Mit der Göttin durch`s Jahr - Laura` Adjana - E-Book

Mit der Göttin durch`s Jahr E-Book

Laura` Adjana

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Beschreibung

In diesem Buch nimmt dich die `Große Göttin` an die Hand und führt dich durch ihr Jahresrad. In diesem Rad begegnest du der Göttin in vielen unterschiedlichen Gestalten und jede teilt mit dir ihre einzigartige Magie. Über 30 Göttinnen aus verschiedenen Teilen der Erde und verschiedenen Zeiten kommen zu Wort und lassen dich an ihrer tiefen Weisheit teilhaben. Die kämpferische Freya, Isis mit dem scharfen Blick, die weise Holla, die feurige Sechmet und die geheimnisvolle Morgain von Avalon u.v.m., lassen dich tief in die Mystik des Weiblichen blicken. Über 20 Meditationen und Übungen begleiten dich durch das Jahr und bringen dich in Kontakt mit deiner Seelenwelt. Dort wartet schon die `Große Göttin` auf dich. Laura`Adjana

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Seitenzahl: 250

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Große Göttin

1. Der Kosmos der Großen Göttin

2. Der weibliche Teil der Kraft

3. Das Leben ist ein Kreislauf

4. Die Archetypen der Großen Göttin

5. Die Jahreskreisfeste

Die Jungfräuliche Göttin

1. Der Frühling

2. Die Göttin als Jungfrau stellt sich vor

3. Was wir von der Jungfräulichen Göttin lernen können

4. Krafttiere der Jungfräulichen Göttin

5. Das Element Feuer

6. Erfahre die Jungfräuliche Göttin in deinem Leben

Die Göttin als Liebende

1. Der Sommer

2. Die Göttin als Liebende stellt sich vor

3. Was wir von der Liebenden Göttin lernen können

4. Tiere der Liebenden Göttin

5. Das Element Wasser

6. Dein göttlicher Geliebter

7. Erfahre die Liebende Göttin in deinem Leben

Die Göttin als Große Mutter

1. Der Herbst

2. Die Göttin als Große Mutter stellt sich vor

3. Was wir von der Göttin als Große Mutter lernen können

4. Tiere der Großen Mutter

5. Die Naturwesen

6. Das Element Erde

7. Erfahre die Große Mutter in deinem Leben

Die Göttin als Greisin

1. Der Winter

2. Die Göttin als Greisin stellt sich vor

3. Was wir von der Göttin als Greisin lernen können

4. Die Tiere der Greisin

5. Das Element Luft

6. Erfahre die Greisin in deinem Leben

Die Göttin des Zentrums

1. Die Göttin des Zentrums stellt sich vor

2. Was wir von der Göttin des Zentrums lernen können

3. Die Tiere der Göttin des Zentrums

4. Das Element Äther

5. Avalon

6. Erfahre die Göttin des Zentrums in deinem Leben

Worte zum Schluss

Ruf der Göttin

Vergessen, verraten, missachtet, verlacht, zu Tode getreten, im Kopfe zerdacht,

war SIE lange Zeit in weite Ferne gesperrt, von den Menschen nahezu unbemerkt,

träumte und schlief sie in ihrem Exil, bis die Sehnsucht wurde zu viel.

Zunächst nur ein Ahnen, ein ganz leiser Hauch, ein sanftes Drängen in ihrem Bauch,

schwillt an zu einem sehnsuchtsvollen Rufen

durch Zeit und Raum und die Große Göttin erwachte aus ihrem Traum.

Eine Woge der Liebe aus ihren Tiefen, fließt zu den Frauen, die nach ihr riefen

und strömte ein mit großer Macht, in die Gefäße der Frauen, die weibliche Kraft.

Nun tanzen wir wieder mit ihr im Mondenschein, singen ihre Lieder und laden sie ein, durch unsere Körper und Seelen zu fließen und sich vollkommen in uns zu ergießen.

Die Große Göttin ist zu neuem Leben erwacht, Menschen freut euch - Es ist vollbracht!

Einleitung

In unserer westlichen Gesellschaft haben wir es tatsächlich geschafft, uns soweit von den Energien und Urkräften des Universums abzutrennen, dass wir glauben, es gäbe sie gar nicht mehr. Viele von uns haben völlig vergessen, dass sie spirituelle Wesen sind, die hier eine irdische Erfahrung machen. Sie fühlen sich getrennt von Gott und der Welt, dabei sind wir in Wirklichkeit Eins mit allem, was ist.

Allerdings heißt es nicht, dass diese Urkräfte nicht mehr vorhanden sind, nur weil wir es nicht mehr wissen. Sie wirken trotzdem in und um uns herum, wir nehmen sie nur nicht bewusst wahr.

"Energie folgt der Aufmerksamkeit!"

Unsere Aufmerksamkeit lenken wir in andere Richtungen, beziehungsweise sie wird geschickt in völlig andere Richtungen gelenkt. Der Einfluss der Medien, der Werbung, der Politik und deren Hintermänner und -frauen auf unsere Gesellschaft ist groß. Sie erschaffen die Meinung, die man haben sollte und "verkaufen" sie uns als alleinige Wahrheit.

Wir können nur ein klares Bild der Wirklichkeit bekommen, wenn wir unser eigenes Bewusstsein schulen und es öffnen, z.B. für die Große Göttin. Ihre verschiedenen Aspekte tragen eine immense Weisheit in sich. Durch sie können wir in die komplexen und perfekt abgestimmten Zusammenhänge der Welt und des Lebens eintauchen. Ihre umfassende Weisheit kann von uns erkannt werden und wir erahnen die Großartigkeit der Schöpfung.

Dadurch wird uns wieder bewusst, dass Gottes- Schöpfung perfekt ist und wir nichts daran ändern müssen, sondern uns besser wieder demütig und dankbar einfügen sollten in die grandiose Symphonie des Lebens.

"Unser Bewusstsein ist wie eine Taschenlampe. Dahin wo wir das Bewusstsein lenken, dahin fällt das Licht."

Um wieder in Kontakt mit unserer ursprünglichen Weisheit zu gelangen, müssen wir uns wieder an unsere innere Quelle anbinden, an unsere inneren Seelenbilder und an unsere eigene Wahrnehmung.

In der Stille, der Meditation und der Abgeschiedenheit von allen äußeren Einflüssen, finden wir den Zugang zu unserer Seele. Sie hält Weisheiten für uns bereit, von denen wir im Lärm des Alltags nichts ahnen.

Liebe Leserin und lieber Leser, ich bitte dich deshalb, vertraue der großen Weisheit deiner Seele und lese dieses Buch mit deinem weiten und offenen Bewusstsein. Lasse dir viel Zeit beim Lesen und spüre nach. Folge deinen inneren Bildern, die beim Lesen entstehen mögen und schenke ihnen und dir selbst Raum.

Gott, Große Göttin und Göttinnen

Wenn ich in diesem Buch von Gott spreche, meine ich damit die göttliche Ur- Quelle, die alle Energien, also die männlichen und weiblichen, enthält.

Die Große Göttin ist der weibliche Teil dieser Kraft, sie zeigt sich im Universum und natürlich auch in unserer Welt in ihren verschiedensten Aspekten und unterschiedlichsten Ausdrücken.

Die Göttinnen sind Wesen bzw. Energiefelder, die diese verschiedenen Aspekte der Großen Göttin zum Ausdruck bringen!

In diesem Buch kommen viele Göttinnen zu Wort. Die Gespräche entstanden durch einen ganz persönlichen Austausch zwischen ihnen und mir. Ich habe mich energetisch mit ihnen verbunden und konnte so ihr Energiefeld lesen. Ich konnte ihnen Fragen stellen und bekam Antworten von ihnen. Sie nahmen mich an die Hand und übermittelten mir in inneren Bildern ihr Wissen und zeigten mir ihre Reiche.

Diese Art der Kommunikation mag für viele Menschen neu sein, aber ich weiß, dass sie ganz natürlich ist und dass sie jetzt, im Rahmen der Bewusstseinserweiterung der Menschheit, nach und nach für immer mehr Menschen wieder zur Verfügung steht.

Für uns ist es normal im Internet jede Information zu "googeln", um so an Wissen zu gelangen. Das noch viel größere kosmische Informationsfeld steht uns allerdings genauso zur Verfügung. Wenn wir wieder lernen in ihm zu lesen, öffnen sich noch viel größere Felder, die des kosmischen Wissens.

Ich erhebe keinen Anspruch auf alleinige Wahrheit oder Allgemeingültigkeit.

Mit zunehmendem Bewusstsein verändert sich die Wahrnehmung und Erkenntnisse verändern sich!

Das ist wunderbar, denn dadurch bleiben wir in unserer Entwicklung nicht stehen, sondern schreiten fort und fort.

Spüre für dich hin, welche Information für dich stimmig ist und welche nicht. Die Wahrheit zeigt sich in vielen Facetten, erspüre also deine eigene Wahrheit und erweitere sie durch dein durchlässiges Bewusstsein.

Da dieses Buch der weiblichen Energie, den Frauen und der Großen Göttin gewidmet ist, verwende ich hauptsächlich die weibliche Anrede. Wenn ich von Heilerinnen, Schamaninnen usw. schreibe, spreche ich aber immer auch deren männliche Stellvertreter an.

Entgegen der üblichen Schreibweise, habe ich die Eigenschaften der Göttinnen immer großgeschrieben, deswegen begegnet dir im Buch "die Jungfräuliche, die Liebende, die Große Mutter und die Große Göttin" mit "großen Eigenschaften!"

I. Die Große Göttin

1. Der Kosmos der Großen Göttin

Nun wollen wir uns dem Kosmos der Großen Göttin annähern.

Im Hinduismus wird die Große Göttin Shakti genannt. Sie ist die weibliche Ur-Energie, die Ur-Kraft der Schöpfung. Aus Adi (=ursprünglich) Shakti (= Energie) entspringt die gesamte geschaffene Welt, von der Galaxie bis zu den kleinsten Elementarteilchen. Sie ist die kosmische Urmutter und der weibliche Teil der Kraft Gottes.

Hören wir doch mal, was sie uns zu sagen hat:

Shakti spricht:

„Ich bin Shakti, die weibliche Kraft des Universums. Ich repräsentiere die Energien von Kraft und Mut und ebenso die von Weichheit und Fürsorge.

Ich erfülle alles mit meiner Kraft, was ich mit meinem Bewusstsein berühre. Ich bin die Frucht am Baum des Lebens, die berstende Fülle in allem, was lebt, das Rot des Apfels und der Saft in den Pflanzen.

Um mich zu begreifen, musst du tief in dich selbst eindringen. Ich bin in dir und außerhalb von dir. Ich bin kosmische Kraft und die Energie des Lebens.

Wenn man sich sehr stark vom Leben abwendet, dann erkennt man mich nicht mehr. Unlebendige und starre Gedanken beherbergen mich nicht, auch kalte Machstrukturen sind von meiner Kraft abgeschnitten. Je lebloser, blasser und kälter ein Wesen ist, desto mehr entbehrt es meiner Kraft.

Die Kirchenväter haben es ganz gut geschafft, sich von mir abzuschotten, denn sie haben große Angst vor mir. Sie wissen, dass auch in ihren Adern das ungebremste Leben fließt, vor dem sie nicht mal der Tod rettet.

Schallendes Gelächter..........

Sich vor mir zu verschließen bedeutet zu erstarren und sich selbst vom Leben abzukapseln, es ist lebensfeindlich.

Denn ich bin das Blut des Lebens, allumfassende Energie, Transformation, Freude und pure Lebenslust. Durch mich strömen die Sexualität, die Hingabe, die Liebe und alle Emotionen zu euch.

Die Frau ist für meine Energie besonders empfänglich. Sie ist die Empfangende, das Gefäß und in sie strömt meine Kraft. Die Frauen können meine Kraft an die Männer weitergeben und sie so in ihnen erwecken. Bei der Vereinigung beider Energien entsteht ein Feuerwerk der Lebensfreude.

Gott ist männliche und weibliche Kraft zugleich und doch sind es diese zwei Ur-Energieströme der Quelle, die männliche und weibliche Energie , die dort im Anfang auseinanderströmen, um sich wieder und wieder auf allen Ebenen zu vereinigen und darin das höchste Glück erfahren.

Ist es denn nicht für euch Menschen das höchste Glück, sich mit einem Partner zu verbinden und diese Vereinigung zu spüren?"

Laura:

„Ja das stimmt, liebe Shakti. Die meisten Menschen treibt eine tiefe Sehnsucht nach Vereinigung mit dem anderen Geschlecht an.

Was können wir tun, um uns noch besser mit dir zu verbinden?“

Shakti:

„Um sich mit mir zu verbinden, müsst ihr erst einmal leise werden, das Getriebe eurer Welt lenkt euch ab und ihr seid in den Zerrbildern eurer künstlich installierten Matrix gefangen. Um meine ursprüngliche Energie zu empfangen, müsst ihr darüber hinaus gehen.

Im Kern eures Wesens habt ihr Empfangsorgane für mich. Diese Organe sind eure Intuition, euer Gefühl, eure Sanftheit, eure Demut und eure Hingabe. Diese Qualitäten öffnen die Kanäle zu mir.

Ich klopfe ganz leise an eure Zellen und ihr öffnet dann eure inneren Sinne und Tore für mich. In sie ströme ich hinein, um euch in eurem Innersten zu berühren.

Mein Einströmen löst ein Erinnern in euch aus, denn ich bin von jeher auch tief drin in all euren Zellen, als eine Urprägung eures Seins.

Mein Kind, du kommst von mir, ich bin deine kosmische Mutter, und ich habe meine Prägung und meine Energie in dein Innerstes gelegt, damit du mich in dir wiederentdeckst und mich als deine Mutter erkennst, mit der du Eins bist.

Ich liebe dich, mein Kind, unermesslich. Du und ich sind EINS.“

2. Der weibliche Teil der Kraft

Unsere moderne Gesellschaft strebt ja seit vielen Jahren eine Gleichheit der Geschlechter an. Es gibt so "schöne Sachen" wie eine Frauenquote, Gleichstellung im Beruf, Kitas für die Kinder der berufstätigen Mütter und seit Neuestem das Gendern.

Allerdings hat das alles nichts mit der Integration der weiblichen Energie zu tun. Es zeigt nur um so deutlicher, dass die Menschen vergessen haben, was die weibliche Kraft wirklich ist und, dass wir weit davon entfernt sind, sie als gleichwertig mit der männlichen Kraft zu erkennen.

Gleichwertig heißt nicht gleich!

Die männliche und weibliche Energie sind zwei Pole, die zusammen ein Ganzes bilden.

Sie sind keine Konkurrenten und keine Energie ist besser oder schlechter als die andere. Beide Kräfte sind gleichwertig, aber eben nicht gleich. Im Gegenteil, sie sind vollkommen unterschiedlich, sozusagen genau der entgegengesetzte Pol des Anderen.

Die männliche Energie ist z.B. aktiv, zielgerichtet, eindringend, strukturierend. Die weibliche Energie ist hingegen z.B. aufnehmend, intuitiv, wahrnehmend und fließend.

Beide Energien sind sehr wichtig und unterstützen sich gegenseitig. Wenn ein Pol über- oder unterbetont wird, gerät das Ganze in Schieflage. Wenn beide Energien in Ausgewogenheit vorhanden sind, entsteht vollkommende Harmonie.

Das ist das Symbol des Tao

Es symbolisiert das vollkommene Gleichgewicht der männlichen und weiblichen Energien. Zudem ist es das Symbol der Dualseelen, deren Geheimnis ich später im Buch noch ausführlicher erklären werde.

Jedes menschliche Wesen trägt in sich beide Energien, die männlichen und die weiblichen. Das kannst du im Tao als einen der beiden kleineren Kreise erkennen. Wenn diese beiden Pole in uns in Harmonie und Ausgewogenheit schwingen, dann sind wir im Gleichgewicht, wir fühlen uns ganz und vollständig.

Wenn nun ein anderes, liebendes und ausgeglichenes Wesen hinzukommt, das wird im Tao im zweiten der kleineren Kreise dargestellt, dann tauchen die Beiden in ein Feld ein, welches größer ist als sie beide zusammen. Es ist das Feld der bedingungslosen Liebe und diese hebt sie über die Polarität hinaus in die Ebenen der Einheit.

In einer Meditation habe ich erfahren, dass die gesamte Schöpfung in diesem Tao-Symbol erkannt werden kann. Jedes Tao bildet wiederum mit einem anderen Tao ein neues Tao. Dies kann man zurückverfolgen bis zur Quelle, in der wir schließlich alle EINS sind. Wenn du möchtest, vertiefe dich meditativ in das Symbol und erkenne die Zusammenhänge.

....und wie sieht das im echten Leben so aus....?

Viele Menschen sehnen sich nach den weiblichen Energien, den Qualitäten der Liebe, der Hingabe, nach mehr Gefühlen und der Verbindung mit der eigenen Intuition. Allerdings haben sie oft Angst, diese Qualitäten zu leben.

In unserer verstandesbetonten Gesellschaft, dem getakteten, beruflichen Alltag und unserem schnellen, digitalen Leben, das hauptsächlich von unserer Ratio gesteuert wird, scheinen diese Qualitäten hinderlich zu sein und mit dieser Struktur nicht Schritt halten zu können.

Die Qualitäten des weiblichen Pols haben tatsächlich eine gänzlich andere Kraft. Sie liegt ja gerade in der Ruhe, der Langsamkeit, der Weichheit, der Bewegung nach innen, dem Fühlen, dem Lauschen und dem Wahrnehmen.

Wenn wir es zulassen, diese Qualitäten wieder zu integrieren, würde sich unser ganzes Leben verändern. Wir würden wieder mehr in die Mitte, in unsere Mitte, kommen und vielleicht könnten wir aus dem Hamsterrad der Karriere und Leistungsgesellschaft aussteigen und uns unserem natürlichen Seins-Zustand annähern, der die langsamen Rhythmen der Natur, ein liebevolleres Miteinander und die Freude am Leben wieder ins Zentrum rückt.

An dieser Stelle möchte ich kurz darauf zu sprechen kommen, dass es derzeit auch bei vielen Männern das Gefühl gibt, dass sie ihre männliche Seite nicht ausreichend leben können und ihr Mann- Sein nach Erfüllung schreit. Ich hoffe, dass diese Männer ihrem inneren Sehnen folgen und wieder in Kontakt treten mit den ihnen innewohnenden, archetypischen Kräften. Wir Frauen sehnen uns nach starken Männern, die sich ihrer Männlichkeit bewusst sind. Und zwar einer transformierten Männlichkeit, die ihre Schatten erkannt und erlöst hat. Das Weibliche braucht einen starken Gegenpol, und wir Frauen wünschen uns selbstbewusste Männer, die eine natürliche, liebevolle Stärke ausstrahlen und deshalb keinen Grund für Gewalt oder Machtausübung haben.

Auch wenn die männlichen Energien nach Heilung rufen, besteht im Moment auf unserem Planeten noch ein enormes Defizit an weiblicher Energie. Aus dem Universum strömen diese Energien nun wieder vermehrt ein und wollen von uns wahrgenommen und integriert werden.

Die Große Göttin mit all ihren Anteilen, Aspekten und Eigenschaften kommt zurück und möchte Teil unseres Lebens werden.

Kleiner Einblick in die Geschichte der Unterdrückung

Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit der letzten Jahrhunderte werfen, sehen wir, dass das Weibliche systematisch unterdrückt, verfolgt, negiert und verdrängt wurde. Frauen wurden verkauft, versklavt, vergewaltigt und missachtet, von Bildung ausgeschlossen und zum Schweigen im eigenen Haus und der Gesellschaft gebracht. Dieses Agieren im Äußeren zeigt gleichermaßen die unterdrückten Energien im Inneren der Menschen an, die damit einhergehen. Wie innen so außen.

Ich möchte gar nicht so sehr auf die unzähligen Facetten der Unterdrückung der weiblichen Energie auf unserer Welt eingehen. Wenn wir genau hinsehen, können wir sie überall um uns herum und auch in uns selbst entdecken. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass in unseren Gefühlskörpern noch unzählige Verletzungen gespeichert sind, die wir von unseren Ahnen und Ahninnen "geerbt" haben. Diese Wunden müssen erkannt und geheilt werden, damit wir eine gesunde, ausgewogene Zukunft erschaffen können.

In diesem Buch wirst du zahlreiche Möglichkeiten finden, den weiblichen Anteil in dir zu heilen. In jedem Kapitel findest du Meditationen und Übungen, die dir dabei helfen.

Die Energie der Liebe besitzt die größte Heilkraft.

In dem du dich liebevoll mit dir und den entsprechenden Themen befasst, transformierst du die Wunden der Vergangenheit und Erkenntnis strömt in dein Wesen. Du kommst mehr und mehr in deine Kraft.

3. Das Leben ist ein Kreislauf

Im Kosmos der Göttin erfährt sich das Leben in Kreisläufen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, nur ein ewiges Fließen. So ist der Kreis ein Symbol für das Weibliche.

Bei unseren Seminaren kommen wir im Kreis zusammen, wir sind gleichwertig und begegnen uns auf Augenhöhe. Der Kreis hält die Energie. Wenn eine Teilnehmerin etwas sagt, schweigt und lauscht der Rest. Der Kreis nimmt die Energie des Gesagten auf, ohne Bewertung, liebevoll und geduldig. Alleine dadurch geschieht Transformation und Heilung.

Wenn ein Kreislauf durchlaufen ist, kann sich die Energie erhöhen und auf einer neuen Ebene ausbreiten, es entsteht eine Spirale. Vielleicht zeigt sich das bereits Bekannte noch einmal, jedoch auf andere Art und Weise und kann somit noch tiefer erkannt und verstanden werden.

Überall im Universum und auf unserer Erde können wir diese Spiralform erkennen. Das Universum selbst und auch unsere Galaxie mit der Milchstraße sind spiralförmig. In unserem Körper können wir diese Form in der spiralförmigen Doppelhelix unserer DNA- Stränge erkennen und auch in der Windung unserer Gehörgänge. Auf Schnecken und Muschelhäuschen ist diese wunderschöne spiralige Drehung eingeprägt, sie zeigt sich zudem auch in Naturphänomen wie z.B. Wirbelstürmen.

Wollen wir mal hören, was Mutter Erde zu diesen spiralförmigen Drehungen und Kreisläufen sagt.

Mutter Erde spricht:

„Ein Kommen und Gehen, ein Auf und Ab, eine Anschwellung und ein Abschwellen, ein Einfließen und Ausfließen, ein ständiges Strömen der Energie in Kreisläufen und Spiralen.

Das Leben selbst erfährt sich in Kreisläufen, es erkennt sich selbst und wächst über sich hinaus, bekommt Bewusstheit und erhebt sich.

Auf der Erde erlebt es sich in ständig wiederkehrenden Rhythmen. Tag ein, Tag aus, Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, dann die Nacht und am nächsten Morgen folgt wieder der Sonnenaufgang. Das geht Tag für Tag, Jahr um Jahr so.

Auch die Jahreszeiten kehren wieder im Jahresrad: Frühling, Sommer, Herbst und Winter und wieder Frühling, Sommer, Herbst und Winter, jahrein und jahraus.

Auch der Baum wächst aus einem Samen in der Erde, wird zu einem Sprössling, wird größer und größer und schließlich wird er alt und morsch. Er fällt und verwest und wird wieder zu Erde. Aus der Erde wächst erneut der Samen, der zum Baum wird.

Ja und auch der Mensch wird geboren, er wächst heran, er wird alt und stirbt. Sein Körper geht zurück zu mir, zu Mutter Erde, sein Geist fließt hinauf in die Ewigkeit, von wo er bei Zeiten wieder inkarniert.

Gibt es etwas auf der Erde, was sich nicht in Kreisläufen erfährt? Sag es mir mein Kind? Und ihr Menschen glaubt an den Tod?

Energie stirbt nie, sie transformiert sich!

Kannst du die Angst der Menschen vor dem Tod verstehen? Sie denken, sie hätten eine bestimmte Lebensspanne von A nach B, von Geburt zum Tod und in dieser Zeit müssten sie etwas erreichen. Sie haben Angst, dass diese Spanne zu kurz ist oder dass „danach" alles vorbei ist.

Doch schau dir die Kreisläufe in der Natur an......und erfahre in ihnen das Leben. Ihr Menschen seid Teil des Lebens, ihr seid nicht getrennt, ihr seid Kinder des Himmels und der Erde. Seht ihr nicht, wie sehr ihr behütet seid, wie sehr ihr geliebt seid, wie sehr ihr Teil der natürlichen Ordnung seid, Teil des ewigen Kreislaufes seid?

Lege dich auf mich, atme mit mir, spüre die Einheit deines Körpers mit dem Körper von mir.

Dein Körper ist aus denselben Elementen gebaut wie ich, Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Deine ewige Seele inkarniert hier in einen wundervollen Körper, der aus meinen Elementen besteht. Spüre den Kreislauf der Ewigkeit in deinem Körper. Spüre deine Einheit mit mir und den Elementen.

Ich selbst bin eingebunden in noch größere Zyklen und Kreisläufe. So erlebt ihr gerade das Einläuten eines neuen Zyklus, eines Kreislaufs auf einer höheren Ebene. Ich bewege mich spiralförmig zurück zur Quelle, in Zyklen, die so lange dauern, wie ihr es euch nicht vorstellen könnt.

Gott atmet aus und wieder ein. Atmet Universen aus, die sich erfahren-Leben das Leben entdeckt- und atmet wieder ein, um zu integrieren, um dann erneut auszuatmen.“

4. Archetypinnen- die verschiedenen Anteile der Großen Göttin

Die Große Göttin zeigt sich uns in unterschiedlichster Art und Weise. Sie durchdringt mit ihrem Wesen alle Aspekte des Lebens und der Natur. So können wir sie in allem was ist erkennen. In den großen Zyklen der Natur, den Jahreszeiten, im Lauf der Sonne und des Mondes, im Leben, im Werden und Sterben, in den verschiedenen Stimmungen und Ausdrücken der Natur, in unseren Charaktereigenschaften, Wünschen und Sehnsüchten.

Es gibt nichts Lebendiges, was von ihr nicht berührt und durchdrungen wird.

Sie hat lichte und zarte Seiten, allerdings auch verstörende und zerstörerische Seiten, die uns Angst machen können.

Sie lehrt uns, dass das Leben aus vielen Facetten besteht, die wir alle anschauen und verinnerlichen dürfen. Wenn wir alle Seiten von ihr akzeptieren und ihr vertrauen, dass all ihre Aspekte wichtig sind und ihre Berechtigung haben, dann verstehen wir das Leben immer besser.

An der Oberfläche können wir die Tiefe und Vielschichtigkeit der Göttin nicht erfassen. Um diese zu erfassen, ist es notwendig tief in das Mysterium des Lebens einzutauchen. Wir sollten unseren Mut zusammennehmen und mit unserem ganzen Wesen immer tiefer und tiefer eindringen.

Dadurch gewinnt unser eigenes Wesen an Tiefe!

Aus Angst dort unseren Schatten zu begegnen, meiden wir diese Tiefen manchmal und schneiden uns dadurch selbst von diesen radikalen Erkenntnissen und Weisheiten ab.

Gerade aber in ihnen erkennen wir die perfekt abgestimmte Komplexität und Vollkommenheit des Lebens.

So viele verschiedene Göttinnen

Göttinnen waren über Jahrtausende wesentlicher Bestandteil im Leben der Menschen. In alten Kulturen wie die der Ägypter, der Griechen, der Römer, in der indischen Kultur und auch bei den Kelten, Germanen, den Inkas und Mayas Süd- und Mittelamerikas war die Göttin und ihre Repräsentantinnen hochverehrt. Man brachte ihnen an Schreinen und Altären Geschenke dar.

Viele Kulturen errichteten große Tempel und hielten zu ihren Ehren Feierlichkeiten und heilige Zeremonien ab.

In Gebeten und Anrufungen wurde eine Verbindung mit ihnen aufgebaut.

Man bat sie um Schutz und Hilfe im täglichen Leben, man erforschte ihre Weisheiten und Lehren und erkannte so die großen Zusammenhänge in der Natur und im Kosmos. Von Völkern rund um den Erdball wurden die unterschiedlichsten Göttinnen verehrt und als Teil der göttlichen Quelle erkannt.

Christentum und Verdrängung der Göttin

Die Verehrung der alten Göttinnen, die in unmittelbarem Kontakt mit der Natur und ihren Ausdrucksformen standen, wurde im Laufe der Christianisierung vielerorts verboten, ihre Tempel zerstört und die "verirrten Schäfchen" wurden bekehrt.

Das Wissen und der Glaube an die Göttinnen und an den weiblichen Teil der Kraft Gottes versank in Vergessenheit.

Dabei haben sich die Machthaber der Kirche nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ganz im Gegenteil. Mit Gewalt, Krieg und Vernichtung haben sie versucht die "Ungläubigen" zu bekehren.

Ihre Lehre war der Glauben an einen einzigen männlichen Gott, der mit strengen Augen vom Himmel auf die Menschen herabblickt und sie bestraft, wenn sie sich nicht an seine Regeln halten oder sündigen. Die prächtig gewandeten Herren auf der Kanzel waren und sind noch immer, die "huldvollen" Vermittler zwischen Gott und dem einfachen Volk.

Ein paar wenige Frauen haben es allerdings doch geschafft, in die Reihen der Männerkultgesellschaft aufgenommen zu werden. Die berühmteste ist wohl die heilige Mutter Maria, die ohne Sünde und "natürlich unbefleckt" den Heiland geboren hat und Maria Magdalena, die als Begleiterin von Jesus auch Erwähnung findet.

Hier möchte ich der Vollständigkeit halber kurz anmerken, dass Jesus Christus, nichts mit der Kirche zu tun hat. Die Kirche ist eine Institution, die nach dem Tod von Jesus sukzessive an Macht gewonnen hat. Die Kirchenmächtigen haben die Lehre von Jesus nicht verstanden. Sie haben seinen Namen missbraucht und seine Lehre zu Gunsten ihrer eigenen machtgierigen Vorstellungen verfälscht.

Jesus war und ist Träger der Christusenergie. Die Christusenergie ist eine kosmische Energie, die die bedingungslose Liebe beinhaltet. Genau diese Liebe hat Jesus auch den damaligen Menschen gelehrt. Mutter Maria und Maria Magdalena sind ebenso Trägerinnen dieser so wundervollen und erlösenden Kraft. Die Christusenergie erlöst uns von jeglicher Form der Unliebe und heilt unsere seelischen Verletzungen, die durch die Gräueltaten derjenigen Menschen entstanden sind, die sich weit von der Liebe entfernt haben.

Jesus Christus, Mutter Maria und Maria Magdalena haben wirklich nichts dagegen, dass wir uns wieder mit der Großen Göttin befassen. Im Gegenteil, sie bedanken sich bei mir und uns, dass wir den Mut haben, diese alten kosmischen Urenergien, die sich in Form der vielen Göttinnen ausrücken, wieder zu beleben und mit unserer Liebe und unserem Herzen zu empfangen.

Jesus spricht:

"Der weibliche Teil der Kraft Gottes drückt sich in den Gesichtern der Göttinnen in so wundervoller Weise aus und ihre Wiederkehr wird den Menschen und der Erde helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, und das ist für den Aufstieg der Menschen und der Erde unerlässlich."

Die Rückkehr der Göttin

Die Große Göttin ist vielleicht vielerorts in Vergessenheit geraten, ihre Energien sind jedoch nach wie vor im kosmischen Feld vorhanden und warten nur darauf, von uns wiederentdeckt zu werden.

Indem wir von ihnen lesen, sie vor unserem inneren Auge lebendig werden lassen, sie anrufen und uns mit ihnen verbinden, kommen sie immer mehr in unser Bewusstsein zurück und somit in unsere Wirklichkeit. Dort versorgen sie uns wieder mit ihrer Weisheit.

Sie alle haben ihre ganz und gar einzigartige Schwingung, in der ihr facettenreicher Charakter wahrzunehmen ist. Sie durchweben mit ihren speziellen Eigenschaften die Schöpfung und berühren jeden noch so feinen Aspekt des Lebens.

Es mag so scheinen, dass sich manche Göttinnen ähneln, doch bei genauerer Betrachtung, bemerkt man die feinschichtigen Nuancen ihres Charakters. Jede Göttin ist eine eigenständige Persönlichkeit.

Das perfekte Zusammenspiel von Allen bildet die vollkommene Schöpfung der Großen Göttin.

Die in diesem Buch beschriebenen Göttinnen bieten nur einen kleinen Einblick in die unzähligen Göttinnen der verschiedenen Kulturen.

Möglicherweise wird dir die Göttin, wenn du dich mit ihr beschäftigst, noch in anderen Gestalten begegnen, die hier nicht erwähnt werden. Diese stehen dann in besonderer Verbindung zu dir und du solltest dich mit ihnen und ihren Botschaften näher befassen. Vielleicht hattest du ja in einem früheren Leben schon einmal Kontakt mit dieser Göttin und sie möchte sich dir nun wieder nähern.

Bei unserer Reise durch das Jahresrad geht es darum, die Große Göttin besser kennenzulernen und dadurch auch dich selbst besser kennenzulernen. Die verschiedenen Aspekte von ihr spiegeln Aspekte von dir selbst wider.

Spüre also genau hin, welche Anteile der Göttin dir vertraut sind, mit welchen du in Einklang schwingst und welche Anteile du weniger magst.

Schlussendlich geht es darum, zu allen Anteilen „JA“ zu sagen. Indem du alle ihre Aspekte integrierst, gelangst du zur Vollendung.

In diesem Buch begegnen wir der Großen Göttin als Jungfrau, als Liebende, als Große Mutter, als Greisin und als Göttin des Zentrums. Griechische, römische, ägyptische, keltisch- nordische und indische Göttinnen kommen zu Wort, genauso wie kosmische, weibliche Energien wie die von Mutter Maria und Mutter Erde.

Im Kosmos der Großen Göttin ist alles belebt und beseelt. So bringen auch Krafttiere, Naturwesen und Wesen der Elemente ihre Weisheit mit ein. Lass dich überraschen!

5. Die Jahreskreisfeste

Im Jahresrad der Schöpfung gibt es einiges zu feiern. Im Rahmen der Wiederauferstehung der Göttin werden die Jahreskreisfeste auch bei uns wieder häufiger gefeiert. Die Qualität der Jahreszeit gibt dabei vor, welche Aspekte gefeiert werden. Je tiefer wir uns wieder mit den Qualitäten und Rhythmen des Jahres verbinden, umso tiefer verstehen wir auch die Qualitäten der einzelnen Festtage.

Das Leben der Menschen in früherer Zeit war noch viel mehr an der Natur ausgerichtet. In alten Hochkulturen, überall auf dem Planeten, wurden schon seit Jahrtausenden die Jahreszeiten und die Stände von Sonne und Mond gefeiert und deren Einfluss auf die Menschen beobachtet.

In vielen Sonnenkulturen rund um den Erdball wurde die Sonne als Zentrum des Lebens verehrt. Die Menschen dort errichteten einige Bauwerke und Tempel so, dass die Sonnenstrahlen zu bestimmten Zeiten im Tages- und Jahresverlauf in einem exakt berechneten Winkel darauf fielen. Sie dienten so als riesige Kalender.

Zum Beispiel an der berühmten Maya- Pyramide von Chichen Itza in Mexiko erwacht zweimal im Jahr, an der Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr und im Herbst, das „Schauspiel der gefiederten Schlange“ zum Leben. Da fällt das Sonnenlicht so auf die Pyramide, dass entlang der 91 Treppenstufen ein Schatten in Form einer sich bewegenden Schlange entsteht. Die großen steinernen Schlangenköpfe am Fuße der Treppen verstärken diesen Eindruck noch. Das ist ein beeindruckendes Ereignis!

In vielen dieser Kulturen, wie z.B. denen der Inkas in Peru, gab es neben den Sonnentempeln auch Mondtempel. Den Menschen in diesen alten Kulturen, war die Bedeutung der Ausgeglichenheit von männlicher (Sonne) und weiblicher Energie (Mond) durchaus bewusst.

An den Tempeln und Ritualplätzen der Mondin wurden Zeremonien zu ihren Ehren durchgeführt. In zum Teil riesigen Wasserbecken wurde die Energie der Vollmondin in der Nacht aufgefangen, um so einen Ausgleich zu den Energien des Tages und der Sonne herzustellen. Priesterinnen wussten um die Kraft und Weisheit der lunaren Kräfte, konnten diese empfangen und dienten so als Gefäße für diese ausgleichenden und zyklischen Energien.

An wundervollen Kraftplätzen wie z.B. in Macchu Picchu und speziell am Huayna Picchu in Peru kann man die warme, liebevolle und sanfte großmütterliche Energie der weiblichen Urkräfte, die dort einst verehrt wurden, auch heute noch gut wahrnehmen. Auch unweit davon in Moray spürt man die vollkommene Kraft des Weiblichen. Hier pflanzten die Inkas in kreisrunden Terrassenfeldern, die an riesige Gebärmuttern erinnern, ihr Getreide an.

Wie schon erwähnt stehen die Energien des Weiblichen in engem Kontakt mit den Zyklen der Mondin. So werden 4 Jahreskreisfeste zu Vollmond bzw. zu Neumond gefeiert.

Die anderen 4 Jahreskreisfeste stehen im Zusammenhang mit der Sonne und werden an den Tag- und Nachtgleichen im Frühling und Herbst und an den Sonnwenden im Sommer und Winter gefeiert.

Die Sonnen-Feste sind: