell und meckerte: „Begrüßt man so Freunde?“ „War keine Absicht“, entschuldigte sich Pum.

„Kann jeder behaupten. Na egal. Übrigens: Ralph.

Ralph Squirrel. Für meine Freunde Baumi. Wo kommt ihr her? Hab euch hier noch nie gesehen.“

„Wir … Nun, das ist eine längere Geschichte“, sagte Bogo. „Mein Freund Pumbuli, ich heiße Bogomil.

Für unsere Freunde Pum und Bogo.“

„Schön, euch kennenzulernen.“ Baumi schüttelte Pum und Bogo die Hände. „Auf tierisch gute Freunde!“

„Wo sind wir hier?“, fragte Bogo.

Baumi blinzelte Pum und Bogo verschwörerisch an. „Ihr seid wirklich nicht von hier, stimmt’s?“

Agenten

„Willkommen in Waldanien“, sagte Baumi, „wo jeder in Ruhe und Freiheit leben kann.“

„Toller Gedanke“, sagte Pum.

Baumi seufzte. Er blickte auf den Baumkronenweg Waldaniens, über dem die Sonne immer höher stieg. Pum und Bogo traten neben ihn.

„Warum plötzlich so traurig?“, fragte Bogo.

„Schaut hin“, sagte Baumi mit ernster Stimme. „Alles, was vom Baumkronenweg durchzogen wird, gehört zum freien Land Waldanien.“

Pum und Bogo folgten dem Blick ihres neuen Freundes.

Sie sahen die Baumhäuser in den Fichtenkronen, den hohen Turm und den Weg, der sich in luftiger Höhe durch die Wipfel schlängelte.

„Wow“, sagte Pum leise. „Und hier leben Menschen, Tiere und Pflanzen friedlich miteinander?“

„Ja“, nickte Baumi. „Aber unsere Freiheit und unsere Natur sind von MoRF bedroht. Wir müssen Waldanien schützen, denn ohne Freiheit gibt es kein erfülltes Leben. Das ist eine große Verantwortung.“

In Baumis Stimme lag etwas so Ernstes und Trauriges, dass Bogo plötzlich kalt wurde. So eindringlich hatte er noch nie jemanden von Freiheit und Natur reden hören.

„MoRF?“ Pum verstand kein Wort.

„So nennen wir Menschen ohne Respekt vor der Natur und ohne Sinn für wahre Freiheit“, erklärte Baumi. „Machthungrige, die auf der Suche sind nach dem, was sie sich nehmen können.“

„Wer echte Freiheit liebt, ist auf der Suche nach dem, was er geben kann“, sagte Pum.

Baumi lächelte. „Wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Leider gibt es auch unter uns Tieren welche, die wie MoRF handeln, sogar mit ihnen krumme Geschäfte machen.“

Bogo blickte Baumi fragend an. „Lass mich raten: Du bist auch nicht zufällig hier.“

„Stimmt“, antwortete Baumi. „Ich …“

Plötzlich hörte er hoch oben, auf dem Weg in den Baumkronen über ihnen, ein Mädchen kreischen.

„Gib mir deine Cola-Flasche, du schwabbeliger, hässlicher Dickwanst!“

Gleich darauf kicherten mehrere Kinder. Baumi hob den Kopf und riss im selben Moment die Augen auf. Eine Plastikflasche wirbelte durch die Luft, sauste herab und schlug neben ihm in den Waldboden ein. Sonnenstrahlen fielen auf die Flasche und bündelten sich im

Plastik, das wie ein Brennglas wirkte. Das Laub unter der Cola-Flasche begann zu glühen, und ganz langsam stieg Rauch auf.

Baumi hob die Flasche auf und stopfte sie schnell in einen Mülleimer. „MoRF!“, stöhnte er. „So entstehen Waldbrände. Wir haben noch viel zu tun, bis aus MoRF vernünftige Menschen werden. Deshalb wurde ich Agent beim GeKo.“

„Keine Rätsel“, motzte Bogo.

„Das Geheimkommando. Das GeKo ist eine Sonderabteilung von Waldaniens Geheimdienst, dem WGD. Wir sorgen für Sicherheit, Sauberkeit und Freiheit. Und wir spüren MoRF-Fallen auf und entschärfen sie.“ Baumis Augen leuchteten schwärmerisch, während er vom GeKo mit seinen Agenten erzählte.

„Du bist Agent beim Geheimkommando?“, fragte Pum. Baumi winkte Pum und Bogo zu sich und flüsterte: „Okay, passt auf. Ich verrate euch jetzt mein Geheimnis …“

Beim GeKo

Minuten später zeigten Pum und Bogo großen Respekt vor Baumi. Fünf Wochen hatte die harte Ausbildung zum GeKo-Agenten gedauert. Tag und Nacht, bei Hitze und Regen, ob müde oder nicht, hatte Baumi klettern, schleichen und spähen müssen. Am Ende aber, an einem Samstagvormittag, hatte er die Agentenprüfung mit Auszeichnung abgeschlossen.

Oberst Sausinger, Chef des WGD, lobte in einem TV-Interview das Durchhaltevermögen der neuen Agenten.

„Die Aufträge eines WGD-Agenten können gefährlich sein“, betonte er. „Die Idee, Natur und Freiheit zu bewahren, trifft nicht nur auf Freunde. Umso wichtiger ist es, dass sich immer wieder Mutige finden, die unserer Spezialeinheit beitreten.“ Die anwesenden Agenten applaudierten. Oberst Sausingers Sekretär, Leutnant Stacheldorn, überreichte Baumi den goldenen GeKo-Ausweis.

„Gratuliere“, sagte Stacheldorn. „Für uns Wespen ist Mut ehrenhaft. Dienstantritt ist übermorgen, 8 Uhr.“

Auch Waldaniens Vorsitzender, Otto Mardertaner, beglückwünschte die neuen Agenten. „Viel Glück beim GeKo“, sagte er.