Nachhausekommen mit Hypnose in Trance, 2. Buch - Silvia Haker - E-Book

Nachhausekommen mit Hypnose in Trance, 2. Buch E-Book

Silvia Haker

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Beschreibung

Lesen und staunen, staunen und lesen, wie unverschämt einfach ursachen- und lösungsorientierte Therapie in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis funktioniert, wenn man sich traut, hypnosetherapeutisch zu arbeiten. Die Hypnosetherapie ist ein vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie anerkanntes Therapieverfahren und Hypnose ist ein Jahrtausende altes Heilverfahren. Und insofern man Psychotherapie mit Hypnose in der täglichen Praxis kombiniert und richtig anzuwenden weiß, sind die Behandlungsergebnisse nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern unvorstellbar sensationell. Unerträglicher wochen-, monate- oder jahrelanger Leidensdruck muss nicht sein und dies will und darf kein Mensch auf Dauer hinnehmen. Machen Sie sich schlau über die personenzentrierte und zentral wirksame Psycho-Hypno-Therapie. In dieser wird methodenübergreifend, störungsbildspezifisch, ursachen- und lösungsorientiert behandelt, wie in sonst keinem anderen Therapieverfahren. Ein weiteres Buch aus der Praxis einer Ärztin und Therapeutin inmitten der wahren Lebensereignisse und Lebensgeschichten von Menschen, die sich selbst nicht mehr ausreichend helfen können. Welche manchmal auch deren Familien an ihre Grenzen der Hilfemöglichkeiten bringen und denen dann doch oftmals eine andere Herangehensweise im Denken, Fühlen und Handeln sowie in der Behandlung und Therapie mit Hypnose in Trance und darüber hinaus sinnvoll und dauerhaft helfen kann und ihr Leben wieder lebens- und liebenswert macht. Und es geht wirklich ganz einfach, ohne dass Sie sich anstrengen müssen, weder als Patient/in noch als Therapeut/in, nämlich in der personenzentrierten Psycho-Hypno-Therapie. Versprochen.

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Konkret definierte hochkonzentrierte Kurzzeit-Psychotherapie und manchmal viel mehr, was da passiert in der nun wirklich

PERSONENZENTRIERTEN PSYCHO-HYPNO-THERAPIE

mit wahren Lebensgeschichten

Ich widme dieses Buch meinem Ehemann Jörg, der mich seit 1979 durch mein Leben begleitet, sowie meinen Töchtern Carolin und Susanne, welchen ich seit 1982 und 1987 beim »Wachsen und Werden« zusehen darf. Danke, dass es Euch gibt und dass wir uns »gegenseitig an die Hand nehmen können«, so wie es jeder dann und wann braucht. Ich liebe Euch.

Dipl. med. Silvia Haker

Fachärztin für Psychiatrie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin

Psychoanalytisch interaktionelle Gruppentherapeutin Klassische Hypnotiseurin

Moderne medizinische Hypnosetherapeutin Sporthypnosespezialistin

Silvia Haker, geb. Stoll, wurde am 18.03.1960 in Bergen auf Rügen geboren und ist dort bei ihren Eltern mit drei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Sie ist seit 1984 mit ihrem Ehemann, welcher Elektriker ist, verheiratet und Mutter von zwei wunderbaren Töchtern, welche während ihres Humanmedizinstudiums an der Universität in Rostock in den Jahren 1982 und 1987 geboren wurden.

Sie ist Fachärztin für Psychiatrie, tiefenpsychologisch fundierte ärztliche Psychotherapeutin, psychoanalytisch interaktionelle Gruppentherapeutin für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und seit über 30 Jahren in Vollzeit berufstätig. Sie hat verschiedene Zusatzbezeichnungen, so zum Beispiel für die psychosomatische und suchtmedizinische Grundversorgung und verkehrsmedizinische Begutachtung. Des Weiteren arbeitete sie als sachverständige Gutachterin für die gesetzliche Rentenversicherung und für Betreuungsgerichte und das Sozialgericht, insofern es ihre Zeit erlaubte.

Seit vielen Jahren interessiert sie sich für Hypnose und Hypnosetherapie und hat eine klassische Hypnoseausbildung und eine moderne medizinische Hypnosetherapieausbildung, ist Sporthypnosespezialistin. Während zahlreicher Fort- und Weiterbildungen und Workshops hat sie sich die besten und effektivsten Hypnosetechniken angeeignet und für den Praxisalltag an ihrem Kassenarztsitz und für die privatärztliche Psychohypnotherapiepraxis optimiert und so ihre ganz eigene Hypnoseeinleitung, Tranceinduktion, die Quick-Klick-Induktion nach Haker, entwickelt.

Inhalt

Einführung

Nachwort zum ersten Buch

Vorwort zum zweiten Buch

3.1. Geschichtlicher Abriss zur Hypnose

3.2. Hypnoseeinleitung

Rückschau auf das erste Buch

Selbsthypnoseanleitungen

5.1. Zum Schlafen

5.2. Zur Schmerzreduktion

5.3. Gegen Zahnarztangst

5.4. Gegen Flugangst

5.5. Innerer sicherer Ort

5.6. Tresorübung

5.7. Aktivierung der Selbstheilungskräfte

5.8. Stressmanagement

5.9. Andere Hypnoseeinleitungen, Tranceinduktionen

Quick-Klick-Induktion nach Haker

Hypnoseausleitung

Große Hypnosetherapiesitzungen à 60 Minuten

8.1. Eberhard mit dem Reizdarmsyndrom (RDS)

8.2. Hannah, das ADHS-Kind

8.3. Mustafa, der kranke und verantwortungsvolle Vater

8.4. Michael, der aufgebende zurückgezogene Vermeider

8.5. Klarissa, die Essgestörte

8.6. Monika, die mit dem Übergewicht

8.7. Sören, wie es mit dem Boxer weitergeht

8.8. Monique, die endlich ihre Fahrprüfung bestehen will

Kurzhypnosetherapie-Samstag Sitzungen je 30 Minuten

9.1. Edda und diese Stressintoleranz, Affektlabilität und chronischen Schmerzen

9.2. Herta und die Bulimie

9.3. Laura mit den Rückenschmerzen und der inneren Unruhe

Ultrakurzhypnose im laufenden Praxisbetrieb ca. 10 Minuten

10.1. Agnes, die schmerzgeplagte Oma

10.2. Katharina, die schwer traumatisierte mit der Zahnarztangst

Gesprächshypnose ca. 5-10 Minuten einfach so nebenbei

11.1. Erika mit dem RLS und der Fibromyalgie

Akasha Chronik lesen und Geistheilungserfahrungen

12.1. Uschi mit den Unterbauchschmerzen

12.2. Rolf und der Fußpilz

12.3. Silvia und das Übergewicht

12.4. Osteopathie-Montag und Herz-Chakra

12.5. Henriette, und der Spuk wird aufgelöst

12.6. Johanna und der Mann in Rot

12.7. Galina und Esdaile

Schlussblatt

Quellennachweis

1. Einführung

BEVOR DU JEMANDEN HEILST, FRAGE IHN, OB ER BEREIT IST, DIE DINGE AUFZUGEBEN, DIE IHN KRANK GEMACHT HABEN.

- HIPPOKRATES -

Hippokrates war der berühmteste Arzt der Antike. Er lebte von 460 bis 370 v. Chr. und gilt als Begründer der Medizinwissenschaften und der Viersäftelehre. So wird er auch Vater der Heilkunde genannt.

In der Viersäftelehre geht er davon aus, dass durch ein Ungleichgewicht der Körpersäfte, wie Blut, gelber und schwarzer Galle, sowie Schleim, Krankheiten entstehen. Es gelte das Gleichgewicht wieder herzustellen, durch Diäten, Medikamente und Operationen sowie durch eine Änderung des Lebenswandels.

Er erfasste systematisch die Geschichte des Kranken und berücksichtigte auch die Umwelt des Menschen, denn er setzte statt auf göttlichen Beistand auf eine genaue Diagnose und sorgfältige Beobachtung des Patienten.

Eine Sammlung von ca. 70 medizinischen Werken wurde nach ihm benannt: Das Corpus Hippocraticum. Entsprechend seinem Eid sollen sich Ärzte verhalten und kranke Menschen behandeln. Er forderte Ärzte zur Schweigepflicht auf, war gegen die Sterbehilfe und gründete die berühmte Ärzteschule von Kos.

Darf man diesen Satz von Hippokrates heute öffentlich sagen? Passt diese Äußerung in »unser System«, in unser Selbstverständnis? Wie geht es Ihnen, wenn Sie ihn lesen? Glauben Sie möglicherweise, dass Sie vielleicht selbst die »Schuld« an Ihrer Krankheit tragen? Angenommen, ich würde meine Patientinnen und Patienten dieses fragen? Welche Kritiken würde ich bekommen und welche würden Sie Ihrem Arzt/ ihrer Ärztin geben? Ich glaube, man könnte sich sehr leicht und sehr schnell angegriffen und verurteilt fühlen?

Was meinen Sie, liebe Leserin, lieber Leser? Hören Sie jetzt auf, mein Buch weiter zu lesen? Ich weiß es nicht, noch nicht. Es könnte sein, dass Sie wissen wollten, wie es weiter geht. Möglicherweise machen Sie dann doch andere Erfahrungen, so wie viele meiner Patientinnen und Patienten, die »sich einfach mal ausprobieren« und »ungewohnte Wege gehen« in der personenzentrierten Psycho-Hypno-Therapie und »darüber hinaus«.

Hippokrates lehrte die Ärzte, eine umfangreiche Anamnese zu erheben, um den Menschen in seiner Gesamtheit zu erfassen und zu behandeln.

Die medizinische, soziobiografische und aktuelle Anamnese ist nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Psychotherapie und selbstverständlich in der Vorbereitung auf eine hypnosetherapeutische Sitzung unabdingbar und von ausschlaggebender Bedeutung.

Das Wort Hypnose stammt von dem griechischen Wort -hypnos- und bedeutet Schlaf. Und wie wir wissen hat Hypnose nichts mit Schlaf zu tun. Hypnose entfaltet ihre Heilwirkung im wachen Schlaf und verstärkt den selbst beobachtenden Prozess unseres Gehirnes, die Selbstwahrnehmung und hilft bei der Selbstregulation in jeglicher Beziehung mit sich selbst.

Eine bestimmte Gehirnregion ist während der Hypnose besonders aktiv. Sie wird Precuneus genannt und auch als Sitz des Metabewusstseins bezeichnet und ist ein wichtiger Teil unseres Bewusstseinsnetzwerkes. Dieses Netzwerk aus Nervenzellen ist für Selbstbewusstsein und Aufmerksamkeit notwendig und wichtig. Lebensgeschichtliche Daten und Ereignisse werden hier gespeichert und sind in Hypnose »abrufbar«, erlebbar und veränderbar.

So bekommt der Spruch »Ein kleiner Klaps gegen den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen« seine ganz eigene Bedeutung, denn dort sitzt der Precuneus, der im Schlaf hingegen kaum aktiv ist.

Während der Hypnose ist die Verbindung zwischen den befehlenden Nervenzellen und den Nervenzellen, die die Bewegungen ausführen, »unterbrochen«, weshalb man das Gefühl hat, sich nicht bewegen zu können, jedenfalls nicht spontan oder bewusst willentlich. Die Bewegungsneuronen sind also aktiv, jedoch nicht instruiert Bewegungen auszuführen, außer der Hypnotiseur, die Hypnotiseurin erlaubt es ihnen und Ihnen.

2. Nachwort zum ersten Buch

Mein Name ist Silvia Haker und ich habe mich als Ärztin und Therapeutin und als Mensch in meinem ersten Buch »ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt«, so als neue Autorin. Warum habe ich das getan? Ich war mir absolut nicht sicher, wie es in der Öffentlichkeit ankommen würde, ob es überhaupt ankommt.

Es hat ganz viele Menschen erreicht. Warum? Weil wir alle »nur Wesen« mit Gedanken, Gefühlen und Geschichten sind und Hilfe zur Selbsthilfe manchmal gar nicht so verkehrt ist. Selbsthilfe, das hört sich anstrengend an. Sich selbst helfen, oh warum denn nur?

Vielleicht nennen wir es doch lieber Self-Management? Weil das nur coole Leute tun: Sich selbst organisieren.

Leserinnen und Leser sowie auch Kolleginnen und Kollegen, die natürlich auch Leserinnen und Leser sind, welche mein erstes Buch gelesen haben, meinten, es sei bemerkenswert, erfrischend anders und spannend:

»Ich habe gerade Dein tolles Buch beendet. Es sticht total heraus aus den gesamten Fachbüchern, die ich kenne. Hut ab, für diesen Mut, dein Inneres nach außen zu tragen und mit Deiner Leserschaft zu teilen. Das macht dieses Buch zu etwas sehr, sehr Besonderem und sticht aus der Masse heraus. Ich gebe gern zu, dass ich auf den letzten Seiten Rotz und Wasser geheult habe. Manchmal bin ich halt doch nur ein sentimentaler A ... Zum Glück konnte meine Hündin mich trösten. Vielen lieben Dank, dass ich mit zu den ersten gehörte, die es lesen durften ...«

»Ein durchaus streitbares Werk, nichts für absolute Anfänger, aber überaus sympathisch, da es Subjektivitätsvermeidung gar nicht erst versucht. Es ist ehrlich. Mit ausgezeichneten Tipps.«

»Hallo, ich lese gerade Ihr Buch und bin total begeistert. Es ist sehr gut, informativ, verständlich, manchmal lustig und nicht langweilig. Vielen Dank dafür. Mir fällt auf, dass Sie auch sehr gut ohne Regression arbeiten. Das ist spannend für mich ...«

»Auch ich durfte das Buch als eine der Ersten lesen. Vielen Dank, liebe Silvia, dafür! Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Frisch, spontan, ehrlich und total mutig. Man bekommt einen guten Einblick in deine Arbeit als Psychiaterin und mit der Hypnose. Toll finde ich, wie du dir deine ganz eigene Methode aus den unterschiedlichsten Ausbildungen zusammen gestellt hast. So soll es sein! Und ganz großen Respekt vor deinem Mut, deine sehr privaten Erlebnisse, Gedanken und Gefühle authentisch mit den Lesern zu teilen. Ich wünschte es gäbe mehr solch »gestandene Schulmediziner« wie dich, die einen weiten Blick über den Tellerrand werfen und wieder zu den »alten Heilmethoden« zurückfinden. Auch ich konnte mir noch den ein oder anderen »Trick« von dir abschauen. Kurz gesagt, eine durchaus sehr wertvolle Lektüre für Menschen, die Hypnose kennenlernen wollen, die selbst mit Hypnose arbeiten und natürlich Schulmediziner, die ihren Horizont erweitern möchten. Letzteren empfehle ich das Lesen dieses Buch ganz besonders!«

»Ich hätte das Buch am liebsten in einem Ritt durchgelesen, aber ich musste Pausen machen, um das Geschriebene sacken zu lassen, weil es so fesselnd war. Kaufen!«

»Ich lese und staune und staune und lese! So toll, ehrlich, leidenschaftlich, humorvoll, bissig, herrlich unkonventionell, erfrischend, anregend und wirklich auch berührend!«

»Ich habe das Buch verschlungen und bin begeistert. Ich lese es noch einmal, nicht, weil ich es nicht verstanden habe, sondern weil ich es verstanden habe. Es ist Kurzweil, informativ und authentisch. Den Schalen-Stirnhöcker-Griff kenne ich aus der Osteopathie und Kinesiologie. Es ist eine uralte und zeitlose Methode, die schnell beruhigt. Ich habe viele Bücher über Hypnose und das hier ist etwas ganz Besonderes, das Sahnehäubchen! Es werden alle angesprochen, die verstehen möchten, wie Hypnose und Selbsthypnose wirklich funktioniert. Therapeuten kommen auch auf ihre Kosten, denn man lernt ja nie aus, nicht wahr?«

»Ich bin Kunsttherapeutin und ebenfalls Hypnosetherapeutin und finde das Buch sehr gut und habe mir überlegt, dieses sogar an meine Patientinnen und Patienten zu verschenken, die noch zweifeln würden.«

Sehr gute Idee! Gestört habe sie, dass die Illustrationen den Lesefluss behindern würden oder könnten und somit vielleicht zu wenig Raum für eigene Bilder in der eigenen Vorstellung sei. Und wissen Sie was, liebe Leserin und lieber Leser, sie hat Recht. Deshalb wollte ich in diesem Buch die Illustrationen an das Ende stellen, hatte es auch schon geändert und dann doch wieder rückgängig gemacht, weil ich möchte, dass die Illustrationen zum Verweilen und Nachdenken anregen und die eigenen Vorstellungen ergänzen und man so auch vergleichen könnte zwischen den eigenen Vorstellungen, meinen Vorstellungen, denen der Illustratorin und denen der Patienten und Patientinnen.

»Hallo Liebe, ich muss mich jetzt mal melden, nachdem ich mit deinem Buch an mir arbeite. Es ist so persönlich und ehrlich geschrieben und motiviert mich ungemein. Du sprichst mir vielfach aus dem Herzen und ganz ehrlich, ich finde es sehr mutig was du von dir alles so Preis gibst. Ich kann dich in so mancher Situation förmlich vor mir sehen und muss dann schmunzeln, weil ich deine ehrliche und schnörkellose Art so sehr mag. Du bist eine tolle Frau, die vieles auf den Punkt bringt, was andere sich nicht trauen zu sagen. Wie wunderbar ist es, dass es eine Ärztin gibt, die mit so viel Passion und Herz die Dinge bewegt und dabei niemals aufgibt. Ich bewundere dich sehr für das was du so alles machst und auch, dass Du bereit bist alternative Wege zu gehen. Ich gratuliere dir zu deiner Persönlichkeit und deiner Schaffenskraft. Da bist du deiner Berufung gefolgt und es ist ein Segen für die Menschheit. Es gefällt mir nicht nur, es hilft mir wirklich auch auf meinem Weg der Genesung.«

»Ihr Buch hat mich sehr berührt. Ich habe angefangen damit, mich selbst zu unterstützen. Es ist so liebevoll geschrieben. Es darf alles einfach geschehen. Liebe Grüße.«

»Ich bin beim Lesen wahnsinnig aufgeregt. Mit jeder Seite, auf der Sie von sich geschrieben haben, habe ich fast das Gefühl gehabt, Sie persönlich einmal getroffen zu haben.«

»Ich habe Ihr Buch gekauft und bin seitdem Ihr Fan. Ich verschlinge es gerade und möchte Ihnen meinen Dank aussprechen, dass Sie unser Gesundheitssystem so deutlich ansprechen. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich selbst arbeite seit Jahren als Hypnotiseurin und weiß, wie Sie, was es kann. Und ich verstehe die Welt nicht mehr, dass es nicht in Kliniken und von Therapeuten mehr genutzt wird. Es geht leider nicht immer um die Patienten. Mir geht es auch so, dass ich schon »den Tod« bei Klienten gesehen habe, oder auch ganz oft bei Blockadelösungen Gänsehaut bekomme, wenn die »Maschinerie« in Gang kommt. Wir sind also nicht bekloppt. Ein Trost, es bei Ihnen zu lesen, denn ich traue mich kaum, jemanden davon zu erzählen. Also, ein großes Lob und Dank an Sie! Bitte mehr davon.«

Ich hatte Menschen berührt, zum Vergleichen und Nachdenken angeregt und mehr wollte ich nicht, die Menschen »berühren«. Und es ist kein Zufall, dass Sie mein Buch jetzt lesen, liebe Leserin, lieber Leser. Sie haben und werden es auch weiter hin herausfinden, was Ihnen guttut, wenn Sie es sich erlauben, vielleicht, möglicherweise, und Sie könnten auch einfach nur so tun, als ob Sie sich für Hypnose interessieren würden.

Während Sie mir herzliche und ehrliche Rezensionen für mein erstes Buch gegeben haben, wagte ich mich an das jetzige Buch und es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Naja, gewagt haben, ist nicht richtig. Ich konnte es kaum erwarten, endlich das nächste Buch in Angriff zu nehmen, weil ich nichts vergessen möchte und die Gedanken so vielfältig sind, genauso wie die Therapie- und Lebensgeschichten meiner Patient innen und Patienten. Es ist mir weiterhin sehr wichtig, dass so wunder volle lebendige Therapiegeschichten und Veränderungen in Trance vielen Menschen Mut machen und Hoffnung schenken.

Die Menschen, Patientinnen und Patienten, die einen Leidensdruck haben und auch Therapeutinnen und Therapeuten, die Menschen mit psychischen und körperlichen Problemen und Erkrankungen behandeln, welche selbstverständlich organisch abgeklärt wurden, können die Therapie mit Hypnose in Trance als ganz wirksamen und überall anwendbaren Behandlungsansatz und als Therapiemethode in ihren Lebens- und Praxisalltag unproblematisch und ganz einfach einbauen und anwenden lernen, wenn sie es zulassen und wollen. Bemerkenswert andere und effektive Lösungsansätze werden in meinen Büchern erlebbar und erfahrbar gemacht und es freut mich, dass Sie diese Zeilen jetzt lesen.

3. Vorwort

Dieses Buch kann man nicht lesen. Man muss es lesen. Denn es geht viel weiter als in der normalen Psychotherapie, Hypnose und Hypnosetherapie. Viel, viel weiter bis in die Geistheilung hinein. Einfach unvorstellbar für uns normal denkenden und handelnden Menschen.

Ab und zu und viel öfter begegnen uns unnatürliche und übernatürliche Phänomene und letztlich kann uns allen alles passieren? Vielleicht aber auch nicht. Finden Sie es heraus, liebe Leserin, lieber Leser.

Denn Psychologie und Psychotherapie kann so einfach sein. Störende Gefühle der Gegenwart identifizieren, Ursachen in der Vergangenheit in Trance aufspüren, anschauen, ändern, umschreiben, auflösen. Gute und hilfreiche Gefühle noch in der Vergangenheit wieder aktivieren und verstärken und mit in die Gegenwart und Zukunft nehmen, funktioniert wunderbar und oftmals wirklich sehr erschreckend einfach, so dass man es manchmal gar nicht glauben kann und schon gar nicht darf. Warum? Weil herkömmliche Therapie- und Behandlungsmethoden ggf. an Bedeutung verlieren könnten und mitunter gar nicht mehr nötig wären? Nein, natürlich nicht. Sie haben absolut ihre Berechtigung, denn nicht jeder Mensch möchte hypnotisiert werden und braucht es auch nicht, kann es vielleicht auch nicht zulassen. Das ist nicht schlimm. Manchmal verbietet es auch der Glaube, die Religion. Weil jeder Mensch an etwas glauben darf und soll und kann, denn das ist ganz wichtig für das eigene Wohlbefinden. Mitunter reicht dies vielleicht irgendwann nicht mehr oder wird nicht mehr als ausreichend hilfreich erlebt. Und dann kann man auch ab und zu mal an Hypnose denken. Und selbstverständlich will nicht jede/r Therapeut/in mit und in Hypnose arbeiten. Das ist völlig in Ordnung.

Sind Sie bereit für unkomplizierte und schnelle Lösungen mit und durch diese alte und wieder neue Heilmethode?

Die Hypnosetherapie ist ein vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie anerkanntes Therapieverfahren und Hypnose ist ein Jahrtausende altes Heilverfahren. Und insofern man Psychotherapie mit Hypnose in der Therapie kombiniert und richtig anzuwenden weiß, sind die Behandlungsergebnisse nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern unvorstellbar sensationell.

Schauen Sie herein, auch in sich selbst hinein? Bleiben und seien Sie gespannt und immer neugierig. Halten Sie sich und seien Sie bereit und werden Ihr eigener SELBST-WELT-VERBESSERER und Ihre eigene SELBST-WELT-VERBESSERIN? Es kann nur gut werden.

Mit VERSTAND den UNVERSTAND zusammen mit dem ÜBERVERSTAND nutzbringend einsetzen für Ihre persönliche kognitive Umstrukturierung in Trance.

Wie das geht und was das bedeutet, wissen Sie schon? Klar! Jetzt lesen Sie schon mein zweites Buch, liebe Leserin, lieber Leser? Das freut mich sehr und ich möchte mich bei Ihnen bedanken, denn wenn Sie mein erstes Buch »NACHHAUSE KOMMEN mit Hypnose in Trance« nicht gemocht hätten, dann wäre mein zweites, dieses Buch, nicht entstanden.

Sicherlich wird es Leserinnen und Leser dieses Buches geben, welche das erste nicht gelesen haben, was sehr schade wäre, da ich hier nicht alles wiederholen kann, was ich im ersten Buch geschrieben habe. Die wichtigen Dinge für das Verständnis meiner sehr persönlichen Therapie mit Hypnose in Trance werde ich jedoch wiederholen, damit Sie den Anschluss finden.

Die wunderbaren Therapiegeschichten meiner Patientinnen und Patienten, welche ich im ersten Buch beschrieben und geschildert habe, kann ich nicht wiederholen und auch meine ganz persönlichen einmaligen Erlebnisse nicht. Sie verpassen wesentliche fantastische menschliche und therapeutische Veränderungen und Erlebnisse in Trance.

Wie Sie nun schon wissen, weiß unser Gehirn, »wie Trance geht« und wendet sie sowieso ein paarmal am Tag an, so zum Beispiel in den sogenannten Tagträumen und in der Nacht verarbeitet unser Gehirn in den Träumen und manchmal auch Alpträumen unbewusst weiter, was wir am Tag oder im Leben noch nicht verarbeiten konnten. Deshalb bin ich auch immer neugierig auf die Traumgeschichten meiner Patientinnen und Patienten, denn jeder Traum möchte uns etwas sagen, auch wenn wir es nicht immer gleich verstehen. So wie im Traum ist auch in unserer Fantasie alles möglich und wir können selbst Träume ändern, indem wir uns abends vorm Einschlafen vornehmen und vorstellen, bestimmte Sachen, welche vorher ganz genau besprochen und durchdacht oder in Hypnose suggeriert wurden, ändern zu wollen und dann auch zu können. Sie glauben gar nicht, liebe Leserin, lieber Leser, was alles möglich ist.

3.1. Geschichtlicher Abriss zur Hypnose

Doch bevor wir tiefer einsteigen, möchte ich Ihnen einen kleinen geschichtlichen Abriss zur Hypnose geben, aus der die Psychotherapie entstanden ist und aus der das Autogene Training entwickelt wurde.

Carl Gustav Jung, ein Psychiater aus der Schweiz, hat die Hypnose ab 1900 im Rahmen der analytischen Psychologie angewandt und die Hypnose als Begrifflichkeit geht auf einen schottischen Chirurgen mit dem Namen James Braid zurück (»Fixierung der Aufmerksamkeit«). Zwischen 1840 und 1850 hat er Menschen in absoluter Schmerzfreiheit mit Hypnose in Trance operiert. Und vorher gab es da noch den Mesmerismus. Der österreichische Arzt Franz Mesmer, welcher von 1743 bis 1815 lebte, arbeitete unter diesem Begriff in Hypnose mit seinen psychiatrischen Patienten. Die Theorien von Mesmer wurden im 19. Jahrhundert von anderen Ärzten, wie den englischen Chirurgen John Elliotson (1791-1886) und James Esdaile (1808-1859) dann weiterentwickelt. Wissenschaftliche Studien wurden auch im 20. Jahrhundert vorangetrieben so zum Beispiel von den Ärzten Pierre Janet, Clark L. Hull. Die Autosuggestion, Selbsthypnose, geht auf Emile Coué zurück. Er war ein französischer Apotheker und Autor. Er hat den Satz: »Jeden Tag geht es mir in jeder Hinsicht besser und besser« geprägt.

Und wir wollen die wichtigsten Persönlichkeiten der modernen Hypnosetherapie nicht vergessen und unbedingt erwähnen: Milton H. Erikson (indirekte Hypnose), der von 1901 bis 1980 lebte und Dave Elmann (entwickelte Bühnenhypnosetechniken für therapeutische Zwecke weiter), welcher von 1900 bis 1967 lebte und wirkte. Nun hätte ich doch Sigmund Freud, den Begründer der Psychoanalyse, fast vergessen. Er setzte Hypnose jedoch nur in frühen Studien ein und lebte von 1856 bis 1939.

Selbstverständlich ist diese Aufzählung nicht vollständig. Ich behaupte einmal, dass es Trance schon so lange gibt, wie es Menschen gibt und dass auch Tiere diese Zustände kennen. (Selbst Hühner können hypnotisiert werden!) Bewusstseinsveränderungen wurden und werden von den »Urvölkern« gesucht und hergestellt durch Tänze, Trommeln, Halluzinogene, um Antworten zu finden, Götter anzubeten, Veränderungen zu bewirken, sich mit dem Universum zu verbinden.

Und selbstverständlich lagen und liegen die Möglichkeiten zum Verändern des Bewusstseins auch im Interesse der Geheimdienste, die da so einiges erforscht und auch umgesetzt haben, um Menschen zu manipulieren. Dies lesen Sie bei Interesse aber lieber in anderen Büchern nach. Das würde hier zu weit führen.

Gesprächshypnotische Interventionen werden in Verkaufsgesprächen und in der Werbung alltäglich angewandt. Also wäre es doch gut, wenn Sie es rechtzeitig bemerken könnten und schließlich auch werden, wenn Sie meine Bücher gelesen haben werden, liebe Leserin, lieber Leser? Sie werden viel schneller als andere bemerken, falls Sie jemand »um den Finger wickeln« wollte.

3.2. Hypnoseeinleitung

Wie findet also eine Hypnoseeinleitung statt? Na, eigentlich wissen Sie es schon und ich wiederhole es aber gern in Kurzform:

PACING: Mitgehen, sich auf den anderen einstellen, sich auf die Gruppe einstellen, eine angepasste Haltung einnehmen, sich einfühlen, sich annähern, Gemeinsamkeiten finden.

YES-SET: Fragen stellen, Feststellungen treffen, die nur mit »Ja« beantwortet werden können, sowohl verbal als auch durch einfach nur innere Zustimmung des Gegenüber.

LEADING: Führung übernehmen, Führen der Situation, des Prozesses, des gesamten Ablaufs, »ohne Wenn und Aber«, ganz sicher und ohne Zweifel wissen und ausstrahlen, dass man weiß, dass es funktioniert, was man macht, was man anbietet, weil man es kann. Die Gedanken des/der Menschen führen. Sitz-, Liege- oder Stehpositionen scheinbar korrigieren. »Dran bleiben«.

FOKUSSIEREN: Die Aufmerksamkeit konzentrieren, einen Gedanken ausschmücken und wieder »auf den Punkt bringen«, eine Idee zentrieren.

KONFUSION: Plötzliche Unterbrechung der fokussierten Aufmerksamkeit durch eine unerwartete, nicht vorhersehbare Aktion, Reaktion oder Suggestion, wodurch sich das Gegenüber in sich zurückziehen muss, um dieser Situation zu entgehen, in sich geht, in sich zurückzieht, um Ruhe zu haben, sich scheinbar zu sammeln oder etwas in sich zu beobachten, auf etwas zu achten, was suggeriert wird zum Beispiel.

Suggestionen und Vertiefungen folgen...

Und natürlich viele Abwandlungen und Kombinationen verschiedener Methoden.

Vor einer seriösen Hypnoseeinleitung werden Sie immer gefragt werden, ob Sie damit einverstanden sind, dass eine Hypnose durchgeführt wird. Selbstverständlich finden eine Aufklärung und Anamneseerhebung statt. Und Sie geben Ihr Einverständnis. Natürlich muss es ein Behandlungsziel geben und wenn es nur Ruhe und Entspannung ist.

Damit Sie das bald so richtig gut selbst können, habe ich mir überlegt, die Selbsthypnoseanleitungen aus dem ersten Buch hier noch einmal zu wiederholen. Gleichzeitig habe ich neue Texte mit aufgenommen. Ich an Ihrer Stelle würde es doch lieber noch einmal lesen.

Könnte sein, dass Sie vielleicht etwas verpassen?

4. Rückschau auf Buch 1

Ich möchte die Selbsthypnoseeinleitungen hier noch einmal wiederholen, ebenso wie die Quick-Klick-Induktion und die Hypnoseausleitung, der Vollständigkeit halber. Sie können dieses Kapitel auch einfach überspringen, wenn Sie es schon kennen und können. Kein Problem. Dann machen Sie mit den neuen Therapiegeschichten weiter, liebe Leserin, lieber Leser.

Und bevor sie sich die Selbsthypnoseanleitungen möglicherweise dann doch noch einmal durchlesen, während Sie dann ganz bestimmt auch die neuen Textabschnitte nicht verpassen, möchte ich Ihnen von Tomke und Felix erzählen.

Für meine Bücher war ich auf der Suche nach einem/er Illustrator/in. Gleichzeitig erhielt ich zu Weihnachten von meinen Töchtern einen Portraitfotografentermin geschenkt, damit ich im Buch auch gut aussehen würde. Wegen des Designs und der Illustrationen machten sie mich auf eine Freundin aufmerksam, welche Interesse bekundet hatte, das Buchdesign zu übernehmen.

Dafür stellte ich TOMKE natürlich mein Manuskript zur Verfügung, damit sie lesen und schauen konnte, ob dieses Thema etwas für sie sei. Die liebe Tomke gab mir so eine schöne Rückmeldung, nachdem sie das Manuskript gelesen hatte: Sie habe sich an die Hand genommen gefühlt, habe mit mir hin und her überlegt, sei im Buch ganz bei mir gewesen, sei mit mir stehen geblieben und weiter gegangen und es sei fast so gewesen, als habe sie sogar meine Stimme gehört.

Kann man eine schönere Rückmeldung bekommen von einem Menschen, den man bis dahin gar nicht kannte? Ich war sehr gerührt und froh darüber, dass ich sie berühren und mitnehmen konnte und sie hat wirklich ein wunderschönes Cover aus dem Hut gezaubert und meine Visionen und die Visionen der Patienten und Patientinnen auf Papier gebracht. Danke, liebe Tomke.

Ja und dann sollte da noch der Fototermin kommen. Ach je, was zieht man da an? Wieviel oder wenig schminkt man sich? Ich kann ja noch nicht einmal einen Lidstrich selbst machen, weil ich ohne Brille nicht genug sehe. Ich war ganz schön aufgeregt und wurde von Susi »stylingtechnisch« beraten und von Caro an die Hand genommen und zum Termin begleitet. Ja manchmal brauchen Mamas auch Unterstützung durch die Kinder, hilft ja nix. Na, jedenfalls wurden wir von FELIX, dem Fotografen, ganz offen und lieb begrüßt und er musste mich coachen, weil ich ja nun nicht jeden Tag vor der Kamera stehe. Es hat gut funktioniert und die Fotos sind, wie ich finde, richtig schön geworden.

Wie heißt es doch so schön: Aus einer Krähe kann man keinen Fasan mehr machen? Das ist ein Spruch meiner Mutter. Danke Mama.

Zur Belohnung für den netten Fototermin bot ich an, Felix zu hypnotisieren, damit er einmal sehen und fühlen konnte, wie es ist, in geführter Trance zu sein. Oh, da hatte ich aber etwas gesagt. Plötzlich waren seine drei Kollegen, die im Studio bis dahin ganz uninteressiert beschäftigt waren, hellwach und konnten von ihren PC-Arbeiten ablassen. Es wurde richtig spaßig und aufgelockert mit den vier Jungs. Möchten Sie wissen, was da abging, liebe Leserin, lieber Leser? Na klar. Es wurde eine kleine Showhypnose mit Blitzhypnoseinduktionen. Felix wurde mit der Hand-Drop-Induktion in Hypnose geleitet. Ich bat ihn, meine Hand von oben nach unten weg zu drücken und zog sie dann plötzlich weg, leitete die Hypnose durch den Schreck ein. Ging prima.

Seinen einen Kollegen, ich nenne ihn mal Max, führte ich durch die magnetische Faust zwischen seinen beiden Händen in Hypnose, nachdem ich ihm suggerierte, dass sich seine Hände immer magnetischer durch meine Faust dazwischen angezogen fühlen und sich bald berühren würden. Dann zieht man die Faust weg und klatscht die Hände des zu hypnotisierenden zusammen mit dem Wort »Schlaf« und durch den Schreck, die Konfusion, weil unerwartete Berührung der eigenen Hände, geht der Proband mit dann natürlich folgenden Suggestionen tiefer und weiter in Trance.

Dann war, ich nenne ihn mal, Moritz dran. Hier wandte ich die Hand-Shake-Induktion mit Punktfixierung auf seiner eigenen Hand an, indem er einen Punkt auf seiner Handinnenfläche fixieren sollte, nachdem er eigentlich vermutete und dachte, dass ich ihm die Hand geben wollte und sie dann vorher zurückzog und ich seine rechte Hand immer mehr zu seinem Gesicht führte, so dass er diesem »zu nahe kommen« entfliehen musste durch Augenschluss und durch weitere Suggestionen schließlich seine Hand auf dem Kopf festklebte.

Die Jungs bekamen noch einen Anker für Freude und Spaß und wandten ihn schließlich alle drei gemeinsam an, so dass eine wirklich lockere und lustige Atmosphäre in diesem am Anfang sehr ruhigem Studio entstand.

Danke an Euch, dass Ihr so gut mitgemacht habt. Nun wisst Ihr, wie es ist, mit Hypnose in Trance zu gehen und zu sein und könnt Euch bestimmt auch in die folgenden Selbsthypnoseanleitungen einfühlen, ganz bestimmt. Probiert es aus.

5. Selbsthypnoseanleitung

5.1. Schlafen

Sorgen Sie als erstes für eine gute Schlafhygiene, Schlafrituale, eine gute Matratze, genügend frische Luft, Ruhe in der Umgebung soweit möglich. Falls Sie jeden Abend um halb neun vorm Fernseher einschlafen, gehen Sie bitte um diese Zeit ins Bett. Hören Sie auf Ihren Körper. Freuen Sie sich auf Ihr Bett, denn dies wird ab heute Ihr richtiger und wichtigster Wohlfühlort. Im Schlafzimmer hat ein Fernseher nichts zu suchen. Das Schlafzimmer ist zum Schlafen da! Falls Sie nur ein Zimmer für alles haben ist dies auch kein Problem. Richten Sie sich eine schöne Schlafecke ein, vielleicht mit einem Vorhang oder durch ein Regal vom Rest des Zimmers abgetrennt.

»Kuschel dich ein, leg dich richtig bequem hin, am besten in so ein schönes U-Kissen und freue dich schon mal auf eine wirklich schöne Nacht mit wunderbar erholsamem Schlaf.

Schließe deine Augen und atme drei Mal hintereinander tief durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund wieder aus. Dann schließe deinen Mund und atme ruhig und ganz normal weiter, während deine Augen fest verschlossen wie mit einem Reißverschluss verschlossen sind. Mit jedem Einatmen kommt Ruhe rein und mit jedem Ausatmen geht Spannung raus und du entspannst tiefer und tiefer, einfach so, weil du es dir erlauben kannst, ruhig und friedlich einzuschlafen. Und je tiefer du gehst umso wohler fühlst du dich. Je wohler du dich fühlst umso besser kannst du schlafen. Mit jedem Ausatmen gehst du tiefer und schickst die Entspannung deiner Augen in den ganzen Körper hinein ... vom Kopf ... über den Hals ... und die Schultern ... in beide Arme ... bis in die Finger spitzen hinein ... und vom Kopf über den Hals ... und die Schultern ... in den Brustkorb ... in den Bauchraum ... in das Becken ... in beide Beine ... bis in die Fußspitzen hinein ... in jede kleine Ecke deines Körpers.

Du kannst deine Liegeposition jederzeit wechseln und machst einfach weiter. Und während du dich immer wohler und wohler fühlen kannst werden deine Gedanken immer weniger

Während du dir vornimmst, jetzt von 100 bis 0 rückwärts zu zählen und ab der Zahl 93 alle weiteren Zahlen zu vergessen, um dann ruhig und friedlich einzuschlafen und weiterzuschlafen bis morgen früh.

Mit jeder Silbe der Zahl gehst du tiefer und tiefer ganz automatisch und jede Silbe der Zahl wird nur beim Ausatmen gezählt ... EIN... HUN...DERT ... NEUN...UND...NEUN...ZIG ... ACHT...UND... NEUN...ZIG ...«

Probieren und Üben und Automatisieren und spätestens ab der dritten Nacht werden Sie schon vorm Zählen einschlafen. Sie können sich diese Übung auf Ihr Diktiergerät oder Smartphone sprechen und dann jeden Abend vorspielen, so wie Sie es möchten, vielleicht auch in Endlosschleife. Einfach ausprobieren. Es reicht aber auch, wenn Sie es einfach still für sich beim Einschlafen denken und wenn Sie bei der Zahl 93 noch nicht eingeschlafen sind, fangen Sie einfach wieder von vorn an.

Wirklich sehr wichtig ist, dass Sie sich sagen, dass Sie ab der Zahl 93 alle weiteren Zahlen VERGESSEN, dass sie VERSCHWINDEN, wie vom Meer im Strandsand WEGGESPÜLT werden, mit jeder Welle mehr und mehr im Sand verschwinden.

Wenn Sie dann schnell gut und einfach und bald einschlafen können und richtig gut geübt sind, können Sie diese Schlafeinleitung perfektionieren und sich gleichzeitig vornehmen, zu einer ganz bestimmten Zeit aufzuwachen. Irgendwann brauchen Sie keinen Wecker mehr, denn Ihr Unverstand hört auf Sie und der Überverstand hilft ihm dabei, den Verstand auszutricksen.

Manchmal ist es trotzdem schwierig, einzuschlafen, wie ich es letzte Nacht erleben sollte. Es zog ein heftiges Unwetter auf und wir sicherten die Terrassenmöbel, gingen irgend wann ins Bett. Mit Blitz und Donner und Platterregen einzuschlafen will geübt sein. Jeden Blitz nutzte ich als Zählanfang und wartete auf den Donner und umgekehrt. Die Abstände wurden kürzer und länger, länger und kürzer und ich suggerierte mir, bei jedem Geräusch tiefer zu entspannen, bald die Zahlen zu vergessen und einzuschlafen und so weiter und so fort. Gleichzeitig »bat ich das Unwetter«, an unserem Haus vorbeizuziehen, nur den Regen für den Garten hier zulassen. Ich habe nicht gebetet, schon aber darum gebeten, keinen Unsinn anzustellen. Ja ich habe lieb in Gedanken mit dem Unwetter gesprochen und konnte einschlafen, zwar erst nach einer Stunde, aber immerhin.

Dann hatte ich einen Traum, so einen Moment, einen Augenblick in Zeitlupe. Ich sah im Traum in meinem gesamten Blickfeld, also nichts darüber oder darunter oder daneben, sondern