12,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 12,99 €
Inmitten einer Welt, in der wir unbewusst von äußeren Erwartungen, fremden Wünschen und einem Diktat des Konsums geleitet werden, lädt dieses Buch Dich ein, die Landkarte Deiner inneren und äußeren Welt neu zu zeichnen. Die Mythasophie ist keine weitere Religion oder Ideologie, sondern eine umfassende Weltanschauung, die Dich befähigen soll, Deine Realität mit anderen Augen zu sehen. Dieses Kompendium führt Dich durch das Mythaversum, die allumfassende, unendliche Wirklichkeit, die sich in 28 universellen Axiomen widerspiegelt. Du wirst die grundlegenden kosmischen Prinzipien hinter dem scheinbaren Chaos erkennen und verstehen, wie diese Kräfte in den Archetypen von Mythen und Symbolen seit Jahrtausenden gespiegelt werden – von den sieben Todsünden als Schattenkräften bis hin zur Weisheit der Tierkreiszeichen und Elemente. Erinnere Dich, dass Du kein Opfer Deines Schicksals bist, sondern der Held Deiner eigenen Geschichte. Erfahre, dass die Kräfte, die Deine Welt formen, in sich neutral sind und nur Deine Intention den Verlauf beeinflusst. Dieses Buch ist Dein Leitfaden zur Selbsterkenntnis und Transformation. Es ist ein Schlüssel, um die unbewussten Ketten der Konditionierung zu sprengen und die Fülle des Lebens mit Bewusstheit zu erfahren. Es ist die Einladung zur letzten und wichtigsten Erkenntnis: Tat Tvam Asi – „Du bist das“.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
Herzlich Willkommen, Suchender.
Dieses Buch ist eine Einladung, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Inmitten einer Zeit des ständigen Wandels, die von der Suche nach schnellen Antworten und einfachen Wahrheiten geprägt ist, möchte ich einen anderen Weg aufzeigen. Es ist der Weg der Mythaversum-Theorie, deren Grundlagen Du hier findest.
Die Mythasophie betrachtet sogenannte Phänomene nicht als mysteriöse Ereignisse oder Willkür, sondern als sichtbare Manifestationen universeller Kräfte, die seit Anbeginn der Zeit wirken. Sie bietet einen neutralen Blick, der nicht wertet, sondern erkennt. Sie lehrt uns, dass Gut und Böse keine universellen Gesetze sind, sondern menschliche Projektionen auf eine Schöpfung, die in ihrer Essenz neutral ist.
In diesen Seiten wirst Du keine festen Antworten finden, die Dich in Deiner Entfaltung einschränken. Stattdessen wirst Du eine Landkarte entdecken, die Dir hilft, die archetypischen Kräfte zu erkennen, die Dein Leben (meist unbewusst) formen – von den Axiomen, die das Mythaversum regieren, bis hin zu den Mythen, die von der Seele ausgedrückt werden.
Die Reise der Mythasophie ist eine Reise zur Selbsterkenntnis, bei der Du lernst, die Muster zu erkennen, die Dich leiten. Sie ist eine Einladung, über das Offensichtliche hinauszublicken - und um zu verstehen, dass der Mensch im Zentrum all dieser Kräfte steht und durch Bewusstheit zum bewussten Schöpfer seiner eigenen Realität werden kann.
Dieser zweite Band der Mythaversum-Reihe führt nicht chronologisch fort, sondern geht in die Tiefe. Während Band I der Mythaversum-Reihe (Mythasophie & Der kommende Weltkrieg – Das Zeitalter der Briganten) den Menschen im Spannungsfeld der äußeren Welt zeigt, beleuchtet dieser Band die inneren Kräfte, aus denen die Welt überhaupt erst entsteht.
Stell Dir einen Durchschnittstag vor. Du wachst auf und folgst einem Rhythmus, den nicht Du selbst, sondern äußere Erwartungen diktieren.
Du übst einen Beruf aus, den Du erlernt hast, weil Dein Vater es so wollte. Du führst eine Ehe, die nicht aus tiefer Liebe geschlossen wurde, sondern weil man das „halt so macht“.
Die Kinder, die Du hast, dienen oft unbewusst dazu, die Lücken zu füllen, die Deine eigenen Eltern in Dir hinterlassen haben oder weil Enkel deren innere Leere füllen sollen. Du glaubst, dass Gefühle und Intuitionen reine Einbildung sind, dass es keinen tieferen Sinn im Leben gibt, außer zu arbeiten und zu konsumieren, weil „man ja nur dieses eine Leben hat“.
An manchen Tagen fühlst Du Dich wie ein Gefangener, Du fühlst Wut, Trauer, Enttäuschung – denn Du hast alles gemacht, was von Dir erwartet wurde, und nichts davon (nicht einmal annähernd) hat Dich zu dem Glück gebracht, das Dir immer versprochen wurde und das Du Dir erhofft hast. Alles erscheint sinnlos.
Du siehst Dich um und siehst eine Welt, die geprägt ist von Lügen und Täuschungen, Korruption und Verrat, Not und Elend. Kein Silberschweif am Horizont, keine gute Fee, kein Marvel-Held in Sicht, der das Chaos wieder richten könnte.
Und manchmal – vielleicht auch häufig -, stellst Du Dir die Frage, was verdammt noch mal hier eigentlich abgeht.
Willkommen in der gewöhnlichen Welt – einer Welt, in der es normal, aber nicht natürlich ist, gegen die schöpferischen Prinzipien Deines wahren Selbst zu verstoßen. Dieses Buch ist Deine Landkarte, die Dich aus diesem Kreislauf befreien kann. Es ist ein Kompendium, das Dich mit den Werkzeugen ausstattet, um die Realität selbst zu entschlüsseln.
Die Reise, die du auf diesen Seiten antrittst, führt Dich in das Mythaversum – die mythasophische Bezeichnung für das Omniversum, die allumfassende, unendliche Wirklichkeit.
Die Mythen der Menschheit sind keine Märchen, sondern Überbleibsel eines früheren, allgemeinen Wissens – in einer Art Zeitkapsel konserviert, weil die alten Weisen um die Zyklen des Wandels wussten. Sie wussten, dass die Kräfte an sich neutral sind und lediglich die Intention des Individuums und des Kollektivs den Verlauf und den Ausgang beeinflusst.
Der Aufbau des Buches ist bewusst so gewählt, dass er Dich von den universellen Gesetzen zu den persönlichen Erfahrungen führt.
Wir beginnen mit den Mythasophischen Axiomen, den (mittlerweile) 28 Grundpfeilern, auf denen das Mythaversum ruht. Sie sind die Fundamente, die wir kennen müssen, um die Dynamik des Lebens zu verstehen.
Darauf folgen die NeunMythasophischen Prinzipien, die die kosmischen Kräfte darstellen, die diese Axiome in Bewegung setzen.
Weiter geht es mit den archetypischen Spiegelungen dieser Kräfte: Von den Sieben Todsünden als Schattenkräften über die Vier Elemente bis hin zu den Tierkreiszeichen.
Die Heldenreise und der Exkurs zu den Fünf Phasen des Wandels dienen als praktischer Leitfaden, wie sich diese Kräfte im Leben eines jeden Einzelnen manifestieren und wie der Wandel bewusst durchlebt werden kann.
Jedes Kapitel ist ein Baustein, der Dir hilft, die Sprache der Mythen zu sprechen und die universellen Muster in Deinem eigenen Leben zu erkennen. Das Ziel ist nicht, neue Dogmen zu schaffen, sondern Dir die Freiheit zu geben, das zu erkennen, was ist, und selbst zum bewussten Schöpfer Deiner Realität zu werden.
Die Mythasophie beruht auf fundamentalen Axiomen, die die Natur der Realität und die Rolle des Individuums in ihr beschreiben. Sie sind keine Regeln, sondern grundlegende Prinzipien, welche die Basis für das Verständnis der Welt bilden.
Die Natur der Schöpfung
Die Axiome beschreiben die Schöpfung als eine Manifestation des Geistes. Alles Vorhandensein entstammt dem Geist, und Materie ist nichts anderes als gehärtetes Licht. Das Mythasversum ist ein dynamisches Feld, aus dem der Raum entsteht.
Innerhalb dieses Feldes ist alles bereits vorhanden, sodass nichts wirklich verloren geht. Das Mythaversum ist eine neutrale Kraft, denn die Schöpfung ist neutral und kennt weder Gut noch Böse; diese Wertungen sind menschliche Konzepte.
Die Dynamik des Lebens
In der Mythasophie ist Wandel die einzige Konstante, denn alles unterliegt Zyklen. Leben dient immer dem Leben, da selbst das, was wie Zerstörung erscheint, nur eine notwendige Transformation für neues Leben ist.
Chaos ist dabei unentdeckte Ordnung, die alte Strukturen scheinbar zerstört (sie transformiert), um eine neue, höhere Ordnung zu schaffen. Polarität bedingt einander als gegenseitige Ergänzung, während Dualität die Illusion der Trennung darstellt.
Die Rolle des Individuums
Das Individuum ist kein passiver Beobachter, sondern ein aktiver Schöpfer. Es gibt nur ein Jetzt, da Vergangenheit und Zukunft lediglich Konstrukte des Geistes sind und Zeit relativ ist. Die eigene Erfahrung der Welt wird maßgeblich durch den Fokus bestimmt, der den persönlichen Erfahrungsraum erschafft:
Emotionen sind Energie in Bewegung, die verstanden und genutzt werden müssen.
Wahre Freiheit entsteht durch Bewusstheit über unbewusste Muster.
Die Axiome betonen, dass wir die Verantwortung für unser Leben tragen, da jede Entscheidung eine Entscheidung ist, die unsere Zukunft formt.
Wer wir sind, bestimmt, was wir erfahren, weil unsere Persona unsere Realität filtert.
Die Suche nach der Wahrheit muss nach innen gerichtet sein, denn die Essenz ist nicht da draußen, wir tragen sie in uns.
Bewusstsein ist, während Bewusstheit sich entfaltet – es ist die persönliche Wahl, sich dieser Essenz zu öffnen.
Die Welt ist nicht durch Mangel, sondern durch Fülle geprägt. Fragen eröffnen Räume, während Antworten sie schließen.
Schließlich sind Grenzen eine Einladung, sie zu überschreiten, um uns zu erweitern.
Axiom 1: Alles Vorhandensein entstammt dem Geist.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass die Realität, wie wir sie erfahren, keine unabhängige, materielle Schöpfung ist, sondern eine
Spiegelung
der geistigen Welt. Die Gedanken, Archetypen und Vorstellungen des kollektiven und individuellen Geistes manifestieren sich als physische Welt. Alles, was existiert, beginnt als eine Idee, eine Vision oder ein Gedanke – in der Mythasophie
Elíon
genannt.
Primärer Held/Konzept: Brahma (Hinduismus, Indien)
Beschreibung:
Brahma ist der Schöpfergott im Hinduismus, der das Universum aus seinem eigenen Bewusstsein oder Geist manifestiert. Er sitzt auf einem Lotus, der aus dem Nabel Vishnus (des Bewahrers) entspringt, und symbolisiert die Entfaltung der Schöpfung aus dem Geistigen.
Äquivalente:
Ptah (Ägyptische Mythologie): Der Schöpfergott von Memphis, der das Universum und alle Dinge darin durch seinen Gedanken und sein Wort erschuf. Er konzipierte die Welt in seinem Herzen und sprach sie dann ins Dasein.
Inka Schöpfungsmythos (Viracocha): Viracocha, der Schöpfergott der Inka, der die Welt, die Sonne, den Mond und die Sterne aus dem Nichts erschuf, indem er sie erdachte und sprach. Er formte die Menschen aus Stein und erweckte sie dann zum Leben.
Astrologische Entsprechung:
Neptun/Poseidon: Der Planet des Geistes, des Unbewussten und der Illusion. Neptun symbolisiert die Schöpfung, die aus einem formlosen, geistigen Zustand entspringt. Er repräsentiert die
göttliche Imagination
, aus der sich alles manifestiert.
Tarot-Entsprechung (nach Rider Waite):
Der Magier (I): Diese Karte symbolisiert die schöpferische Kraft, die sich aus dem Geist manifestiert. Der Magier steht für Wille, Konzentration und die Fähigkeit, Ideen in die Realität umzusetzen.
Mit seinen vier Werkzeugen (Stäbe, Münzen, Schwerter, Kelche) beherrscht er die vier Elemente der Schöpfung und verkörpert somit das Prinzip des Axioms: Die Macht der bewussten Gestaltung der eigenen Realität.
Axiom 2: Alles ist bereits vorhanden – nichts geht verloren.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass im kosmischen Geist, dem Ursprung allen Seins, alle Möglichkeiten, alle Informationen und alle Energien bereits existieren. Nichts kann verloren gehen, weil es nur seine Form ändert. Was wir als Verlust empfinden, ist nur eine Transformation. Die Vergangenheit und die Zukunft sind in einem ewigen „Jetzt“ präsent.
Primärer Held/Konzept: Mnemosyne (Griechische Mythologie)
Beschreibung:
Mnemosyne ist die Titanin der Erinnerung und die Mutter der Musen. Sie repräsentiert nicht nur das reine Erinnern, sondern auch die Bewahrung allen Wissens und aller Erfahrungen. Durch sie wird deutlich, dass nichts verloren geht, sondern in einem größeren Reservoir des Seins zugänglich bleibt.
Äquivalente:
Akasha-Chronik (Theosophie/Indische Philosophie): Ein metaphysisches Konzept eines universellen Archivs allen Wissens, aller Ereignisse und Erfahrungen, das auf einer nicht-physischen Ebene existiert und von bestimmten Individuen „gelesen“ werden kann.
Yggdrasil (Nordische Mythologie): Der Weltenbaum, der alle neun Welten verbindet. Er ist nicht nur ein physischer Raum, sondern auch ein Speicher für die gesamte Existenz und Geschichte, in dem das Wissen über alles Vergangene und Zukünftige verankert ist.
Astrologische Entsprechung:
Saturn/Chronos (Römisch/Griechische Mythologie): Der Planet der Zeit, des Karma und der Struktur. Saturn repräsentiert das Gesetz von Ursache und Wirkung, das besagt, dass nichts wirklich verschwindet, sondern nur seine Form ändert und die Konsequenzen in der Zeit verankert bleiben.
Tarot-Entsprechung:
Das Gericht (XX): Diese Karte symbolisiert die Auferstehung und die Neugeburt. Sie steht für die Erkenntnis, dass das Verlorene nicht wirklich tot ist, sondern zu neuem Leben erweckt wird.
Die Karte zeigt, wie die Individuen aus ihren Särgen steigen, um an einem höheren Bewusstseinszustand teilzuhaben. Sie symbolisiert die Wahrheit, dass alle Seelen und alle Erinnerungen im ewigen Geist vorhanden sind und nichts verloren gehen kann.
Axiom 3: Es gibt nur ein Jetzt.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass die Vergangenheit und die Zukunft lediglich Konstrukte des Geistes sind. Die einzige Realität ist der gegenwärtige Moment. Das „Jetzt“ ist der einzige Punkt, an dem wir wirklich existieren und handeln können.
Es ist der Ort der Schöpfung, der Wahl und der Veränderung. Die mythasophische Haltung lehrt uns, im „Jetzt“ zu verweilen und die Illusionen der Zeit zu durchschauen.
Primärer Held/Konzept: Janus (Römische Mythologie)
Beschreibung:
Janus ist der Gott der Anfänge und Enden, der Übergänge und der Tore. Er wird mit zwei Gesichtern dargestellt, von denen eines in die Vergangenheit und das andere in die Zukunft blickt. Dies symbolisiert seine Fähigkeit, sowohl das Vergangene als auch das Kommende gleichzeitig im ewigen Jetzt wahrzunehmen. Er steht am Scheideweg der Zeit, ist aber selbst zeitlos.
Äquivalente:
Kāla (Hinduismus, Sanskrit für „Zeit“): Eine Gottheit, die oft mit Shiva oder Yama assoziiert wird und die unendliche, zirkuläre Natur der Zeit verkörpert, die alle Phasen gleichzeitig umfasst und somit das Konzept des linearen „Jetzt“ sprengt.
Djed-Säule (Ägyptische Mythologie): Ein Symbol der Stabilität und Dauerhaftigkeit, oft mit Osiris verbunden. Sie repräsentiert die Ewigkeit und die Fähigkeit, über die Grenzen der linearen Zeit hinaus zu existieren, im ewigen, unveränderlichen Jetzt.
Astrologische Entsprechung:
Sonne/Helios: Das zentrale Gestirn unseres Sonnensystems ist das Symbol der Gegenwart. Die Sonne steht für das Bewusstsein, das Leben und den ewigen, gegenwärtigen Moment, in dem alles existiert.
Tarot-Entsprechung:
Die Mäßigkeit/Mäßigung (XIV): Diese Karte symbolisiert die Harmonie, den Ausgleich und den Fluss der Zeit. Sie steht für die Fähigkeit, in Balance zu bleiben und die Gegensätze des Lebens zu vereinen.
Die Mäßigkeit zeigt, dass die Zeit kein lineares Konzept ist, sondern ein ständiger, fließender Strom, der in einem einzigen Moment – dem „Jetzt“ – existiert.
Sie ist die Karte der Gelassenheit und der Geduld, die notwendig sind, um im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und die Illusion der Vergangenheit und Zukunft zu überwinden.
Axiom 4: Zeit ist relativ.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass Zeit keine universelle, lineare Konstante ist, sondern ein subjektives Erlebnis. In der Mythasophie wird Zeit als ein fließender Strom von Energie verstanden, der sich je nach Bewusstseinszustand und Perspektive unterschiedlich manifestiert. Die
mythische
Zeit ist zyklisch, die
menschliche
Zeit ist linear.
Primärer Held/Konzept: Kairos (Griechische Mythologie)
Beschreibung:
Kairos ist der personifizierte günstige Augenblick, die „rechte Zeit“ oder der „richtige Moment“, im Gegensatz zu Chronos, der die lineare, messbare Zeit darstellt. Kairos ist flüchtig und muss ergriffen werden, was die Subjektivität und Dehnbarkeit der Zeit aus der Perspektive des individuellen Bewusstseins hervorhebt.
Äquivalente:
Der Trickser (allgemeiner Archetyp): Viele Trickserfiguren (wie Loki oder Coyote) manipulieren die Zeit oder scheinen außerhalb ihrer linearen Grenzen zu agieren, indem sie Ereignisse beschleunigen oder verlangsamen, was ihre relative Natur betont.
Die Geister der Weihnachten (Charles Dickens, „A Christmas Carol“): Besonders der Geist der gegenwärtigen Weihnacht, der Scrooge zeigt, wie ein einziger Moment oder eine Nacht eine ganze Lebenszeit an Erkenntnissen und Veränderungen enthalten kann, wodurch die Zeit relativ zu den empfundenen Erfahrungen wird.
Astrologische Entsprechung:
Merkur/Hermes: Der Planet der Kommunikation, der Wahrnehmung und des Intellekts. Merkur symbolisiert die subjektive Natur der Zeit, die sich je nach unserer inneren Haltung und unserem Bewusstsein unterschiedlich anfühlt.
Tarot-Entsprechung:
Der Eremit (IX): Diese Karte symbolisiert die innere Einkehr und die Suche nach der Wahrheit. Der Eremit hält eine Laterne in der Hand, die das Licht der inneren Weisheit symbolisiert.
Er geht seinen Weg abseits der linearen Zeit und der Ablenkungen der äußeren Welt. Seine Suche ist zeitlos und zyklisch. Er zeigt uns, dass die wahre Zeit, die Zeit der Erkenntnis, eine innere Zeit ist, die sich von den äußeren Uhren und Kalendern unterscheidet.
Axiom 5: Raum entsteht aus dem Feld.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass Raum keine leere „Leere“ ist, in der sich Materie befindet, sondern ein dynamisches, informationstragendes Feld. Alles, was sich als Raum manifestiert, ist eine Verdichtung oder eine Strukturierung dieses zugrunde liegenden Feldes.
Das Feld ist der Ursprung, der Raum die Folge. Es ist die unsichtbare Matrix, die die sichtbare Welt formt und in der alle Informationen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft enthalten sind.
Primärer Held/Konzept: Die Leere/Das Nichts (Tao; Taoismus, China)
Beschreibung:
Das Tao kann als das unfassbare, alles durchdringende Feld verstanden werden, aus dem alle Existenz, also auch der Raum, entsteht. Die
Leere
ist nicht Abwesenheit, sondern die unendliche Potenz, aus der sich alles manifestiert, vergleichbar mit
Elíon
.
Äquivalente:
Ain Soph (Kabbala, Jüdische Mystik): Das
Grenzenlose
oder
Unendliche
, die göttliche Ursache, aus der das Universum in Schöpfungsakten hervortritt und Raum (als Sefirot) manifestiert.
Chaos (Urzustand; Griechische Kosmogonie): Der ursprüngliche, unbestimmte Zustand vor der Entstehung des Kosmos. Aus diesem „weiten, leeren Raum“ entstehen die ersten Götter (in der Mythasophie die
Neun Prinzipien
) und die Elemente der Welt, die dann den Raum definieren und verdichten.
Astrologische Entsprechung:
Uranus/Uranus: Dieser Planet steht für die kollektive, universelle Energie und das Feld der unbegrenzten Möglichkeiten. Uranus repräsentiert die Matrix, aus der die Struktur des Raumes hervorgeht.
Tarot-Entsprechung:
Die Welt (XXI): Diese Karte symbolisiert die Vollendung und die Integration aller Elemente. Sie zeigt eine tanzende Figur im Zentrum eines Lorbeerkranzes, der von den vier archetypischen Wesen des Tierkreises (Stier, Löwe, Adler, Engel) umgeben ist. Die Welt repräsentiert die Einheit von Geist und Materie.
Sie steht für das kosmische Feld, aus dem alle Formen entstehen und in das sie zurückkehren. Die tanzende Figur im Zentrum des Kranzes symbolisiert das Individuum, das die Essenz des Feldes erfasst und die eigene Realität bewusst erschafft.
Axiom 6: Chaos ist unentdeckte Ordnung hinter der Ordnung.
Mythasophische Deutung:
Dieses Axiom besagt, dass das Chaos keine endgültige Zerstörung ist, sondern ein Zustand vor der Geburt. Das Chaos enthält das Potenzial für eine neue, höhere Ordnung. Es ist der Schmelztiegel, in dem die alten Strukturen zerfallen, um Platz für neue zu schaffen.
Primärer Held/Konzept: Chaos (Urzustand, Griechische Kosmogonie)
Beschreibung:
Im antiken Griechenland ist Chaos der Urzustand vor der Schöpfung, aus dem sich das gesamte Universum, die Götter und die Ordnung entwickeln. Es ist nicht bloße Unordnung, sondern die unbegrenzte, formlose Potenz, die die Grundlage für alle spätere Struktur bildet. Es birgt die gesamte zukünftige Ordnung in sich.
Äquivalente:
Tiamat (Babylonische Mythologie): Die Ur-Drachin und Gottheit des Salzwassers, die das anfängliche Chaos verkörpert. Aus ihrer Zerstörung und Zerteilung durch Marduk entsteht die geordnete Welt. Sie ist die unstrukturierte Materie, aus der Form geschaffen wird.
Nut und Geb (Ägyptische Mythologie): Obwohl nicht direkt „Chaos“, repräsentiert die Trennung von Himmel (Nut) und Erde (Geb) aus der ursprünglichen Einheit des Raumes die Entstehung von Ordnung aus einem formlosen Zustand. Ihr anfängliches
Urelement
vor der Trennung kann als eine Art Chaos vor der Manifestation der Ordnung verstanden werden.
Astrologische Entsprechung:
Pluto/Hades: Der Planet der Transformation, der Zerstörung und des Neubeginns. Pluto symbolisiert das Chaos, das die alte, starre Ordnung zerstört, um die verborgene, tiefere Ordnung freizulegen.
Tarot-Entsprechung: