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Sie fühlen sich krank und wissen nicht warum?
Verborgene Krankheitsursachen erkennen und vermeiden.
Sie leben scheinbar gesund und sind trotzdem krank? Sie haben schon unzählige Diäten gemacht - ohne Erfolg? Sie unternehmen alles Erdenkliche, aber Ihre Beschwerden bessern sich nicht? Bisher konnte Ihnen kein Arzt, kein Heilpraktiker und kein Heiler helfen?
Haben Sie auch schon beobachtet, dass es immer mehr Krankheiten gibt, deren Ursache wir nicht kennen? Autoimmunerkrankungen, Arthritis, Schuppenflechte, Morbus Crohn, Hashimoto, Allergien und viele weitere chronische Beschwerden quälen Millionen Menschen, und die Ärzte haben keine Erklärung dafür, geschweige denn eine gute Behandlungsmethode mit Heilungsaussichten.
Uwe Karstädt eröffnet Ihnen in diesem Buch neue, bahnbrechende Einsichten, die Sie bei der Suche nach den fehlenden Puzzleteilen für Ihre Gesundheit entscheidend weiterbringen und Ihnen wieder zu mehr Vitalität, Kraft und Lebensfreude verhelfen. Einsichten, die Ihr Leben verändern werden.
Lektine, Biofilme und elektromagnetische Felder sowie ihre Auswirkungen im Körper sind in der konventionellen wie auch in der alternativen Medizin kaum bekannt. Das muss sich ändern!
Ergreifen Sie jetzt konkrete Maßnahmen, um die Risiken zu reduzieren, denen Sie ausgesetzt sind. Das bedeutet:
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Hinweis
Dieses Buch – als Ganzes oder in seinen Auszügen – ist zu Ihrer Information geschrieben, sodass Sie mit bestmöglichem Wissen um die Vorgänge in Ihrem Körper Ihre Konsequenzen ziehen können. Diese Entscheidungen mögen beinhalten, dass Sie die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um wieder zu besserer Gesundheit zu finden. Falls Sie sich in gesundheitlichen Schwierigkeiten befinden, kann es auch bedeuten, dass Sie die kompetente Unterstützung eines Menschen suchen, der mit seiner Ausbildung, seinem Wissen, seinen Erfahrungen und seiner Menschlichkeit geeignete Wege findet, damit Sie das Ziel erreichen, das Sie sich gesteckt haben.
Dieses Buch kann und sollte kein Ersatz für die fachliche Unterstützung sein, die Sie möglicherweise benötigen. Auf keinen Fall sollten Sie sich nach der Lektüre dieses Buches dazu aufgefordert fühlen, bestehende Therapien oder Medikamente ohne Rücksprache mit Ihrer medizinischen oder naturheilkundlichen Begleitung abzusetzen.
Bitte hören Sie auf Ihren Bauch, Ihr Herz und Ihren Verstand und handeln Sie entsprechend verantwortungsvoll! Es ist Ihr Leben, Ihre Gesundheit und Ihre Heilung. Sie haben jedes Recht, darauf größten Wert zu legen.
Alles Gute für Ihre Gesundheit!
Ich möchte Sie erst einmal von Herzen begrüßen und ganz persönlich einladen, mit mir auf eine Entdeckungsreise zu gehen. Während der Lektüre dieses Buches werden wir uns begegnen. Sie und ich. Stunde um Stunde. Ich werde Sie entführen in Bereiche meines Verstandes, meiner Intuition und meiner Bilder. Damit werden Sie notgedrungen auch mit Ihren eigenen Geisteshaltungen, Ihrem Wissen, Ihrer Neugier und möglicherweise auch Ihrem Widerstand gegen Neues und Unbequemes konfrontiert.
Warum spreche ich von Widerstand? Weil ich das Phänomen des »Widerstands« aus vielen Gesprächen mit Menschen kenne, die zu mir in die Praxis kommen. Wenn es ans »Eingemachte«, sprich an die geliebten Überzeugungen und Gewohnheiten geht und man eine Ahnung bekommt, dass das möglicherweise Konsequenzen hat, die unbequem sind, dann taucht oft eine gewisse Gegenwehr gegen diese neuen Einsichten auf. Das ist nicht schlimm, mir geht es genauso. Aber was kann man in so einer Situation raten? Bleiben Sie dran! Beobachten Sie Ihre Reaktionen, aber bleiben Sie dran! Wenn der Widerstand immer gewonnen hätte, befände sich die Welt immer noch in der Steinzeit und es hätte keinen Fortschritt gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in Ihrem Leben genauso ist: Wenn Sie auf wichtige Umwälzungen und schwierige Entscheidungen zurückblicken, bedurfte es immer einer Kraft, die sich gegen Widerstände durchsetzt, egal ob es Ihre eigenen oder die anderer waren. Seien Sie also guten Mutes, wenn sich Ihr Widerstand meldet. Und bleiben Sie dran! Denn: Das Neue wird sich seinen Weg zu Ihnen bahnen. Hier darf ich Ihnen schon einmal eine Erkenntnis aus meinem langen Leben als Heilpraktiker vorstellen: Sie können nicht in denselben Umständen und in derselben Umgebung gesund werden, die Sie krank gemacht haben.
Auch wenn Sie nicht von Angesicht zu Angesicht mit mir sprechen – dies ist ein interaktives Buch. Sie werden entdecken, dass Sie das eine oder andere Mal mit mir reden oder diskutieren (wollen). Denn Sie haben ja auch Ihre Meinungen, Ihre Erfahrungen und Ihre felsenfesten Überzeugungen. Und oft sind genau diese die Feinde der Wahrheit. Ich würde Sie also gerne dazu bringen, zunächst einmal offen zu sein für ein paar Überraschungen und für überraschend Neues.
Während ich diesen Text verfasste, habe ich mit vielen meiner Patienten, Freunde und Bekannten gesprochen – und in meiner Vorstellung auch mit Ihnen, als Leserin und Leser. Ich will Sie überzeugen und Ihnen all die Argumente liefern, die Sie überzeugen könnten. Ich lege keinen Wert darauf, dass Sie mir glauben. Nein, Sie sollen verstehen. Mehr noch, Sie müssen verstehen. Etwas zu verstehen ist anders, als etwas zu glauben, sogar anders, als etwas zu wissen. Ver-stehen heißt: Es kommt in den Beinen an. Sie stehen in der Erfahrung und in der Wahrheit dessen, was Sie leben. Es ist so tief gesackt, dass jeder Schritt auf dem Boden der Tatsachen stattfindet. Ja, Sie müssen verstehen! Denn es geht um Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Glauben wird nicht helfen, Widerstand wird nicht helfen. Meinungen werden nicht helfen. Glauben zerbricht und Widerstand zerbricht. Meinungen verändern sich. Nur ein tiefes Verstehen hat genügend Überzeugungskraft und wird Sie motivieren, etwas zu tun. Und: Sie müssen etwas tun!
Ich kenne ja selbst das Kopfschütteln und die Widerstände, die jeder erfährt, der sich mit solchen Themen auseinandersetzt, darf Ihnen aber noch einmal versichern: Ich bin da nicht anders als Sie. Ich reagiere inzwischen nicht mehr so leicht mit Unglauben und Ablehnung wie am Anfang meiner Reise, aber immer noch mit besonders wachem Geist, einer gesunden Skepsis und einer kraftvollen Empörung, wenn ich in die Untiefen von gewollten und ungewollten Fehlinformationen und einer Massenhypnose eintauche. Der berühmte »innere Schweinehund«, der »Besserwisser« und der »ungläubige Thomas« sind auch auf meinem Weg gute Bekannte geworden. Diese inneren Gestalten kann man mögen oder nicht. Wenn Sie diesen inneren Gestalten Kraft und Autorität geben, dann haben Sie ein Problem. Wenn sie Ihr Leben bestimmen, müssen Sie die Konsequenzen tragen. Und ich bin mir fast sicher, dass Sie diese Konsequenzen nicht tragen wollen. Unter anderem halten Sie deshalb dieses Buch in Ihren Händen: gekauft, geschenkt, geliehen – macht keinen Unterschied. Lesen Sie und machen Sie etwas daraus! Änderungen sind im Leben und in der Lebensführung manchmal leicht und manchmal nicht. Gelegentlich wird es schwer werden. Dann sage ich in meiner Praxis immer: »Na, dann machen Sie halt mal was Schweres!«
Jedenfalls kann ich Ihnen versprechen, dass es spannend wird. Als zusätzliche Mitspieler/-innen in diesem inneren Dialog dürfen wir in diesem Buch noch einige andere begrüßen, die diese Ansichten und Entdeckungen teilen. DennNikola Tesla und Albert Einstein waren genauso auf dieser Reise wie eine zunehmende Zahl meiner zeitgenössischen Mitstreiter: Dr. Dietrich Klinghardt, Dr. Jack Kruse, Dr. Joseph Mercola, Nicolas Pineault, Vian Li und viele andere Ärzte aller Richtungen, Professoren, Heiler und geniale Erfinder. Sie werden also mit erbaulichen, spannenden, manchmal auch bekannten Inhalten in Kontakt treten, und letztendlich werden Sie sich selbst und auch mir begegnen. Von daher wird Ihre Lesereise – möglicherweise unerwartet – zu einem persönlichen Abenteuer werden und über die Lektüre eines Buches, das Wissen über bestimmte Themen vermittelt, weit hinausgehen.
Es kann sein, dass mein Schreibstil ungewohnt für Sie ist. Für manche Menschen, die Fachbücher als reine Wissensvermittlung betrachten und hoffen, dass sich diese an strikte Regeln, Tabellen und einen logischen Ablauf halten, kann mein Stil möglicherweise eine Herausforderung sein. Mir persönlich waren und sind wissenschaftliche Bücher eher ein Gräuel. Ich habe zwar viele durchaus interessiert gelesen, aber eben nur notgedrungen, und es hat mich viel Anstrengung gekostet, die schwerverdaulichen Theorien oder Tabellen zu durchforsten. Meine eine Gehirnhälfte, die mit logischem Denken beschäftigt ist, war zufriedengestellt, aber die andere Gehirnhälfte, die der Intuition, der emotionalen Ansprache und der Poesie, ist dabei oft zu kurz gekommen. Nun mögen Sie fragen: Was haben denn Wissen und wissenschaftliche Abhandlungen mit Emotionen, Bildern und Intuition zu tun? Sehr viel! Denn wir untersuchen ja schließlich das Leben und nicht tote Materie, wenn man das sogenannte »Unbeseelte« so despektierlich bezeichnen mag.
Ein ähnliches Phänomen taucht ja oft in ärztlichen Praxen auf. Ich höre immer wieder von Menschen, die mir berichten, dass sie von ihrem Arzt nicht gehört werden. Er scheint nicht interessiert an ihren Aussagen und Sorgen. Er betrachtet nur das Stück Papier mit all den Blutwerten. Nun sind wir aber kein Stück Papier und bestehen auch nicht aus Tabellen und Blutwerten. Auch wenn diese Werte wichtige Hinweise geben können, so ist das Bild, das sich daraus ergibt, nie vollständig. Ebenso wenig sind meiner Meinung nach Texte, die nur trockenes Wissen vermitteln, konform mit dem Leben.
Daher habe ich mich entschlossen, anders zu schreiben: assoziativ, mit vielen Vergleichen und Bildern, die vor meinem inneren Auge entstehen. Ich lasse also zu, dass neben den Fakten und der Logik auch weitere Zutaten einfließen dürfen: Erfahrungen, Assoziationen, Emotionen, Humor, Provokation, Ansprache, Intuition und Lebenserfahrung. Das ganze Potpourri des Lebens. Manches in meinen Aussagen wird sich wiederholen, da sich bestimmte Fakten auch auf einem anderen Weg erschließen. So wie viele Wege nach Rom führen, ist auch ein Geschehen wie eine Erkrankung oder eine seelische Verstimmung über verschiedene Verläufe und komplexere Verbindungen von Körper, Geist, Seele und Umwelt erklärbar. Wenn es in das Gesamtbild passt, das ich gerade versuche zu erklären, können sich also Wiederholungen ergeben. Themenkreise wie die inzwischen allgegenwärtigen künstlichen elektromagnetischen Felder sind vergleichbar mit einem Kraken, der mit seinen Armen auf viele Gesundheitsbereiche beziehungsweise Krankheitsbilder einwirkt.
Auch die Wissenschaft, die Medizin, die Heilkunde sind übrigens keine Einbahnstraßen der Fakten und des Wissens, sondern leben geradezu von Zufällen, Wiederholungen und Intuition. Wenn Sie den Inhalt, die Aussagen und die Schlussfolgerungen begreifen wollen, werden Sie also nicht nur in logischen Abfolgen und in tabellarischen Aufzählungen lesen können. Obwohl ich das Buch und die drei einzelnen großen Themenkreise mit
der Situation,
dem Problem und
der Lösung
in jeweils drei Teile gegliedert habe, so werden Sie doch auch immer bereits das Problem in der Situation, die Lösung im Problem oder die Situation in der Lösung finden. Selbstverständlich finden Sie auch weiterhin ein gewisses Maß an Aufzählungen, Überschriften und Zusammenfassungen. Und keine Angst: Ich springe nicht von einem Extrem zum anderen.
Das Leben ist nicht so starr, so logisch, so erklärbar und so analog, wie wir uns das manchmal wünschen. Ich habe es auch vermieden, im Nachhinein die jeweiligen Anteile aus den verschiedenen Kapiteln herauszunehmen und den Text »auszudünnen«, nur damit keine Redundanzen, also Wiederholungen, entstehen. Ich selbst habe in meinem Leben bestimmte Informationen öfters hören müssen, bis sie wirklich »gelandet« sind. Um Wissen zu erläutern, aber auch um eine bestimmte Grundhaltung zu vermitteln, sind Zusammenhänge, Wiederholungen, Emotionen und Bilder nötig. Als Kind haben wir alles »ganzheitlich« erfahren und gelernt. Auch etwas Altes in einem neuen Licht zu sehen und noch einmal zu hören oder zu lesen, ist keine verschwendete Zeit, sondern birgt die Möglichkeit, es tiefer zu verstehen. Ein Dschungel oder ein verwilderter Garten hat nicht weniger Ordnung als der Garten von Versailles mit seinen gestutzten Bäumen und Hecken. In beidem liegt Schönheit und Ordnung. Manchmal werden Sie das Gefühl haben, in all den Informationen wie in einem Dschungel verloren gegangen zu sein. Aber keine Angst! Ich kann Ihnen versprechen, dass Sie am Ende an einer Stelle ankommen werden, von der aus Sie in Aktion treten wollen: »Was kann ich tun?« wird die Frage sein, und die Antworten stehen in diesem Buch!
Warum wähle ich gerade jetzt diese Form des Schreibens? Nun, sicherlich lerne ich seit drei Jahren außerordentlich viel von meinen beiden Zwillingsmädchen über die Kunst zu begreifen, zu lernen und im Fluss zu sein. Meine Töchter trennen kompromisslos zwischen Erfahrungen, die sie machen wollen, und solchen, die sie für überflüssig halten. Da stimme ich von ganzem Herzen zu. Etwas, das jeder Vater und jede Mutter kennt, ist das begeisterte »Nochmal!« von kleinen Kindern. Und auch wir lernen immer noch auf genau dieselbe Weise. Wenn meine Töchter etwas lernen wollen, rufen sie: »Nochmal!« Wir würden so etwas »Üben« oder »Training« nennen. Sie nennen es »Spielen«.
Die Massenhypnose unserer Gesellschaft mit all den sogenannten unumstößlichen Fakten wird auf die gleiche Weise produziert. Immer wiederkehrende Wiederholungen von Meinungen und Konzepten in allen Medien verfestigen sich irgendwann zu diesem fast undurchdringlichen, zähen Schleier, der sich über die Realität gelegt hat. Dieser sich verkrustende Schleier wird oft erst dann porös, wenn man beständig darauf herumhämmert. Dazu dienen auch die Wiederholungen von meiner Seite. Es wäre schön, wenn Sie es zulassen würden, dass ich herumklopfe.
Die stärkste hypnotische Wirkung geht im Übrigen von den Geschichten aus, die Sie sich selbst und anderen Menschen erzählen. Ein »Ich kann nicht«, »Ich will nicht«, »Das geht nicht«, »Das kann nicht sein« wird dann mit den sogenannten »Fakten« untermauert. Auf diese Weise haben viele Menschen die magische Welt der Kinder, die Sie alle auch einmal bewohnt haben, in ein enges Gefängnis verwandelt. Die Wunder, die dann doch immer mal passieren, werden eher als Ausnahmen gesehen. Die Wunder, die Spontanheilungen, die Geniestreiche sind Zeugnis dieser anderen Welt, in der das Kreative, Intuitive das scheinbar Unmögliche möglich macht. Gottseidank gibt es genügend Menschen, die das Leben immer noch als ein magisches Königreich begreifen, in dem alles möglich ist. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ich mit meinem Buch ein paar Risse und sogar ein paar Löcher in diese Hypnose und Selbsthypnose reißen kann. Wie der von mir sehr geschätzte Poet und Liedermacher Leonard Cohen sagt: »There is a crack in everything, that’s how the light gets in.« (In jedem Ding ist ein Riss, dort dringt das Licht hindurch.) Bleiben Sie neugierig!
Vielleicht bin ich jetzt aber auch in einem Alter, in dem es mir wichtig ist, nur noch die Dinge zu machen, die für mich die stärkste Kraft beinhalten und mich am meisten zufriedenstellen. Dem Fluss meiner Gedanken zu folgen, meiner Intuition zu vertrauen und das angesammelte Wissen aus meinem Leben und dem vieler anderer Kollegen und Mitstreiter miteinander zu verweben, macht mich zufrieden. Wer mit dieser Art von Text Schwierigkeiten hat, möge gnädig die entsprechenden Passagen überlesen und darauf achten, nicht das Wesentliche zu verpassen.
Und noch eins: Dieses Buch ist nicht vollständig und erhebt auch keinen solchen Anspruch. Sie werden hoffentlich das Gesamtbild begreifen, bevor wir den letzten Puzzlestein eingesetzt haben. Das Beste, das Ihnen passieren kann, ist, mitten beim Lesen aufzuspringen und zu sagen: »Ich glaube, ich habe verstanden!« Und dann zu handeln. Den Rest des Buches können Sie auch später noch lesen.
Alles Gute! Werden Sie gesund!
Uwe Karstädt
Sie haben schon unzählige Diäten gemacht – ohne Erfolg? Sie haben schon zigmal Ihre Ernährung umgestellt – ohne Ihre Beschwerden zu lindern? Sie essen Trennkost, laktosefrei, glutenfrei, vegetarisch, 5-Elemente, ayurvedisch, vegan, Paleo, Low Carb, oder folgen anderen Ernährungsformen – und die versprochenen Effekte sind kaum wahrnehmbar oder nach kurzfristigen Erfolgen nicht von Dauer?
Ein Mann hatte unerträgliche Rückenschmerzen, die ihm jedes Mal, wenn er auf seinem Schreibtischstuhl saß, wie ein Blitz durch den gesamten Rücken schossen. Er hatte schon eine Odyssee bei Ärzten und Heilpraktikern, bei Orthopäden, Chiropraktikern, Akupunkteuren, Masseuren und Osteopathen hinter sich. Er ließ nichts unversucht, nahm Homöopathie und Bachblüten, befragte das Tarot, ging zu Familienaufstellungen und kontaktierte Geistheiler. Nichts und niemand konnte ihm helfen. Jeden Tag der gleiche blitzartige Schmerz …
… bis zu dem Tag, an dem er den Reißnagel fand, auf den er sich jeden Tag gesetzt hatte.
Ist Ihr Reißnagel vielleicht ein Lektin in der Nahrung, das Ihnen Ihr Leben zur Hölle macht? Könnte es sein, dass Sie das Opfer eines Angriffs von Pflanzen geworden sind? Haben sich die giftigen Waffen der Pflanzen tief in Ihr Fleisch gebohrt und Sie krank gemacht? Davon haben Sie noch nie etwas gehört? Sie dürfen gespannt sein auf eine Reise in eine Welt des Kampfes von Pflanzen und Tieren beziehungsweise Menschen, in der mit harten Bandagen ums Überleben gekämpft wird. In einer Welt, in der es Sieger und Verlierer gibt. Manchmal stirbt die Pflanze – manchmal auch der Mensch. Es mag Sie überraschen, dass eine so kleine und unbekannte Substanz Sie umbringen kann. Aber natürlich will ich mit solchen Aussagen auch Ihr Interesse wecken.
Dabei geht es in diesem Kapitel nicht um eine aufregende und interessante Dokumentation über ein spannendes Thema auf einem fremden Kontinent, das mit Ihnen nichts zu tun hat. Nein, Lektine sind keine fernen Seuchen aus anderen Erdteilen. Sie sollten dieses Thema nicht zu den Akten legen, sobald Sie es gelesen haben. Denn es geht um etwas Grundlegendes und Bedeutendes. Es geht um nichts weniger, als um Ihre Gesundheit und wie Sie wieder zu besserem Wohlergehen finden können. Darum sollten Sie sich die Zeit nehmen und dieses Kapitel sorgfältig lesen. Selbstverständlich will ich Sie auch ermuntern, die Gifte der Pflanzen zumindest für ein paar Wochen aus Ihrer Ernährung zu verbannen, damit Sie am eigenen Leib erfahren können, ob und in welchem Ausmaß Lektine Ihre körperliche Verfassung beeinflussen.
Nun, liebe Leserinnen und Leser, möglicherweise haben Sie das Wort »Lektine« noch nie gehört, obwohl Lektine – verzeihen Sie mir das Wortspiel – in aller Munde sind. Lektine sind älter als wir Menschen, denn sie bilden die Überlebensstrategie der Pflanzen gegen ihre Fressfeinde. Man könnte sogar sagen, sie sind die Waffen der Pflanzen, die sie schon vor vielen Millionen Jahren entwickelt haben, um sich selbst und ihre eigenen Nachkommen, sozusagen die Pflanzen-Babys, zu schützen. Eine lektinfreie Ernährungsweise ist keine neue Modediät! Indem wir die Lektine in unserer Nahrung beachten und vermeiden, zollen wir lediglich der Entwicklungsbiologie Respekt. Diese lehrt uns durch Fakten und das Verständnis biochemischer Vorgänge, dass vieles aus unserer traditionellen Küche Sinn machte und immer noch macht und wir es nicht so einfach über Bord werfen sollten. Ein paar Beispiele gefällig?
Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte lange einzuweichen und das Einweichwasser mehrmals auszutauschen, bevor man diese Hülsenfrüchte kocht, macht Sinn. Warum? Es vermindert die Lektine, denn mit dem Einweichwasser kippen Sie diese Toxine weg.
Den Schaum beim Aufkochen von Hülsenfrüchten abzuschöpfen und zu entsorgen, macht Sinn. Warum? Es vermindert die Lektine.
Gut zu kauen und die Nahrung einzuspeicheln – wozu uns schon unsere Mütter und Großmütter anhielten –, macht Sinn, denn der Speichel bindet und mindert die Lektinlast.
Tomaten zu schälen, die Kerne zu passieren und die Tomaten dann lange zu kochen, wie beispielsweise in der traditionellen italienischen Küche, macht Sinn. Es vermindert die Lektine.
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum man in Italien passierte und geschälte Tomaten bekommt und geschälte Paprika? Haben die Italiener nichts Besseres zu tun? Wo doch in der Schale oder kurz darunter vielleicht die besten Nährstoffe sind? Sie ahnen es: Dort sind die meisten Lektine vorhanden.
Haben Sie sich auch schon mal im Dschungel moderner Diäten, Ernährungsempfehlungen und Kuren verlaufen? Da bedarf es schon eines guten inneren Kompasses, um die Richtung nicht zu verlieren, und oft muss man wie mit einer Machete das Gestrüpp der »Möchtegern-Weisheiten« und »Modetrend-Diäten« aus dem Weg räumen, die den Blick auf das Wesentliche, das Beweisbare und vor allem das physiologisch Richtige versperren. Anders gesagt, bedarf es außer einem guten wissenschaftlichen Fundament über die körperlichen Grundlagen unserer Verdauung und unseres Stoffwechsels auch genügend Wissen über unsere Evolution. Erst der Zusammenhang zwischen uns Menschen und der uns umgebenden Natur, in der wir uns über die Jahrhunderte und Jahrtausende aufgehalten haben, gibt Aufschluss darüber, wie wir wohl immer noch am besten leben und überleben.
Unser Leben ist ja seit Anbeginn der Schöpfung ein Training. Die Anpassung an die Lebensumstände und damit auch an die Natur, die wir uns einverleiben, ist nicht nur unabdingbar. Wir trainieren unser Immunsystem und unseren Stoffwechsel. Wer sich am besten anpasst und mit den Umständen am besten klarkommt – und dazu gehören auch unsere Nahrungsmittel –, überlebt auch am besten und gibt dementsprechend seine Gene weiter. Wer die Anpassung nicht schafft und dadurch krank wird oder stirbt, gibt seine Gene eben nicht weiter. Auf diese, wenn man so will, brutale Art und Weise werden bevorzugt die anpassungsfähigsten und am besten angepassten Gene weitergegeben. So findet Evolution statt. Wer sich also heute auf die für uns Menschen artgerechte Ernährung und Lebensweise mit viel Bewegung, frischer Luft und viel Sonnenbestrahlung zurückbesinnt, hat die besten Karten für eine gute Gesundheit. Fehl am Platze sind dagegen Weltanschauungen, die zwar berechtigte moralische und ethische Werte aufweisen, aber oft weder gesund noch heilend sind. Ähnlich abwegig sind oft Ernährungsweisen, die an anderen Zielen beziehungsweise Triebfedern ausgerichtet sind: Gewichtsverlust, Schnelligkeit (Fast Food), Kosten, Bequemlichkeit, Trends (zum Beispiel ausländische Küche), Philosophie usw.
Eine an unserer Evolution ausgerichtete Ernährungsweise unterscheidet sich dann auch stark von kurzfristigen Diäten. Diese können als vorübergehende Maßnahme in einem bestimmten Zeitfenster von einigen Wochen oder Monaten durchaus berechtigt und für spezielle Zielvorgaben auch erfolgversprechend sein. Die Ernährungsform, die ich in diesem Buch beschreiben will, kann beides sein. Idealerweise wird sie als Lebensweise verstanden, verinnerlicht und umgesetzt. Sie trägt aber auch einige Wesenszüge einer Diät in sich. Dann nämlich, wenn es um den Zeitfaktor geht. Eine konsequente Umsetzung kann in wenigen Wochen eine massive Umstellung im gesamten Stoffwechsel bewirken und damit ein Beitrag zu besserer Gesundheit sein. Die Erfahrungen und Rückmeldungen von Anwendern und vielen Patienten aus meiner eigenen Praxis oder von anderen Heilkundigen bestätigen den guten Effekt der lektinfreien Ernährungsweise immer wieder.
Damit sind wir bei einer weiteren Orientierungshilfe, einem guten Kompass im Diäten-Dschungel: die Erfolge hinsichtlich Vitalität und Gesundheit, die eine lektinfreie Ernährung bei praktisch allen Erkrankungen und Defiziten aufweist. Sie leistet Großartiges und überrascht immer wieder mit schnellen Ergebnissen. So zeigt eine Studie des amerikanischen Arztes Dr. Steven R. Gundry, einem der großen Vorreiter für eine lektinfreie Ernährung, folgendes aufsehenerregende Resultat: 90 von 102 Patienten mit Autoimmunerkrankungen hatten nach nur 6 Monaten einen kompletten Rückgang aller Biomarker für diese oft langjährigen Krankheiten. Erreicht wurde dieses exzellente Ergebnis allein durch eine Umstellung auf lektinfreie Ernährung. Wenn man dazu weiß, dass es für Autoimmunerkrankungen keine ausreichende Erklärung gibt, geschweige denn eine gute Kur, so verblüfft dieses Ergebnis noch einmal mehr. Autoimmunerkrankungen sind so bekannte oder auch weniger bekannte Krankheiten wie Hashimoto, Arteriosklerose, rheumatoide Arthritis, Lupus, Sjögrens, Schuppenflechte, Gastritis, Morbus Crohn, Morbus Bechterew, Multiple Sklerose und einige andere.
Nun geht es bei der lektinfreien Ernährung weder um Kalorien noch um Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Vermutlich werden Sie in der Beschreibung der lektinfreien Ernährung auf einige schon bekannte Prinzipien stoßen, die Ihnen auf Ihrer Suche nach einer gesunden Ernährung bereits begegnet sind und die Sie hoffentlich schon umgesetzt haben: Lebensmittel sollten ohne Pestizide und Konservierungsstoffe auf mineralienreichen Böden gewachsen und reif geerntet sein. All diese Voraussetzungen garantieren einen möglichst hohen Nährwert mit hoher Enzym- und Lebenskraft. Und nach wie vor gilt: Zucker hat in Ihrer Ernährung nichts zu suchen!
In diesem Kapitel werden Sie aber mit etwas ganz anderem konfrontiert, nämlich mit der Rolle, die Lektine in bestimmten Nahrungsmitteln spielen. Sie werden erfahren, wie Pflanzen diese Lektine als Waffen einsetzen, um Sie, lieber Leser und liebe Leserin, in ein möglichst energiearmes, krankes Geschöpf zu verwandeln, damit Sie die Finger von ihnen lassen. Wenn Sie denken, dass Pflanzen kleine, hilflose und vielleicht sogar dumme Geschöpfe sind (»Dumm wie Stroh«), darf ich Sie eines Besseren belehren: Pflanzen sind die rätselhaftesten und genialsten Alchimisten, die wir uns nur vorstellen können. Sie erschaffen aus ein paar Mineralien im Boden, ein wenig Wasser und Sonne eine ganze Armada von Substanzen, die im Labor zu erschaffen wir größte Schwierigkeiten hätten. Denken Sie nur an Nährstoffe wie Eiweiße und Fette oder psychoaktive Substanzen wie Cannabis, Ayahuasca und Peyote. Manche Pflanzen könnten Sie in kurzer Zeit töten, wenn sie mit Ihrer Schleimhaut in Kontakt kämen. Es gibt Kerne von Früchten, die zyanogene Glykoside produzieren, die als Blausäure tödlich wirken können. Sie kennen sicherlich giftige Pilze und möglicherweise haben Sie schon einmal eine Dokumentation gesehen, in der indigene Urwaldbewohner bestimmte Pflanzengifte zur Jagd verwenden. Hilf- und wehrlose, dumme Pflanzen sehen anders aus!
Ich möchte Sie an dieser Stelle schon einmal warnen: Sie werden in diesem Buch ein paar Fakten erfahren, die einige Ihrer fest zementierten Überzeugungen erschüttern werden, Überzeugungen, die Sie bisher für unumstößlich hielten. Und es kommt noch schlimmer: Sie werden sich vermutlich eingestehen müssen, dass so manch liebgewonnene Lehre und Gewohnheit sich als falsch herausstellt.
Keine Angst! Sie müssen nicht sofort alles aufgeben. Wenn ich Sie ermuntern kann, die entsprechenden Empfehlungen umzusetzen, und es schaffe, Ihnen ein paar Aha-Erlebnisse zu bescheren, ist die Absicht dieses Kapitels schon erfüllt. Selbst wenn Sie die lektinfreie Ernährung nur ein paar Wochen oder, je nach Schwere Ihres Leidens, auch einmal für ein halbes Jahr umsetzen, werden Sie höchstwahrscheinlich fantastische Erfahrungen machen. Viele Tausende Menschen haben diese Erfahrungen schon gemacht und sind gesund geworden. Solche Berichte stärken meine Zuversicht, dass es Ihnen genauso ergehen wird. Denn jede selbst gemachte Erfahrung wird Sie überzeugen und motivieren weiterzumachen. Meine Worte können Ihnen helfen, über diese meist mentale Hürde zu springen. Und genau das ist der Sinn dieses Buches.
In diesem Kapitel wird es nicht darum gehen, dass Sie noch etwas zusätzlich einnehmen und essen sollen, sondern darum, welche Nahrungsmittel Sie weglassen. Kein Medikament, kein Naturheilmittel und keine Extraportion irgendwelcher Vitamine und anderer Nährstoffe wie Spurenelemente, Mineralien und Enzyme, können die Zufuhr bestimmter Nahrungsmittel ausgleichen, die sich möglicherweise verschlimmernd auf Ihre Gesundheit auswirken. Denken Sie an den Reißnagel in meinem Gleichnis zu Beginn dieses Buches. Ich spreche hier vor allem von pflanzlichen Lebensmitteln mit »Kampfstoffen« und will Sie ermuntern, eben genau diese wegzulassen. Es geht um Nahrungsmittel, die mit großen Mengen an Lektinen angereichert sind. Diese Nahrungsmittel sind für viele Menschen der gesuchte und oft übersehene Reißnagel.
Wenn Sie so mutig waren, dieses Buch in die Hand zu nehmen, um sich neu zu orientieren, sollten Sie sich auf ein paar heilsame Schocks gefasst machen. Wie so oft bei neuen Erkenntnissen ist auch eine gewisse Portion Gelassenheit vonnöten, um sich die Fakten erst einmal vorbehaltlos anzusehen. Es sei Ihnen aber versichert: Sie werden am Ende dieses Kapitels mit mir in einem Boot sitzen und verstehen, dass die Inhalte, die Sie gerade gelesen haben, von großer Bedeutung für Ihr Wohlergehen und Ihre eigene Gesundheit sind sowie möglicherweise für die der Menschen, die Ihnen anvertraut sind. Eines kann ich Ihnen jetzt schon versprechen: Auch wenn Sie das eine oder andere gewohnte Lebensmittel weglassen, werden Sie dennoch auf eine vielfältige und überaus leckere Auswahl an Lebensmitteln zurückgreifen können. Alle Geschmäcker und Gelüste werden befriedigt!
Dieses Kapitel betrifft also professionelle Heiler und Heilerinnen ebenso wie Menschen, die einfach nur »amateurhaft« und selbstverantwortlich sich selbst und ihre Familie unterstützen wollen. Jedenfalls kann ich Ihnen versprechen, dass Sie gesundheitlich enorm davon profitieren werden, wenn Sie diese neuen Erkenntnisse in Ihrem Leben umsetzen. Die gesundheitlichen Vorteile einer lektinfreien Ernährung haben vor Ihnen schon Tausende von Anwendern erfahren, die auf diese einfache Art und Weise gesund wurden beziehungsweise ihre Vitalität, Kraft und Lebensfreude zurückerlangen konnten – nur mit ein paar einfachen Umstellungen in der Wahl ihrer Lebensmittel. Ich werde Ihnen aber noch ein paar weitere Methoden aufzeigen, die völlig revolutionär und neu sind – für die meisten meiner Leserinnen und Leser so neu, dass sie noch nie davon gehört haben. Manche von Ihnen werden sich kaum vorstellen können, dass Gesundheit so einfach zu erhalten beziehungsweise wieder herzustellen ist.
Vielleicht sollten Sie dieses Kapitel so lesen, als hätten Sie noch nie etwas über gesunde Ernährung und gesunde Lebensführung gehört. Der Vorteil wäre, dass Sie nicht mit Ihren geliebten Paradigmen brechen müssen, die Sie als »Wahrheiten« über gesunde Ernährung mit sich herumtragen. Einige unter Ihnen werden sich vermutlich trotz einer Umstellung auf gesunde Ernährung mit Vollkorn und Eiweiß aus Hülsenfrüchten (statt dem Konsum von tierischem Eiweiß) sowie fettarmen Mahlzeiten dennoch nicht wie erhofft gut fühlen. Jedenfalls nicht in solch blendender Verfassung, wie es Ihnen die vielen Bücher, YouTube-Videos und Empfehlungen versprochen hatten. Es kann zwar sein, dass genau diese Umstellung mehr der vorher vermissten Nährstoffe in Ihren Körper bringt, aber eben auch mehr Substanzen, die verhindern, dass Sie diese aufnehmen können. Wie könnte es denn sonst sein, dass viele Menschen trotz Fitnessstudio, trotz Joggen und Nordic Walking an hohem Blutdruck, Migräne, Depressionen und chronischen Entzündungen leiden? Wie kann es sein, dass so viele Menschen trotz vieler gesundheitlichen Anstrengungen an verschiedenen Autoimmunerkrankungen leiden, seien es rheumatische Beschwerden, Schilddrüsenerkrankungen, Darmbeschwerden, Diabetes oder MS? Möglicherweise haben Sie sich auch schon mit der folgenden Frage beschäftigt: Wenn ich scheinbar alles richtig mache, wieso fühle ich mich dann nicht zu 100 Prozent fit und gesund? Wie Sie in den anderen Kapiteln dieses Buches lesen können, gibt es selbstverständlich noch weitere Gründe, die als Grundpfeiler strotzender Gesundheit dienen. Eine Ernährung, die Sie nicht ständig durch ein Bombardement von Lektinen belastet, gehört aber sicherlich dazu.
Low Carb, Low Fat, Paleo, Diäten mit niedrigem glykämischen Index, Stoffwechseldiäten, Blutgruppendiäten, vegane oder vegetarische Lebensweise und viele andere Diäten haben nicht oder nur teilweise geholfen. Sie waren schwer durchführbar oder nach anfänglichem Erfolg nicht mehr förderlich, und das verlorene Gewicht kam schnell wieder zurück. Auch Joggen, Speed Walking, Krafttraining, Aerobic, Yoga, Intervalltraining mit hoher Intensität (High-Intensity-Training), oder welches Trainingsprogramm auch immer Sie begonnen haben, verbannte diese hartnäckigen Extra-Pfunde nicht auf Dauer. Übergewicht (oder signifikantes Untergewicht) ist ein ernstes und ernstzunehmendes Problem, aber vielleicht leiden Sie auch eher unter Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln oder Heißhungerattacken, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Energiemangel, Gelenkschmerzen, Morgensteifigkeit, Akne oder einer Vielzahl anderer Probleme, die Sie einfach nicht loswerden.
Möglicherweise sind Sie mit einer oder mehreren Autoimmunerkrankungen konfrontiert, oder es wurden Erkrankung wie Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, metabolisches Syndrom, Schilddrüsen- oder andere hormonelle Störungen diagnostiziert. Vielleicht gehören Sie zu den Asthmatikern oder Allergikern. Vielleicht beschleicht Sie auch das Gefühl, dass Sie für Ihren schlechten Gesundheitszustand oder Ihre überschüssigen Pfunde selbst verantwortlich sind oder dass irgendetwas bisher noch Unbekanntes tun, das zu Ihrem miserablen Befinden beiträgt.
All diese Fragen werden in den folgenden Seiten beleuchtet, und ich werde Ihnen einige Antworten geben. Auf jeden Fall sollen Sie die Möglichkeit bekommen, Ihre eigenen Erfahrungen zu machen mit einer Vorgehensweise, die schon für so viele vor Ihnen beste Ergebnisse gebracht hat. Diese Erfahrungen – und da bin ich mir sicher – werden ähnlich sein wie die Erkenntnisse all derer, denen es ähnlich ging wie Ihnen jetzt.
Die Lösung, die ich Ihnen hier präsentieren werde, ist selbstverständlich keine allein selig machende Methode, sondern ein Teil des Gesamtbildes, der allerdings von großer Wichtigkeit ist. Dieses Gesamtbild stützt sich auf die verschiedenen Grundpfeiler des gesunden Lebens, die ich schon in vielen anderen meiner Büchern beschrieben habe: eine Ausleitung von Umwelt- und Strahlungsgiften, ein strahlungsfreies Umfeld (wie ich es im 3. Kapitel beschreibe), eine optimale Körpertemperatur von circa 37 °C, eine gute Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff, eine optimale Mikrozirkulation, lebendiges Wasser, ein gut funktionierendes Verdauungssystem und nicht zuletzt ein liebevolles, soziales Umfeld, Psychohygiene und Entspannung. Jeder dieser Faktoren kann das große Gebäude einer guten Gesundheit massiv beeinträchtigen, wenn er nicht beachtet wird. Eine lektinfreie Ernährung gehört meines Erachtens zu diesen Säulen gesunden Lebens unbedingt dazu.
So offensichtlich und verständlich diese Grundlagen sind und für jeden nach der Lektüre dieses Buches sein werden, bedarf es doch einer grundlegenden Entscheidung. Sind Sie bereit, das, was Sie über das Leben, die Gesundheit und Heilung wissen oder zu wissen glaubten, in Frage zu stellen?
Die Informationen in diesem Buch werden möglicherweise als Wahrheiten zementierte Mythen zerstreuen, die in unserer Kultur eingebettet sind, und Konzepte einführen, die Sie verwirren können. Aber hier ist die wirklich gute Nachricht: Diese neuen Botschaften werden enthüllen, was Sie in Ihrem kranken, müden, energiearmen, übergewichtigen, untergewichtigen oder schmerzhaften Zustand hält. Und wenn Sie die Hindernisse, die einer vitalen Gesundheit und einem schlanken Körper im Weg stehen, entdecken und beseitigen, wird sich Ihr Leben verändern. Sie werden zu der Einsicht kommen, dass es eine gemeinsame Ursache für die meisten Gesundheitsprobleme gibt. Das Wissen darum basiert auf der umfangreichen Forschung einiger Ärzte und Wissenschaftler und den Erfahrungen von Tausenden Menschen, die durch die Anwendung der in meinem Buch beschriebenen Prinzipien zu besserer Gesundheit gefunden haben.
Während so manche »Gesundheitsexperten« auf die verschiedenen anderen Ursachen für Kraftverlust und lausige Gesundheit hinweisen, die – wenn auch nicht alle – durchaus ihre Berechtigung haben, lassen diese Berater eine Ursache völlig außen vor: Lektine.
Sie verweisen auf unsere Bequemlichkeit, unsere Fast-Food-Sucht mit all den Defiziten an Mineralien, Enzymen und Vitaminen, unseren Konsum von Getränken mit Glukosesirup oder hohem Fruktosegehalt und die Vielzahl von Toxinen in der Umwelt sowie hohen Fleisch- oder Fettkonsum als Auslöser für unsere aktuellen Beschwerden. Das ist entweder unvollständig oder falsch. Ich stimme – wie Sie möglicherweise aus meinen anderen Büchern wissen – vielem zu. Dennoch ist eine Ursache oft so gut versteckt, dass man sie lange Zeit nicht entdeckt, unter Umständen sogar nie.
Seit Mitte der 1960er Jahre haben wir einen rasanten Anstieg von Fettleibigkeit, Typ-1- und Typ-2-Diabetes, Arthritis, Krebs, Herzkrankheiten als todbringende Erkrankungen, Osteoporose, Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto oder rheumatische Erkrankungen, Asthma, Allergien und Nasen- oder Kieferhöhlenerkrankungen, Parkinson, Multiple Sklerose und Demenz beziehungsweise Alzheimer.
Nicht wirklich zufällig traten im gleichen Zeitraum viele scheinbar unmerkliche Veränderungen in unseren Ernährungsgewohnheiten auf, und es gab einen gravierenden Rückgang von Gesundheit allgemein und der normalen Funktion unseres gesamten Verdauungstraktes. Ich habe dazu schon in meinem Buch Die Säure des Lebens Stellung bezogen und ausführlich über meine Erkenntnisse zum Fehlen von Magensäure und dem Auftreten des sogenannten Sickerdarms (Leaky Gut) berichtet. Eine große Rolle, warum unsere kollektive Gesundheit zurückgegangen ist und unser kollektives Gewicht in nur wenigen Jahrzehnten so kräftig gestiegen ist, spielen die pflanzlichen Proteine, die Lektine.
Wenn Sie noch nie von Lektinen gehört haben, befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Sie werden kaum einen Arzt oder Gesundheitsberater finden, der mit diesem Begriff wirklich vertraut ist. Manche Menschen haben vor einigen Jahren einmal etwas von Lektinen im Zusammenhang mit der Blutgruppendiät gelesen. Dennoch kennen die meisten von Ihnen wenigstens ein Lektin, wenn auch nicht unter diesem Namen: das vielbeschriebene Gluten.
Gluten ist ein Lektin und hat gerade in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit genossen. Es ist aber nur ein Lektin von Tausenden anderer Lektine, die man hauptsächlich in Pflanzen finden kann. Lektine kommen in fast allen Pflanzen zu unterschiedlichen prozentualen Anteilen vor mit unterschiedlicher Auswirkung und »Zerstörungskraft« für Ihre Gesundheit. Sie sind aber auch in Fleisch, Geflügel und Fisch zu finden, da den Tieren mit Mais, Getreide und Soja lektinhaltiges Kraftfutter verabreicht wird – dabei würden sie solche Nahrungsmittel normalerweise gar nicht fressen. Somit kommen Lektine in der überwiegenden Mehrheit der Lebensmittel vor, die aus konventioneller Erzeugung stammen, wobei dies nicht nur für Tiere nachteilig ist. Auch wir Menschen sind nicht ausgestattet, gut mit Soja, anderen Hülsenfrüchten sowie Getreide als Hauptnahrungsmittel umzugehen. Die Aussagen der Lebensmittelindustrie in Bezug auf Soja und Getreide sind reine Werbung und basieren weder auf ernährungsphysiologischen, noch auf evolutionären Tatsachen.
Lange bevor der Mensch die Erde bevölkerte, schützten sich die Pflanzen und ihre Nachkommen vor hungrigen Insekten, indem sie Giftstoffe in den Samen und anderen Pflanzenteilen produzierten, beispielsweise in den Schalen der Früchte und der Haut sogenannter Gemüsefrüchte wie Paprika, Tomaten oder Auberginen. Lektine zählen zu diesen Giftstoffen. In der ersten Phase einer grünen Vegetation auf unserer Erde herrschten für die Pflanzen paradiesische Zustände: Sie hatten keine Feinde. Die Grenzen ihres Wachstums waren lediglich dort, wo sich bereits andere Pflanzen ausgebreitet hatten. Das Paradies bestand darin, dass es keine Lebewesen gab, die sie fressen wollten – ein friedlicher Zustand ohne Feinde. Erst mit dem Auftreten von Insekten begann – wenn man das so bezeichnen will – der Kampf zwischen den Pflanzen und ihren Fressfeinden, also zwischen Flora und Fauna.
Die Pflanzen waren entwicklungsgeschichtlich gesehen »plötzlich« in der Situation, ihr Überleben sichern zu müssen, da sie sich sonst als nährstoffreiche Mahlzeit im Magen eines anderen Lebewesens wiederfanden. Das Überleben einer Pflanze war ab diesem Zeitpunkt davon abhängig, ob sie einen geschickten und effektiven Weg finden würde, sich zu schützen und die Fressfeinde abzuwehren oder zu verschrecken.
Da die ersten Raubtiere Insekten waren, entwickelten die Pflanzen Lektine, die jeden Käfer lähmten, der sie zu fressen versuchte. Offensichtlich besteht zwar ein ziemlicher Größenunterschied zwischen Insekten und Säugetieren, aber beide reagieren auf dieses Nervengift. Symptome an den Nerven, die sich wie leichte Lähmungen anfühlen, können ein Hinweis darauf sein, dass die Lektine Ihr Potenzial ausspielen. Auch wenn eine einzelne Erdnuss mit ihren Erdnuss-Lektinen prinzipiell das Potenzial besitzt, einen Menschen zu töten, wird man für gewöhnlich nicht innerhalb von Minuten von dem Verzehr solcher Lektine gelähmt. Aber gegen die langfristigen Auswirkungen des Verzehrs bestimmter Pflanzenstoffe sind wir nicht immun. Wegen der großen Anzahl von Zellen im menschlichen Körper – wir sprechen von circa 80 Milliarden Zellen – nehmen wir allerdings die schädlichen Folgen des Verzehrs solcher Lektine über Jahre hinweg nicht wahr.
Die Pflanzenwelt begann sich zu schützen, indem sie in langsamen Evolutionsschritten verschiedene Substanzen herstellte: Säuren wie Oxalsäure oder Phytinsäure, Saponine, Tannine, Glykoside sowie eine ganze Reihe von Alkaloiden, Bitterstoffen und viele andere sekundäre Pflanzenstoffe. Doch eine der stärksten Waffen einer Pflanze sind die Lektine. Es stellt sich heraus, dass dieselben Pflanzengifte, die ein Insekt töten oder lähmen können, auch ohne Weiteres der Gesundheit von größeren Fressfeinden wie beispielsweise dem Menschen schaden können. Pflanzen sind in der Lage, den Vertilgern ihrer Spezies ausreichend großen Schaden zuzufügen und es ihm schlecht gehen zu lassen. Letzteres könnte und sollte als Warnung verstanden werden, diese Nahrungsmittel nicht mehr zu essen. Wer noch im guten Kontakt mit seinem Körper ist, nimmt wahr, wenn es ihm nach dem Verzehr bestimmter Speisen nicht gut geht, wenn beispielsweise die Energie abfällt anstatt zu steigen. Das war gerade in früheren Zeiten wichtig, denn wir Menschen mussten stets bereit sein, uns zu verteidigen oder zu flüchten. Wem es schlecht ging und wer nicht genug Kraft hatte, um zu flüchten oder sich zu wehren, der hatte schlechtere Karten im Überlebenskampf und war dementsprechend anfällig dafür, selbst Beute zu werden und sein Leben als Mahlzeit für einen Jäger zu beschließen.
Auf seinen Körper zu hören und die Anzeichen und Ursachen für einen Kraftverlust wahrzunehmen und zu eliminieren, war also eine Frage des Überlebens. Bedauerlicherweise ist bei uns Menschen der heutigen Zeit ein derart sensibles Körperbewusstsein eher die Ausnahme. Sonst wäre es kaum zu verstehen, warum wir uns jeden Tag Lebensmittel einverleiben, die uns schlicht und einfach das Leben zur Hölle machen und uns müde und ausgelaugt zurücklassen. Viele von uns greifen lieber auf Medikamente, Säureblocker, Schmerzmittel und vieles andere zurück, als sich von den auslösenden Nahrungsmitteln fernzuhalten. Wer noch einigermaßen in Kontakt mit sich und seinem Körper ist, nimmt deutlich wahr, dass Kuchen, Süßigkeiten, Alkohol, »Fast Food« und viele andere »Segnungen« der Lebensmittelindustrie einen Energieverlust nach sich ziehen. Aber auch die hier beschriebenen Nahrungsmittel mit Antinährstoffen wie beispielsweise Lektinen gehören zu dieser kraftraubenden Auswahl. Man nimmt beim Verzehr dieser lektinreichen Nahrungsmittel in Kauf, ebenso seine Lebenskraft zu verlieren wie die Potenz und Libido, die Klarheit des Denkens und das Erinnerungsvermögen. Das Widersprüchliche daran ist ja, dass viele pflanzliche Nahrungsmittel hinsichtlich der Inhaltsstoffe gut für Sie wären, denn sie sind voller Vitamine und Mineralien und wären eine vorzügliche Mahlzeit. Nur sind sie aber leider eben auch mit den »Kampfstoffen« ausgestattet, die Sie krank oder übergewichtig machen können. Vielleicht sind sie gerade wegen ihres hohen Gehalts an Nährstoffen auch besser durch einen höheren Gehalt an Lektinen geschützt. Aus Sicht der Pflanze ergibt es jedenfalls Sinn, die Nachkommen und die einst nährstoffreichen Teile besonders zu schützen. Auch in unserem Leben wird immer dann eine Sicherheitseskorte herbeibemüht, wenn wir etwas Schützenswertes bewachen wollen wie zum Beispiel einen Geldtransport.
Nicht alle Lektine sind so schädlich und toxisch, wie in diesem Buch beschrieben. Wir wollen uns hier aber gerade auf die Lektine konzentrieren, denen eine solch vernichtende Kraft innewohnt. Nun ist es zwar nicht so, dass diese Lektine einen gesunden Menschen in kürzester Zeit in einen kranken Menschen verwandeln können. Aber: Wenn Sie bereits an einer durch Lektine ausgelösten Krankheit oder chronischen Entzündung leiden, dann kann bereits ein einmaliger Kontakt, beispielsweise durch eine Linsensuppe, einen Tomatensalat oder einen Sojaaufstrich, einen schmerzhaften Rückfall bedeuten. Das ist vergleichbar – wenn auch nicht identisch – mit einer allergischen Reaktion auf Erdnüsse. Ein paar Moleküle der Erdnuss-Lektine können im schlimmsten Fall den Tod bedeuten. Deswegen ist auf Produkten oftmals vermerkt: »Kann Spuren von Erdnüssen enthalten«. Auch wenn die Auswirkungen der Lektine selten so krass in Erscheinung treten, deutet dieses Beispiel doch darauf hin, welch zerstörerisches Potenzial in Pflanzen und deren Lektinen steckt.
Biochemisch gesehen sind Lektine Glykoproteine, also eine Molekülverbindung von Proteinen und Kohlenhydraten, sprich: von Eiweiß und Zucker. Die für uns relevantesten sind die Lektine in Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen verschiedenster Art und Erbsen. Sie haben dann Namen wie Phasin (Kichererbsen, Gartenbohnen), Concanavalin A (Riesenbohnen), Sojabohnen-Lektin oder Favabohnen-Lektin (Ackerbohne beziehungsweise Saubohne oder dicke Bohne genannt). Die andere große Gruppe von Nahrungsmitteln, die Lektine enthalten, sind Getreide mit Gluten, einem Lektin, sowie dem Weizenkeim-Agglutinin (WGA – Wheat-Germ-Agglutinin) und verschiedenen weiteren Lektinen. Die anderen für uns relevanten Lektine sind direkt mit dem Namen der Pflanzen verbunden: Lektine der Nachtschattengewächse, Erdnuss-Lektin, Cashewnuss-Lektin und viele andere mehr.
Wenn wir einmal in die biochemischen Vorgänge eintauchen, so sehen wir, dass sich Lektine an der Außenseite der Zellmembranen anlagern. Die Oberfläche von Zellmembranen ist voller Moleküle, die für die Kommunikation von außen nach innen verantwortlich sind. Sie öffnen die Türen ins Zellinnere und sorgen damit für die Kommunikation der Zellen untereinander, aber auch für die Verständigung von körperfremden Organismen mit dem Wirt. Damit kann eine Symbiose entstehen beziehungsweise erst möglich gemacht werden. Lektine setzen also an diesem sehr sensiblen Bereich der Zellkommunikation an und haben damit große Wirkung. Ein Informationsaustausch findet dann statt, wenn – bildlich gesprochen – der Schlüssel ins Schloss passt oder wenn sich zwei dreidimensionale Puzzleteilchen zusammenfügen lassen. Wie wir sehen werden, haben Lektine in diesem Zusammenspiel auch sehr negative Auswirkungen auf die Zelle selbst.
Die schädigenden Eigenschaften der Lektine rühren von ihrer Bindekraft her. Sie sind sehr bindefreudig und können dadurch auch vieles blockieren. Nehmen wir einmal die zwei Lektine, die sich hierbei besonders hervortun: Agglutinine und Prolamine. Sie stehen stellvertretend für die negativen Effekte auf von Lektinen unsere Gesundheit.
Prolamine kommen vor allem in Getreidekörnern vor. Sie sind verantwortlich für die Verklebung in einem Brot- oder Kuchenteig. Zusammen mit den Glutelinen – einem weiteren Lektin – sorgen sie dafür, dass der Pizzabäcker seinen Pizzaboden so elegant durch die Luft wirbeln kann. Gluten – heutzutage das wohl bekannteste Lektin – besteht aus Prolamin und Glutelin. So faszinierend der Pizzateig oder die langen Nudelschlangen auch aussehen mögen, so wenig gehört so eine verklebte Masse in den Darm, denn hier verhält sie sich ähnlich. Der Darm verklebt und trägt dann neben der Bildung eines sogenannten Biofilms auch zu solch verheerenden Erkrankungen bei wie Zöliakie oder Colitis Ulcerosa, bei der die Bestandteile des Glutens eine entzündliche Erkrankung der Darmschleimhaut verursachen.
Näheres zu diesem Biofilm, seinen Auswirkungen und wie Sie ihn wieder loswerden können, erfahren Sie im Kapitel »Biofilm«. Prolamine gehören also zu einer Gruppe von Speicherproteinen im Getreide. Warum aber beinhaltet die Pflanze diese Stoffe? Wie gesagt, sie will ihre Nachkommen schützen und lässt Sie, also den Fressfeind, nachdrücklich wissen, dass Sie den Verzehr einstellen sollen. Diese Botschaft ist unmissverständlich, wenn Sie beispielsweise unter Zöliakie leiden. Dann werden Sie nämlich von Schmerzen, Krämpfen und Zuständen großen Unwohlseins geplagt. Sie werden dann sicherlich nicht zweimal überlegen, ob Sie sich das ein weiteres Mal antun. Sie wissen, dass Sie das Getreide beim nächsten Ma(h)l weglassen.
Auch das andere Lektin Agglutinin erzählt schon durch seinen Namen, was es macht. Agglutinin kommt vom lateinischen Wort agglutinare, was so viel wie »anheften« bedeutet. Agglutinine sind ein Oberbegriff für Eiweißmoleküle, die mit jeglichen Arten von anderen Zellen verklumpen und verkleben können. Dies steht im engen Zusammenhang mit einer besonderen Eigenschaft der Lektine, nämlich ihrer Bindungsfreudigkeit: Sie haften sich an. Ein Weizenkeim-Agglutinin schützt den Weizenkeim vor seinen Fressfeinden.
Vielleicht haben Sie immer ein paar extra Portionen Weizenkeimlinge in Ihr Müsli gemischt? Das tut man ja wegen der vielen nahrhaften Inhaltsstoffe, was sich dann in etwa so liest: »Weizenkeime sind unglaublich nahrhaft und gesund. Sie enthalten große Mengen an Eiweiß, Fetten und Vitaminen. Wegen ihrer Nährstoffdichte bezeichnet man sie oft als den wertvollsten Teil eines Weizenkorns. Sie enthalten eine große Menge natürliches Vitamin E und viel pflanzliches Eiweiß, das für den Erhalt und das Wachstum unserer Muskeln wichtig ist. Außerdem ist die für Nerven, Wachstum und Blutbildung wichtige Folsäure reichlich in Weizenkeimen enthalten.«
Alles schön und gut. Aber sie sind eben auch stark angereichert mit Lektinen, die in unserem menschlichen Körper chronische Entzündungen auslösen können. Mit Entzündungen wird aber die Basis für alle Erkrankungen gelegt, die wir heute als Zivilisationskrankheiten bezeichnen.
In unserem Organismus funktioniert vieles über einen Mechanismus, den man als Schlüssel-Schloss-Prinzip bezeichnen kann. Es gibt auf vielen Zellen sogenannte Rezeptoren, an die nur ganz spezielle Schlüsselmoleküle »andocken« können. Geben diese Moleküle ihr Passwort ein, öffnet sich die Schleuse und eine Stoffwechselaktion kann stattfinden. Doch was beim Samen nützlich erscheint, kann im Körper leider problematisch werden. Lektine binden sich nicht nur gerne an Kohlenhydratmoleküle, sie sind auch in der Lage, sich an nahezu alle Zellen unseres Körpers zu binden. Diese Bindungsfreudigkeit machen sich zum Beispiel auch Viren zunutze, um sich an unsere Zellen zu heften und auf diese Weise in unseren Körper zu gelangen.
So sind einige Lektine in der Lage, sich an unsere Darmwand, insbesondere die des Dünndarms, zu binden. Das kann zu größeren Schäden führen. Eine so geschädigte Darmwand beeinträchtigt die Absorptionsfähigkeit des Darms für verschiedene Nährstoffe. Diese Nährstoffe, beispielsweise Mineralien oder Vitamine, stehen dann dem Körper nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Zur Verdeutlichung will ich Ihnen ein praktisches Beispiel geben: Würde man Bohnen roh verzehren, so würde man relativ schnell Symptome einer akuten Vergiftung entwickeln. Vielleicht müsste sich dieser Mensch übergeben oder er bekäme Durchfall. Es könnten auch weitere Symptome auftreten: Übelkeit, Fieber oder Krampfanfälle beziehungsweise Koliken. Warum wäre das so? Weil sich das in der Bohne enthaltene Lektin Phasin an die Darmwand anheftet. Von dort wird es in den Blutkreislauf aufgenommen und führt zu einer Verklumpung des Blutes.
Haben Sie selbst manchmal das Gefühl, neben sich zu stehen, oder wurde Ihnen schon einmal gesagt, heute seien Sie einfach nicht Sie selbst? Wie Sie bald erkennen werden, sind Sie dank der subtilen Veränderungen in den Lebensmitteln, die wir am häufigsten essen, und der Art und Weise, wie Lebensmittel zubereitet werden, wirklich nicht mehr »Sie selbst«. Gezüchtete (hybrierte) oder genetisch veränderte Lebensmittel sind teilweise weit weg von den Urformen, die wir im Laufe unserer Evolution kennengelernt haben. Das klingt erst einmal unverdächtig und müsste ja auch nicht notwendigerweise zu Schäden führen. In der Konsequenz bedeutet es allerdings, dass wir gelernt haben, mit dem Abwehrverhalten dieser Urformen umzugehen, aber nicht mit den erst kürzlich veränderten Sorten und deren Verhalten.
Zu allem Überfluss leben wir in einer Gesellschaft, in der wir uns daran gewöhnt haben, uns auch noch mit anderen Substanzen zu umgeben und ihnen zu erlauben, über die Haut oder über den Mund in unseren Körper einzudringen. Ich spreche hier von der Verwendung bestimmter Haushaltsartikel, Reinigungsmittel, Aromen in Waschmitteln und Weichspülern, Körperpflegeprodukten und einer Vielfalt von Medikamenten, von denen man gerne annehmen will, dass sie unsere Gesundheit verbessern, da sie ja zum »Gesundwerden« verordnet und eingenommen werden. Weit gefehlt! Ein Drogeriemarkt mit seinen Sprays, Cremes, Shampoos, Deorollern, Färbemitteln, Parfums und all den anderen fragwürdigen Segnungen unserer modernen Gesellschaft ist ein Sammelsurium an Chemikalien, die auf die Menschheit und unser verstörtes Immunsystem losgelassen werden. Als hätte dieses Immunsystem nicht schon genug damit zu tun, sich mit den natürlichen Kampfstoffen der Pflanzen auseinanderzusetzen.
Man könnte sagen, dass fremde oder sogar feindliche Programme wie Computerviren in den menschlichen Organismus eingedrungen sind und ihn verwandelt und umprogrammiert haben. Die gesamten Zellen, die Gewebe, der komplexe Austausch von lebensnotwendigen Stoffen aus der Zellumgebung in das Zellinnere und die Art und Weise, wie Ihre Zellen miteinander kommunizieren, wurden verändert. Die gute Nachricht ist: Auch wenn diese Veränderung schon lange bestehen sollte, so kann sie doch – wenigstens teilweise – rückgängig gemacht werde. Ihr Körper kann sich dank seines grandiosen Regenerationsprogramms selbst heilen und wieder in optimale Form gebracht werden. Nur befinden wir uns bedauerlicherweise in einer Umweltsituation, welche die Kapazität dieses Programms ständig überfordert. Aber es gibt Hoffnung! Sie werden in diesem Buch (siehe Kapitel 2 und 3) mehr dazu erfahren. Und selbstverständlich ist es auch möglich, ein angemessenes und gesundes Gewicht zu erreichen.
Um mit der Wiederherstellung unserer kollektiven Gesundheit zu beginnen, ist jeder einzelne aufgerufen, sich in seinem ganz persönlichen Leben an sein uraltes evolutionäres Lebensprogramm zu erinnern.
Wir müssen einen Schritt zurücktreten – eigentlich mehrere Schritte –, um voranzukommen. Denn wir haben uns vor Tausenden von Jahren für die erste falsche Weggabelung entschieden und bei fast jeder Gelegenheit weitere falsche Wege eingeschlagen. Das mag jetzt für viele fortschrittsgläubige Menschen sehr verwegen klingen. Wie komme ich zu so einer Aussage? Nun, ich meine damit nicht die vielen guten Errungenschaften unserer Kultur und der geistigen und materiellen Wissenschaften und will damit auch beileibe nicht die großen Fortschritte in Hygiene und Medizin schmälern.
Es gibt aber ein paar Weggabelungen in der Geschichte der Menschheit, die man mit dem heutigen Abstand und vor allem hinsichtlich unserer Gesundheit und Lebenszufriedenheit durchaus hinterfragen darf. Natürlich ist zu hoffen, dass uns dieser Niedergang letztendlich doch noch etwas Positives bringt. Diese Hoffnung hegt jeder, der sich mit Krankheit und schweren Schicksalsschlägen auseinandersetzen muss.
Schauen wir uns die Weggabelung, an der wir von der Jäger- und Sammlergesellschaft in die sesshaften Gesellschaften von Bauern abgebogen sind, einmal näher an. Diese Abkehr von einer Nomadengesellschaft hat auf vielen Ebenen alles über den Haufen geworfen, was bis dahin galt. Nun kann man darüber streiten, ob die Vorteile die Nachteile ausgleichen. Ein paar Veränderungen wirken sich bis heute auf unsere moderne Zivilisation aus, etwa die Entfremdung von der Natur, eine Orientierung weg vom Leben im Hier und Jetzt hin zum Zukunftsdenken und eine forcierte Umstellung auf den Verzehr von bisher unbekannten oder nur selten konsumierten Nahrungsmitteln.
Ein Beispiel ist die Bevölkerungsexplosion, die ihren Ursprung in dieser landwirtschaftlichen Revolution hatte. Aber auch unsere Anbindung an ein – meist sehr enges – Haus hat weitreichende Konsequenzen. Es war der Anfang des Besitzdenkens, des Hab und Guts, das es zu verteidigen galt, auch wenn es die Brutstätte für Bakterien, Parasiten, Seuchen und Schimmel war, die jedem Einzelnen, aber auch ganzen Völkern den Garaus machen konnten. So spielte das Haus oder das Gehöft plötzlich die Rolle des sicheren Hafens – »My home is my castle«. Wenn die Sicherheit, mein Leben und das meiner Familie, von meinem Zuhause abhängen, will man es natürlich verteidigen. Dieses Verhalten kommt uns nicht nur aus unserer Geschichte mit ihren Tausenden von Kriegen bekannt vor, sondern begegnet uns im täglichen Leben durch die Flüchtlinge wieder: Zum einen gibt es jene, die ihr Zuhause verlieren, und zum anderen diejenigen, die es verteidigen.
Die Trennung von den Nachbarn spaltet bis zu einem gewissen Grad auch den Zusammenhalt der Menschen untereinander. Das Dach und die eigenen vier Wände trennen die Menschen fortan vom freien Himmel – wodurch Engstirnigkeit, Egoismus und Angst vor der Zukunft einsetzen. Während man sich als Nomade und Jäger auf den Moment konzentrieren musste, waren die Bauern mit Vorausschau und Planung – oft auf Jahre hinaus – beschäftigt. Wer jagt und das sammelt, was es schon gibt, muss notgedrungen im Augenblick leben und die Situation aus dem Moment heraus akkurat einschätzen können, sonst ist er oder sie nicht erfolgreich. Wer einen Baum pflanzt, denkt hingegen in Zeiträumen von Generationen und braucht einen langfristigen Plan. Und wer sich vom Wetter und vom Regen abhängig macht, verliert die Freiheit der Wahl, verliert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Viele Menschen verlieren auch den Kontakt zur Gegenwart, zum Hier und Jetzt und damit auch die Wertschätzung für das Paradies, in dem wir leben. Wer Vorräte anlegt, wird zugleich mit der Angst konfrontiert, sie zu verlieren – sei es durch Räuber, Blitz und Feuer, Sturm, Überschwemmung oder anderes Unheil. Wer viel gehortet hat, war und ist auch dem Neid ausgesetzt und hatte beziehungsweise hat bis heute dementsprechend viel zu verlieren. Wir fanden uns in einer Situation wieder, in der wir nicht mehr Teil der Schöpfung waren, sondern im Lebenskampf gegen die Natur standen. Wir glaubten, wir müssten uns die Natur untertan machen. Gut möglich, dass die Ausbeutung, die Raffgier und das Anhäufen hier seinen unheilvollen Anfang nahmen.
Auch die Auswirkungen auf die Gesundheit waren mannigfaltig. Wer glaubt, dass die sesshaften Bauern sich besser, weil regelmäßiger ernährten als die Nomaden, glaubt an ein Märchen. Die Jäger und Sammler ernährten sich im Durchschnitt gesünder, hatten mehr frische und konzentrierte Nahrung aus pflanzlicher Kost und den erjagten Tieren, arbeiteten weniger und litten weniger unter Hunger und Krankheiten als ihre umerzogenen Artgenossen, die sich über die Ackerkrume beugten. Da es bei den Nomaden üblich war, die Kinder lange zu stillen, und das Stillen in der Regel eine erneute Schwangerschaft in kurzem Abstand zur letzten Geburt verhinderte, kamen weniger Kinder auf die Welt als bei den sesshaften Bauern. Die Mütter in Siedlungen ernährten ihre Nachkommen oft nach einer kürzeren Stillphase mit Getreidebrei und wurden in der Konsequenz schneller wieder schwanger. Das Resultat war, dass mehr Kinder auf die Welt kamen mit einer weitaus höheren Kindersterblichkeit als bei den umherziehenden Artgenossen – bedingt durch die eher nährstoffarme Kost, die Lebensumstände in schmutzigen, verpilzten und verkeimten Häusern mit schimmelnden Abfällen und Exkrementen in nächster Nähe. Das alles verschlimmerte sich noch durch die schnell wachsende Anzahl der Bewohner dieser Bauerngemeinschaften. Als Menschheit tauschten wir Masse gegen Klasse! Jedes dritte Kind fiel diesen Umständen zum Opfer, und die Gesundheit litt und leidet unter den Lebensumständen. Unter dem Strich gab es zwar ein Bevölkerungswachstum, aber auch mehr Krankheiten, mehr Leid und viel mehr Arbeit. Unsere Körper sind nicht gut ausgerüstet, um in gebückter Haltung von morgens bis abends das Feld zu bestellen, Unkraut zu jäten und zu ernten. Es ist eine erschöpfende und für unser Skelett harte Arbeit, die Felder zu bewässern und das Wasser dafür über weite Strecken heranzuschleppen. Wie steht es in der Bibel? Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen. Wir sind gut ausgerüstet für ein Leben als Savannenläufer, weniger gut hingegen als Spargelstecher, Bauern und Sekretärin oder Bedienpersonal für Computer. Gesundheitlich gesehen war es also ein schlechter Tausch vom Jäger und Sammler zu den neuen Berufen!
Wie anders ist das Leben, wenn man – gleich vielen Tierarten – als Jäger und Sammler umherzieht! Wilde Tiere zu jagen und wilde Pflanzen zu sammeln und zu verspeisen ist eine ganz andere Art zu leben, als sich von Zuchterzeugnissen zu ernähren und Getreide zu essen, das jahrein, jahraus auf denselben – und damit ausgelaugten – Böden angepflanzt wird. Wenn es nicht mehr genügend Nüsse, Wurzeln, Pilze, Beeren, Obst gab und auch die Tiere entweder gejagt oder verjagt waren, zog man einfach weiter. Ich will hier kein romantisches Bild der freien und mutigen Jägersippen zeichnen, denn offenkundig gab es auch hier schwierige Phasen. Nicht zu leugnen sind die Jagdunfälle und die Katastrophen, die durch die Unbilden des Wetters entstanden. Von den Knochenfunden wissen wir aber, dass die Jäger und Sammler generell ein viel gesünderes Leben lebten als die von einer Vielzahl von degenerativen und entzündlichen Erkrankungen geplagten Bauern. Auch heute noch sehen wir die gesundheitlichen Vorteile bei den wenigen übrig gebliebenen Volksstämmen, die noch das ursprüngliche Leben von Jägern und Sammlern oder von Nomaden führen.
Aber: Wir können das Rad der Geschichte nicht mehr zurückdrehen! Vom gesundheitlichen Standpunkt aus ist es jedoch möglich, sich wenigstens hinsichtlich der Nahrungsmittel wieder auf eine Ernährungsweise umzustellen beziehungsweise an sie anzunähern, die dem Stoffwechsel entspricht, den wir als Jäger und Sammler hatten. Dieser Stoffwechsel funktioniert besser, wenn wir eine prozentuale Verteilung von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten zu uns nehmen, die dem unserer Vorfahren entspricht. Voraussetzung ist natürlich auch, dass wir ein Leben mit täglicher Bewegung und eine auf die Kalorienzufuhr zugeschnittene Verbrennung haben. Dabei kommen wir wieder auf das Thema dieses Kapitels zurück: Wir tun gut daran, die Nahrungsmittel zu reduzieren oder ganz wegzulassen, die einen hohen Anteil Lektine aufweisen.
Sie werden in den folgenden Kapiteln klare Anweisungen erhalten, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Das wird mit der Beseitigung unserer übermäßigen Abhängigkeit von bestimmten Lebensmitteln beginnen, die aktuell unsere primäre Form von Ernährung darstellen. Was Sie gerade gelesen haben, mag so manchen erstaunen und auch zweifeln lassen, gerade wenn Sie schon einige Diäten und Ernährungsumstellungen gemacht haben. Ich kann Sie aber nur ermutigen, diesen Weg mit mir zu gehen!