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Richtig essen von Anfang an
Etwa ab dem 6. Lebensmonat wollen Babys ihren Speiseplan erweitern. Wer dann selbst für sein Kind kocht, weiß genau, was drin ist. Um die Nahrung schonend und zeitsparend zuzubereiten, ist der Thermomix® der ideale Helfer. Mit über 80 zuckerfreien Rezepten für TM5, TM6 und TM31 vom ersten Brei über Fingerfood bis hin zur gemeinsamen Familienkost bekommen Babys und Kleinkinder nur das Beste für eine gesunde Entwicklung. Ernährungsmedizinisches Hintergrundwissen informiert Eltern über den richtigen Zeitpunkt, den Nährstoffbedarf und die passenden Lebensmittel und führt Schritt für Schritt durch den Start in die Beikost.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 106
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ab jetzt auch B(r)eikost
Von der Milch zum Brei
Beikosteinführung
Vielfältige Ernährung
In kleinen Schritten
Einstieg in die Beikost (Mittagsbrei)
Milch-Getreide-Brei ( Abendbrei)
Getreide-Obst-Brei (Nachmittagsbrei)
Fingerfood
Übergang zur Familienkost
Die richtige Konsistenz
Getränke – wann und was?
Was braucht mein Baby?
Eisen- und Zinkbedarf
Rund um das Thema Kuhmilch
Fisch und Ei
Glutenhaltiges Getreide
Allergien
Vegetarische und vegane Ernährung
Nicht geeignete Lebensmittel für die Beikost
1-2-3-4-Mittagsbrei
Tipps aus der Praxis
Nur die besten Zutaten
Vorkochen
Hilfe, das Bäuchlein zwickt
So klappt’s mit dem Essen
Thermomix®-Basics
Wissenswertes über den Thermomix®
Technik und Zubehör
Funktionen
Dampfgaren im Varoma
Zeitangaben und Einstellungen
Tipps zu den Rezepten
Rezeptteil
Erste Breie und Mittagsmahlzeiten
Erster Gemüsebrei
Kartoffel-Gemüse-Fleisch- Brei
Karotten-Kartoffel-Brei
Brokkoli-Kartoffel-Brei mit Rind
Paprika-Couscous mit Hühnchen
Pastinake-Kartoffel-Hirse-Brei
Kohlrabi-Fenchel-Reis-Brei mit Schweineleisch
Fenchel-Kürbis-Brei mit Linsen
Spinat-Kartoffel-Brei mit Ei
Süßkartoffel-Zucchini-Fisch-Brei
Abendmahlzeiten
Milch-Getreide-Brei
Haferlocken-Apfel-Milch-Brei
Milchreis mit Fruchtmus
Milchreis mit getrockneten Früchten
Nachmittagsbrei und Zwischenmahlzeiten
Getreide-Obst-Brei
Zwiebackbrei mit Obst
Apfel-Birnen-Mus
Apfelpudding
Bananenpudding
Schoko-Nuss-Joghurt
Erdbeer-Cashew-Eis
Pirsich-Sauerrahm-Eis
Birnen-Joghurt-Eis
Vorspeisen und Suppen
Wirsing-Birnen-Rohkost
Rote-Bete-Apfel-Salat
Karotten-Apfel-Rohkost
Rindleischsuppe mit Gemüse
Tomatensuppe mit Kartoffeln
Bohnensuppe
Gemüsesuppe
Selleriesuppe mit Apfel
Rote-Bete-Linsen-Suppe mit Nockerln
Hauptspeisen
Reisleisch
Gemüsenudeln
Gedämpftes Gemüse mit Reis und Kräutersauce
Nudeln mit Bolognese-Sauce
Schneller Gemüse-Eintopf
Vollkorn-Minipizzas
Wirsingnudeln
Hirsebällchen
Gemüsemufins
Joghurtdip
Polentaaulauf mit Kirschen
Grießschmarrn
Dampfnudeln mit Vanillesauce
Brot und Brötchen
Walnuss-Leinsamen-Brot
Karotten-Apfel-Brötchen
Dinkel-Vollkorn-Stangen
Frühstücksbrötchen
Milchbrötchen
Kuchen und Kekse
Bananenkekse
Schokomufins
Vollkorn-Bananen-Kuchen
Hirsemuffins
Saftiger Käsekuchen
Aprikosenkonfekt
Powerkugeln
Vollwert-Lebkuchen
Haferlockenkekse
Kokos-Vollwertkekse
Snacks zum Mitnehmen
Zwieback
Knäckebrot
Vollkorn-Grissini
Vollkorn-Gemüse-Stangen
Getreide-Obst-Stangen
Vollwert-Nuss-Taler
Vollkorn-Löffelbiskuits
Powerriegel
Fruchtschlangen
Fruchtgummis
Fruchtschnitten
Schokobananen
Milchschnitten
Für den Vorrat und zum Trinken
Kichererbsenaufstrich mit Roter Bete
Karotten-Käse-Aufstrich
Süßer Brotaufstrich
Tomatenketchup
Suppengrundstock
Fruchtsmoothie für unterwegs
Orangenlimonade
Cashewdrink
Rezeptregister
Impressum
Die Geburt eines Kindes gehört ohne Zweifel zu den glücklichsten Momenten im Leben. Eltern bekommen in den ersten Jahren die unvergleichliche Chance, mitzuerleben, wie der kleine Säugling langsam aber stetig zu einem fröhlichen Kleinkind heranwächst. Gleichzeitig tragen sie die Verantwortung, für die gesunde Entwicklung des kleinen Erdenbürgers zu sorgen. Eine sehr wichtige Rolle spielt hierbei die altersgerechte Ernährung. Denn wer wachsen und etwas erleben will, muss natürlich richtig essen.
Bereits in der Stillphase stellten sich mir daher viele Fragen. Was braucht mein Kind für seine optimale Entwicklung? Mit welchen Breien fange ich am besten an? Wie geht es dann nach der anfänglichen Breiphase weiter? Und natürlich: Wo finde ich Rezepte zum Selbstkochen? Hoffnungsvoll begab ich mich auf die Suche nach Antworten. Nach etlichen Kursbesuchen und umfangreicher Internetrecherche stellte ich fest, dass es zwar jede Menge an theoretischem Wissen gab, jedoch die passenden Rezepte zu den jeweiligen Altersabschnitten fehlten. Also beschloss ich, selbst aktiv und kreativ zu werden. Voller Tatendrang machte ich mich sogleich an die Entwicklung verschiedenster Breimahlzeiten. Das Küchengerät der Wahl war dabei, wen wundert es, der Thermomix®. Denn Babybrei mit dem Thermomix® zu kochen ist so einfach: Er wiegt, er mixt, er rührt, er zerkleinert in einem und lässt sich leicht bedienen. So ist der Brei ruckzuck fertig und man kann sich während des Kochens weiterhin um sein Kleines kümmern. Die Kombination aus Varoma und Gareinsatz ermöglicht eine schonende Zubereitung.
Nach und nach kamen dann immer weitere Rezepte dazu, wie gesunde Snacks zum Mitnehmen, Rohkostsalate und Brote. Und da es manchmal auch etwas zu feiern gibt, dürfen Rezepte für gesunde Kuchen und Kekse auch nicht fehlen.
Mein Sohn stellte sich in dieser langen und oftmals nicht leichten Entwicklungsphase als äußerst hilfreich heraus. Als „erster Vorkoster“ gab er mir sogleich Feedback, ob die angebotenen Speisen schmeckten oder nicht. Da aber nicht nur der Geschmack alleine zählt, holte ich mir ernährungswissenschaftliche Unterstützung von der Gesundheitswissenschaftlerin Christine Ellinger. Sie befasst sich beruflich mit dem Thema Beikost und konnte mich in diesem Bereich bestens beraten und unterstützen. Schließlich entstand in mir der Wunsch, diese Gerichte in einem Buch zusammenzufassen und somit auch anderen Müttern zugänglich zu machen.
Die in diesem Buch enthaltenen Rezepte führen Sie vom anfänglichen Brei über die ersten Kauversuche bis hin zur gemeinsamen Familienküche. Der allgemeine Leitfaden am Anfang des Buches behandelt grundlegende Fragen zum Thema Beikost und entspricht den neuesten Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft.
Und nun heißt es: Ran ans Gerät! Probieren Sie aus, was Ihrem Kind schmeckt und lassen Sie sich von seinen Reaktionen auf die angebotenen Speisen überraschen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der gemeinsamen kulinarischen Entdeckungsreise.
Herzliche Grüße
Petra Reschenhofer
Die Ernährung eines Säuglings lässt sich in drei Abschnitte einteilen: In den ersten 4 bis 6 Monaten braucht er nichts außer Muttermilch beziehungsweise Säuglingsanfangsnahrung. Gegen Ende des 1. Lebenshalbjahrs reicht die Milch alleine nicht mehr aus, um seinen steigenden Energie- und Nährstoffbedarf vollständig zu decken. Zum einen verdoppeln Kinder ihr Geburtsgewicht innerhalb der ersten 5 Monate und verdreifachen es bis zum Ende des 1. Lebensjahres, zum anderen sind sie mehr in Bewegung. Nun ist es an der Zeit, das Baby an Brei vom Löffel zu gewöhnen. Zu Beginn der Beikosteinführung reichen kleine Mengen an fein püriertem Essen aus, die Schritt für Schritt erhöht werden. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt dann der langsame Übergang zum Familienessen. Die Babykost soll dabei auf den Bedarf des Kindes an Energie und Nährstoffen abgestimmt sein.
Muttermilch ist die perfekte Nahrung von Geburt an. Sie ist immer verfügbar, richtig temperiert und dem tatsächlichen Bedarf an Energie und Nährstoffen angepasst. Falls nicht gestillt werden kann, bietet die Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung) die notwendigen Nährstoffe. Sie ist der Muttermilch am ähnlichsten und so zusammengesetzt, dass sie den Bedarf des Babys in den ersten 4 bis 6 Monaten vollständig deckt und als alleinige Nahrung verwendet werden kann. Wenn das Baby mindestens 6 Monate alt ist und schon Beikost bekommt, besteht die Möglichkeit, auf Folgemilch (2er- oder 3er-Nahrung) umzustellen. Dieser Schritt ist aber nicht notwendig, wenn Ihr Kind mit der Pre-Nahrung gut zurecht kommt. Dann sollten Sie diese bis zum Ende des Flaschenalters füttern.
Frühestens ab dem 5., spätestens ab dem 7. Lebensmonat, also im Zeitraum von der 17. bis zur 26. Lebenswoche, wird empfohlen, mit Beikost zu beginnen. Mit dem Begriff Beikost sind alle Lebensmittel und Flüssigkeiten außer Muttermilch, Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung gemeint, die ein Säugling während des 1. Lebensjahres erhält. Das Verdauungssystem und die Nieren sind nun soweit ausgebildet, um diese Kost zu verarbeiten. Muttermilch beziehungsweise Säuglingsmilch bleibt aber weiterhin noch eine wichtige Nährstoffquelle. Denn der Übergang von flüssiger Milchnahrung erfolgt in kleinen Schritten: Einzelne Milchmahlzeiten werden nacheinander durch verschiedene Breimahlzeiten ersetzt.
Der richtige Zeitpunkt für die erste Breimahlzeit. Jedes Kind is(s)t anders. Der Zeitpunkt für die Einführung von Beikost ist stark von der individuellen Entwicklung des Babys abhängig. Wann Ihr Kind schlussendlich soweit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen, können Sie als Eltern am besten beurteilen. Beobachten Sie Ihr Kind im täglichen Tagesablauf. Zeigt Ihr Baby mehrere der folgenden Eigenschaften, können Sie mit der Beikost starten:
•
Ihr Baby zeigt Interesse, wenn Sie Ihre Mahlzeit einnehmen.
•
Ihr Kleines hat genügend Kraft, um mit wenig Hilfe aufrecht zu sitzen und den Kopf ohne Hilfe zu halten.
•
Es kommen die ersten Zähne (jedoch nicht unbedingt notwendig), der Saugreflex lässt nach.
•
Ihr Baby beginnt, sich alles in den Mund zu stecken und versucht sich selbst etwas vom Tisch zu nehmen.
•
Es öffnet den Mund und spitzt die Lippen.
•
Die Nahrung wird nicht mehr ausgespuckt.
Falls Sie das Gefühl bekommen, Sie hätten zu früh begonnen und Ihr Kind isst sehr zögerlich, so setzen Sie ein paar Tage aus und beginnen erst nach einer Woche wieder. Sie werden merken, das Essen wird dadurch gleich wieder interessanter.
Morgens, mittags oder abends? Der Zeitpunkt für die erste Breimahlzeit ist Ihnen als Eltern selbst überlassen. Wählen Sie die Tageszeit aus, die für Sie im Familienalltag am passendsten ist. Erfahrungsgemäß eignet sich die Mittagsmahlzeit am besten. So hat das Baby am Nachmittag Zeit, sich an die neuen Lebensmittel zu gewöhnen. Denn der Brei ist für den kleinen Körper noch ungewohnt.
Bieten Sie Ihrem Kind bereits in den ersten Beikostmonaten eine gesunde Vielfalt an Speisen an. Gewöhnen Babys sich frühzeitig an verschiedene Geschmacksrichtungen und an gesunde Lebensmittel, können sie diese auch später besser akzeptieren.
Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei als erste komplette Beikostmahlzeit bietet viele Möglichkeiten zur Abwechslung. Nachdem sich Ihr Baby gut an das Essen vom Löffel gewöhnt hat und die Mahlzeit stufenweise eingeführt wurde, können Sie täglich für Vielfalt auf dem Löffel sorgen: sei es in der Auswahl der Gemüsearten, dem Fleisch oder den stärkehaltigen Beilagen (siehe hier).
Bleiben Sie auch bei zunächst abgelehnten Zutaten am Ball. In der Regel muss man einem Kind 10 bis 16 Mal ein neues Lebensmittel anbieten, bis es sich daran gewöhnt hat und es akzeptiert. Bieten Sie den Brei einfach immer wieder an, aber zwingen Sie Ihr Baby nicht ihn zu essen.
Für die Einführung und Zusammensetzung der Breimahlzeiten hat sich das Schema des Ernährungsplans für das 1. Lebensjahr (siehe Abbildung) bewährt. Hier wird in etwa monatlichen Abständen jeweils eine Milchmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit ersetzt. Doch die hier angegebenen Zeitpunkte für die Einführung neuer Mahlzeiten sind nicht als fixe Altersangaben zu verstehen, sondern als Orientierungswerte, die Spielraum zur Berücksichtigung der individuellen kindlichen Entwicklung lassen.
Die Beikostempfehlungen gelten sowohl für gestillte als auch nicht gestillte Kinder, die stoffwechselgesund und reif geboren sind. Für Frühgeborene, Kinder mit einer Allergie oder anderen Erkrankung gilt: Sie können mit der Beikost beginnen, sollten aber auf jeden Fall im Gespräch mit dem Kinderarzt bleiben. Ein späterer Start in die Beikost ist allerdings nicht sinnvoll.
Den Anfang macht ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag. Nach und nach folgen dann der Milch-Getreide-Brei am Abend und der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt der Übergang zur Familienkost.
Den Anfang macht ein Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei am Mittag. Etwa einen Monat später ersetzt dann ein Milch-Getreide-Brei die Milchmahlzeit am Abend. Wieder einen Monat später kommt ein Getreide-Obst-Brei am Nachmittag dazu. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt der Übergang zur Familienkost. Allmählich wird der Mittagsbrei durch das warme Essen der Familie ersetzt. Statt der Milchmahlzeit am Morgen gibt es jetzt Brot mit etwas Obst oder Rohkost. Der Getreide-Obst-Brei geht nach und nach in zwei Zwischenmahlzeiten über, die klassischerweise vormittags und nachmittags gegeben werden. Diese Mahlzeiten sollten aus einer Getreidekomponente, wie Brot oder Vollkornkeks, und Obst bestehen. Wenn Ihr Kleines schon kauen kann, geht auch Gemüserohkost.
Der Weg zur ersten vollständigen Breimahlzeit (Mittagsbrei)
Gemüsebrei
Gemüse-Kartoffel-Brei
Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei
Anfangs 2 bis 3 Löffelchen fein püriertes Gemüse, langsame Steigerung auf 50 bis 100 g Gemüse pro Mahlzeit
100 g Gemüse50 g Kartoffel10 g Rapsöl
100 g Gemüse50 g Kartoffel25 bis 30 g Fleisch10 g Rapsöl, nach Bedarf Wasser
Dauer: 1 bis 2 Wochen
Dauer: 1 bis 2 Wochen
Gestartet wird mit 2 bis 3 Löffelchen fein püriertem Gemüse. Traditionell wird hierzulande mit Karotte begonnen. Sie hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsernährung bewährt, ist gut bekömmlich, mild im Geschmack und wird von Babys wegen des leicht süßlichen Geschmacks gut angenommen. Denn der Mensch hat eine angeborene Vorliebe für süße Speisen. Weitere süß schmeckende Gemüsearten sind Kürbis und Pastinaken. Hier liegt die Akzeptanz, sich der neuen Konsistenz und dem Füttern vom Löffel zu öffnen, meist am höchsten.