Mix-Rezepte für Babys und Kleinkinder - Petra Reschenhofer - E-Book
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Mix-Rezepte für Babys und Kleinkinder E-Book

Petra Reschenhofer

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Beschreibung

Richtig essen von Anfang an

Etwa ab dem 6. Lebensmonat wollen Babys ihren Speiseplan erweitern. Wer dann selbst für sein Kind kocht, weiß genau, was drin ist. Um die Nahrung schonend und zeitsparend zuzubereiten, ist der Thermomix® der ideale Helfer. Mit über 80 zuckerfreien Rezepten für TM5, TM6 und TM31 vom ersten Brei über Fingerfood bis hin zur gemeinsamen Familienkost bekommen Babys und Kleinkinder nur das Beste für eine gesunde Entwicklung. Ernährungsmedizinisches Hintergrundwissen informiert Eltern über den richtigen Zeitpunkt, den Nährstoffbedarf und die passenden Lebensmittel und führt Schritt für Schritt durch den Start in die Beikost.

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Seitenzahl: 106

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Impressum

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
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© 2018 by Südwest Verlag, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München.
Hinweis Alle Rechte vorbehalten. Vollständige oder auszugsweise Reproduktion, gleich welcher Form (Fotokopie, Mikrofilm, elektronische Datenverarbeitung oder durch andere Verfahren), Vervielfältigung, Weitergabe von Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis: Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autorinnen noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Für das Gelingen und die Anwendungshinweise der Rezepte und Zubereitungen ist der Verlag, nicht die Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG, Geschäftsbereich Thermomix, verantwortlich.
Thermomix® ist ein eingetragenes Markenzeichen der Vorwerk-Gruppe.
Foodfotografie und Bild 1: Eva Wöckl, Utensilien und Location: XXXLutz Braunau, Fliesen Wilhelm, Dekor & More by Daniela Zaglmayr Cover: Eva Wöckl; shutterstock/mythja, Pawle, Oksana Kuzmin; gettyimages/Emely Illustration Fleck: shutterstock/Artem StepanovBild 2: iStockphoto/YsaL; Bild 3: Adobe Stock/Robert Kneschke; Bild 4: shutterstock/Kitch Bain; Bild 5: Daniela Gronau-Ratzeck und Tobias Gronau Redaktionsleitung: Dr. Harald Kämmerer Projektleitung: Ann-Kathrin Kunz Redaktion: Annette Hartwig Korrektorat: Dr. Ute Paul-Prößler Satz/DTP: Nadine Thiel, kreativsatz, Baldham Layout und Covergestaltung: OH, JA! (www.oh-ja.com) Reproduktion: Mohn Media Mohndruck GmbH; Gütersloh E-Book Produktion: Vera Hofer
ISBN 978-3-641-22748-7V004www.suedwest-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ab jetzt auch B(r)eikost

Von der Milch zum Brei

Beikosteinführung

Vielfältige Ernährung

In kleinen Schritten

Einstieg in die Beikost (Mittagsbrei)

Milch-Getreide-Brei ( Abendbrei)

Getreide-Obst-Brei (Nachmittagsbrei)

Fingerfood

Übergang zur Familienkost

Die richtige Konsistenz

Getränke – wann und was?

Was braucht mein Baby?

Eisen- und Zinkbedarf

Rund um das Thema Kuhmilch

Fisch und Ei

Glutenhaltiges Getreide

Allergien

Vegetarische und vegane Ernährung

Nicht geeignete Lebensmittel für die Beikost

1-2-3-4-Mittagsbrei

Tipps aus der Praxis

Nur die besten Zutaten

Vorkochen

Hilfe, das Bäuchlein zwickt

So klappt’s mit dem Essen

Thermomix®-Basics

Wissenswertes über den Thermomix®

Technik und Zubehör

Funktionen

Dampfgaren im Varoma

Zeitangaben und Einstellungen

Tipps zu den Rezepten

Rezeptteil

Erste Breie und Mittagsmahlzeiten

Erster Gemüsebrei

Kartoffel-Gemüse-Fleisch- Brei

Karotten-Kartoffel-Brei

Brokkoli-Kartoffel-Brei mit Rind

Paprika-Couscous mit Hühnchen

Pastinake-Kartoffel-Hirse-Brei

Kohlrabi-Fenchel-Reis-Brei mit Schweineleisch

Fenchel-Kürbis-Brei mit Linsen

Spinat-Kartoffel-Brei mit Ei

Süßkartoffel-Zucchini-Fisch-Brei

Abendmahlzeiten

Milch-Getreide-Brei

Haferlocken-Apfel-Milch-Brei

Milchreis mit Fruchtmus

Milchreis mit getrockneten Früchten

Nachmittagsbrei und Zwischenmahlzeiten

Getreide-Obst-Brei

Zwiebackbrei mit Obst

Apfel-Birnen-Mus

Apfelpudding

Bananenpudding

Schoko-Nuss-Joghurt

Erdbeer-Cashew-Eis

Pirsich-Sauerrahm-Eis

Birnen-Joghurt-Eis

Vorspeisen und Suppen

Wirsing-Birnen-Rohkost

Rote-Bete-Apfel-Salat

Karotten-Apfel-Rohkost

Rindleischsuppe mit Gemüse

Tomatensuppe mit Kartoffeln

Bohnensuppe

Gemüsesuppe

Selleriesuppe mit Apfel

Rote-Bete-Linsen-Suppe mit Nockerln

Hauptspeisen

Reisleisch

Gemüsenudeln

Gedämpftes Gemüse mit Reis und Kräutersauce

Nudeln mit Bolognese-Sauce

Schneller Gemüse-Eintopf

Vollkorn-Minipizzas

Wirsingnudeln

Hirsebällchen

Gemüsemufins

Joghurtdip

Polentaaulauf mit Kirschen

Grießschmarrn

Dampfnudeln mit Vanillesauce

Brot und Brötchen

Walnuss-Leinsamen-Brot

Karotten-Apfel-Brötchen

Dinkel-Vollkorn-Stangen

Frühstücksbrötchen

Milchbrötchen

Kuchen und Kekse

Bananenkekse

Schokomufins

Vollkorn-Bananen-Kuchen

Hirsemuffins

Saftiger Käsekuchen

Aprikosenkonfekt

Powerkugeln

Vollwert-Lebkuchen

Haferlockenkekse

Kokos-Vollwertkekse

Snacks zum Mitnehmen

Zwieback

Knäckebrot

Vollkorn-Grissini

Vollkorn-Gemüse-Stangen

Getreide-Obst-Stangen

Vollwert-Nuss-Taler

Vollkorn-Löffelbiskuits

Powerriegel

Fruchtschlangen

Fruchtgummis

Fruchtschnitten

Schokobananen

Milchschnitten

Für den Vorrat und zum Trinken

Kichererbsenaufstrich mit Roter Bete

Karotten-Käse-Aufstrich

Süßer Brotaufstrich

Tomatenketchup

Suppengrundstock

Fruchtsmoothie für unterwegs

Orangenlimonade

Cashewdrink

Rezeptregister

Impressum

Liebe Mamis! Liebe Papis!

Die Geburt eines Kindes gehört ohne Zweifel zu den glücklichsten Momenten im Leben. Eltern bekommen in den ersten Jahren die unvergleichliche Chance, mitzuerleben, wie der kleine Säugling langsam aber stetig zu einem fröhlichen Kleinkind heranwächst. Gleichzeitig tragen sie die Verantwortung, für die gesunde Entwicklung des kleinen Erdenbürgers zu sorgen. Eine sehr wichtige Rolle spielt hierbei die altersgerechte Ernährung. Denn wer wachsen und etwas erleben will, muss natürlich richtig essen.

Bereits in der Stillphase stellten sich mir daher viele Fragen. Was braucht mein Kind für seine optimale Entwicklung? Mit welchen Breien fange ich am besten an? Wie geht es dann nach der anfänglichen Breiphase weiter? Und natürlich: Wo finde ich Rezepte zum Selbstkochen? Hoffnungsvoll begab ich mich auf die Suche nach Antworten. Nach etlichen Kursbesuchen und umfangreicher Internetrecherche stellte ich fest, dass es zwar jede Menge an theoretischem Wissen gab, jedoch die passenden Rezepte zu den jeweiligen Altersabschnitten fehlten. Also beschloss ich, selbst aktiv und kreativ zu werden. Voller Tatendrang machte ich mich sogleich an die Entwicklung verschiedenster Breimahlzeiten. Das Küchengerät der Wahl war dabei, wen wundert es, der Thermomix®. Denn Babybrei mit dem Thermomix® zu kochen ist so einfach: Er wiegt, er mixt, er rührt, er zerkleinert in einem und lässt sich leicht bedienen. So ist der Brei ruckzuck fertig und man kann sich während des Kochens weiterhin um sein Kleines kümmern. Die Kombination aus Varoma und Gareinsatz ermöglicht eine schonende Zubereitung.

Nach und nach kamen dann immer weitere Rezepte dazu, wie gesunde Snacks zum Mitnehmen, Rohkostsalate und Brote. Und da es manchmal auch etwas zu feiern gibt, dürfen Rezepte für gesunde Kuchen und Kekse auch nicht fehlen.

Mein Sohn stellte sich in dieser langen und oftmals nicht leichten Entwicklungsphase als äußerst hilfreich heraus. Als „erster Vorkoster“ gab er mir sogleich Feedback, ob die angebotenen Speisen schmeckten oder nicht. Da aber nicht nur der Geschmack alleine zählt, holte ich mir ernährungswissenschaftliche Unterstützung von der Gesundheitswissenschaftlerin Christine Ellinger. Sie befasst sich beruflich mit dem Thema Beikost und konnte mich in diesem Bereich bestens beraten und unterstützen. Schließlich entstand in mir der Wunsch, diese Gerichte in einem Buch zusammenzufassen und somit auch anderen Müttern zugänglich zu machen.

Die in diesem Buch enthaltenen Rezepte führen Sie vom anfänglichen Brei über die ersten Kauversuche bis hin zur gemeinsamen Familienküche. Der allgemeine Leitfaden am Anfang des Buches behandelt grundlegende Fragen zum Thema Beikost und entspricht den neuesten Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft.

Und nun heißt es: Ran ans Gerät! Probieren Sie aus, was Ihrem Kind schmeckt und lassen Sie sich von seinen Reaktionen auf die angebotenen Speisen überraschen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der gemeinsamen kulinarischen Entdeckungsreise.

Herzliche Grüße

Petra Reschenhofer

Von der Milch zum Brei

Die Ernährung eines Säuglings lässt sich in drei Abschnitte einteilen: In den ersten 4 bis 6 Monaten braucht er nichts außer Muttermilch beziehungsweise Säuglingsanfangsnahrung. Gegen Ende des 1. Lebenshalbjahrs reicht die Milch alleine nicht mehr aus, um seinen steigenden Energie- und Nährstoffbedarf vollständig zu decken. Zum einen verdoppeln Kinder ihr Geburtsgewicht innerhalb der ersten 5 Monate und verdreifachen es bis zum Ende des 1. Lebensjahres, zum anderen sind sie mehr in Bewegung. Nun ist es an der Zeit, das Baby an Brei vom Löffel zu gewöhnen. Zu Beginn der Beikosteinführung reichen kleine Mengen an fein püriertem Essen aus, die Schritt für Schritt erhöht werden. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt dann der langsame Übergang zum Familienessen. Die Babykost soll dabei auf den Bedarf des Kindes an Energie und Nährstoffen abgestimmt sein.

Beikosteinführung

Muttermilch ist die perfekte Nahrung von Geburt an. Sie ist immer verfügbar, richtig temperiert und dem tatsächlichen Bedarf an Energie und Nährstoffen angepasst. Falls nicht gestillt werden kann, bietet die Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung) die notwendigen Nährstoffe. Sie ist der Muttermilch am ähnlichsten und so zusammengesetzt, dass sie den Bedarf des Babys in den ersten 4 bis 6 Monaten vollständig deckt und als alleinige Nahrung verwendet werden kann. Wenn das Baby mindestens 6 Monate alt ist und schon Beikost bekommt, besteht die Möglichkeit, auf Folgemilch (2er- oder 3er-Nahrung) umzustellen. Dieser Schritt ist aber nicht notwendig, wenn Ihr Kind mit der Pre-Nahrung gut zurecht kommt. Dann sollten Sie diese bis zum Ende des Flaschenalters füttern.

Frühestens ab dem 5., spätestens ab dem 7. Lebensmonat, also im Zeitraum von der 17. bis zur 26. Lebenswoche, wird empfohlen, mit Beikost zu beginnen. Mit dem Begriff Beikost sind alle Lebensmittel und Flüssigkeiten außer Muttermilch, Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung gemeint, die ein Säugling während des 1. Lebensjahres erhält. Das Verdauungssystem und die Nieren sind nun soweit ausgebildet, um diese Kost zu verarbeiten. Muttermilch beziehungsweise Säuglingsmilch bleibt aber weiterhin noch eine wichtige Nährstoffquelle. Denn der Übergang von flüssiger Milchnahrung erfolgt in kleinen Schritten: Einzelne Milchmahlzeiten werden nacheinander durch verschiedene Breimahlzeiten ersetzt.

Der richtige Zeitpunkt für die erste Breimahlzeit. Jedes Kind is(s)t anders. Der Zeitpunkt für die Einführung von Beikost ist stark von der individuellen Entwicklung des Babys abhängig. Wann Ihr Kind schlussendlich soweit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen, können Sie als Eltern am besten beurteilen. Beobachten Sie Ihr Kind im täglichen Tagesablauf. Zeigt Ihr Baby mehrere der folgenden Eigenschaften, können Sie mit der Beikost starten:

Ihr Baby zeigt Interesse, wenn Sie Ihre Mahlzeit einnehmen.

Ihr Kleines hat genügend Kraft, um mit wenig Hilfe aufrecht zu sitzen und den Kopf ohne Hilfe zu halten.

Es kommen die ersten Zähne (jedoch nicht unbedingt notwendig), der Saugreflex lässt nach.

Ihr Baby beginnt, sich alles in den Mund zu stecken und versucht sich selbst etwas vom Tisch zu nehmen.

Es öffnet den Mund und spitzt die Lippen.

Die Nahrung wird nicht mehr ausgespuckt.

Falls Sie das Gefühl bekommen, Sie hätten zu früh begonnen und Ihr Kind isst sehr zögerlich, so setzen Sie ein paar Tage aus und beginnen erst nach einer Woche wieder. Sie werden merken, das Essen wird dadurch gleich wieder interessanter.

Morgens, mittags oder abends? Der Zeitpunkt für die erste Breimahlzeit ist Ihnen als Eltern selbst überlassen. Wählen Sie die Tageszeit aus, die für Sie im Familienalltag am passendsten ist. Erfahrungsgemäß eignet sich die Mittagsmahlzeit am besten. So hat das Baby am Nachmittag Zeit, sich an die neuen Lebensmittel zu gewöhnen. Denn der Brei ist für den kleinen Körper noch ungewohnt.

Vielfältige Ernährung

Bieten Sie Ihrem Kind bereits in den ersten Beikostmonaten eine gesunde Vielfalt an Speisen an. Gewöhnen Babys sich frühzeitig an verschiedene Geschmacksrichtungen und an gesunde Lebensmittel, können sie diese auch später besser akzeptieren.

Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei als erste komplette Beikostmahlzeit bietet viele Möglichkeiten zur Abwechslung. Nachdem sich Ihr Baby gut an das Essen vom Löffel gewöhnt hat und die Mahlzeit stufenweise eingeführt wurde, können Sie täglich für Vielfalt auf dem Löffel sorgen: sei es in der Auswahl der Gemüsearten, dem Fleisch oder den stärkehaltigen Beilagen (siehe hier).

Bleiben Sie auch bei zunächst abgelehnten Zutaten am Ball. In der Regel muss man einem Kind 10 bis 16 Mal ein neues Lebensmittel anbieten, bis es sich daran gewöhnt hat und es akzeptiert. Bieten Sie den Brei einfach immer wieder an, aber zwingen Sie Ihr Baby nicht ihn zu essen.

In kleinen Schritten

Für die Einführung und Zusammensetzung der Breimahlzeiten hat sich das Schema des Ernährungsplans für das 1. Lebensjahr (siehe Abbildung) bewährt. Hier wird in etwa monatlichen Abständen jeweils eine Milchmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit ersetzt. Doch die hier angegebenen Zeitpunkte für die Einführung neuer Mahlzeiten sind nicht als fixe Altersangaben zu verstehen, sondern als Orientierungswerte, die Spielraum zur Berücksichtigung der individuellen kindlichen Entwicklung lassen.

Die Beikostempfehlungen gelten sowohl für gestillte als auch nicht gestillte Kinder, die stoffwechselgesund und reif geboren sind. Für Frühgeborene, Kinder mit einer Allergie oder anderen Erkrankung gilt: Sie können mit der Beikost beginnen, sollten aber auf jeden Fall im Gespräch mit dem Kinderarzt bleiben. Ein späterer Start in die Beikost ist allerdings nicht sinnvoll.

Den Anfang macht ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag. Nach und nach folgen dann der Milch-Getreide-Brei am Abend und der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt der Übergang zur Familienkost.

Den Anfang macht ein Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei am Mittag. Etwa einen Monat später ersetzt dann ein Milch-Getreide-Brei die Milchmahlzeit am Abend. Wieder einen Monat später kommt ein Getreide-Obst-Brei am Nachmittag dazu. Gegen Ende des 1. Lebensjahrs erfolgt der Übergang zur Familienkost. Allmählich wird der Mittagsbrei durch das warme Essen der Familie ersetzt. Statt der Milchmahlzeit am Morgen gibt es jetzt Brot mit etwas Obst oder Rohkost. Der Getreide-Obst-Brei geht nach und nach in zwei Zwischenmahlzeiten über, die klassischerweise vormittags und nachmittags gegeben werden. Diese Mahlzeiten sollten aus einer Getreidekomponente, wie Brot oder Vollkornkeks, und Obst bestehen. Wenn Ihr Kleines schon kauen kann, geht auch Gemüserohkost.

Der Weg zur ersten vollständigen Breimahlzeit (Mittagsbrei)

Gemüsebrei

Gemüse-Kartoffel-Brei

Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei

Anfangs 2 bis 3 Löffelchen fein püriertes Gemüse, langsame Steigerung auf 50 bis 100 g Gemüse pro Mahlzeit

100 g Gemüse50 g Kartoffel10 g Rapsöl

100 g Gemüse50 g Kartoffel25 bis 30 g Fleisch10 g Rapsöl, nach Bedarf Wasser

Dauer: 1 bis 2 Wochen

Dauer: 1 bis 2 Wochen

 

Einstieg in die Beikost (Mittagsbrei)

Gestartet wird mit 2 bis 3 Löffelchen fein püriertem Gemüse. Traditionell wird hierzulande mit Karotte begonnen. Sie hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsernährung bewährt, ist gut bekömmlich, mild im Geschmack und wird von Babys wegen des leicht süßlichen Geschmacks gut angenommen. Denn der Mensch hat eine angeborene Vorliebe für süße Speisen. Weitere süß schmeckende Gemüsearten sind Kürbis und Pastinaken. Hier liegt die Akzeptanz, sich der neuen Konsistenz und dem Füttern vom Löffel zu öffnen, meist am höchsten.