Mutmacher - Dirk Eckart - E-Book

Mutmacher E-Book

Dirk Eckart

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Beschreibung

Privat- und Geschäftsvermögen in die Rettung der Firma investiert, Weihnachtskarten im Sommer und Wunschlohn für die Mitarbeiter! Manches "Verrückte" haben die Unternehmer Walter Stuber und Dirk Eckart seit 2001 schon gemacht und oft Kopfschütteln dafür geerntet. Aber der Erfolg gibt ihnen Recht!In diesem Buch verraten die beiden "verrückten Geschäftsführer" der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH in Roßwein/Sachsen, warum querdenken so wichtig ist, um ein Unternehmen auf Kurs zu bringen, Misserfolge manchmal weiterbringen als ständiges Gelingen und wie man selbstständig und glücklich wird!Der Titel ist Programm: Mut machen zur Selbstständigkeit - egal in welchem Alter! VORSICHT: Die Lektüre könnte Ihr bisheriges Denken verändern und Sie auf Erfolgskurs bringen!

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Seitenzahl: 135

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Walter Stuber & Dirk Eckart

Mutmacher

Das Praxishandbuchvon zwei verrücktenUnternehmern

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber www.d-nb.de abrufbar.

Umschlaggestaltung und Satz:

spoon design, Olaf Johannson und Daniel Eschner

Fotos:Shutterstock.com, privat

Herstellung: Edition Wortschatz

© 2017 Walter Stuber und Dirk Eckart

Edition Wortschatz im Neufeld Verlag Cuxhaven

Dieses Buch als E-Book: ISBN 978-3-943362-41-1

Dieses Buch in gedruckter Form: ISBN

978-3-943362-40-4, Bestell-Nummer 588 866

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung der Autoren.

www.edition-wortschatz.de

Selbstständige Unternehmer gesucht!

Ein Vorwort von Dirk Eckart

Die Zeit ist reif für ein Mutmachbuch für Unternehmer und solche, die es werden wollen! Warum? Ich beobachte schon sehr lange, dass bereits in Oberschulen, aber auch in Berufsund Hochschulen sowie Universitäten eher der Fokus auf den zukünftigen Arbeitnehmern liegt als darauf, dass man als Selbstständiger seinen Lebensunterhalt verdient.

Schüler lernen Bewerbungen zu schreiben, aber wie man Businesspläne ausarbeitet, darüber erfahren sie nichts. Ebenfalls steht in keinem Lehr- oder Studienplan etwas darüber, dass jeder Verantwortung zu übernehmen hat: für sich selbst und die Gesellschaft!

Vorbilder gesucht!

Aber das Dilemma beginnt leider viel zu häufig schon in den Familien! Kinder beobachten sehr genau ihre Eltern und ahmen vieles nach. Wie soll sich die junge Generation entwickeln, wenn sie zu Hause keine positiven Vorbilder erlebt, keinen Ehrgeiz, keinen Mut, sich einer Sache zu stellen?

Diese jungen Menschen werden in den meisten Fällen ähnliche Wege gehen wie die, die sie tagtäglich vorgelebt bekommen, und „keinen Bock auf nichts“ haben. Wie schade! Denn unter ihnen sind bestimmt viele talentierte Menschen!

Durch Herausforderungen wächst man und kann sich weiterentwickeln.

Mutig Neues wagen!

Ich möchte mit diesem Buch Mut machen, sich als selbstständiger Unternehmer zu engagieren. Ich will zeigen, dass es sich lohnt, sich anzustrengen und Neues auszuprobieren! Durch Herausforderungen wächst man und kann sich weiterentwickeln! Rückschläge gehören auch dazu! Aber davon darf sich keiner entmutigen lassen!

Selbstständig zu sein bedeutet, nicht nur eine Firma zu führen, sondern auch sich seiner Pflichten bewusst zu sein, Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen, dahinterzustehen und mit den Konsequenzen zu leben!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Mut für Ihre Zukunft!

Erfahrung und Sachverstand

Ein Vorwort von Walter Stuber

„Bis 50 machen wir so viel Mist, den brauchen wir als Dünger für das Unternehmen, das wir ab 50 gründen und dann erfolgreich führen!“ Diese klaren Worte vom Wirtschaftsjournalisten und Seminarleiter Karl Pilsl sprechen mir aus dem Herzen!

Ich schaue nicht darauf, wann ich in Rente gehen kann, wie andere mit Mitte/Ende 50, sondern ich brenne auf das, was ich die nächsten Jahre alles noch unternehmen kann.

Noch vor ein paar Jahren war für mich klar, dass ich so lange wie möglich in dem Unternehmen arbeiten würde, das ich aufgebaut habe. Heute kann ich mir durchaus vorstellen, wenn mein Sohn Ingolf meinen Geschäftsführerposten übernommen hat, ein ganz anderes Unternehmen aufzubauen. Es gibt so viele Möglichkeiten! Manchen Fehler, den ich gemacht habe, brauche ich dann nicht wieder zu machen! Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und ich möchte sie gern weitergeben.

Für junge Unternehmer und Generation Ü50

Dieses Buch soll: Mut machen, sich selbstständig zu machen, ohne die Höhen und Tiefen zu verschweigen; Tipps geben, wie man eine grandiose Geschäftsidee auch mit geringen Mitteln zum Erfolg bringen kann, und klarmachen, worauf es ankommt, wenn man eine Firma leiten will.

Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und möchte sie gern weitergeben.

Dabei haben wir sowohl die jungen Menschen im Blick als auch diejenigen über 50, die gern beruflich noch mal etwas Neues wagen wollen. Dass gerade hier ein riesiges Potenzial an Sachverstand schlummert, haben viele noch nicht begriffen, allen voran die Banken, die sehr skeptisch darauf reagieren, wenn „Ältere“ noch einmal durchstarten und sich selbstständig machen wollen.

Verantwortung übernehmen

„Was haben die Menschen davon, dass es mich gibt?“, fragt Karl Pilsl immer in seinen Vorträgen. Gerade Unternehmer – egal welchen Alters – müssen sich diese Frage immer wieder stellen und eine Antwort darauf finden!

Unsere Gesellschaft braucht auch in Zukunft Menschen, die Verantwortung übernehmen! Unternehmerinnen und Unternehmer tun das Tag für Tag! Machen Sie mit?

Dirk Eckart sagt DANKE

Danke an Walter Stuber, der immer an mich geglaubt hat, mir das Rüstzeug für meine Karriere gegeben und mich auch ab und zu in den „Allerwertesten“ getreten hat! Ich bin dankbar, dass ich zusammen mit ihm mein berufliches Lebenswerk realisieren darf!

Mein Dank gilt meiner Familie: meiner Frau Ulrike, meiner Tochter Suse und meinem Sohn Hannes. Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin!

Besonders bedanke ich mich bei Ulrike, die mich von Anfang an in meiner Entscheidung unterstützt hat, bei Gemeinhardt Gerüstbau anzufangen. Sie hat einen sehr großen Anteil an der Erziehung unserer Kinder zu guten, ehrlichen, offenen und wertvollen Menschen und sie besitzt die sehr große Gabe, mich wieder auf den Boden zurückzuholen, wenn ich drohe abzuheben, und mich bei Niederlagen und Rückschlägen wieder aufzurichten. Ich bin sehr dankbar, dass wir uns schon seit 44 Jahren kennen und unsere Beziehung seit 33 Jahren hält! Dass das so ist, daran trägt sie den Löwenanteil! DANKE!

 

WIR sagen DANKE

Herzlichsten Dank an all unsere Wegbegleiter/innen, Mitarbeiter/innen und Freunde, die uns immer ermutigt haben, nach vorn zu schauen!

Stellvertretend für alle möchten wir DANKE sagen: Guido Uerschels, Reingard Pöhnitzsch, Uwe Krahl, Thomas Gogolla, Jürgen Frey, Ruth Langer, René Brix und Sabine Langenbach.

Leider können wir hier nicht jeden und jede namentlich erwähnen, der oder die uns im Laufe der Jahre mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Bitte nehmen Sie in diesem Falle den Dank trotzdem ganz persönlich!

 

Walter Stuber sagt DANKE

Vielen Dank an meine liebe Frau Burgunda, die mir immer den Rücken frei gehalten hat, dass ich meiner Berufung und meinem Hobby „Unternehmer und Netzwerker sein“ nachgehen kann.

Danke an meine Söhne Ingolf und Andy und meine Tochter Sindy.

Danke an Dirk Eckart, dass er nicht nur in den guten Tagen, sondern auch in schlechten an unseren gemeinsamen Erfolg geglaubt hat!

Mein besonderer Dank gilt meiner Schwester Heidi und meinem Schwager Oswald Wöhr, die für mich, meine Familie und unser Unternehmen beten.

Mein allergrößter Dank gilt Gott, dem Vater von Jesus Christus, meinem Schöpfer. Er ist es, der mir Kraft für meinen Unternehmeralltag schenkt. Ich weiß, dass ich niemals tiefer fallen kann als in seine Arme!

KAPITEL1

Wir fragen:

Warum?

Werte und Visionenals Basis für den Erfolg

Der hat was drauf!

Walter Stuber über seinen Kompagnon Dirk Eckart

Loyal, ehrlich, wissbegierig, auf Sauberkeit und Sicherheit bedacht, freundlich, humorvoll, mit Spaß an der Arbeit. Das sind für mich entscheidende Kriterien für einen guten Mitarbeiter in meiner Firma. Ich war auf der Suche nach einem fähigen Kolonnenführer und Dirk Eckart stand vor mir und hatte das alles zu bieten. Den wollte ich unbedingt in meinem Team haben! Eine gute Wahl: Er zeigte schnell überdurchschnittliche Leistungen und seine Art, wie er mit den Gerüstbauern umging, gefiel mir.

Als er krankheitsbedingt monatelang ausfiel und sich abzeichnete, dass er nicht mehr als Kolonnenführer arbeiten konnte, war mir klar, dass ich diesen motivierten Mitarbeiter nicht verlieren wollte. Deshalb bot ich ihm eine Stelle als Bauleiter an. Manch einer konnte das damals nicht nachvollziehen. Doch gegen diese Widerstände setzte ich mich durch. Ich wusste, dass Dirk der Richtige an dieser Position war!

Den wollte ich unbedingt in meinem Team haben!

Hineinwachsen in neue Aufgaben

Er musste sich allerdings an sein neues Betätigungsfeld gewöhnen. Büroarbeit und alles, was damit zusammenhing, war er gar nicht gewohnt. Geduldig ließ er sich alles von mir erklären, er bildete sich weiter und lernte schnell dazu. Als er 1998 bis 2000 bei einer Großbaustelle auf dem Potsdamer Platz in Berlin die Bauleitung innehatte, konnte ich mich 150%ig auf ihn verlassen.

Ich hatte damals den Eindruck, er wolle allen zeigen, was er drauf hat: Jede Woche nach Braunschweig pendeln, in Roßwein ein Haus bauen, für die Familie da sein. Alles wollte er unter einen Hut bekommen und er hat es geschafft. Dafür habe ich ihn bewundert.

Als dann die Baukrise kam und der damalige Besitzer überlegte, seine Niederlassung in Roßwein zu verkaufen, war Dirk einer der Ersten, der signalisierte, dass er bei einer Übernahme mit von der Partie wäre. Und das, obwohl Buchhaltung, Controlling und Marketing für ihn damals noch Fremdwörter waren!

Ich schätze seine Ehrlichkeit!

Erfolgreich mit Ehrlichkeit, Wissensdurst und Humor

Am Anfang waren wir fünf Gesellschafter bei der neu entstandenen Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH. Es zeigte sich aber, dass nur Dirk Eckart und ich dieselben Ziele für die Firma hatten. Das ist die wichtigste Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Deshalb blieben wir beide als Gesellschafter und Geschäftsführer „übrig“.

Wieder hat sich Dirk mit großer Sorgfalt in die neuen Aufgaben hineingearbeitet, unermüdlich im Selbststudium und in Weiterbildungen neues Wissen angeeignet.

Ich schätze seine Ehrlichkeit, und wenn ich mit verrückten Ideen um die Ecke komme, dann trägt er sie mit. Selbst dann, wenn sich am Ende zeigt, dass es nicht den gewünschten Effekt gebracht hat. Er nimmt alles mit Humor und verantwortungsbewusster Gelassenheit! Noch ein Grund mehr, warum ich mit ihm so gerne zusammenarbeite!

Innovativ, ungeduldig, zukunftsorientiert

Dirk Eckart über seinen Kompagnon Walter Stuber

Walter Stuber beschreiben auf zwei Buchseiten? Das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit! Romane könnte ich füllen mit dem, was wir beide schon zusammen erlebt haben. Aber ich versuche mich auf das Wichtigste zu beschränken.

Zum ersten Mal sind wir uns 1994 begegnet. Da habe ich mich bei ihm als Gerüstbau-Kolonnenführer beworben. Damals begrüßte er mich mit den Worten: „Eckart, auf dich habe ich schon lange gewartet.“ Damals habe ich diesen Satz nicht verstanden.

Zeit und Kraft investiert

Nur zwei Jahre später hatte ich einen schweren Bandscheibenvorfall. Danach konnte ich nicht mehr aufs Gerüst. Walter wollte mich unbedingt weiter beschäftigen. Er bot mir eine Stelle als Bauleiter an. Als Anreiz gab er mir 500 DM mehr Gehalt. Die zahlte er übrigens von seinem Geschäftsführergehalt! Das ist Walter Stuber!

„Walter glaubte an mich und meine Fähigkeiten!“

Walter glaubte an mich und meine Fähigkeiten, selbst dann, als ich, der keine Büroarbeit gewohnt war, Drucker und Computer lahmlegte! Er wurde mein Lehrer – nicht nur was Soft- und Hardware angeht! Er investierte viel Zeit und erklärte mir die komplexen Zusammenhänge in der Geschäftswelt und brachte mir bei, betriebswirtschaftlich zu agieren. 2001 wurde ich dann sogar sein Geschäftspartner!

Ein Original mit Ecken und Kanten

23 Jahre arbeiten wir nun zusammen, davon 16 Jahre als Geschäftspartner. Ich schätze Walter Stuber als innovativen, immer voranstrebenden, verändernden, visionären, zukunftsorientierten, nicht nachtragenden, Handy-verrückten, Netzwerk-begeisterten, naturliebenden Menschen. Manche seiner Eigenschaften erkennt man nicht auf den ersten Blick. Dafür muss man ihn näher kennenlernen und verstehen, dann lernt man ihn zu mögen.

Aber auch das gehört zu Walter Stuber: Er ist ungeduldig und fordert sehr viel von seinen Mitarbeitern, Familienangehörigen, Geschäftspartnern, Kunden usw.

Im Gegenzug gibt er aber auch alles, was er hat: Zeit, Kraft, Geld oder Worte und Wissen. Das, was er hat, gibt er gern weiter (und manchmal sogar noch mehr!). Hohe Ansprüche für sein Privatleben kennt er nicht. Nur Bücher sind seine Leidenschaft. Die kauft er gern und oft; er besitzt entsprechend viele.

Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das zieht er auch durch.

Der „Förderer“

Meine ganze Bewunderung hat Walter dafür, dass er aus gesundheitlichen Gründen konsequent und radikal sein Gewicht reduziert hat. Dazu brauchte er einen eisernen Willen und Durchhaltevermögen. Auch hier zeigt sich wieder: Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das zieht er auch durch!

„Eckart, auf dich habe ich schon lange gewartet.“ Ich habe mich jahrelang gefragt, was Walter Stuber bei unserer ersten Begegnung damit gemeint hat. Jetzt weiß ich es! Dieser Mann hat einen besonderen „Riecher“, ein „Bauchgefühl“ oder einfach wahnsinnige Menschenkenntnis! Er sieht auf einen Blick, ob sein Gegenüber Potenzial hat, das es sich lohnt zu fördern! Für mich steht fest: Ohne ihn wäre ich nicht der, der ich heute bin!

Warum?

Die entscheidende Frage, um erfolgreich zu sein

von Walter Stuber

„Wir wissen, was wir wollen, und haben wahnsinnig gute Ideen!“ Mit dieser Einstellung sind wir fünf Jungunternehmer im Jahr 2001 an den Start gegangen und wollten mit unserer Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH den Markt erobern! Die Realität sah dann leider anders aus. Schließlich sind drei Geschäftsführer ausgestiegen. Natürlich fragten Dirk Eckart und ich uns, warum unser ursprünglicher Plan nicht funktioniert hat.

Wir fanden erst später eine Antwort, nachdem wir „The Big Five For Life“ von John Strelecky gelesen und ein Seminar dazu besucht hatten. Da wurde uns klar, dass wir den größten Fehler schon im Vorfeld begangen hatten! Die Frage, WARUM wir das Unternehmen gründen wollten und welchen Zweck es erfüllen sollte, darüber hatten wir zu fünft nie gesprochen.

Wenn die Ziele nicht übereinstimmen, dann hat ein gemeinsames Unternehmen keine Zukunft!

Was wollen wir erreichen?

Die drei Teilhaber, die aus der Firmenleitung ausgeschieden sind, hatten andere Ziele bezüglich Unternehmensgröße, Strategie und der langfristigen Unternehmensperspektive. Geld verdienen war uns zwei verbliebenen Teilhabern schon wichtig, doch wir wollten das Erwirtschaftete gleich wieder ins Unternehmen investieren. Denn irgendwann sollte ein solides, gewinnbringendes Unternehmen in die Hände unserer Kinder übergehen.

Wenn die Ziele nicht übereinstimmen, hat ein gemeinsames Unternehmen keine Zukunft!

Es kommt auf den Grund an!

Der Unternehmensberater Simon Sinek beschreibt in seinem Buch „Frag immer erst: warum“ unter anderem die Erfolgsgeschichte von Apple. Diese ist eng mit der „Warum“-Frage verknüpft. Das Unternehmen hatte von Anfang eine Antwort parat, die auch den Kunden vermittelt wurde: „Bei allem, was wir tun, geht es für uns darum, das Bestehende infrage zu stellen. Wir glauben daran, dass man anders denken muss.“ An dieser Philosophie hat sich bis heute nichts geändert, und das macht einen großen Teil des Erfolges von Apple aus.

Der Autor betont immer wieder: Ist das „Warum“ eines Unternehmens geklärt, fallen Entscheidungen leichter, ist die Treue der Mitarbeiter größer und Vertrauen ist „die gemeinsame Währung“. Wenn Menschen in Leitungsfunktionen mehr darauf bedacht wären, mit dem „Warum“ zu beginnen, „würde sich Optimismus ausbreiten und überall gäbe es Innovationen“.

Ist das „Warum“ geklärt, ist der Weg frei für effektives, erfolgreiches Arbeiten!

Ein gemeinsames Ziel inspiriert

Wir haben festgestellt, dass die „Warum“-Frage nicht nur vor einer Unternehmensgründung geklärt sein muss, sondern uns als Geschäftsführer fortlaufend beschäftigen muss! Wer seine Mitarbeiter inspirieren und zu Höchstleistungen motivieren will, muss ihnen immer klar vor Augen führen, was das gemeinsame Ziel ist!

J. F. Kennedy, der Mond und die Macht der Vision

von Hermann Scherer, Vortragsredner und Autor

Wohl kaum ein Begriff wird von Wirtschaftskapitänen mehr verwendet als „Werte“ oder „Visionen“. Dabei war zumindest letzterer scheinbar schwer umstritten, nachdem Altkanzler Helmut Schmidt einmal meinte: „Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen.“ Erst später korrigierte er in einem Zeitungsinterview: „Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage.“