Moringa Oleifera –  ein ganz besonderer Baum - Hans Kragt - E-Book

Moringa Oleifera – ein ganz besonderer Baum E-Book

Hans Kragt

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Beschreibung

Moringa oleifera trägt viele Namen: Meerrettichbaum wegen Geschmack und Geruch der Wurzeln. Behenbaum, weil sich aus den Samen das kostbare Behenöl gewinnen lässt. Klärmittelbaum nennt man ihn, da die Samen Trinkwasser reinigen können. Trommelstockbaum bezieht sich auf die Form der Samen. Und schließlich nennt man ihn Wunderbaum. Denn es gibt nur wenige Pflanzen, die so vielseitig einsetzbar sind und eine dermaßen lange Liste an reichhaltigen Inhaltsstoffen aufweisen. In Zeiten des Internet hat jeder von uns Zugang zu einer ganzen Palette an 'Wundermitteln', die von Pickeln bis Krebs angeblich alles heilen können. Von Energiekristallen bis Fledermauskot ist alles dabei. Da der Moringa oleifera es nicht verdient hat, mit solchen dubiosen Substanzen in eine Reihe gestellt zu werden, präsentieren wir Ihnen in diesem Buch die Erkenntnisse aus Biologie und Medizin, die der Anwendung dieser Pflanze zu Grunde liegen. Diese Ergebnisse stammen aus wissenschaftlichen Studien und sind gut belegt. Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte dieses ganz besonderen Baums widmen wir uns den zahlreichen Inhaltsstoffen seiner verschiedenen Bestandteile: von Aminosäure bis Zeatin. Da fast alle Teile des Baums (Blüten, Wurzeln, Blätter, Samen, Früchte, Rinde und sogar die Zweige) genutzt werden, gibt es eine große Menge an möglichen Anwendungsformen. Egal ob Tee, Gemüsesuppe, Saft oder Öl: Wir erläutern Zweck, Vor- und Nachteile der verschiedenen Zubereitungs- und Anwendungsformen. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf die Anwendung als Nahrungsmittel und stellen insbesondere Zubereitungen vor, die leicht von Ihnen selbst durchgeführt werden können. Als Bonus haben wir die 10 besten Moringa-Rezepte beigefügt, damit Sie gleich loslegen können. Natürlich sollen Sie auch wissen, wie Moringa wirkt. Deswegen stellen wir ausführlich den gesundheitlichen Nutzen der verschiedenen Moringa-Bestandteile vor. Falls Sie nach der Lektüre nichts lieber möchten, als einige Moringa oleiferas in Ihrem Garten anzupflanzen: Der Baum wächst zum Glück schnell! Alle notwendigen Infos zum Pflanzen und Pflegen eines eigenen Moringabaums finden Sie in einem eigenen kleinen Kapitel.

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Seitenzahl: 79

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Über den Autor

Guten Tag, mein Name ist Hans Kragt. Ich wurde im Juli 1952 als ältester Sohn eines Landwirtsehepaares in NRW geboren. Meine Eltern bewirtschafteten einen ca. 100 Ha großen biologisch geführten Landwirtschaftsbetrieb. Dort lernte ich die Vorzüge biologischer Lebensmittel schätzen.

Bis heute vermisse ich den Geschmack frischer Milch direkt nach dem Melken der Kühe. Auch der Geschmack von Salaten und Kartoffeln war ein ganz anderer als heute, denn durch die Intensivierung der Landwirtschaft haben moderne Lebensmittel leider nicht mehr die Vital- und Mineralstoffe, wie früher.

Eine Kundenanfrage bei meiner Firma GTS Post zur Lagerung und dem Versand von Moringa Blattpulverkapseln führte mich zur Moringa Pflanze. Aus dieser Kundenanfrage wurde zwar kein Auftrag, aber ich hatte mich zwischenzeitlich intensiv über den Moringa Baum informiert und war so begeistert, dass ich dieses Produkt für mich und meine Frau selbst nutzen wollte.

Die Beschaffung erwies sich jedoch als sehr schwierig. Obwohl es schon damals über 700 unabhängige Studien und mehr als 390.000 Einträge bei Google gab, konnte ich keine guten Bezugsquellen für Moringa finden.

So wurden praktisch keine Moringa Produkte in Bio-Qualität und mit BIO-Siegel angeboten. Oft waren die angeboten Produkte nicht mehr lieferbar oder die angegeben Kapsel-Gewichte stimmten nicht mit den gelieferten überein, so dass der angegebene Preis pro 100gr falsch war und man letztendlich Luft bezahlt hatte.

All das führte zu meinem Entschluss, mir mein Moringa selbst bei den Herstellern in Übersee zu besorgen. Allerdings liefern diese Hersteller nicht in Mengen, die ich und meine Familie jemals hätte aufbrauchen können. So entschloss ich mich, mein Moringa zunächst auch an Freunde und Verwandte weiterzugeben. Mit der Zeit wurden die Mengen und der Kreis der Abnehmer immer größer und schließlich entstand daraus www.Vital-Moringa.net.

Sie sehen also, ich habe nicht nach Moringa gesucht, Moringa kam auf mich zu. Ich glaube, dass es im Leben keine Zufälle gibt, sondern Moringa genau zum richtigen Zeitpunkt in mein Leben kam. Meine Frau und ich sind begeistert von den Möglichkeiten, die wir dadurch für uns erhalten haben. Probieren Sie auch Sie es einmal aus. Vital-Moringa ist ein 100% unverfälschtes Naturprodukt, in 100% Bio-Qualität, mit EU-Bio Zertifizierung und Apothekenzulassung!

Mit diesem Buch möchte ich Ihnen die wissenschaftlichen Grundlagen von Moringa weitergeben, damit Sie sich ausführlich über die Vorzüge des Moringapulvers und die hilfreichen Anwendungen informieren können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und würde mich sehr über eine Mail mit Ihrer persönlichen Erfahrung freuen. Senden Sie mir Ihre Mail einfach an: [email protected]

Herzlichst Ihr

Hans Kragt

Inhalt

Einleitung

Die Geschichte eines ganz besonderen Baums

Vitamine und Co. – Inhaltsstoffe

Zubereitungs- und Anwendungsformen

Gesund bleiben

Krankheiten behandeln

Rezepte

Einen eigenen Moringa pflanzen

Fazit

Bezugsquelle für hochwertiges Moringa-Pulver… und ein ganz besonderes Angebot

Einleitung

Moringa oleifera trägt viele Namen: Meerrettichbaum wegen Geschmack und Geruch der Wurzeln. Behenbaum, weil sich aus den Samen das kostbare Behenöl gewinnen lässt. Klärmittelbaum nennt man ihn, da die Samen Trinkwasser reinigen können. Trommelstockbaum bezieht sich auf die Form der Samen. Und schließlich nennt man ihn Wunderbaum. Denn es gibt nur wenige Pflanzen, die so vielseitig einsetzbar sind und eine dermaßen lange Liste an reichhaltigen Inhaltsstoffen aufweisen.

In Zeiten des Internet hat jeder von uns Zugang zu einer ganzen Palette an 'Wundermitteln', die von Pickeln bis Krebs angeblich alles heilen können. Von Energiekristallen bis Fledermauskot ist alles dabei.

Da der Moringa oleifera es nicht verdient hat, mit solchen dubiosen Substanzen in eine Reihe gestellt zu werden, präsentieren wir Ihnen in diesem Buch die Erkenntnisse aus Biologie und Medizin, die der Anwendung dieser Pflanze zu Grunde liegen. Diese Ergebnisse stammen aus wissenschaftlichen Studien und sind gut belegt.

Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte dieses ganz besonderen Baums widmen wir uns den zahlreichen Inhaltsstoffen seiner verschiedenen Bestandteile: von Aminosäure bis Zeatin. Keine Sorge, wir bombardieren Sie nicht einfach mit den Bezeichnungen der Inhaltsstoffe. Stattdessen erklären wir jeweils ganz genau, was es mit dem einzelnen Stoff auf sich hat, wofür der Körper ihn benötigt, wie viel in Moringa enthalten ist und für welche Menschen der Stoff besonders wichtig ist (zum Beispiel Kinder, ältere Personen, Menschen mit bestimmten Erkrankungen…).

Da fast alle Teile des Baums (Blüten, Wurzeln, Blätter, Samen, Früchte, Rinde und sogar die Zweige) genutzt werden, gibt es eine große Menge an möglichen Anwendungsformen. Egal ob Tee, Gemüsesuppe, Saft oder Öl: Wir erläutern Zweck, Vor- und Nachteile der verschiedenen Zubereitungs- und Anwendungsformen. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf die Anwendung als Nahrungsmittel und stellen insbesondere Zubereitungen vor, die leicht von Ihnen selbst durchgeführt werden können. Als Bonus haben wir die 10 besten Moringa-Rezepte beigefügt, damit Sie gleich loslegen können.

Natürlich sollen Sie auch wissen, wie Moringa wirkt. Deswegen stellen wir ausführlich den gesundheitlichen Nutzen der verschiedenen Moringa-Bestandteile vor. Das untergliedert sich in zwei Aspekte:

Zum einen wirken die Inhaltsstoffe von Moringa vorbeugend gegen eine Vielzahl an Erkrankungen und tragen allgemein zur Erhaltung eines gesunden und mit Nährstoffen versorgten Körpers bei. Hier ist uns vor allem wichtig, Ihnen zu zeigen, wie die Einnahme von Moringa mit anderen Faktoren zu einem insgesamt gesunden Lebensstil kombiniert werden kann.

Darüber hinaus bringt Moringa oleifera bei vielen Krankheiten Linderung oder Heilung. Wir zeigen, um welche Krankheiten es sich dabei handelt und wie Moringa oleifera im jeweiligen Fall angewendet werden kann. Auch hier geben wir Tipps, wie Sie Moringa mit weiteren Methoden (zum Beispiel in Ihrer restlichen Ernährung) kombinieren können, um so gegen eine Erkrankung vorzugehen. Unser Ziel ist es, dass Sie sich besser fühlen.

Falls Sie nach der Lektüre nichts lieber möchten, als einige Moringa oleiferas in Ihrem Garten anzupflanzen: Der Baum wächst zum Glück schnell! Alle notwendigen Infos zum Pflanzen und Pflegen eines eigenen Moringabaums finden Sie in einem eigenen kleinen Kapitel.

Die Geschichte eines ganz besonderen Baums

Moringa oleifera ist der bekannteste Baum der Pflanzenfamilie Moringa. Er erreicht eine Höhe von 10–12m, wobei sein Stamm normalerweise relativ dünn bleibt, nur unter bestimmten Bedingungen verdickt er sich und nimmt eine Art Flaschenform an. Die immergrünen Blätter sind gefiedert und filigran und die weißgelben Blüten duften ähnlich wie Veilchen. Am auffälligsten sind die Früchte: Es handelt sich um 20–45cm lange Kapseln (zunächst grün, dann braun), in denen sich etwa 1cm große, runde und dunkelbraune Samen befinden.

Ursprünglich stammt der Baum aus Indien und Pakistan, wo er am Fuß des Himalayas wächst, sowohl in subtropischen als auch in Steppengebieten. Insbesondere während der Kolonialisierung Indiens durch England, im 19. Jahrhundert, gelangte er vermehrt auch in andere Teile der Welt, so dass er heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen wächst. Darunter zum Beispiel Ostafrika, Arabien, Südostasien, und die Karibik. Dabei gedeiht Moringa dort sowohl in der freien Natur, als auch im kultivierten Anbau. Aber auch in heißen und trockenen Regionen wird der Baum angebaut.

Die ältesten Hinweise auf Moringa oleifera stammen aus indischen Schriften aus dem Jahr 150 vor Christus.

Ältere Belege, von ca. 2000 vor Christus, gibt es dagegen vom nächsten Verwandten, nämlich Moringa peregrina: Im alten Ägypten und anschließend in Rom und Griechenland wurden die Samen der Pflanze benutzt, die vor allem auf der arabischen Halbinsel und im nördlichen Somalia wächst. Der Baum hat sehr ähnliche Eigenschaften wie Moringa oleifera und wurde vor allem zur Wasseraufbereitung und Herstellung von Hautpflegeprodukten genutzt. Besonders in Ägypten gibt es viele archäologische Funde von Produkten aus Moringa peregrina. Es wurden zum Beispiel Ampullen mit dem Öl unter Grabbeigaben gefunden.

Der Schwerpunkt in diesem Buch liegt jedoch auf Moringa oleifera, der heute weiter verbreitet ist und der Gegenstand der meisten Forschungen zu Moringa ist.

Während nicht ganz klar ist, ob und wie die Bestandteile des Baums im historischen Indien kulinarisch genutzt wurden, weiß man von der medizinischen Anwendung: Im Ayurveda, der mindestens 5000 Jahre alten indischen Heil- und Lebenskunst, wurde Moringa oleifera genutzt, um den Blutdruck zu senken. Im neueren Ayurveda wird Moringa auch zur Senkung des Blutzuckers eingesetzt.

In Europa wurde im 19. Jahrhundert zunächst das Öl aus den Samen von Moringa oleifera bekannt. Man importierte das Öl von den in der Karibik gelegenen Westindischen Inseln und nutzte es für die Herstellung von Parfum und als Schmiermittel für Maschinen.

Im 20. Jahrhundert gelangten dann auch die anderen Bestandteile des Baums nach Europa und man lernte seine Nutzung als Nahrungsmittel beziehungsweise Nahrungsergänzungsmittel kennen.

Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt die Wissenschaft vermehrt Interesse an Moringa oleifera. Im Zuge der Forschungen stellten sich der große Reichtum an Inhaltsstoffen und die dementsprechend vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten heraus. Es zeigte sich, dass praktisch jeder Bestandteil (Wurzeln, Rinde, Samen, Früchte, Blätter und Blüten) verwendet werden kann, mit teils unterschiedlichem Zweck. Neben der Aufnahme der Pflanzenteile als Teil der Nahrung spielt die Anwendung zur Reinigung von Wasser eine wichtige Rolle.

Der Baum wird seitdem in Entwicklungsländern eingesetzt, um Mangelernährung und Erkrankungen durch verschmutztes Wasser zu bekämpfen. Mehrere Hilfsorganisationen haben Moringa oleifera mittlerweile in ihr Programm aufgenommen, so zum Beispiel Trees for Life International, Educational Concerns for Hunger Organization und Volunteer Partnerships for West Africa.

Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wird der Baum regional ganz unterschiedlich angewendet und zubereitet. Während man etwa in den Philippinen die Blätter als Suppenzutat benutzt und insbesondere stillenden Müttern gibt, um die Milchproduktion anzuregen, wird in Haiti ein Tee aus den Blüten gebraut, mit dem Erkältungen behandelt werden. In wieder anderen Ländern werden die Bestandteile ohne gezielte medizinische Anwendung als Teil der Nahrung verarbeitet: So kocht man in Bangladesh verschiedene Currygerichte mit den Früchten, in Kambodscha sind die Blätter Teil einer traditionellen Gemüsesuppe und in Sri Lanka werden die Früchte frittiert gegessen.