Nachhaltig leben für alle - Georg Schweisfurth - E-Book

Nachhaltig leben für alle E-Book

Georg Schweisfurth

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Bewusst anders leben

Öko-Pionier und Basic-Gründer Georg Schweisfurth erklärt, was jeder einzelne tun kann, um nachhaltig und klimaneutral zu handeln, bewusst zu konsumieren und dabei soziale, ökologische und ethische Verantwortung zu übernehmen. Er hinterfragt die Art, wie wir kaufen, essen, wohnen, reisen, leben und zeigt, was wir daran verbessern können. Die Grenzen nachhaltigen Handelns werden ebenso auf den Punkt gebracht wie die Möglichkeiten. Und die Möglichkeiten sind vielfältig: Selbstversorgung, Consumer Supported Agriculture und Shareconomy sind nur Beispiele eines breiten Handlungsspielraums, der jedem einzelnen offen steht. Sein Buch ist zugleich Debattenbeitrag wie Ratgeber, es informiert, es ermutigt. Und es macht klar: Wir Verbraucher sind es, die heute schon das Angebot von morgen bestimmen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 304

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Zum Buch

Zuerst hatte ich eine gewisse Scheu vor diesem Buch. Es könnte zu sehr nach erhobenem Zeigefinger aussehen, dachte ich, und es gibt schon allzu viele Bücher, die einem sagen, was man tun und lassen soll. Ich wollte das Buch Bewusst anders leben nennen, denn darum geht es ja eigentlich. Ich will mit dem Buch etwas bewegen, indem ich Gedanken und Tipps aus meinen eigenen Erfahrungen entwickle. Es soll nicht abstrakt sein wie ein Lehrbuch und keinen absoluten Anspruch haben.

Es soll auch meine Ratlosigkeit und mein Scheitern bei einigen Fragen wiedergeben. Das ist eigentlich der Kern. Wir haben das Buch später umbenannt, um klarzustellen, dass es nicht um eine subjektive Weltanschauung oder gar etwas Esoterisches geht. Denn diese Spur wäre falsch, weil es mir um das ganz Konkrete geht, um das, was wir real ändern können, und um die Begründung, warum wir es tun müssen.

Das Individuelle, vielleicht sogar Spirituelle, spielt da durchaus mit: meine innere Haltung, meine Überzeugung, mein Glaube. »Ein bisschen Spiritualität tut jedem gut«, sagte einmal ein Freund. Recht hat er. Ich gehe dabei stets von einem humanistischen und deshalb altruistisch orientierten Menschenbild aus, von der Verantwortung fürs Gemeinwohl, von der Überzeugung, dass wir nur in Sozialität überleben können und dass Solidarität die höchste Form des Miteinanders ist – und nicht hemmungslos ausgenutzte Macht und ausgelebte Gier.

© Silvio Knezevic

Zum Autor

Der Öko-Pionier, Volkswirt und gelernte Metzger Georg Schweisfurth wurde 1959 in München geboren. Sein Vater Karl Ludwig Schweisfurth leitete das Unternehmen Herta, den größten fleischverarbeitenden Konzern Europas. Als der Vater das Unternehmen verkaufte, folgte eine radikale Kehrtwende und eine Hinwendung zur ökologischen Landwirtschaft. Georg Schweisfurth war 1988 Mitinitiator der Herrmannsdorfer Landwerkstätten und ist seit 1996 Geschäftsführer und Inhaber des ökologischen Veranstaltungshotels Gut Sonnenhausen. 1997 gründete er zusammen mit Freunden die Bio-Supermarktkette Basic, wo er bis 2004 im Vorstand tätig war. Er ist im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland e.V. und engagiert sich in verschiedenen Gremien und Institutionen wie der Schweisfurth-Stiftung und der Umweltakademie München e.V.

Die renommierte Journalistin Christine Koller hat als Autorin und Ghostwriterin diverse Bücher geschrieben, etwa: »Bewusst anders« (2012, gemeinsam mit Georg Schweisfurth), »Geld war gestern« (2014), »Women’s Secrets« (2015).

Georg SchweisfurthChristine Koller

NACHHALTIG LEBEN FÜR ALLE

Bewusster essen, kaufen, reisen, wohnen

Inhalt

Mensch, beweg dich!

Aus der Herde ausscheren

Das Mögliche tun – das Absolute im Sinn

Das Diktat der Verschwendung

Warten Sie nicht auf die Politik!

Vom Ich zum Wir: Aufbruch in die Zukunft

Was unser Denken und Handeln bestimmt

Gemeinsam das Überleben sichern

Humanität: Ecoismus statt Egoismus

Man muss sich auch mal verschlechtern dürfen

Arbeit im Wandel der Jahrhunderte

Das rechte Maß

Die Kraft der morphogenetischen Felder

Anständig essen: nicht nur eine Frage des Genusses

Begriffe: Qualitäten, Ansprüche und Eigenschaften

Was bedeutet bio überhaupt?

Was heißt bäuerlich?

Fair Trade ist klar definiert!

Regionalität: leichter gesagt als getan

Saisonalität und „jetfresh“

Verpackungsfrei

Slow Food

Gezieltes Einkaufen fördert das Lebensmittelhandwerk

Die richtige Ernährung

Wichtige Fragen zum Thema Fleisch

Entschieden wird in der Küche

Berechtigte Sorgen, irrationale Ängste

Gesunde Ernährung

Meine Ernährungsregeln

Ist bio nicht zu teuer?

Supermarkt Garten

Weltweiter Trend: Urban Farming

Selbstversorgung mit Obst und Gemüse

Den Bienen eine Chance

Die Ernte einlagern

Vegetarische Köstlichkeiten aus Garten und freier Natur

Tee aus Apfel- und BirnenschalenBrennnesselgemüseKräuterwasser-KaltauszugSalbeiölWildkräuterbrot

Tierhaltung für Selbermacher

Tierische Köstlichkeiten

Bio-Schweinebraten vom Wammerl mit Ofengemüse

Den Wegwerfwahnsinn wegwerfen!

Müllvermeidung in der Küche

Re-use – von wegen angestaubt!

Second Sale: eine Idee, viele Formen

Die handwerkliche Herausforderung: Repair

Internationaler Trendsetter: Repair Café

Sogar die Politik macht mit

Know-how abrufen

Da ist noch was drin: Recycling

Mülltrennung im Haushalt

Der Königsweg: Upcycling

Verantwortung schon beim Design

Sofortmaßnahmen für jedermann

Interview mit Michael Braungart: „Upcycling ist intelligente Verschwendung“

Reduce: Kaufverzicht üben

Plastikverpackungen meiden

Korrekt gekleidet: grüne Mode

Die wichtigsten Siegel bei Öko-Bekleidung

Orientierung für ökologisch korrektes Einkaufen

Mode und Gifte

Daunen, Seide und Pelz

Upcycling beim Outfit

Interview mit Anna Schweisfurth: „Öko-Mode ist mein Beitrag für eine bessere Zukunft“

Bauen und Wohnen: zukunftsfähig bis ins Detail

Vorreiter Freiburg

Minihäuser

Ökologisch dämmen und heizen

Helgo von Meiers Tipps für Sanierungen

Helgo von Meiers Tipps für Neubauten

Anders wohnen: neue Konzepte und Projekte

Sozial integrieren statt aufspalten

Land, Stadt, Flucht

Besser als Besitz: Teilen macht Spaß!

Sharing: ein Megatrend nicht nur beim Auto

Wohnraum: Zugang statt Eigentum

Büroraum auf Zeit

Co-Living

Crowdfunding oder Crowdinvesting

Agrargenossenschaften: guten Gewissens genießen

Vorbild Teikei

Community Supported Agriculture

Genossenschaften: ein altes Erfolgsmodell

Regio statt Euro: alternative Währungssysteme

Regiogeld: Beispiel Chiemgauer

Tauschringe: Eine Stunde ist eine Stunde ist eine Stunde

Interview mit Dorina Schlupper: „Suche Talente, biete Talente“

Grüne Investitionen

Ohne soziale Kontrolle kein Gewissen

Alternativen zum Big Business

Natürliche Ressourcen: Haushalten tut not

Zerstörerische Ernährungswirtschaft

Das falsche Vorbild: wir selbst

Es reicht für 15 Milliarden Menschen

Ökolandbau statt Bioökonomie

Dürfen wir überhaupt noch Fleisch essen?

Der Peak Oil und seine Konsequenzen

Ölförderung, wo immer es geht

Sauber, gratis, zukunftsfähig: Sonnenenergie

Wir Stromjunkies

Nachwachsende Rohstoffe: keine Gratisenergie!

Bewusst reisen

Den CO₂-Ausstoß kompensieren

Weiße Riesen, schwarze Wolken

Alternativ reisen

Ressource Ich: Wie wir zur Ruhe kommen

Auch im Job auf Ressourcen achten – die eigenen!

Die Freiheit nutzen!

Verzicht bringt Lustgewinn

Weg vom Easterlin-Paradox

Zeit verschenken hilft

Perspektivenwechsel

Vom Industriemagnaten zum Buddha-Mönch

Achtsamkeit entwickelt die Persönlichkeit

Stressbremse Achtsamkeit

Interview mit Katja Sterzenbach: „Achtsamkeit bringt den guten Charakter zum Vorschein“

Achtsamkeit für Anfänger

Sein statt Tun

Meditation

Meditieren – eine Anleitung

Bewegung

Selbstwirksamkeit

Schritt für Schritt

Aktiv werden in der Praxis: einige Beispiele

Die Fischbestände schonen

Tierschutz in der Landwirtschaft

Naturschutz im Ackerbau

Die Industrie ins Boot holen

Öffentlich Druck machen

Soziales Engagement für die junge Generation

Die Solidarität der Gesellschaft fördern

Jetzt umdenken: zehn Tipps für den Einstieg

Literaturtipps

Impressum

Mensch, beweg dich!

Uns Mitteleuropäern geht es heute materiell besser denn je. Wir genießen einen unglaublichen Wohlstand, an den wir uns gern gewöhnt haben. Von Tier-, Natur-, Klima-, Arten- und Landschaftsschutz haben wir alle schon viel gehört. Aber Ressourcenschonung, Umweltschutz und Energiewende hin oder her: Industrie und Politik predigen unbeirrt weiter den permanenten technischen „Fortschritt“, schrankenloses Wirtschaftswachstum und den damit einhergehenden Konsumismus, dem sich alles andere unterzuordnen hat. Wir sollen niemals zufrieden sein, sondern immer mehr und immer weiter kaufen, konsumieren, genießen, reisen … Mit der größten Selbstverständlichkeit und besten Gewissens, weil es ja der Konjunktur hilft und Arbeitsplätze sichert! Die meisten Menschen der Ersten Welt haben diese Ideologie in Form eines egoistischen Anspruchsdenkens so tief verinnerlicht, dass es ihnen kaum noch bewusst ist. Aber wir wissen doch längst: Unsere Lebensweise ist das Umweltproblem Nummer eins. Aus dem „Immer mehr“-Denken müssen wir aussteigen!

Schauen wir uns mal zu Hause um: Unsere Kühlschränke sind voll mit Lebensmitteln, und wir werfen einen großen Teil davon weg: „Datum abgelaufen, schlecht geworden …“ Klar. Kostet ja nicht die Welt: Vielfach landen Lebensmittel im Müll, weil sie nicht unser Überleben sichern müssen, wie das etwa in Ländern der Dritten Welt der Fall ist. Der Wert ist irgendwo unterwegs verloren gegangen. Wir können es uns – vordergründig gesehen – eben leisten. Wer Geld hat, lebt nun mal so: voller Kühlschrank, Auto, Handy, Laptop, Flachbildfernseher, Mäh- und Staubsaugroboter und andere Elektronikspielereien immer vom neuesten Modell, mehrere Urlaubsreisen jährlich und eine große Wohnung oder ein ganzes Haus für zwei Personen. Das ist toll und schick und für uns fast selbstverständlich. Dass wir so nebenbei immer mehr zu Energie- und Rohstoffjunkies werden, ist offensichtlich vielen egal. Und dass uns all der Komfort, dessen Aufrechterhaltung viel Zeit kostet, von uns selbst und allem eigentlich Wichtigen ablenken könnte, auf diese Idee muss man erst einmal kommen! Neun von zehn Menschen würden, wenn sie das Geld hätten, nach diesem Stil leben, statt sich materiell zu bescheiden und daraus eine andere Art von Luxus zu schöpfen: den Luxus des „Weniger“.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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