Mit Düften durchs Jahr - Urszula Rüfenacht - E-Book

Mit Düften durchs Jahr E-Book

Urszula Rüfenacht

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Beschreibung

Die Texte dieses Buchs sind zwischen 2017 und 2022 als Blogtexte zum Thema «Aromatherapie + ätherische Öle im Alltag» auf der Webseite duftkommunikation.ch entstanden. Die Nase ist vielleicht das am meisten unterschätzte Sinnesorgan des Menschen. Dieses Buch zeigt auf, wie sehr Düfte unseren Alltag prägen und wie man ätherische Öle dazu nutzen kann, das Wohlbefinden zu steigern. Diese Tatsache hat eine solide wissenschaftliche Basis und führt zu konkreten Anwendungen, die je nach Jahreszeit variieren. Im Januar pflegen uns andere Sorgen zu plagen als im Juli. Während wir im Winter eher dazu neigen, uns vor Erkältungen, den zusätzlichen Pfunden nach den Festtagen und dem berüchtigten Winterblues zu fürchten, plagen uns im Frühling der Heuschnupfen und im Sommer die Mücken. Düfte helfen uns dabei, die Pubertät unserer Kinder einigermassen schadlos zu überstehen, mit Prüfungsängsten besser umzugehen und ganz allgemein Situationen, die mit Angst und Unsicherheit verbunden sind, besser zu überstehen. In der Zeit, in der die Blogtexte entstanden sind, mussten wir uns alle mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten auseinandersetzen. Auch dieser Umstand findet ihr Echo in den Blogtexten. Die dabei vermittelten Einsichten und Empfehlungen lassen sich aber problemlos auf andere schwierige Situationen übertragen.   Aber Düfte helfen nicht nur gegen unerwünschte und unangenehme Zustände und Gefühle, sie helfen auch, die angenehmen Dinge des Lebens noch angenehmer zu machen, indem sie uns zum Beispiel dazu veranlassen, Weihnachtsgebäck unter einem ganz neuen, überraschenden Blickwinkel zu sehen oder durch die Eigenkreation von Cocktails oder Trinkschokolade.   Sie können die vorliegenden Texte, in denen Wissenswertes auf eine humorvolle Art vermittelt wird, entweder von Anfang bis Ende durchlesen, darin herumschmökern oder gezielt nach Thematik oder Jahreszeit zu Rate ziehen. Eignet sich auch hervorragend als kleines Geschenk oder Mitbringsel.

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Seitenzahl: 85

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Januar

Das Gewicht der Gefühle

Mit ätherischen Ölen gegen den Festtagsspeck

Gefühle der Einsamkeit in Corona–Zeiten

Februar

Hilfe! Ich bin ausgebrannt. Ätherische Öle bei Burnout und Depression

Stau zum Frühling

Traumatisierten Menschen mit Aromatherapie helfen

Was tun gegen aufkommende Panik?

März

Ätherische Öle bei Heuschnupfen – warum wirken sie?

Lebenslust gegen Riechverlust

Stürmische Zeiten – Erwachsene und Kinder in den Zeiten der Quarantäne

April

Erkenne dich selbst: mit Ihrem persönlichen Neurotransmitter-Duftprofil für ein besseres Leben

Mai

Ätherische Öle und Mücken – Interview mit einem Blutsauge

Was tun bei Prüfungsangst? Was hilft?

Juni

Reisen mit Spassfaktor 100

Hormone im Kilbi-Rausch oder: Wie stehe ich Pubertät bei meinen Kindern heil durch?!

Juli

Druiden und Druidinnen und ihre Tätigkeiten

August

Schulanfang - loslassen und vertrauen

Tropische ätherische Öle: Wahre Wundertüten!

Im Buddha–Tempel der Gefühle. Neue Duftmischungen mit ätherischen Ölen

September

Es muss nicht immer Echinacea sein

Oktober

Nur für Geniesser

Es hält nicht jedes Schafsgesicht, was seine Nase uns verspricht

November

Herbstvariationen mit Trinkschokolade

Aromatherapie als Hilfsmittel gegen die Ansteckung mit Coronavirus. Daten und Fakten

Tagebuch der Duftlosigkeit

Dezember

Weihnachtsguetzli müssen nicht öde sein

Gesucht: Gut funktionierender Spleen – ca. 200 Gramm –, auf Recycling spezialisiert!

Gewürzte Couch-Potatos zum Frühstück

VORWORT

Die folgenden Texte sind zwischen 2017 und 2022 als Blogtexte zum Thema «Aromatherapie + ätherische Öle im Alltag» auf der Webseite duftkommunikation.ch entstanden. Die Nase ist vielleicht das am meisten unterschätzte Sinnesorgan des Menschen. Dieses Buch zeigt auf, wie sehr Düfte unseren Alltag prägen und wie man ätherische Öle dazu nutzen kann, das Wohlbefinden zu steigern. Diese Tatsache hat eine solide wissenschaftliche Basis und führt zu konkreten Anwendungen, die je nach Jahreszeit variieren. Im Januar pflegen uns andere Sorgen zu plagen als im Juli. Während wir im Winter eher dazu neigen, uns vor Erkältungen, den zusätzlichen Pfunden nach den Festtagen und dem berüchtigten Winterblues zu fürchten, plagen uns im Frühling der Heuschnupfen und im Sommer die Mücken. Düfte helfen uns dabei, die Pubertät unserer Kinder einigermassen schadlos zu überstehen, mit Prüfungsängsten besser umzugehen und ganz allgemein Situationen, die mit Angst und Unsicherheit verbunden sind, besser zu überstehen. In der Zeit, in der die Blogtexte entstanden sind, mussten wir uns alle mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten auseinandersetzen. Auch dieser Umstand findet ihr Echo in den Blogtexten. Die dabei vermittelten Einsichten und Empfehlungen lassen sich aber problemlos auf andere schwierige Situationen übertragen.

Aber Düfte helfen nicht nur gegen unerwünschte und unangenehme Zustände und Gefühle, sie helfen auch, die angenehmen Dinge des Lebens noch angenehmer zu machen, indem sie uns zum Beispiel dazu veranlassen, Weihnachtsgebäck unter einem ganz neuen, überraschenden Blickwinkel zu sehen oder durch die Eigenkreation von Cocktails oder Trinkschokolade.

Sie können die vorliegenden Texte, in denen Wissenswertes auf eine humorvolle Art vermittelt wird, entweder von Anfang bis Ende durchlesen, darin herumschmökern oder gezielt nach Thematik oder Jahreszeit zu Rate ziehen.

Wenn Sie sich eingehender über Aromatherapie und ätherische Öle und ihr Wirken im Gehirn orientieren wollen, empfehlen wir Ihnen das Buch «Aromakompass. Besser leben mit Düften» von Urszula Barbara Rüfenacht und Christian Urech, erhältlich im Shop auf duftkommunikation.ch oder im Buchhandel.

Januar

DAS GEWICHT DER GEFÜHLE

In diesem Blog gehen wir auf Spurensuche nach unseren Gefühlen, um herauszufinden, wie sie unsere Gewichtszunahme beeinflussen. Wieso nehmen wir zu? Was spiegeln uns unsere Gefühle dabei? Und was lösen die Gefühle für Reaktionen in unserem Körper aus? Lassen wir uns für einen Moment auf folgende Geschichte ein.

Ein Blick auf die Waage – und meine Stimmung fällt tiefer als mein Kontostand im Januar. Ich habe es mir schon zum zehnten Mal versprochen, dass ich an den Feiertagen regelmässig ins Fitnessstudio gehe und keine unnötigen Kalorien zu mir nehme, aber… Tante Martha hat wieder diesen köstlichen Schweinebraten gemacht und Cousine Ruth kam mit der nobelpreisverdächtigen Schokoladentorte ins Haus. Champagner mit Schokoladentrüffeln zum Frühstück war auch nicht die beste Entscheidung des Jahres. Das Wetter ist grauenhaft, meine Kleider sind mir zu eng geworden und die Rechnungen reissen mir ein Riesenloch in die Kasse, wobei ich noch im Februar in die Ferien nach Ägypten fliegen wollte. Adieu Ausverkauf!

All dies löst bei uns Gefühle aus. Diese wiederum widerspiegeln unsere persönliche Sichtweise und führen zu neurologischen Prozessen im Gehirn.

Was ist passiert? Mein Serotoninspiegel ist im Keller. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn Glücksgefühle weckt. Er wird oft zusammen mit Dopamin und Adrenalin als «Wohlfühlhormon» bezeichnet und ist für unsere Glücksgefühle verantwortlich. Nicht nur dafür ist Serotonin gut: Es mindert das Schmerzempfinden, hilft Frauen, den Orgasmus zu erreichen (bei Männern bewirkt es das Gegenteil!), reguliert unseren Schlaf- und Wachrhythmus, den Blutkreislauf, die Blutgerinnung und die Körpertemperatur.

Dabei ist die Wärmeregulation gerade im Winter so dringend nötig. Was aber für meine Figur zum Verhängnis wurde: Serotonin reguliert den Appetit. Mangel an Serotonin bewirkt: Depression, Müdigkeit, Migränen, Überempfindlichkeit und Schlafstörungen. Auch Verdauungsstörungen gehen auf das Konto des niedrigen Serotoninspiegels, weil Serotonin als Hauptnervenbotenstoff im Magen-Darm-Trakt die Peristal-tik (Darmbewegungen) regelt. Jetzt wird klar, warum depres-sive Menschen solche Probleme mit Gewichtskontrolle haben.

Dem kann entgegengewirkt werden. Serotonin entsteht im Körper aus der Aminosäure Tryptophan. Gute Lieferanten von Tryptophan sind Walnüsse, die im Walnusskern auch über 300 μg/Gramm Tryptophan enthalten können, aber mit 662,00 kcal pro 100 Gramm sind sie nicht gerade ein ideales Diätprodukt, Schokolade mit 500-600 kcal/100 Gramm verbessert die Substitutionslage von Serotoninbausteinen mit Lebensmitteln nicht im Geringsten. Kochbananen, die 16 mg/ 100 Gramm Fruchtfleisch Tryptophan liefern, sind ebenfalls Energiebomben: pro 100 Gramm beinhalten sie 125 kcal, davon 32 Gramm in Form von Kohlenhydraten; die gewöhnliche Dessertbanane hat «nur» ca. 90 kcal, davon sind 22,84 Gramm Kohlenhydrate, aber Bananen sind wichtige Quellen von Kalium, Magnesium, Vitaminen A und C und Selen. Da bleibe ich bei Tomaten, die im italienisch-französischem Sprachraum in Dictionnaire de l'Académie Française aus dem Jahr 1835 «pommes d’amour» (Liebesäpfel) oder «pomme d’or» (Goldäpfel) genannt werden – daher kommt auch der heutige italienische Name: pomodoro. Ein Hoch auf die Migranten aus Südamerika (Tomate) mit 20 kcal/100 Gramm, auf die mittelamerikanischen Ananas mit 59 kcal und viel Vitamin C, Kalium, Magnesium und auf einen Newcomer aus Asien (Kiwi) mit 51 kcal/100 Gramm!

Wie kommen wir wirkungsvoll aus dieser Gefühls-Essspirale heraus? Unsere Sichtweise bestimmt, was wir fühlen. Ich konzentriere mich auf meine schlechte Laune und kompensiere diese mit den «Streicheleinheit-Lebensmitteln», damit ich mich für den kurzen Moment des Essens besser fühle.

Das dauert in der Regel aber nicht lange, da ich, sobald das Ganze wieder verdaut werden muss, in die Insulinspirale gerate, welche mich richtig süchtig auf Süsses macht. Also muss wieder etwas Süsses her, damit ich mich besser fühle. Leider Fehlanzeige. Ich werde schlussendlich müde, nehme immer mehr zu und habe auf gar nichts mehr Bock. Wie in einer Endlosschleife wiederholt sich dieses Spielchen.

An meiner Sichtweise hat sich bis dahin noch nichts geändert. Was aber bewegt mich, mir Schritt für Schritt eine neue Sichtweise anzueignen?

Volition bezeichnet die bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate (Ergebnisse) durch zielgerichtete Steuerung von Gedanken, Emotionen, Motiven und Handlungen. Dieser Prozess der Selbststeuerung erfordert die Überwindung von inneren und äusseren Widerständen wie zum Beispiel Unlustgefühlen oder Ablenkungen durch Willenskraft (Wikipedia).

Es muss ein Reiz sein, welcher mich persönlich davon überzeugt, dass es sich lohnt, mich anders zu ernähren, mich an der frischen Luft zu bewegen, Leute zu treffen, sich auszutauschen, ein neues Hobby zu entdecken. So, wie wenn man frisch verliebt ist. Da ändert sich auch viel. Ans Essen denkt man erst am Schluss der Gefühlskette.

Damit dieser Reiz ohne Kalorien produziert werden kann, ist ein möglicher Anstupser der Duftstoff. Anstatt zum Kühlschrank zu rennen, suche ich mir mit dem richtigen Lebensmittel und dem genau für mich richtigen Duft (süss, herb, leicht, holzig) das, was ich als Impuls brauche. Am besten die Duftstoffe, welche auch eine grosse Portion Serotonin beinhalten.

Ätherische Öle sind «kalorienarme» Alternativen zu den Lebensmitteln und können bei ausreichender Tryptophan-Zufuhr (Bananen, Kiwis, Walnüsse etc.) den Serotoninspiegel im Körper günstig beeinflussen. Haben Sie Lust auf eine Änderung ihrer Sichtweise, um ihre Gefühle so zu beeinflussen, dass sie der Erfüllung Ihrer Ziele dienen?

Dann zeigen wir ihnen drei mögliche Varianten.

Düfte eignen sich als Unterstützung auch gut für Jugendliche, die während der Pubertät mit Gewichtsproblemen kämpfen oder sich bei Prüfungsstress zu wenig konzentrieren können. Gerne berate ich sie zu diesen Themen persönlich. Der Preis für eine Beratung inkl. Stick beträgt CHF 90.–.

Sie möchten ihren Duftstick selber produzieren? Dann ist unser Buch «Besser lernen mit Düften. Signalwirkung der Aromatherapie» der richtige Tipp für Sie. Gerne berate ich Sie zu Zubehör und Farfalla-Produkten.

Diverse Sticks für verschiedenste Bedürfnisse sind in unsrem Shop verfügbar. Wir freuen uns auf ihren Besuch im Online-Shop.

Wir wünschen duften Spass auf Ihrer Entdeckungsreise.

MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN GEGEN DEN FESTTAGSSPECK

Alle sprechen von 8/16-Intervallfasten und ich möchte mir auf kinderleichte Art und Weise selber beweisen, dass ich ohne viel Sport eine bessere Komfortzone in Sachen Figur- und Life-Balance erreichen kann. Also heisst meine Devise Intervallfasten. Normalerweise kein Problem. Ich darf zwischen dem Nachtessen und der nächsten Mahlzeit 16 Stunden nichts essen. Danach acht Stunden essen, aber natürlich im gesunden Rahmen. Bei einem frühen Nachtessen bereits um 17.00 Uhr ist dies keine Hexerei, da ich um 09.00 Uhr bereits wieder zubeissen darf. Die Sitzung ging gestern länger und ich schaffte es erst um 19.00 Uhr zum Nachtessen. Heute ist also frühestens 11.00 Uhr Essen angesagt. Nun sitze ich bereits um 07.30 Uhr an der Arbeit und mir knurrt beim Schreiben der Magen.

Kein Problem: Ich stelle mir einen Riechstift aus drei verschiedenen Duftölen zusammen. Lustig: Er erinnert mich an ein Stück Panettone von meiner Grossmutter. Ein Zufall, da ich eigentlich eine total andere Mischung vorgesehen hatte, mir aber genau dieser eine Duftstoff ausgegangen war. Das Schnuppern am Riechstift macht Spass und ich schwelge darin. Es tut einfach gut, zwischendurch einen Schluck Wasser und den restlichen Kaffee zu trinken. Wieso sich mit einer Diät abmühen mit Lebensmitteln, die einem keine Freude bereiten? Das macht nur Stress und der hilft beim Abnehmen überhaupt nicht, wie wir wissen.