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Dieser wunderschöne Bildband ist das Erstlingswerk von Evelyne Humer und Andreas Pircher. Inspirierende Texte und Kurzgeschichten die den Leser bereichern und zum Nachdenken anregen. Umrahmt von wunderschönen Fotografien. Ein perfektes "Mitbringsel" und Geschenk zu jedem Anlass - auch an sich selbst.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2025
ANDREAS PIRCHER
EVELYNE HUMER
ELORA JILG
Nachtfalter Lachfalten
GEDANKEN
KURZGESCHICHTEN
BILDER
Für meinen Vater, welchen ich 2010 verlor
Mich dir ständig widersetzend, warst du mir doch großes Vorbild. Warst mir Leonidas und Rilke.
Erst dein Tod zeigte mir, wie sehr ich dich liebte. Stolz dein Sohn zu sein.
Andreas
Für alle wertvollen Menschen in meinem Leben
Jene, die mich auf meinem Weg begleitet, die mich geführt und geleitet haben. Jene, die mir in Freundschaft verbunden.
Jene, die mir ihre Liebe schenkten und schenken. Evelyne
An alle, die dieses Buch lesen! Liebe alle,
Mancher von euch wird sich vielleicht in der einen oder anderen Geschichte wiederfinden, oder auch gar nicht. Bitte bewertet nicht, sondern verwertet.
Es gibt zu allen in diesem Buch angeführten Themen so viele schlaue und auch gute Bücher - Ratgeber und Leitfäden für das Leben an und für sich, das Glück und vieles mehr. Auch wir haben einige davon gelesen. Doch als solches verstehen wir unser Buch nicht.
Unsere Geschichten, Gedichte und Parabeln sollen euch einfach einen Gedanken mitgeben, ein wenig zum Nachdenken anregen, ein Lächeln in den Tag zaubern und etwas Freude bereiten.
So hoffen wir, dass uns dies gelungen ist. Evelyne & Andreas
Die Liebe, der Traum & die Sehnsucht
Tagtraum
Ich träumt‘ von einem Schmetterling der irgendwie so war wie – DU.
So schön, so zart und unberührt sein Flügelschlag kam kaum zur Ruh‘. Dachte dann – ich möcht‘ ihn haben.
Doch er tanzte auf und ab.
Und als ich ihn gefangen hab waren meine Hände dann sein Grab.
Nur bunter Staub an meinen Fingern erinnert mich jetzt noch an ihn.
So mancher schöne Schmetterling versucht solch‘ Liebe zu entfliehen.
Begegnung – Beziehung
Zwei Menschen begegnen einander. Jeder der beiden besitzt einen, auf seine Weise, schönen Garten. Keiner gleicht dem anderen. Schon viele Jahre, dem Rhythmus der Jahreszeiten entsprechend, hegen und pflegen sie diese. Mal mehr, mal weniger.
Einer der Gärten hat unterschiedliche Pflanzen und Pflänzchen. Hier wachsen Blumen, Sonnenblumen, Gemüse und vieles mehr. Es ist ein Garten voller Harmonie und Liebreiz. Man denkt, er sei fast makellos.
Im anderen finden sich Bäume, Sträucher, große knorrige Obstbäume mit starken Ästen voller Äpfel und anderer Früchte. Es ist ein wilder, rauer Garten.
Und doch hat jeder dieser Gärten seinen speziellen Reiz, wirkt auf seine Art wunderschön.
Die beiden erkennen, dass ihre Gärten wunderbar harmonieren, zusammen passen, sich sogar ergänzen. So beschließen sie, nun ab da ihren Weg gemeinsam weiter zu gehen.
Jeder für sich und doch gemeinsam, pflegen sie die Gärten mit all ihren Erfahrungen und ihrer Liebe weiter. So wachsen und gedeihen diese in den ersten Jahren prächtig. Prächtiger denn je zuvor.
Bis zu jenem Tag, an dem sie begannen, einander wohlgemeinte gute Ratschläge zu erteilen, um jeweils den Garten des anderen zu verändern.
Aus zwei Gärten wurde einer.
Ab da zogen die ersten grauen Wolken über den strahlend blauen Himmel. Zuerst nur ein paar, dann eine ganze trübe Wolkendecke, bis zu Gewittern und Stürmen.
Der Garten veränderte sich. Die Pflanzen und Bäume gediehen nicht mehr so richtig. Die Früchte wurden weniger. Die Blumen verwelkten rascher. Traurig erkannten die beiden, es war etwas anders geworden. Vieles hatte sich verändert. Sie beschuldigten einander, dass jeweils der andere dafür verantwortlich wäre.
Ratlos überlegten sie: Was haben wir nur falsch gemacht, was war nicht mehr so wie früher? Nach einiger Zeit war klar, sie brauchten Hilfe. So suchten sie einen Gärtner auf und berichteten ihm ihre Geschichte. Stumm hörte der Gärtner ihren Erzählungen von ihren einst so schönen fruchtbaren Gärten zu.
Als sie endeten, lächelte er, schaute sie lange an, überlegte und bat dann die beiden, sich Hand in Hand zu ihm zu setzen.
Er sagte: “Es ist ganz einfach. Ihr habt aus zwei eins gemacht. Dadurch habt ihr verlernt, die Schönheit des jeweils anderen Gartens zu schätzen und zu achten.“
„Schön, du hast Sonnenblumen, du hast Tomaten und vieles mehr. Die Blumen erfreuen mich mit ihrer Blütenpracht und die Tomaten stillen meinen Hunger“.
Und der andere erwiderte voller Freude: “Schön, du hast Sträucher und Bäume, sie spenden Schatten und bieten Schutz.“
“Ihr habt zu werten begonnen. Seid in den Garten des anderen gegangen, habt dessen Pflanzen und Pflänzchen zertreten oder gar ausgerissen, und das nur, weil er ein anderer als der eigene war.
Der Gärtner schaute beiden tief in die Augen.
Er machte eine lange Pause, bis er wiederum lächelte und sagte: “Es ist ganz einfach. Macht aus eins zwei. Verbindet beide Gärten miteinander. Verbindet sie mit einer Brücke, mit keinem Wackelgestell, sondern einer stabilen, festen Brücke. Sodass jeder von euch, wann immer er Lust hat, sicher in den Garten des anderen gelangen kann.
Zwei eigenständige Gärten, wovon jeder seinen Reiz, seine Liebenswürdigkeit hat.
Sich einander ergänzen und dasjenige abdecken, was der andere nicht hat.
Anerkennung für ihre Schönheit finden, achtsam gehegt und gepflegt werden, und mit einer stabilen Brücke, welche jedem Sturm und Wetter trotzt, verbunden sein.
Und – trotzdem zwei individuelle eigenständige Gärten bleiben – in Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit zueinander und miteinander verbunden.“
An dich
Hab nie gedacht, es könnt‘ DICH geben. Glaubte nie an Wunder in meinem Leben.
Und doch – eines Tages warst du da.