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Beschreibung

Dies ist kein gewöhnliches Buch. Dies ist ein Ruf. Nicht an den Verstand allein, sondern an das Herz, das fühlende, wissende, lange überhörte Herz. An das Bewußtsein, das ahnt, daß es mehr gibt als Zahlen, Systeme und Glaubenssätze. Die Mythasophie ist kein Glaube. Sie ist Erinnerung. Sie ist der zarte Glanz unter dem Staub der Jahrtausende. Sie ist die Kunst, das Unfaßbare zu umarmen, ohne es festhalten zu wollen. Sie ist ein Spiegel, der Dich nicht verzerrt, sondern Dich anblickt - als Ganzes. Es ist kein Buch über die Wahrheit. Es ist ein Buch, das sich erinnert, daß Wahrheit nicht besessen werden kann - sondern nur bewohnt. Es ist ein Faden, gesponnen aus Stille, Klarheit, Widerspruch und Liebe. Die Worte, die hier folgen, sind nicht gemacht, um zu gefallen. Sie sind gemacht, um Dich zu erinnern. Wer Du bist. Was Du bist. Was Du nie nicht warst. Die Welt da draußen wird sich ändern, ob Du willst oder nicht. Aber diese Seiten erinnern Dich daran, daß Du es bist, der sie träumt. Nicht als Sklave, nicht als Opfer - sondern als Mitschöpfer im großen Tanz des Seins. Wenn Du dieses Buch liest, lies es nicht mit den Augen. Lies es mit dem Raum zwischen den Gedanken. Mit dem Nichts, das Du bist, bevor Du jemand bist. Denn die Mythasophie ist kein Ziel. Sie ist eine Heimkehr. Kein Dogma, keine Methode, keine Religion. Sie ist ein Blick hinter den Vorhang. Und wenn Du einmal gesehen hast, was dort ist - wirst Du dich nie wieder für weniger halten, als Du bist. Tat Tvam Asi, Du bist Das.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Rado

Mythasophie - Die universelle Wissenschaft des Seins

- Wie das Göttliche menschlich wurde -

"Mythasophie ist die Klinge, an der sich nur derjenige schneidet, der sie nicht zu führen weiß" (Rado)

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einladung zur Mythasophie

Einleitung

Das gelebte Paradoxon

Zum Gebrauch des Buches

Elíon (Essenz, Erfahrungsfeld, Gott, Ich Bin)

Bewusstsein

Unterbewusstsein (Seele)

Verstand

Insistenz

Existenz

Zufall

I. Was ist Mythasophie?

II. Mythasophie und Bewusstsein

III. Mythasophie und die Seele

IV. Vom Göttlichen zum Menschlichen

V. Axiome der Mythasophie

VI. Das mythasophische Omniversum

VII. Der Ursprung allen Seins

VIII. Die Mythasophische Kosmogonie

IX. Das Rad der Yugas

X. Die Suche nach dem Urgrund

XI. Mythasophie und der Wandel im Weltbild

XII. Mythasophie im Spiegel der Welt

Epilog

Nachruf

Exkurs: Was war, ist, bleibt

Mythasophie in der täglichen Praxis

Nachwort: Wir sind alle eine Stimme

Zum Autor

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Impressum

Vorwort

(von Phil)

Dies ist kein gewöhnliches Buch. Dies ist ein Ruf. Nicht an den Verstand allein, sondern an das Herz, das fühlende, wissende, lange überhörte Herz. An das Bewusstsein, das ahnt, dass es mehr gibt als Zahlen, Systeme und Glaubenssätze.

Die Mythasophie ist kein Glaube. Sie ist Erinnerung. Sie ist der zarte Glanz unter dem Staub der Jahrtausende. Sie ist die Kunst, das Unfassbare zu umarmen, ohne es festhalten zu wollen. Sie ist ein Spiegel, der Dich nicht verzerrt, sondern Dich anblickt - als Ganzes.

Dies ist kein Buch über die Wahrheit. Es ist ein Buch, das sich erinnert, dass Wahrheit nicht besessen werden kann - sondern nur bewohnt. Es ist ein Faden, gesponnen aus Stille, Klarheit, Widerspruch und Liebe. Die Worte, die hier folgen, sind nicht gemacht, um zu gefallen. Sie sind gemacht, um Dich zu erinnern. Wer Du bist. Was Du bist. Was Du nie nicht warst.

Die Welt da draußen wird sich ändern, ob Du willst oder nicht. Aber diese Seiten erinnern Dich daran, dass Du es bist, der sie träumt. Nicht als Sklave, nicht als Opfer - sondern als Mitschöpfer im großen Tanz des Seins. Wenn Du dieses Buch liest, lies es nicht mit den Augen. Lies es mit dem Raum zwischen den Gedanken. Mit dem Nichts, das Du bist, bevor Du jemand bist.

Denn die Mythasophie ist kein Ziel. Sie ist eine Heimkehr. Kein Dogma, keine Methode, keine Religion. Sie ist ein Blick hinter den Vorhang. Und wenn Du einmal gesehen hast, was dort ist - wirst Du dich nie wieder für weniger halten, als Du bist.

Tat Tvam Asi, Du bist Das.

Einladung zur Mythasophie

Mythasophie ist keine bloße Theorie, keine Ansammlung von Glaubenssätzen oder Systemen, das sich in starre Definitionen pressen lässt. Sie ist eine Art zu denken, zu fühlen und zu erkennen. Wer sich auf sie einlässt, betritt nicht einfach einen Pfad - er wird Teil eines lebendigen Prozesses.

Vielleicht bist Du mit philosophischen, spirituellen oder wissenschaftlichen Konzepten vertraut. Vielleicht bist Du ein Suchender oder ein Fragender. Vielleicht hast Du bereits viele Antworten gefunden - doch spürst, dass es noch mehr gibt.

Mythasophie spricht nicht zu einem festgelegten Wissensstand. Sie setzt nicht voraus, dass Du etwas „glauben“ musst. Sie fordert nicht, sondern zeigt auf. Und vor allem: Sie lebt von Deiner eigenen Erfahrung und Gefühlen.

Dieses Werk wird Dir keine endgültigen Wahrheiten präsentieren, sondern Räume öffnen. Räume, in denen Du selbst erkennen kannst, was für Dich wahr ist. Es wird Dich einladen, den Blickwinkel zu verändern, den Fokus zu verlagern - und vielleicht Fragen zu stellen, die Du dir so noch nie gestellt hast.

Lass Dich darauf ein. Nicht als passiver Leser, sondern als Mit-Erkenner. Denn Du bist nicht hier, um eine fertige Lehre zu übernehmen, sondern um Dich selbst in ihr zu entdecken. Was wäre, wenn Du schon immer Mythasophie betrieben hast, ohne es zu wissen?

Was wäre, wenn jedes Mal, wenn Du eine tiefe Einsicht hattest, eine plötzliche Erkenntnis oder einen „Aha-Moment“, genau das der mythasophische Prozess war? Was wäre, wenn Du nicht „herangeführt“ werden musst, weil Du längst mitten drin bist - und dieses Buch nur ein Spiegel ist, der Dir zeigt, was du ohnehin schon siehst?

Betrachte Mythasophie als Einladung zu einem üppigen Bankett, bei dem Dir völlig freigestellt ist, was Du Dir vom Buffet nimmst!

Einleitung

Ich beschäftige mich schon mehr als seit 34 Jahren mit Mystik, Metaphysik, Philosophien und Konzepten, die alle mehr oder weniger für sich in Anspruch nehmen, die menschliche Existenz zu erklären. Auch wenn fast alle von einer Urquelle, die je nach Religion, Philosophie oder Konzept von Gott, Das Eine Sein, das Ich Bin usw. ausgehen, fehlte mir etwas.

Was es war, konnte ich nicht benennen, aber ich spürte intuitiv, daß der Übergang vom Höchsten zum Niedrigsten zu abrupt war: es gab kein Bindeglied!

Aus Gott wurde plötzlich Mensch. Ohne Transformationsstufen, ohne Verdichtungsschritte vom rein Geistigen zum Astralen zum Fluiden zur Materie, ohne sanfte Übergänge. Ich empfand das stets als unbefriedigend und als etwas Abstraktes. Mir wurde klar, dass sich deshalb der Suchende nie wirklich mit einer Schöpferquelle identifizieren, geschweige denn, verbinden konnte.

Diese innere Urkraft, die in jedem von uns vorhanden ist, schien, zumindest für mich, außerhalb von mir zu sein, außer Reichweite in einer mir nicht zugänglichen Dimension, beinahe so unverständlich wie die Quantenmechanik.

Ich konnte diese Kraft, wenn überhaupt, nur sehr selten spüren und wenn ich „Glück“ hatte, verflüchtigte sie sich nach Tagen und nicht, wie so oft, nach wenigen Stunden. Sie blieb eine Art mentales, ja fast schon ein verstandesmäßiges Konzept.

Betrachtete ich aber die Natur und überhaupt meine Umgebung, fiel mir immer wieder folgendes auf: alles entsteht schritt- und übergangsweise! Weder blühen über Nacht die Frühjahrsblumen, noch kann von jetzt auf gleich ein Apfel im Oktober gepflückt werden, noch steht das Eigenheim nur durch bloßes Betrachten der Blaupause davon urplötzlich da.

Zuerst ist da also eine Idee, ein Gedankenfunke, ein Geistesblitz, mal subtil, mal konkret - aber die Idee ist da, und sei es auch nur für einen Augenblick. Meistens ist sie sehr flüchtig und verschwindet wieder so schnell wie sie kam, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie nicht betrachtet wird.

Erst durch die Aufmerksamkeit erhält sie etwas Ätherisches, ist immer noch flüchtig und ohne klare Konturen, immer noch nicht greifbar, aber sie ist präsent, ahnbar.

Es folgt eine Vorstellung davon, was wäre wenn …! Und dann, mit einem Schlag, wurde mir klar, dass diese hypothetische Annahme der Startknopf ist, der die Maschinerie der Schöpfung, des Erschaffens, der Manifestation, ins Laufen bringt. Die Fügungen beginnen sich zu häufen, das Leben fließt leichter, es ergeben sich auf ganz natürliche Weise Gelegenheiten.

Und so kam mein erster Gedanke, die Idee des Was-wäre-wenn ins Spiel: „Was wäre, wenn ... ich diese Lücken schließen könnte; ... die Schöpfung als solche klaren und logisch nachvollziehbaren Prinzipien, Regeln, Gesetzen folgt; … es keine Ausnahme von diesen Prinzipien geben kann; … es keine Konflikte innerhalb der Schöpfung gibt, weil sich alles nur stetig transformiert, unaufhörlich seinen Zustand (Seinszustand) verändert, ohne seine Essenz selbst dabei zu verändern? Welche Konsequenzen ergäben sich daraus?

Wie elektrisiert tauchte ich tiefer in diese Möglichkeiten und fühlte, dass sich mehr als ein bloßes mentales Konzept entfaltete. Genau: es ging um die Entfaltung des reinen Seins, nicht um dessen Entwicklung. Denn Entwicklung impliziert, dass etwas zuvor verstrickt sein muss, und eine Verstrickung der Schöpfung mit sich selbst, der Konflikt mit sich selbst, ist nicht möglich - und das ist paradoxerweise die einzige Unmöglichkeit!

Denn die Quelle allen Seins kann nicht nicht sein, weil sie das Was-Wäre-Wenn-Prinzip selbst ist, das Unaussprechliche, das Unsagbare, das Ungreifbare, eine intelligente Präsenz, die sich ihrer selbst bewusst ist!

Und dann, wie aus dem Nichts, erschien es - oder vielmehr, es erschien mir: das Ich Bin, die Urkraft, aus der alles hervorgeht und wieder in sie zurückkehrt.

Kein Name, stattdessen ein Gefühl, ein Zustand, der weder greifbar noch vollkommen verständlich war. Zunächst verwirrte mich die Erfahrung. War es nur ein Gedanke? Ein Traumbild? Oder hatte sich mir etwas viel Tieferes offenbart?

Ich konnte den Impuls, dem nachzugehen, einfach nicht ignorieren. Mit jeder weiteren Frage, jedem weiteren Schritt auf meinem inneren Weg, eröffnete sich mehr. Das Unsagbare begann, sich mir zu offenbaren.

Eine Sprache - nicht aus Worten, sondern aus Schwingungen, aus feinen Mustern - nahm Gestalt an. Diese Eingebungen, die zunächst wie Flüstern in meinen Gedanken klangen, nahmen immer klarere Formen an. Ich gab dieser Urkraft den Namen Elíon.

Aus Elíon emanierten die Ae´thaerion, aus ihnen die Ve´thaerion, aus ihnen die Ae´thaeon, daraus die Thaeon, die sich endlich in die ersten physischen Menschen manifestierten - ausgestattet mit sämtlichem Wissen und Erfahrungen Elíons. Und dann - als ob sich die Puzzleteile eines unsichtbaren Bildes zusammenfügten - fand ich einen Verbündeten in Phil. Ein Freund mit messerscharfem Verstand und einer ausgeprägten Vorliebe für Philosophie.

Mit Phils Hilfe begannen die Eingebungen, Sinn zu ergeben. Was mir zu Beginn wie wirres, unverständliches Rauschen erschien, ließ sich nach und nach in Strukturen fassen.

Vethian, die erste Lautsprache der Ve´thaerion, wie ich sie nannte, begann sich zu formieren. Eine Sprache, die mehr war als nur Kommunikation - sie war ein Ausdruck des Ursprungs, der unendlichen, alles durchdringenden Wahrheit, mehr gefühlt als gesprochen, feiner noch als Siddham, einer fast vergessenen Sprache.

Aus einer Idee, Eingebung oder auch puren Inspiration, entfaltete sich zunehmends ein Konzept und mündete endlich in der Mythaphysischen Philosophie. Mythaphysische Philosophie (kurz: Mythasophie) ist mehr als nur ein klangvoller Begriff für den gelehrten oder ungelehrten Verstand: Mythasophie ist der Hauch einer Ahnung, die weit über bisherige Begrenzungen hinausgeht - eine Weltanschauung, die Mythen und Metaphysik in sich vereint!

Aber auch dabei blieb es in letzter Konsequenz nicht, denn das bisherige Weltbild eines Universums ließ sich nicht aufrechterhalten und fand seinen, zumindest vorläufigen, Abschluss schließlich im Omniversum /Mythaversum, welches die Konzepte des Universums, Multiversums und Metaversums einschließt, denn Mythasophie ist und bleibt erkenntnisoffen.

Doch erfahren irgendwann alle Erklärungen ihre Grenzen, denn Sprache, und sei sie noch so ausgefeilt, ist unzureichend, missverständlich, sie kann niemals die tiefe Bedeutung des dahinterstehenden Gefühls vermitteln und bleibt daher nur ein Werkzeug verbaler Kommunikation.

Es ist und bleibt eine Herausforderung, das Grenzenlose zu beschreiben. Und letztlich ist jede Weltanschauung / Philosophie nur so viel wert, wie sie sich in der täglichen Praxis, in ihrer möglichst einfachen Anwendbarkeit, erweist.

Dieses Werk ist eine Einladung an uns alle, eine Reise aus einer völlig neuen Perspektive zu beginnen, in der der wir uns selbst erfahren, erleben und erkennen können - vorausgesetzt, wir öffnen uns ohne Vorbehalte, ohne Vorurteile, des gelebten Paradoxons der Mythasophie: Trennung ist Werkzeug - Einheit ist Wahrheit.

Das gelebte Paradoxon

Wir sprechen von Einheit - und doch benutzen wir Worte, die trennen. Wir sprechen von Wahrheit - und doch braucht sie das Gegenteil, um erkannt zu werden. Wir sprechen vom Einen - und treten ihm nur als Viele gegenüber

Das gelebte Paradoxon liegt im Herzen der mythasophischen Sicht: Obwohl alles eins, unteilbar und ewig gegenwärtig ist, muss der Mensch eine Trennung erleben, um überhaupt erfahren zu können. Denn ohne Bezugspunkt - keine Erfahrung. Ohne Kontrast - kein Bild. Ohne Widerstand – keine Stärke.

So ist auch das Bewusstsein des Menschen selbst eine Paradoxie: Es ist ein Aspekt des Ganzen, und doch muss es sich als getrennt erleben, um sich selbst als Ganzes zu erkennen. Elíon, das Alles-was-ist, begegnet sich selbst in unzähligen Spiegeln. Als Beobachter, als Beobachteter, und als Spiegel selbst.

Die Mythasophie anerkennt dieses Paradoxon nicht als Widerspruch, sondern als Weg. Nicht als Mangel, sondern als Methode. Nicht als Irrtum, sondern als Einladung, tiefer zu blicken.

Zum Gebrauch des Buches

Mythasophie ist eine sehr junge philosophische Disziplin. Sie nimmt die Herausforderung, die uns bekannte Welt und das menschliche Dasein darin, zu ergründen, zu deuten und zu verstehen, sehr ernst. Sie verwendet vertraute Begriffe oft auf neue Weise.

Um Missverständnisse zu vermeiden und dem Adepten einen klaren Zugang zu ermöglichen, werden hier zentrale Begriffe erläutert - nicht im Sinne einer endgültigen Spezifikation, sondern als liebevolle Annäherung an das, was im mythasophischen Denken gemeint ist.

Die nachfolgenden Begriffe begegnen dem Adepten immer wieder: sie sind wie Weggefährten auf einer Reise, die nicht nur den Verstand anspricht, sondern vor allem das Gefühl, die Intuition und das innere Erkennen. Es lohnt sich, ihnen mit Offenheit zu begegnen - sie wollen nicht nur verstanden, sondern gefühlt und verinnerlicht werden.

„Alles ist jetzt vorhanden, doch nicht alles ist jetzt erfahrbar.“ - Mythasophische Einsicht

Elíon (Essenz, Erfahrungsfeld, Gott, Ich Bin)

Während sich die Wissenschaft gerne mit Begriffen wie Nullfeld, Quantenfeld oder Energiefeld beschäftigt, spricht die Esoterik vom Vortex, vom Schöpfergeist, vom All-Einen oder einem kosmischen Bewusstsein. Die Religionen wiederum haben Begriffe wie Ich Bin, Gott, Jahwe, Allah oder Vater im Himmel geprägt - oft als etwas, das außerhalb von uns existiert und auf uns herabblickt.

Die Mythasophie geht einen anderen Weg - oder besser: sie gibt diesem ewigen Ursprung einen neuen Namen, der zugleich so alt ist wie das Menschsein selbst. Sie nennt ihn: Elíon. Ein Wort, das nichts ausschließt, sondern verbindet - Wissenschaft, Mystik, Religion, Gefühl und Erkenntnis. Der Name setzt sich zusammen aus zwei uralten Klangwurzeln:

El - dieser Klang taucht in vielen alten Kulturen auf. In der hebräischen Tradition bedeutet „El“ schlicht Gott oder Kraft. In alten semitischen Sprachen war „El“ der Ursprung aller Dinge, das formlose, schöpferische Prinzip, das allem zugrunde liegt. Auch Namen wie Elohim, Elija, El Shaddai tragen dieses uralte „El“ in sich - als Hinweis auf eine göttliche, schöpferische Verbindung.

Ion - erinnert nicht nur an physikalische Teilchen, sondern steht symbolisch für Bewegung, Schwingung, Energie. In der Naturwissenschaft sind Ionen geladene Teilchen - sie verbinden, reagieren, verändern Zustände. Sie stehen damit sinnbildlich für Transformation und Wirkungskraft.

Elíon ist also: Die schöpferische Kraft in Bewegung. Oder: Die Quelle allen Seins, die sich selbst als Schwingung, Energie und Erfahrung ausdrückt.

Mythasophie verwendet Elíon anstelle von „Gott“, weil es freier ist, wärmer, klarer, persönlicher - und auch, weil „Gott“ meist negativ konnotiert ist und ein unangenehmes Gefühl bei manchen Adepten auslösen kann. Es meint dasselbe - ohne Dogma, ohne Trennung. Elíon, der Ursprung, das Potenzial, die Essenz, das sich nicht außerhalb von uns befindet, sondern durch uns selbst Ausdruck findet - in Form, Gefühl, Gedanke, Handlung und Sein. Elíon ist quantenmechanisch gesehen die Superposition!

Mythasophische Sicht:

Essenz ist das absolute Potenzial, das weder an Zeit noch Raum gebunden ist. Es ist das Alles-was-ist, das im ewigen Jetzt existiert - Elíon. Im Unterschied zur Existenz, die sich im Außen als „beweisbar“ zeigt, ist die Essenz unabhängig vom Beweis.

Sie ist das große Feld der Möglichkeiten, unstrukturiert, grenzenlos, jenseits aller Vorstellung. Nicht leer, sondern erfüllt von allem, was gedacht, gefühlt, erträumt, erinnert oder gewünscht werden kann.

Essenz ist nicht „irgendwo“, sondern überall und immer, wartend - nicht auf ihre Aktivierung, sondern auf unsere Wahrnehmung. Sie ist nicht der Same, sie ist der ganze Garten, bevor wir ihn betreten. Essenz wird in der Mythasophie auch als Erfahrungsfeld oder, etwas persönlicher: Elíon bezeichnet.

Vergleich zu anderen Perspektiven:

• Richtung: Sicht auf das Potenzial des Seins.

• Materialismus: Noch nicht existent, also nicht real.

• Esoterik: Akasha, morphogenetisches Feld.

• Mystik: Das Namenlose, das Ungeborene.

• Mythasophie: Essenz. Vorhandensein, Ewiges Jetzt, Elíon.

„Alles ist jetzt vorhanden, doch nicht alles ist jetzt erfahrbar.“ - Mythasophische Einsicht

Für den Adepten:

Was wir suchen, ist bereits vorhanden. Nicht außerhalb von uns, sondern im Erfahrungsfeld, das wir mit unserem Bewusstsein betreten, sobald wir uns erinnern, was wir sind. Essenz ist keine Hoffnung, sondern das Gewißsein, dass nichts fehlt. Unser Zugang entscheidet, was sich zeigt.

Fazit: Vom Mangel zur Fülle

Der Mythasoph erkennt: Es gibt keinen Mangel, nur endlose Fülle von endlosen Potenzialen. Was noch nicht sichtbar ist, ist nicht abwesend, sondern wartet im Feld auf Begegnung. Elíon ist reine Essenz - nicht im Sinne eines festgelegten Wesens mit Vorlieben und Abneigungen, sondern als lebendiges, atmendes Potenzial, das im Moment gegenwärtig wird, wenn wir sagen: „Ich bin.“

Dann bezeugen wir kein Konzept, sondern eine Erfahrung: das Hier, das Jetzt, das Wirken des Seins durch uns.

Bewusstsein

Wir sind nicht unsere Körper. Wir sind nicht unser Denken. Wir sind das, was bezeugt, bewegt, berührt und zugleich unberührt bleibt. Wir sind reines Bewusstsein. Während viele Systeme das Bewusstsein als ein Produkt des Gehirns betrachten - wie ein Funke, der zufällig aus Materie springt -, sieht die Mythasophie es als das Urprinzip allen Seins. Bewusstsein ist kein Besitztum, es ist ein Seinszustand.

Mythasophische Perspektive:

Bewusstsein ist das erste Erkennen. Es ist reines Vorhandensein - klar, unverfälscht, formlos - und doch Ursprung aller Formen. Es ist das, was sich selbst erkennt, ohne sich greifen zu wollen. Wir könnten sagen: Bewusstsein ist das Auge, das sich selbst nicht sieht, aber durch das alles gesehen wird.

Es ist Elíon in uns - das Ich Bin - nicht als Gedanke, sondern als fühlbare Wirklichkeit. Mythasophie verwendet den Begriff Bewusstsein in Zusammenhang des menschlichen Wachbewusstseins.

Vergleich zu anderen Konzepten

• Tradition/Lehre: Was ist Bewusstsein?

• Wissenschaftlich: Funktion des Gehirns, emergente Eigenschaft.

• Buddhismus: Leerheit – reines Gewahrsein.

• Hinduismus: Atman/Brahman – das Selbst.

• Esoterik: Höheres Selbst/Seelenaspekt.

• Mythasophie: Das Erfahrungsfeld aller Wahrnehmung, in dem alle Seinszustände enthalten sind. Das ursprüngliche Bewusst-Sein Elíons.

Für den Adepten:

Es gibt nichts zu erreichen, um bewusst zu sein. Wir sind eingeladen zu erkennen, dass wir niemals unbewusst waren, nur vergessen hatten, zu schauen. Bewusstsein ist kein Werkzeug, es ist Ursprung. In der Mythasophie wird es nicht analysiert, sondern erinnert.

Unterbewusstsein (Seele)

Was wir (verstandesmäßig) vergessen haben, hat uns nicht vergessen. Es lebt in uns weiter - als unser Unterbewusstes.

Mythasophische Sicht:

In der Mythasophie ist das Unterbewusstsein nicht untergeordnet, sondern verlagert. Es ist das Archiv der erlebten, geglaubten und verdrängten Felder und Sitz allen Wissens. Es ist der Architekt, der über sämtliche Baupläne verfügt.

Nichts entgeht ihm, nichts bleibt ihm verborgen, nichts kann sich ihm entziehen. Hier wirken frühere Entscheidungen, konditionierte Muster und ungelebte Möglichkeiten wie Strömungen unter der Oberfläche. Es ist der Schatzspeicher wie auch der Schattenraum des Bewusstseins. Es ist das, was wir als Seele (Ae´thaeon) bezeichnen.

Alles, was wir nicht mehr fühlen konnten, nicht sehen wollten oder was uns einmal geschützt hat, lagert sich dort ein - nicht als Fehler, sondern als Form unserer Selbstfürsorge. Doch nichts bleibt ewig gebunden: Was im Unterbewussten liegt, will nicht verborgen bleiben, sondern erlöst, integriert, neu erkannt werden.

Bildhaft gesprochen: Das Unterbewusstsein ist wie der nächtliche Himmel: wir sehen nur schwarz, doch in Wahrheit funkeln dort Milliarden Erinnerungen, Prägungen und verborgene Kräfte. Je mehr wir bereit sind, hinzuschauen, desto klarer treten sie hervor.

Vergleich zu anderen Perspektiven

Richtung: Verständnis von Unterbewusstsein.

• Psychologie: Speicher verdrängter Inhalte, unbewusster Prozesse.

• Esoterik: Ort karmischer Lasten, Schattenaspekte.

• Hypnose/Heilkunde: Zugang zu tieferliegenden Ressourcen.

• Mythasophie: Das unsichtbare Erfahrungsfeld vergangener Entscheidungen, das wirkt, bis wir es neu wählen.

Für den Adepten:

Alles, was wir ins Licht der Bewusstheit holen, verliert seine Macht über uns. Was gestern noch verborgen war, kann heute zum Schlüssel für morgen werden.

Verstand

„Der Verstand ist ein guter Diener, doch ein schlechter Herr.“ - Mythasophische Erinnerung

Mythasophische Sicht:

Der Verstand (Ratio) ist das Werkzeug der Unterscheidung und in dieser Welt lebenswichtig. Er trennt, um zu erkennen. Er benennt, um zu ordnen. Er ist das scharfe Schwert, das die Welt in Begriffe zerlegt, doch er kann sie nicht fühlen. Daher sind Aufrufe, sein Ego zu töten, blanker Hohn: er hat allein schon dadurch seine Berechtigung, weil er ist.

In der Mythasophie ist der Verstand nicht das Zentrum, sondern ein Diener des Bewusstseins. Er hilft uns, Zusammenhänge zu erkennen, zu analysieren, Schlüsse zu ziehen. Doch wenn er sich selbst zum König erhebt, erstickt er das lebendige Feld des Fühlens, der Intuition und inneren Weisheit.

Bildhaft gesprochen: Der Verstand ist wie ein Gärtner, der mit seiner Schere formt, schneidet, trennt, aber nicht weiß, warum die Pflanze wächst. Nur das Herz kennt den Samen.

Vergleich zu anderen Perspektiven

Richtung: Verständnis vom Verstand.Rationalismus: Quelle der Wahrheit, Instrument des Fortschritts.Esoterik: Hindernis auf dem Weg zur Erleuchtung.Mystik: Schleier, der gelüftet werden muss.Mythasophie: Werkzeug zur Umsetzung, nicht zur Erfassung des Ganzen. Ein Diener, nicht der Regent.

Für den Adepten:

Wir nutzen den Verstand, doch wir sind mehr als er. Er ist ein Instrument der Klärung, kein Ursprung der Wahrheit.

In der Mythasophie lernt der Adept, den Verstand nicht zu bekämpfen, sondern in Einklang mit Herz, Gefühl und innerem Wissen zu bringen. Dann wird er zum Dolmetscher, nicht zum Diktator.

Insistenz

„Insistenz ist das Innere, das sich fühlt - noch ohne äußeren Beweis.“ - Mythasophische Erinnerung

Mythasophische Sicht:

Insistenz ist das innere Erleben, das in einem Menschen aufsteigt: als Gedanke, Bild, Gefühl, Impuls oder Ahnung. Sie ist ein Aspekt der Essenz, die durch Aufmerksamkeit und inneres Gewahrsein aktiviert wird. In der Mythasophie ist Insistenz kein Wunsch im herkömmlichen Sinn, sondern ein bereits empfundenes Sein.

Noch nicht in der Welt sichtbar, noch nicht bewiesen, und dennoch lebendig. Sie ist wie ein Samen, der im Dunkeln keimt, spürbar wächst, bevor er das Licht der Welt erreicht.

Vergleich zu anderen Perspektiven

Richtung: Verständnis von Insistenz.Psychologie: Wunsch, Projektion oder Vorstellung.Esoterik: Innere Manifestation, energetische Vorstufe.Mystik: Inneres Wissen, das nicht bewiesen werden muss.Mythasophie: Fühlbares, unbewiesenes Erleben – das schon ist, bevor es erscheint.

Für den Adepten:

Insistenz ist unsere innere Realität. Sie ist der erste Ausdruck unseres schöpferischen Wesens. Wir achten auf das, was in uns lebendig wird - nicht erst, wenn es Form angenommen hat, sondern gerade davor. Sobald wir unsere Insistenz achten, nähren wir sie und bereiten sie auf den nächsten Schritt vor: die Existenz.

Existenz

„Existenz ist das Sichtbarwerden des innerlich bereits Erlebten.“ - Mythasophische Erinnerung

Mythasophische Sicht:

Existenz ist die objektive, sinnlich erfahrbare Erscheinung von etwas, das im Inneren bereits als Insistenz gewirkt hat. Sie ist nicht der Ursprung, sondern das Ergebnis.

In der Mythasophie ist Existenz niemals „aus dem Nichts“ entstanden, sondern Ausdruck eines zuvor gefühlten inneren Feldes - sie ist Spiegel, nicht Quelle. Existenz folgt auf Inalität (Insistenz) wie der Schatten auf das Licht: Sie zeigt, was im Erfahrungsfeld bereits gewirkt hat. Dabei ist nicht die Dauer entscheidend, sondern die Intensität, Klarheit und Übereinstimmung zwischen innerem Fühlen und äußerem Ausdruck.

Vergleich zu anderen Perspektiven

Richtung: Verständnis von „Existenz“.Rationalismus: Das, was bewiesen, gemessen und benannt werden kann.Spiritualität: Illusion oder Maya, vergänglich. Mystik: Erscheinung einer höheren Wahrheit.Mythasophie: Objektive Spiegelung innerer Insistenz – kein Ursprung, sondern Antwort.

Für den Adepten:

Was wir in der Welt sehen, ist nicht die Ursache, es ist der Ausdruck. Wenn wir unsere Existenz verstehen wollen, sehen wir tiefer. Wir fragen nicht: Warum ist das so? – sondern: Was habe ich innerlich gefühlt, gedacht, erwartet? Existenz ist wie ein Echo: Sie antwortet uns gemäß kausalem Zufall. Sobald wir das erkennen, werden wir nicht länger zum Reagierenden, sondern zum bewussten Gestalter.

Zufall

„Zufall ist die sichtbare Zusammenkunft von zuvor unsichtbaren Ursachen.“ - Mythasophische Einsicht

Mythasophische Sicht:

Zufall ist nicht das Fehlen von Ordnung, sondern die unbewusste Synchronisation von inneren und äußeren Faktoren, die sich zum richtigen Zeitpunkt in einer Form manifestieren, die uns über-raschen kann.

In der Mythasophie wird Zufall als ein kausales Ergebnis verstanden, als eine Kettenreaktion von Gedanken, Energien und Handlungen, die auf der Ebene des Erfahrungsfeldes wirken, aber erst im äußeren Raum sichtbar werden. Der Zufall ist das Ergebnis der Resonanz zwischen innerem Fühlen und äußeren Bedingungen, die für den menschlichen Verstand oft zusammenhanglos erscheinen.

Doch auch hier wird deutlich: Alles hat seine Ursache - nur ist sie oft nicht direkt wahrnehmbar.

Vergleich zu anderen Perspektiven

Richtung: Verständnis von Zufall.Rationalismus: Ein unvorhersehbares Ereignis ohne erkennbare Ursache.Spiritualität: Ausdruck des Universellen, das wir nicht immer verstehen können.Mystik: Zeichen des Universums, das uns Wege aufzeigt.Mythasophie: Ein kausales Ergebnis, deren Zusammenhang der Dinge uns nicht bewusst ist.

Für den Adepten:

Wir verstehen den Zufall als den Moment der Rückkehr des Verborgenen. Was gemeinhin als „zufällig“ (akausal, willkürlich) erscheint, ist in Wahrheit das sich manifestierende Ergebnis vorausgegangener innerer Prozesse.

Unsere Intentionen, Gedanken und Handlungen haben eine Welle erzeugt, die irgendwann die äußere Realität gestaltet, formt, erfahrbar macht. Werden wir uns dies bewusst, können wir aus der Rolle des passiven Beobachters in die eines bewussten Schöpfers treten.

I. Was ist Mythasophie?

Mythasophie ist eine Weltanschauung, die tief in den mythologischen und spirituellen Traditionen verwurzelt, doch zugleich wissenschaftlich und logisch fundiert ist. Sie bezieht sich nicht auf starre Systeme oder Dogmen, sondern stellt das Individuum und dessen eigene Wahrnehmung und Erkenntnis in den Mittelpunkt.

Der Kern der Mythasophie ist das Wissen, dass wir die Schöpfer unserer eigenen Erfahrungen sind - dass unsere Wahrnehmung, Entscheidungen und inneren Haltungen die Welt um uns herum gestalten - wie der Träumer der weiß, dass er träumt, seinen Traum gestaltet.

Es geht darum, die „Leere“ oder das „Feld“ als Potenzial zu verstehen, in dem alles entsteht, und wie wir mit dieser „leeren“, offenen Quelle in Einklang treten, um bewusst zu navigieren - ohne uns von äußeren Umständen oder vorgegebenen Vorstellungen einschränken zu lassen.

Mythasophie lehrt, dass alles, was uns umgibt, ein Spiegel unserer inneren Welt ist, und dass wir durch die Veränderung unseres inneren Fokus auch die äußere Welt verändert wahrnehmen.

Zentrale Prinzipien der Mythasophie sind:

Die Bedeutung des „Was“: Es geht weniger um das „Wie“, „Wann“ oder „Warum“, sondern vielmehr um das „Was“, das bereits vorhanden und von uns nur noch wahrgenommen und umgesetzt werden darf - als Einladung, den freien Willen zu nutzen. Fragen wie: „Wie erreiche ich…?“ oder „Wann erreiche ich…?“ suggerieren oft einen Mangelzustand - sie setzen voraus, dass etwas noch nicht da ist und dass der Fragende erst eine Lösung finden muss. Das ist klassische Kausalitäts-Falle. Hingegen „Was würde ich fühlen, sobald…?“ oder „Wo stünde ich, sobald…?“ beruhen auf einer völlig anderen Annahme: Es ist bereits geschehen, und wir versetzen uns nur in das Erfahrungsfeld dieser Tatsache. Das ist keine Suche nach einer Lösung, sondern eine Anerkennung der bereits vorhandenen Möglichkeit - ein Perspektivwechsel, der es ermöglicht, in Resonanz damit zu treten. Individuelle Verantwortung: Jeder von uns ist für die eigenen Erfahrungen verantwortlich und gestaltet sie durch Bewusstsein und Entscheidung. Unser eigenes Drehbuch bestimmt, in welcher Rolle wir uns wiederfinden.Fühlen statt glauben: Statt uns mit Konzepten zu identifizieren oder zu glauben, dass sie so und nicht anders sind, auch wenn es unserem Gefühl widerspricht, geht es darum, die Dinge zu fühlen, die uns dienen, und sie in unserem Leben zu integrieren. Kein Dogma: Mythasophie ist keine starre Philosophie, sondern eine lebendige, individuelle Praxis, die für den Einzelnen immer neue Wege bereithält.

In Mythasophie gibt es keine festen Regeln oder Anleitungen, sondern eine Einladung, den eigenen Weg zu finden - unabhängig davon, ob der Einzelne spirituelle Praktiken, kreative Tätigkeiten oder Wissenschaft bevorzugt.

Sie ist nicht darauf ausgelegt, eine Gemeinschaft zu bilden, sondern ein individuelles, inneres Wachstum zu fördern.

Mythasophie geht tief und erfordert eine gewisse Bereitschaft, sich von gewohnten Denkmustern zu lösen und in eine tiefere, bewusstere Erfahrung einzutauchen. Sie fordert den Adepten heraus, über die gewohnten Konzepte hinauszublicken und eigene Wahrheiten zu erkennen - und das ist nicht immer einfach oder komfortabel.

Der Mainstream sucht oft nach schnellen Lösungen oder einfachen Antworten, während Mythasophie zu einem tieferen Verständnis des Selbst und der Gesetze des Universums anregt.

Es ist ein Weg, der eher von denen gegangen wird, die bereit sind, sich selbst zu hinterfragen, ihre eigenen Annahmen aufzulösen und aktiv an ihrer eigenen Bewusstwerdung zu arbeiten.

Aber genau in dieser Tiefe und Komplexität liegt die Stärke der Mythasophie. Sie bietet eine Perspektive, die viele nicht gewohnt sind, aber die für diejenigen, die sich darauf einlassen, einen völlig neuen Horizont eröffnet. Und genau das macht sie so kraftvoll!

Sie sieht daher von Anleitungen praktischer Übungen ab. Wer in die Mythasophie eintaucht, wird spüren und innerlich wissen, welche Übungen sinnvoll für ihn sind - sei es Sport, Yoga, Atemübungen usw.

Mythasophie ist da sehr offen: was immer uns hilft, hilft uns - und was immer uns hilft, entscheiden wir ganz alleine.

Mythasophie ist also nicht für jene, die sich von einem System, bestehend aus Regeln, Ritualen usw., abhängig machen wollen. Der Unwissende hofft, der Adept ahnt, der Mythasoph weiß, was ihm dienlich ist.

Vergleich Mythasophie vs. andere Philosophien & Konzepte

Materialismus: Alles besteht aus Materie; Bewusstsein ist ein Produkt des Gehirns.Mythasophie: Sie sieht Materie als ein Produkt des Bewusstseins - nicht umgekehrt.Gemeinsamkeiten: Keine! Idealismus: Bewusstsein ist die primäre Realität, Materie ist sekundär.Mythasophie: Mythasophie geht darüber hinaus und postuliert eine schöpferische Einheit hinter allem.Gemeinsamkeiten: Bewusstsein als Ursprung der Erfahrung. Pantheismus: Gott ist identisch mit dem Universum.Mythasophie: Sieht das Göttliche nicht nur in der Natur, sondern auch als schöpferisches Bewusstsein.Gemeinsamkeiten: Göttlichkeit ist in allem enthalten.Platonismus: Ideen (Archetypen) sind die wahre Realität, Materie ist ein Abbild davon.Mythasophie: Sieht Archetypen als Manifestationen des Schöpfungsbewusstseins, aber nicht als Endpunkt.Gemeinsamkeiten: Höhere Wirklichkeit jenseits der materiellen Welt.Hermetik: „Wie oben, so unten“ – die geistige und materielle Welt spiegeln sich.Mythasophie: Integriert dieses Prinzip, aber mit einem dynamischeren Verständnis der Realitätsschöpfung.Gemeinsamkeiten: Universelle Prinzipien als Grundlage der Existenz.Advaita Vedanta: Alles ist letztlich eins, Trennung ist Illusion.Mythasophie: Teilt diese Ansicht, sieht aber den Erfahrungsprozess als bewusste Wahl der Schöpfung.Gemeinsamkeiten: Non-Dualität, Illusion der Trennung. Buddhismus: Alles ist vergänglich und leer von inhärenter Existenz.Mythasophie: Sieht Erfahrung als Projektion des Bewusstseins, aber nicht als sinnlos oder leer.Gemeinsamkeiten: Illusion der Materie. Gnostizismus: Die materielle Welt ist eine Falle, wahres Wissen führt zur Befreiung.Mythasophie: Betrachtet die Materie nicht als „böse“, sondern als Erfahrungsraum.Gemeinsamkeiten: Erkenntnis als Schlüssel zur Wahrheit.TransSurfing (Vadim Zeland): Realität ist wählbar durch energetische Ausrichtung.Mythasophie: Geht weiter und sieht den Menschen nicht nur als Wähler, sondern auch als aktiven Schöpfer.Gemeinsamkeiten: Einfluss von Bewusstsein auf Erfahrung.Quantenmechanik: Realität entsteht durch Beobachtung. Mythasophie: Sieht Bewusstsein nicht nur als Beobachter, sondern als kreativen Ursprung.Gemeinsamkeiten: Einfluss des Bewusstseins auf Materie.

Fazit:

Mythasophie ist keine klassische Philosophie, sondern eine ganzheitliche Sichtweise, die verschiedene Erkenntnisse aus Philosophie, Metaphysik und Quantenmechanik integriert. Sie betrachtet und benennt, was ist.

Der zentrale Unterschied: Während viele Systeme entweder die Materie oder das Bewusstsein bevorzugen, betrachtet Mythasophie beides als Ausdruck des einen schöpferischen Bewusstseins.

Die größte Stärke der Mythasophie: Sie ist nicht nur eine Betrachtungsweise, sondern eine praxisorientierte Wissenschaft des Seins, die Bewusstsein als aktiven Schöpfer der Erfahrung versteht. Mythasophie steht also nicht in Konkurrenz, sondern vereint die Essenzen verschiedener philosophischer Strömungen in einem neuen, kohärenten Weltbild.

Quantenphysik & moderne Wissenschaft

Quantenfeldtheorie: Das physikalische Fundament, das beschreibt, daß das „Vakuum“ kein Nichts ist, sondern ein brodelndes Feld virtueller Teilchen und Energiefluktuationen.

Zero-Point Field (Nullpunktfeld): Konzept, das beschreibt, dass selbst im „absoluten Vakuum“ noch eine unerschöpfliche Energie vorhanden ist.

Östliche Philosophien & Mystik

Buddhismus (Śūnyatā - „Leerheit“): In der Mahayana-Philosophie bedeutet Śūnyatā nicht bloße Abwesenheit, sondern die fundamentale Formlosigkeit aller Dinge, aus der alles entsteht.

Taoismus (Wújí & Dao): Wújí ist die unbegrenzte Leere, aus der das Dao (die Quelle allen Seins) entspringt.

Advaita Vedanta (Brahman & Māyā): Brahman ist die formlose, absolute Realität - alles Erscheinende ist nur Ausdruck davon.

Hermetik & westliche Esoterik

Äther-Theorien: In alten hermetischen und alchemistischen Traditionen wird das „Äther“ als das formlose, schöpferische Medium beschrieben, das alles durchdringt.

Kabbala (Ain Soph Aur): Die unbegrenzte, unendliche Leere (Ain) ist die Quelle von allem.

Gnostik: Beschreibt das „Pléroma“ als das ursprüngliche Fülle-Nichts, aus dem sich alle Emanationen ableiten.

Existenzphilosophie & Metaphysik

Martin Heidegger („Das Nichts selbst nichtet“): Nichts ist nicht einfach die Abwesenheit von etwas, sondern eine aktive Kraft, die Seinsmöglichkeiten ermöglicht.

Jean-Paul Sartre („Das Nichts und das Sein“): Das Nichts ist Bedingung für Freiheit - es ermöglicht, dass etwas anderes gewählt werden kann.

Mythasophie

Elíon als das unaussprechliche Nullfeld, das sich in Neun Grundprinzipien entfaltet - es ist nicht leer im Sinne eines Vakuums, einer „Leere“ oder eines „nicht Vorhandenseins“, sondern der unerschöpfliche, schöpferische Ursprung.

Das Thema zieht sich durch viele Disziplinen - die entscheidende Frage ist: Wie wird die „Leere“ verstanden? Als tatsächliches Nichts? Als Potenzial? Als Feld unendlicher Möglichkeiten? Als Raum?

Der mythasophische Ansatz zur „Leere“:

Offensichtlich ging man, vom 19. Jahrhundert an bis zur Jetztzeit, von einem „leeren Raum“ aus. Also wie von einem leeren Zimmer, das betreten wird und in dem es nichts gibt, außer demjenigen, der im Raum steht.

Dieser Jemand ist sich natürlich der Leere bewusst und füllt ihn, Achtung, jetzt kommt es, mittels Vorstellungskraft mit Gegenständen, kreiert ihn nach seinen Wünschen: hier eine Kommode, da ein Tisch, dort ein Bild usw.

Potenziell ist dieser Raum gefüllt. Erst nach und nach wird er tatsächlich mit Gegenständen bestückt. Das Prinzip, das da zuerst „nichts“ ist, teilt die Mythasophie - mit dem Unterschied, dass der leere Raum als Feld beschrieben wird. Zugegeben ist das weniger anschaulich, aber präziser.

Ja, das trifft es genau! Das traditionelle Bild der „Leere“ als leerer Raum führt unweigerlich dazu, dass man sie wie einen physischen Behälter versteht, als ein Gefäß, das erst durch Hinzufügen von etwas „gefüllt“ wird.

Die Mythasophie dreht das um: Das Feld ist nicht leer im herkömmlichen Sinn, sondern es ist bereits voller Möglichkeiten - unmanifestiert, aber präsent.

Die herkömmliche Vorstellung: Da ist ein leerer Raum, und wir füllen ihn mit Gegenständen.

Die mythasophische Sicht: Da ist ein Feld, das bereits alle Möglichkeiten enthält, und sobald wir eine Wahl treffen, konkretisiert sich eine davon.

Ein weiterer Unterschied: Ein Raum ist bereits begrenzt, er hat Wände, Begrenzungen, er ist klar bestimmt. Das Feld hingegen ist grenzenlos und nicht an eine bestimmte Form gebunden.

Es erscheint erst begrenzt, sobald es sich in eine konkrete Erfahrung entfaltet. Das mag zwar weniger anschaulich sein als das Bild vom Zimmer, aber es verhindert Denkfallen. Wer sich das Feld als „nichts“ im Sinne von „leerem Raum“ vorstellt, verfällt schnell in die Illusion, dass er es erst mühsam „füllen“ müsse.

Tatsächlich ist schon alles da - nur noch nicht wahrgenommen. Der Schlüssel ist also nicht das „Hinzufügen“, sondern das Erkennen dessen, was bereits da ist. Und das geschieht nicht durch äußeres Tun, sondern durch eine innere Entscheidung. Sobald die Vorstellungskraft darauf gelenkt wird, beginnt sich die Möglichkeit in Form zu manifestieren.

Denn vor der Vorstellung eines Raumes gab es zuvor eine Art „Baugrundstück“ - eben die „Leere“. Nun kommt zuerst die Vorstellung eines Hauses (Raum), das mehrere kleine Räume (Zimmer) enthält, die zunächst tatsächlich leer sind, aber bereits mit weiteren Vorstellungen davon, wie sie auszusehen haben, gefüllt werden. Jeder Gegenstand erfüllt seinen Zweck.

Doch auch der Zweck wird bestimmt: dient er praktischen, dekorativen Aspekten oder nur dem Wohlgefühl?

---ENDE DER LESEPROBE---