Mord auf Alemannisch - Ralf H. Dorweiler - E-Book

Mord auf Alemannisch E-Book

Ralf H. Dorweiler

4,7

Beschreibung

Scheinbar gefälschte Jacken entpuppen sich als echt. Ein Unbekannter tötet friedliche Hunde. Und eine Industrielle wird Opfer eines ausgeklügelten Verbrechens. Mittendrin stecken der Testdieb Schlaicher und sein Basset Dr. Watson. Zusammen mit Schlaichers pubertierendem Sohn, einer echten Diebin und einem geschäftstüchtigen Rentner finden sie Puzzlestücke, die nur Schlaicher richtig zusammensetzen kann. Und das, obwohl er sich in die falsche Frau verliebt und der bärbeißige Kommissar Schlageter gegen ihn ermittelt. Ein amüsanter Krimi mit liebenswerten Charakteren, ungewöhnlichen Verbrechen und überraschenden Wendungen. Das beschauliche Wiesental im Südschwarzwald hat es in sich!

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Ralf H. Dorweiler, geboren 1973, lebt mit seiner Opern singenden Frau, seinem Sohn, den Bassets Dr. Watson und Peppi und vielen weiteren Tieren seit acht Jahren in einem der südlichsten und wohl auch schönsten Zipfel Deutschlands, dem Wiesental. Er arbeitet als Redakteur für eine Tageszeitung. Im Emons Verlag erschienen »Mord auf Alemannisch«, »Ein Teufel zu viel«, »Schwarzwälder Schinken«, »Badische Blutsbrüder«, »Sauschwobe!«, »Zum Kuckuck!« und »111 Orte im Schwarzwald, die man gesehen haben muss«.

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

© 2013 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagzeichnung: Heribert Stragholz Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-348-4 Der Badische Krimi Originalausgabe

Für meine Frau Daniela Bianca

O felix anima, multum amas.

Hildegard von Bingen

EINS

Rainer Maria Schlaicher war sich im Klaren darüber, dass heute alles glattgehen musste. Wie am Schnürchen sozusagen. Denn für das Wochenende hatte er sich schon etwas vorgenommen. Er hatte nicht die geringste Lust, morgen, am Samstag, wieder im Kaufhaus auf Diebestour zu sein. Ihn einen Dieb zu nennen war allerdings falsch. Er selbst bevorzugte die Bezeichnung »Selbstständiger Stehler«. Nicht mehr und nicht weniger. Mit den Jahren war eine beträchtliche Summe heimlicher Umsatz, wie er es nannte, durch seine Hände gegangen. Mindestens der Wert einer Eigentumswohnung, womöglich sogar der eines kleinen Einfamilienhauses.

Schlaicher trug aus grauem Denimstoff gefertigte Arbeitskleidung, die um die Hüften schon einmal weniger straff gesessen hatte. Er ließ sich von der Rolltreppe ins dritte Stockwerk fahren, seine schwarze Arbeitstasche auf den ruckelnden Gummihandlauf gesetzt, und sagte im Kopf das kleine Einmaleins auf. Ein Muskel unter seinem rechten Auge zuckte. Lampenfieber. Wie im Theater. Das Stück, das er heute gab, hieß: »Nimm, was dir nicht gehört. Und lass dich nicht erwischen!« Er grinste.

Kaum hatte er den dritten Stock erreicht, wich das Zittern der Routine. Er schaute sich aufmerksam um und hakte im Kopf seine Checkliste ab.

Erstens: Rundumblick. Ein Freitag am frühen Mittag, Abteilung Spiele, Sport, Elektro. Die Gänge waren bereits gut gefüllt. Hauptsächlich mit Jugendlichen, die nach der Schule ihre Zeit vertrödelten, ohne viel zu kaufen. Ansonsten mit Rentnern, die ihren Besorgungen sehr viel zielgerichteter nachgingen. Während die Kaufhausdetektive oft die Schüler unter Generalverdacht stellten, potenzielle Diebe zu sein, waren es nach Schlaichers Erfahrung viel öfter deren Omas und Opas, die ab und zu etwas mitgehen ließen. So viel zum Thema Vorurteile.

Zweitens: Kameras. Nicht den Kopf heben, nur den Blick nach oben richten. An der Decke über seinem Zielgebiet war eine Kamera angebracht. Ein rotes, blinkendes Licht sollte den ehrlichen Kunden zeigen, dass sie nicht im Stillen ausspioniert wurden. Und die nichtzahlenden Kunden sollten wissen, dass überlegene Technik sie überführen würde. Schlaicher kannte das Modell. Es arbeitete mit einem eingebauten Spiegel und nahm nicht das auf, was vor der Linse geschah, sondern schräg rechts davon. Irgendein Verhaltensforscher hatte das Prinzip erfunden, um Naturvölker filmen zu können, ohne dass die Gefilmten es bemerkten. Der Detektiv beobachtete also in seinem Büro, der »Überwachungskammer«, nicht gerade die ältere Dame, sondern die drei jungen Mädchen, die weiter rechts CDs anschauten und für das Wetter noch etwas zu sommerlich angezogen waren. Die zweite Kamera war schon im Sport-Bereich und konnte Schlaicher nicht gefährlich werden.

Drittens: Personal. Links war die Kasse für den Bereich Technik und Spielzeuge. Eine runde Insel inmitten bunter Waren. Die junge Frau, die hier arbeitete, hatte eine kleine Schlange von vier Kunden abzukassieren. Dabei befand sich die Technik-Abteilung in ihrem Rücken, während sie den Spielzeug-Bereich gut überblicken konnte.

Bei den bunt flackernden Monitoren an der Wand rechts von Schlaicher erklärte ein Verkäufer einem älteren Herrn mit Hut gerade eine Spielekonsole. Der Kaufhausangestellte war etwa fünfundzwanzig Jahre alt, ein bisschen zu klein, um attraktiv zu sein, aber sportlich muskulös. Der Rentner hörte ihm angestrengt zu, lupfte seinen Hut und kratzte sich am kahlen Schädel. Der Verkäufer dagegen wirkte sehr souverän, und Schlaicher stufte ihn gleich als für sein Vorhaben potenziell gefährlich ein. Er ging vorbei am Handyzubehör und dem dazugehörenden Infopavillon, der in herbstlichen Brauntönen dekoriert, aber von keiner Servicekraft besetzt war. Aufpassen, Person könnte im Lager sein. Einen Detektiv konnte er nicht ausmachen, aber das hatte nicht unbedingt etwas zu sagen. Schlaicher hakte nun auch den Punkt Personal ab.

Er machte sich bereit für die heiße Phase. In Sichtweite der Kasse und nur durch zwei Regalreihen von dem beratenden Verkäufer entfernt, aber durch einen Ständer mit Computerspielen gedeckt, standen in einem etwa brusthohen Regal Fernseher unterschiedlicher Größe. Oben die Ausstellungsmodelle, unten deren verpackte Serienbrüder, die in ihren bunt bedruckten Kartons viel größer wirkten. Schlaichers Ziel war das teuerste Modell, ein Flachbildschirm von Panasonic mit einundachtzig Zentimetern Bildschirmdiagonale für stolze 1.199 Euro.

Es gab zwei Möglichkeiten, einen Ladendiebstahl erfolgreich durchzuführen. Wichtig war, diese beiden Möglichkeiten nicht ineinander verlaufen zu lassen wie Aquarellfarben, sondern klar zu trennen, wie die Farbflächen eines kubistischen Gemäldes. Ein guter Dieb war entweder so unauffällig, dass er nicht wahrgenommen wurde, oder aber so auffällig, dass er sich jedermanns Beachtung sicher sein konnte. Um einen Fernseher auf die unauffällige Weise zu stehlen, brauchte man eine zweite Person. Da Schlaicher momentan allein arbeitete, hatte er sich für die auffällige Variante entschieden.

Wer ihn anschaute, sah einen Mann mit langen, zu einem Zopf gebundenen schwarzen Haaren und einem ebenso dunklen Schnurrbart. Sogar die Augenbrauen hatte er getönt. Auf der Arbeitskleidung prangte vorne ein aufgesticktes Logo. Niemand sah, dass das runde Emblem unten ein wenig lose saß und nicht wirklich aufgenäht, sondern nur mit Klebstoff befestigt war. Das gleiche Symbol, ein rot gezackter Blitz auf hellblauem Grund, und die in nüchterner Schrift gehaltene Fantasieabkürzung EMR befanden sich auch als Aufkleber auf seiner schwarzen Tasche.

Schlaicher zog einen der Kartons aus dem Regal und stellte seine Tasche darauf ab. Aus den Augenwinkeln checkte er die Kamera. Sie schwenkte langsam in seine Richtung. Schlaicher nahm einen Abroller für Paketkleber aus seiner Arbeitstasche, die bis zum Rand mit Werkzeug gefüllt war. Darunter versteckt lag sein eigenes Diebeswerkzeug, wie zum Beispiel eine kleine Zange, mit der sich Sicherungsetiketten entfernen ließen. Die Kamera schwenkte an ihm vorbei, und Schlaicher atmete auf. Er setzte den Abroller an der Vorderseite des Kartons an und zog ihn einmal quer darüber. »Achtung. Rückholware. Defekt. Achtung. Rückholware. Defekt« stand in schwarz umrandeten gelben Lettern auf dem roten Band. Auffällig war das. Bei Gott.

Schlaicher drehte den Karton, um auch die andere Seite zu kennzeichnen, als sich drei kleine metallene Teile des Abrollers lösten und leise klirrend auf den Boden fielen. Die Klinge, die das Band abschnitt, und ein Abdeckplättchen, das Klinge und Halteschraube trennte, blieben vor ihm liegen. Das Schräubchen aber rollte unter das Regal. Das gehörte nicht zum Plan. Es gab keine andere Möglichkeit, die Klinge zu befestigen, als mit der winzigen Schraube, die nun in dem schmalen Ritz zwischen Regal und Fußboden liegen musste. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und Oberlippe. Dann musste es halt so gehen, ohne weiteres Band. Schlaicher wollte gerade den Abroller in die Tasche stecken, als er eine kühle Männerstimme hinter sich hörte: »Was machen Sie denn da?«

Erschrocken drehte er sich zu dem Mann um. Der etwas zu klein geratene Verkäufer stand vor ihm; die Falten zwischen seinen tiefblauen Augen verrieten Skepsis.

»Mir ist der blöde Abroller kaputtgegangen«, sagte Schlaicher. Das war nicht mal gelogen. Zum Beweis hielt er den Abroller und die lose Klinge hoch. »Die Schraube ist unter das Regal gerollt.«

»Thomas Merkel« stand unter dem Karstadt-Logo auf dem am Hemdkragen befestigten Namensschild. Der Verkäufer sah den Aufkleber auf dem Fernseher, und die Falten zwischen den Augen vertieften sich. Schlaicher spürte, wie der Schweiß in seinem Gesicht den Schurrbart zu lösen drohte. Die rechte Seite fühlte sich wirklich nicht mehr gut an.

»Nehmen Sie die anderen auch mit?«, fragte der Verkäufer schließlich.

Schlaicher nickte und begann zu husten. Mit der Hand, die er vor den Mund hielt, presste er den Schnurrbart unauffällig wieder fester. Aber als er sprach, fühlte sich der Bart immer noch lose an.

»Ja, der Röhrenaustauscher ist seriell defekt.« Er konnte nur beten, dass der Junge ihm diesen Blödsinn abkaufte. Und dass der verdammte Bart hielt.

»Soll ich Ihnen helfen mit der Schraube?«

Schlaicher bückte sich und fuhr mit einem Schraubenzieher in den schmalen Schlitz zwischen Regal und Fußboden.

»Ach, ich glaube, da kommen wir jetzt nicht ran. Ich muss weiter, und Sie haben ja sicherlich auch zu tun«, sagte Schlaicher jovial. Er stand wieder auf und steckte den Schraubenzieher zurück in seine Tasche.

Aber Thomas Merkel blieb hartnäckig. »Dann können Sie Ihr Klebeband ja gar nicht mehr abschneiden. Ich schaue mal, was ich finde. Wir bekommen die Schraube schon noch raus. Laufen Sie nicht weg!«

Der junge Verkäufer ging in Richtung der Kasseninsel, wo seine Kollegin gerade eine letzte Kundin abkassierte. Weglaufen konnte Schlaicher jetzt wirklich nicht. Er schaute sich noch einmal unauffällig nach der Kamera um und drückte mit einer Hand die rechte Seite seines Schnurrbarts fest. Die Kamera drehte sich immer noch, langsam und so gleichmäßig, dass Schlaicher sich sicher war, dass sie gerade auf Automatik geschaltet war und nicht manuell durch einen Kaufhausdetektiv gesteuert wurde. Ziemlich genau unter der Kamera fiel Schlaicher eine blonde, etwa dreißig Jahre alte Frau ins Auge. Sie war schlank, aber an den richtigen Stellen gerundet, und trug eine figurbetonte Hose und ein passendes Oberteil, darüber ein kurzes Jäckchen. Gerade hob sie ihren rechten Arm und strich sich mit der Hand durchs Haar. Aber er nahm noch etwas wahr. In der linken Hand der Frau sah er für einen Moment eine Verpackung, im nächsten Augenblick waren Hand und Verpackung in der Jackentasche verschwunden. Es sah so aus, als seien heute zwei Profis im gleichen Kaufhaus unterwegs.

»So, damit bekommen wir Ihre Schraube sicherlich raus«, sagte der Verkäufer. Schlaicher beobachtete noch einen Moment, wie die Frau ihre leere Hand aus der Tasche nahm. Dann drehte er sich zu Merkel um. Der Verkäufer klappte einen Zollstock aus, wobei er das vorderste Glied leicht seitlich gebogen ließ, um die Schraube packen zu können. Er lächelte überlegen, bückte sich und fuhr mit seiner Konstruktion unter dem Regal hin und her, beförderte allerdings nur Staub und eine vertrocknete Spinne hervor. Schlaicher fluchte still vor sich hin, während der Verkäufer einen zweiten Versuch startete.

»Entschuldigung. Können Sie mir bitte gleich einmal helfen?« Die Stimme einer Frau. Schlaicher wusste intuitiv, dass es die Diebin sein musste. Ihre Stimme klang weich und schmeichelnd, sich samten ausbreitend. Wie hypnotisiert drehten sich beide Männer um und merkten kaum, dass der letzte Versuch mit dem Zollstock die Schraube zum Vorschein gebracht hatte.

Merkel stand auf. »Sie kommen jetzt wohl allein zurecht«, sagte er zu Schlaicher und ließ es so klingen, als habe er ihn herbestellt. Schlaicher konnte dieses Imponiergehabe nur recht sein. Eine Wolke eines süßen, fast aufdringlichen Parfums lag in der Luft, zu süß für Schlaichers Geschmack. Mit der lächelnden Frau und dem seichte Nettigkeiten von sich gebenden Verkäufer verschwand langsam auch der schwere Geruch. Schlaicher steckte die vermaledeite Schraube in seine Tasche, ohne den Abroller zu reparieren, dann verstaute er diesen und ebenso die lose Klinge. Jetzt schnell hier raus. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren. Die Tasche hängte er sich um, den Fernsehkarton wuchtete er hoch und fluchte darüber, dass diese Dinger trotz allen Fortschritts immer noch nicht viel leichter geworden waren. Ein letzter Blick zu seinem Verkäufer, der sich genau dort mit der Frau unterhielt, wo sie eben gestohlen hatte, dann fuhr er mit dem Fernseher im Arm die Rolltreppen hinab.

Es gab zwei Ausgänge. Der Hauptein- und -ausgang führte direkt auf die Lörracher Fußgängerzone. Hier stand ein Sicherheitsmann, der die Kunden neutral taxierte.

Schlaicher wandte sich in Richtung des zweiten Ausgangs. Neben dem Reisebüro, das wieder einmal ohne Kunden war, und dem Tabak-, Lotto- und Zeitungsstand, wo Rentner und Schüler Schlange standen. Hier gab es keinen Sicherheitsmann, aber Schlaicher wusste, dass der Ausgang trotzdem beobachtet wurde. Eine Kamera hatte ihn im Auge.

Einer der Rentner, die am Tabakstand Zeitschriften anschauten, löste sich aus der Menge und kam, noch mit der Zeitschrift in der Hand, auf Schlaicher zu. Er war über sechzig, trug einen Schnurrbart und eine Halbglatze, die er mit seinen langen, gefetteten Resthaaren verdecken wollte, Schlaicher kannte ihn leider zu gut. Er war Mitglied der Sicherheitsabteilung, mit anderen Worten Kaufhausdetektiv.

Ein unangenehmer Mensch, dicklich, hässlich, die ungleichen Augen zu weit voneinander entfernt, der Mund ein kleines Loch unter einer fleischigen, verkrusteten Nase. Darauf eine randlose Brille, die zu tief saß, sodass er den Kopf ein wenig nach hinten in den Nacken legen und die Augen nach unten rollen musste, um Schlaicher anzuschauen.

»Verdammt noch mal. Sie wissen doch, dass ich Sie niemals rauslassen würde. Was ist das, ein Fernseher? Sie haben sie wohl nicht mehr alle!«

»Aber Sie zählen nicht, Baumgartner. Das wissen Sie. Der Fernseher gilt bereits als gestohlen«, sagte Schlaicher und griente ihm ins Gesicht.

»Dann gehen Sie wenigstens hinten raus«, sagte Baumgartner und zeigte vorbei an den Modeschmuckständern in den hinteren Bereich des Kaufhauses, wo sich am Rand der Koffer- und Taschenabteilung hinter einer Personaltür die Büros der Sicherheitsabteilung befanden. Sein Atem roch nach Knoblauch, Kaffee und billigen Zigarillos. Diese unangenehme Mischung von Gerüchen wurde jedoch von einem anderen Duft überlagert. Wieder war da der Schleier der Süße. Und tatsächlich ging die Diebin gerade an ihnen vorbei auf die Tür zu. Für einen Moment wollte Schlaicher Baumgartner auf sie aufmerksam machen, aber das würde dem Scheusal nur eine erhöhte Provision einbringen. Also sagte er stattdessen, als er in Richtung der Personaltür ging: »Das war’s sowieso für die Woche. Ich hab alles geklaut, was ich brauchte. Montag fangen wir dann mit den Seminaren an.«

Für Schlaicher gab es drei Sorten von Dieben. Der eine, der Aristokrat, ein britischer Gentleman, mit einem Glas Scotch in einem viktorianischen Clubsessel sitzend, Mitglied der oberen Zehntausend, Freund der einflussreichsten Mitglieder des House of Lords. Ein gut aussehender Mann, dessen geniales Hirn plant, wie er bei der Weltausstellung den weltberühmten Diamanten aus dem Schatz des Maharadschas an sich bringen kann, ohne in eine der vielen vorbereiteten Fallen zu gehen, die zum Schutz des funkelnden Steines aufgestellt wurden. Ein Dieb, der nicht stiehlt, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern um Aufregung in ein ansonsten sorgenfreies Leben zu bringen.

Weniger romantisch verklärt war der Typ des Arbeiters, der nur eines richtig konnte und das auch bis zur Inhaftierung machte: andere um ihr Eigentum zu erleichtern. Der dritte Typus, der Amateur, der Gelegenheitsdieb, trachtete danach, etwas zu bekommen, was er sich sonst nicht leisten könnte. Ihm ging es darum, das Geld für die Rasierklingen oder eine CD zu sparen. Eines aber war allen drei Arten von Dieben gemein: eine Sucht nach dem Gefühl, das Verbotene tatsächlich zu machen.

Auch Schlaicher liebte dieses Gefühl. Dabei gehörte er weder zu den Aristokraten noch zu den Arbeitern. Und ganz gewiss war er kein Amateur. Er gehörte zu einer vierten Sorte von Dieben: Für ihn war das Stehlen eine Möglichkeit, auf ehrliche Art und Weise sein Geld zu verdienen. Rainer Maria Schlaicher war Testdieb.

Schlaicher saß in seinem Opel Frontera, dem »Dienstwagen« seiner Firma, der eigentlich der Leasinggesellschaft gehörte, und schaltete den Scheibenwischer auf die höchste Stufe. Er hatte nur selten ein Wochenende freigehabt, seit er sich vor vier Jahren mit der Professional Security Services GmbH selbstständig gemacht hatte. Reich war er trotzdem nicht geworden, aber immerhin warf die Firma genug ab, um ihn zu ernähren und dem Staat viel zu hohe Steuern abzugeben. Es hatte zwischendurch Phasen gegeben, in denen er keine oder kaum Aufträge hatte, aber das waren die Zeiten, in denen er am härtesten gearbeitet hatte. Neue Kunden akquirieren. Und die hatte er ausgerechnet hier im südlichsten Zipfel Deutschlands gefunden, im Wiesental, in Lörrach, einer Stadt, deren Namen er vorher nie gehört hatte. Also hatte er seine Zelte in Frankfurt abgebrochen und war in den Süden gezogen, in die Toskana Deutschlands, wie man hier gern sagte. Aber auch da musste es nach einem Sommer Herbst werden, dachte er sich angesichts des dunklen Himmels und der dicken Regentropfen. Die B317 von Lörrach in Richtung Schopfheim war so voll wie jeden Freitagnachmittag. Dass es schüttete wie aus Kübeln und der Wind die ersten der bunten Blätter von den noch vollen Bäumen riss und auf die Fahrbahn trieb, verlangsamte Schlaichers Fahrt nach Hause noch mehr. Endlich hatte er die Ampel bei Brombach hinter sich gebracht, wo viele seiner Leidensgenossen zur A98 abbogen. Jetzt lief der Verkehr eine Weile ein bisschen flüssiger, kam dann aber erneut ins Stocken und schließlich wieder zum Stillstand. Schlaicher war bestimmt noch einen Kilometer von der zweiten Ampel entfernt, die er und Hunderte anderer Autofahrer zu passieren hatten. Das Wetter verschlechterte sich jede Minute weiter. Die Tropfen hämmerten auf das Wagendach, und selbst die schnellste Stufe des Scheibenwischers verschaffte keine klare Sicht mehr. Im Radio hatten sie eben noch ein schönes Wochenende vorhergesagt. Wenn das so aussah, dann konnte Schlaicher dankend darauf verzichten.

Normalerweise gehörte er nicht zu der Sorte Mensch, die klagten, wenn es regnete. Er brauchte keinen wolkenfreien Sommerhimmel, um sich glücklich fühlen zu können. Regen mochte er sogar gerne – wenn er drinnen saß. Aber leider brachte Regen auch ein paar Unannehmlichkeiten mit sich. Rainer Maria Schlaicher war Besitzer eines Hundes. Und der musste raus, egal bei welchem Wetter. Dabei verhielten sich die Begriffe Regen und Hund zueinander bedauerlicherweise wie Hitze und Kunstlederstiefel. Beides für sich war schön und gut, aber zusammen stank es zum Himmel.

Zudem ging es dieses Wochenende nicht nur darum, mit Dr.Watson Gassi zu gehen. Vielmehr war er von seinem Basset-Verein zu einem Treffen eingeladen worden. Zwanzig nasse, schmutzige Hunde waren nicht unbedingt das, was sich Schlaicher unter einem gelungenen Wochenende vorstellte. Gutes Wetter und wenig Matsch, das war es, was er sich wünschte.

Nachdem er endlich an der Ampelkreuzung bei Steinen vorbei war, ließ der Regen nach, und man konnte sogar ein paar blaue Flecke am Himmel finden, noch weit weg, aber vielversprechend. Das Wetter im Schwarzwald war viel wechselhafter als in Frankfurt.

Schlaicher blinkte und fuhr rechts nach Maulburg ab. Das Wiesental war hier etwa einen Kilometer breit, in der Mitte durchschnitten von einer Bahnlinie. Maulburg erstreckte sich fast über die gesamte Breite, wobei die nördliche Trennlinie, das Flüsschen Wiese, nach dem das Tal benannt worden war, von der Besiedlung nicht überschritten wurde. Die Außenbezirke von Maulburg waren von großen Industriehallen geprägt, die so gar nicht dem Bild eines Schwarzwalddorfes entsprechen wollten. Zu Hause angekommen, schien bereits wieder die Sonne.

Schlaicher parkte den Wagen vor dem Haus. Gegenüber, neben der großen Scheune, deren Dach man von Schlaichers Wohnung aus sah, wohnte Erwin Trefzer.

»Fieroobe?« Trefzer hielt mehrere in Folie verpackte Kleidungsstücke über dem Arm, die er aus dem Kofferraum seines uralten Passats in seine Scheune brachte.

»Äh, bitte?«, fragte Schlaicher, dessen Alemannischkenntnisse noch sehr rudimentär waren.

»Ob du Feierabend hast«, fragte sein Nachbar jetzt betont deutlich.

»Ja, endlich«, rief Schlaicher über ein vorbeifahrendes Auto hinweg. Als die Straße frei war, ging er rüber zu ihm.

»Solli, Rainer. Ich glaub’, ich haa öbbis für dich.« Trefzers verschmitztes Grinsen und der gehobene Zeigefinger signalisierten Schlaicher, dass Vorsicht geboten war.

»Nein danke, Erwin. Ich brauche heute nichts. Ich wollte nur die Werkzeuge zurückgeben.« Aber Trefzer ging, ohne ihn weiter zu beachten, in die Scheune. Schlaicher folgte notgedrungen. »Scheune« war vielleicht ein zu landwirtschaftlich besetzter Begriff für das Gebäude, in dem er sich nun befand. Erwin Trefzer hatte den ganzen Bau innen mit Nut- und Federbrettern verschalt. Der Boden war betoniert und mit ein paar abgelaufenen Brücken verziert, an den Wänden standen Schränke oder hingen Bilder unterschiedlichster Epochen, die nicht zum weiß gestrichenen Furnier passten. In der Mitte des hohen Raumes standen eine Werkbank wie ein Altar und drei Schreibtische, die aussahen, als hätten sie vor zehn Jahren noch in einer Amtsstube gestanden.

Trefzer legte die Kleidungsstücke auf einen Stapel gleichartiger Ware auf einen der Schreibtische. Es waren Jacken und Mäntel. Auf dem zweiten Tisch lag allerlei Nippes, der amerikanisches Truckerflair verbreitete. Autoschilder, Aufkleber mit »Route 66«, überall Stars and Stripes und dreißig Zentimeter hohe Plastikfiguren, amerikanische Polizisten, die, das hatte Trefzer ihm schon am Morgen beim Abholen des Werkzeuges stolz präsentiert, »I am the pride of the United States« mit starkem Südstaatenakzent sagen konnten. Lauter Plunder. Und verdächtigerweise schon weniger als noch heute früh.

»Wie sagt man so schön: Es gibt chai schlechd Wedder, numme die falsche Klamotte.« Trefzer riss eine der dunklen Folien auf und drehte sich mit der Jacke zu Schlaicher. »Fass mal an! Das ist Goretex.« So, wie Trefzer das sagte, klang es wie Goredegsch, und es dauerte einen Moment, bis Schlaicher verstand, was er meinte.

Schlaicher stellte Tüte und Tasche auf den Boden und griff nach der Jacke. Fühlte sich tatsächlich nicht schlecht an.

»Siebzig Euro. Für dich. Was mainsch?«

»Wo hast du denn die schon wieder her, Erwin?«

»S’Original isch fünfmol so teuer. Das kannst du mir glaube! Du willsch doch profitiere?«

»Im Moment brauch ich keine neue Jacke.« Schlaicher legte die Jacke auf den Tisch zurück.

»Kennst du Weber? Denen ihre Jacken und Hosen sin vom Feinsten. Die sin do z’Schopfheim.«

Schopfheim war die Nachbarstadt von Maulburg, und Weber-Jacken waren Schlaicher tatsächlich ein Begriff, immerhin war Weber einer der größten Arbeitgeber der Region.

»Weber, des isch richtig teuer. Das do isch nachgemacht. Aber 1-a-Qualität. Romero hat die aus der Schwiz mitgebracht. Sind wohl in Italien hergestellt.«

»Nein danke«, sagte Schlaicher bestimmt, »ich brauche keine.«

Als Schlaicher seine Mietwohnung im zweiten Stock betrat, wurde er von einem eineinhalb Meter langen, niedrig gewachsenen Hund mit viel zu viel Haut begrüßt. Die Schlappohren hingen wie kleine Gästehandtücher von beiden Seiten des großen Kopfes. Ein tiefes, grunzendes Geräusch zeigte Dr.Watsons Unmut, von seinem Herrchen allein gelassen worden zu sein, aber der wedelnde Schwanz war Zeichen seiner großen Freude, ihn endlich wiederzusehen.

Dr.Watson war ein Basset Hound. Tiere dieser Rasse waren in den siebziger Jahren nach einer Schuhwerbung Hush-Puppies genannt worden, woran sich viele Leute noch heute erinnerten. Mittlerweile sah man sie nur noch selten und hatte sie klein und niedlich in Erinnerung, aber in der Realität wirkten sie viel wuchtiger. Bassets waren Hunde, bei denen mancher Hundekenner pikiert schaute und einen kaputten Rücken und kranke Ohren erwartete. Das mochte früher gestimmt haben, aber heute waren die Hunde meist gesund und munter bis ins Alter. Dank vernünftiger Züchtung. Dr.Watson jedenfalls war ausdauernd, agil, schnell – aber auch faul, verfressen und stur.

Schlaicher hängte die beiden Jacken, die er nach langer Diskussion und ausgiebigen, aber erfolglosen Feilschversuchen doch bei seinem Nachbarn gekauft hatte, an die Garderobe. Er legte seine Taschen ab und kraulte den Hund, der seinen Kopf in den Nacken bog, um anzuzeigen, dass Streicheln am Hals auch genehm sein könnte.

»Hallo, Lars«, rief Schlaicher. Keine Antwort, obwohl er aus dem Zimmer seines Sohnes laute Musik hören konnte. Dem Jungen fiel die Eingewöhnung in die neue Umgebung viel schwerer als ihm, aber schließlich war für Lars nicht nur die Wohnung neu, sondern auch die Schule und vor allem der Vater.

Schlaicher ging in die Küche und machte sich einen Kaffee. Er fegte die Brotkrümel vom Boden auf, die Dr.Watson hinterlassen hatte. Lars hatte das Brot nach dem Frühstück nicht weggepackt, und Dr.Watson, der Gauner, nahm sich alles, was für ihn erreichbar war und Kalorien besaß. Vielleicht mochte Schlaicher ihn deshalb so sehr. Da waren sie sich recht ähnlich.

Schlaicher hörte die Tür von Lars’ Zimmer. Die Stimme, die »Ade« sagte, klang sehr weiblich. Ein kurzes Schmatzen folgte, dann sagte Lars »Ciao«, und die Wohnungstür fiel zu.

Sein Sohn wollte schon wieder in sein Zimmer gehen, aber Schlaicher hielt ihn auf.

»Komm doch mal bitte in die Küche, Lars.« Lars kam. Sechzehn Jahre war er, groß wie Schlaicher selbst, sich vorsichtig abzeichnende Muskeln ließen den schlaksigen Jungenkörper langsam männlich werden. Den ersten Flaum rasierte er seit einiger Zeit nicht mehr, sondern trug einen ziemlich zerfledderten Bart, der sein Gesicht einrahmte. Über der Lippe war davon bisher kaum etwas zu sehen. Die Haare hatte Lars von seiner Mutter geerbt. Dickes, glattes blondes Haar, das er schulterlang trug. Die Augen waren himmelblau und somit ein Erbe Schlaichers.

»Wer war das denn?«

»Eine Freundin. Okay?«

»Ja, klar, aber wieso stellst du mir das Mädchen nicht vor?«

»Das ist ja wohl meine Sache, Rainer. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.« Schon drehte sich Lars in Richtung seines Zimmers um.

Schlaicher konnte nichts anderes sagen als: »Denk dran. Wir fahren in einer Stunde los.«

»Ja«, kam es eintönig aus dem Flur, dann fiel Lars’ Tür etwas zu laut ins Schloss. Immerhin scheint er jetzt Anschluss gefunden zu haben in der neuen Schule, dachte Schlaicher. Er wollte geduldig sein mit dem Jungen.

Eineinhalb Stunden später fuhren die beiden, Dr.Watson auf dem Rücksitz, Gepäck für zwei Tage im Kofferraum, in Richtung Belchen, des dritthöchsten Berges im Schwarzwald. Dr.Watson war jetzt vier Jahre alt, und seit dreieinhalb Jahren war Schlaicher Mitglied im Basset-Hound-Club. Seit er hier lebte, war dies das erste Treffen, an dem er teilnahm. Allerdings kein offizielles Treffen des ganzen Clubs, sondern das einer regionalen Abspaltung: Basset-Besitzer aus dem südlichen Schwarzwald, für die Stuttgart, wo die offiziellen Treffen stattfanden, zu weit weg war, waren eingeladen.

Schlaicher war noch nicht oft das Wiesental hochgefahren. Von Schopfheim bekam man auf der Bundesstraße nicht besonders viel mit. Je weiter sie fuhren, desto näher rückten die das Tal flankierenden, in allen Farben des Herbstes leuchtenden Berge zusammen. Überall da, wo die Wasser der Wiese in den Jahrtausenden genug Ebene freigewaschen hatten, hatten sich die Leute angesiedelt. Die Stadt Zell gehörte noch zu den größeren Siedlungen, aber dann führte die Strecke immer tiefer in den Wald. Von allen Seiten lief Wasser die steilen Hänge hinab, teils in kleinen Rinnsalen, teils als richtige Wasserfälle, die sich mit der Wiese vereinigten. Bald musste Schlaicher langsamer fahren, denn die Kurven wurden immer enger. Dafür öffnete sich das Tal bei Fröhnd wieder, einem Konglomerat vieler winziger Dörfchen und Höfe. Erst nach ein paar Kilometern zogen sich die Hügel dann weiter zurück. Schönau begrüßte sie mit einem schnöden Gewerbeviertel, bevor das kleine Zentrum des Städtchens seinen Reiz zeigte.

»Nach Schönau links in Richtung Belchen«, sagte Lars nach einem Blick in die Wegbeschreibung. Sein Sohn hatte die ganze Fahrt über kaum ein Auge für die schöne Landschaft gehabt. Konzentriert arbeitete er die Badische Zeitung durch. Ab und zu murrte er, wie provinziell hier alles sei, so anders als in Frankfurt. Er vermisste die Stadt, aber vor allem seine Freunde, obwohl er recht häufig mit ihnen telefonierte, häufig und lange. Teilweise sehr lange, wie die Telefonrechnungen der letzten Monate belegen konnten.

Dr.Watson lag ausgestreckt über den ganzen Rücksitz und fühlte sich sichtlich wohl. Ein Grunzen ab und zu zeigte, wie glücklich es ihn machte, dass das ganze Rudel zusammen unterwegs war. So mochte er es am liebsten.

Obwohl dunkle Wolken über den Himmel zogen, schafften es doch immer wieder einzelne Strahlen, die Landschaft vor ihnen zu vergolden, und es ging eindeutig bergauf. Die Wiesen sahen saftig aus. Je näher sie allerdings ihrem Ziel kamen, je höher sie stiegen, umso rarer wurde das frische Grün und umso weniger Blätter hingen noch an den Laubbäumen.

»Lars, dir wird noch schlecht, wenn du dauernd nur liest. Jetzt kommen viele Kurven«, sagte Schlaicher.

Lars murrte wieder nur, faltete die Zeitung allerdings zusammen und legte sie auf seine Knie.

»Ich muss etwas mit dir besprechen«, startete Schlaicher einen neuen Versuch, die Kommunikation zu beleben.

»Ja?«, antwortete Lars.

»Das Mädchen, das heute bei dir war. Ich weiß nicht, inwieweit Manu und Robert mit dir über, na ja, über Verhütung …«

»Moment«, fiel Lars ihm ungläubig ins Wort, »du willst mich jetzt nicht aufklären, oder? Mann, Rainer, ich bin erwachsen.«

Schlaicher fuhr schweigend weiter, Lars nahm die Zeitung wieder hoch.

»Hör mal. Hier steht was über Bassets:

»Bad Säckingen. Am frühen Mittwochmorgen wurde die Polizei Rheinfelden von einer Frau alarmiert, die angab, ihr Hund sei getötet worden. Die Polizei fand das tote Tier neben dem Gartenteich vor. Die Besitzerin hatte den Basset bereits geborgen. Laut Polizeibericht ist der Hund in der Nacht in den Teich gefallen und im kalten Wasser ertrunken.«

Dr.

ZWEI

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