NEUER TAG, Hoffnungstexte voller Musik - Daniel Harter - E-Book

NEUER TAG, Hoffnungstexte voller Musik E-Book

Daniel Harter

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Beschreibung

Daniel Harter ist freischaffender Musiker und Theologe und in diesem Buch vereint er seine Leidenschaft für Musik mit seiner Liebe zur Bibel. Die zehn Kapitel in "Neuer Tag" stecken voller Hoffnung und Zuversicht und verweben Songtexte und Geschichten aus dem Alltag mit spannenden Bibeltexten. Ein Link zum Download der gleichnamigen CD ist im Buch inbegriffen.

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Seitenzahl: 96

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NEUER TAG

Hoffnungstexte voller Musik

Danke an alle, die bei Startnext die Finanzierung dieses Buches mit unterstützt haben:

Christian Metzler, Anja Coerlin, Jörg J. Müller, Siggi Schütz-Müller, Joseph Avakian, Marc Schneider, Martin Sartissohn, Hendrik Lütjen, Jens Vaylann.

Erschienen im Eigenverlag. Alle Rechte liegen bei Daniel Harter. Anfragen für Vervielfältigungen bitte an [email protected]. Bibeltexte mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft aus der Guten Nachricht Bibel entnommen.

© Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe

© 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN: 978-3-347-08667-8

1. Auflage erschienen im Oktober 2020

Lektorat: Lena Witzmann

Foto: Julia Eden Lill

Satz & Layout: Lukas Ullrich

NEUER TAG

Hoffnungstexte voller Musik

Inhalt

Vorwort

1. Danke für Alles

2. Ich nehm dich mit (Weg zum Glück)

3. Harter Tag

4. So gut, dass du da bist

5. Du und ich

6. Feuerwerk

7. Deine Liebe

8. Neuer Tag

9. Lass uns uns trauen

10. Wie weit reicht dein Licht

Nachwort

Anhang

Dieses Buch widme ich meiner geliebten

Frau Jorinna und meinem Sohn Levi.

Ihr seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben

und macht mich an jedem neuen Tag glücklich.

Danke für alles!

VORWORT

Ohrwürmer

Ich habe kein sehr gutes Gedächtnis. Ich kann mir weder Namen noch Geburtstage gut merken und meistens vergesse ich irgendetwas, das ich einkaufen oder mitbringen sollte. Aber, woran ich mich noch sehr gut erinnern kann, sind die Liedtexte aus meiner Teeniezeit. Wenn ich die alten Lieder wieder rauskrame, dann kann ich fast jeden Text noch auswendig. Musik hat eine Kraft, Inhalte und Liedtexte in mein Gehirn zu brennen, wie sonst kaum etwas. Ich kann mich an wenige Predigten erinnern, die ich in den letzten Jahren gehört habe, sehr wohl aber noch an sehr viele Lieder. Melodien helfen uns dabei, Inhalte besser abspeichern zu können. Wir tragen sie den ganzen Tag mit uns herum und summen die Lieder vor uns hin. Sie werden zum ständigen Begleiter in unserem Alltag.

Musikmissionar

Genau aus diesem Grund habe ich mich 2003 als Musikmissionar selbstständig gemacht und meine Leidenschaft für Musik mit einer theologischen Ausbildung kombiniert. Ich glaube, Musik ist das Beste Transportmittel für die beste Botschaft der Welt. Oftmals findet sie ihren Weg ins Herz der Zuhörer ohne dabei den Umweg über den Verstand machen zu müssen. Seither habe ich viele viele Konzerte gespielt, gepredigt, Bücher geschrieben, Radioandachten und Artikel für christliche Zeitschriften geschrieben. Aber zum allerersten Mal verbinde ich in diesem Buch beide Welten: Musik und Theologie.

Bei jedem Lied, das entstanden ist, haben wir als Songschreiber uns eine Menge Gedanken gemacht. Oftmals haben wir Bibeltexte zusammen gelesen oder unsere Erfahrungen zu einem Thema ausgetauscht und all das in den Song einfließen lassen. Sehr viele Lieder auf dem Album sind auch aus Predigtthemen heraus entstanden.

Das Buch, das du in deinen Händen hältst, soll dir einen Blick zwischen die Zeilen geben, das inhaltliche Bild größer malen und dich im Glauben stärken und ermutigen. Ich bin mir sicher, du wirst die Lieder anschließend mit einem anderen Ohr hören und sie werden für dich mehr an Tiefe gewinnen. Aber auch wenn du meine Musik gar nicht kennst, werden dir die Andachten in diesem Buch helfen, deinen Glauben zu vertiefen.

Tiefer graben

Wichtig ist mir dabei immer, dass wir nicht nur Bibeltexte lesen und studieren, sondern, dass der Glaube eine praktische Anwendung im Alltag findet. Deshalb gibt es am Ende jedes Kapitels ein paar Fragen, um weiter über das Thema nachzudenken oder auch, um in einem Jugendkreis, einer Kleingruppe oder auf einer Freizeit das Thema zu vertiefen. Ebenso gibt es für alle, die sich noch mehr mit dem Thema beschäftigen wollen, ein paar Lesetipps und Bibelstellen, die sie zusätzlich noch nachschlagen und lesen können.

Am stärksten wird dieses Buch aber für dich sein, wenn du dir die Songs parallel dazu anhörst. Auf allen Plattformen wie Spotify, iTunes, Amazon und bei vielen anderen Anbietern, findest du die Songs unter Daniel Harter und dem Album „Neuer Tag“. Ich glaube die Kombination aus Musik und Botschaft ist die eigentliche Stärke bei diesem Album und in diesem Buch.

Musiktherapie

Ich erlebe immer wieder, dass Gott Musik gebraucht, um Menschen zu berühren. Das überrascht mich nicht, denn schon in der Bibel wird an vielen Stellen deutlich, welche Kraft Musik hat. Zum Beispiel als im Alten Testament König Saul durch eine schwierige Zeit geht. Heute würde man sagen er hatte eine handfeste Depression. Immer wieder ist er in tiefe Löcher gefallen und nichts schien zu helfen. Bis seine Berater die gute Idee hatten, einen Musiktherapeuten anzustellen (1. Samuel 16,16). Tatsächlich wird ein Jugendlicher mit dem Namen David als Musiker angestellt und immer, wenn er musizierte, verflogen die schlechten Gedanken des Königs (1. Samuel 16,23).

Die Musik Davids hatte die Kraft, den Alltag des Königs grundlegend zu verändern und zu bereichern. Es war mehr als nur Musik. Es waren Töne, die in die unsichtbare Welt hineinreichten. David spielte sein Instrument und durch die Kraft der Musik verschwand die Depression und der „böse Geist“ musste fliehen.

Ich wünsche mir, dass Gott die folgenden Kapitel und die Musik dazu benutzt, deinen Alltag zu bereichern, dir Freude, Hoffnung und Zuversicht ins Herz zu geben, denn genau dafür wurden die Songs und dieses Buch geschrieben.

Viel Spaß beim Lesen,

Daniel Harter

01

DANKE FÜR ALLES

Text & Musik: Daniel Harter, Martin Denzin, Mitch Schlüter

Bin ich in deiner Welt, sieht meine anders aus:

alles so viel schöner, alles sieht bestechend aus.

Ich höre irgendwo ein Lied,

das durch meine Seele zieht.

Der Lärm verwandelt sich und wird zur Sinfonie,

wir heben ab, durchfliegen weite Galaxien.

So ein meilenweiter Blick.

Mir ist schwindelig vor Glück.

Danke für alles. Dass du meine Sonne bist,

meine Liebe, mein Leben,

dass du Regenwolken einfach weiterschiebst.

Danke für alles, dass du an meiner Seite gehst,

mein liebgewordenes Leben.

Niemals gebe ich dich her oder zurück.

Danke für alles. Danke für alles. Danke für alles.

Ich schwebe durch den Raum, bin völlig vogelfrei.

Gedankenstürme werden still im freien Fall.

Dein Herz schlägt mir den Beat

und spielt für mich ein Lied

von dem Leben, von der Liebe, von der Freiheit und

von der Gleichheit aller Menschen auf dem kleinen Punkt,

der von hier die Erde ist.

Alle Grenzen weggewischt.

Danke für alles. Dass du unsre Sonne bist,

die Liebe, das Leben,

dass du schwere Regenwolken weiterschiebst.

Danke für alles. Dass du an unsrer Seite gehst

du liebgewordenes Leben.

Was gebe ich von mir an dich zurück?

Und wenn sie mich fragen,

dann werde ich sagen,

was du alles, dass du alles für mich bist.

Es war einmal

… vor langer Zeit in einem fernen Land ein alter Bauer. Der Bauer war arm und hatte nicht viel. Eines Tages lief sein einziges Pferd davon und die Bewohner des Dorfes kamen zu ihm und sprachen: „Oh du armer Bauer, welch ein Unglück“. Der Bauer erwiderte: „Ob gut, ob schlecht – wer kann das schon sagen?“. Wenige Tage später kam das Pferd zurück. Es hatte sich mit einigen Wildpferden angefreundet, die alle mit ihm gekommen waren, und der Bauer war nun reich und hatte viele Pferde. Die Menschen im Dorf beneideten ihn und sagten: „Oh du glücklicher Bauer, wie sehr du dich freuen musst.“ Er aber sprach: „Ob gut, ob schlecht – wer kann das schon sagen?“. Und es kam, dass sein einziger Sohn sich beim Zureiten der Wildpferde verletzte. Er stürzte vom Pferd und brach sich das Bein, so dass er viele Monate nicht auf dem Hof helfen konnte. Und die Leute kamen zum Bauern und sagten: „Welch Tragödie!“ Er zuckte mit den Achseln und sprach „Ob gut, ob schlecht – wer kann das schon sagen?“ Und es brach Krieg über das Land herein, Soldaten kamen und nahmen alle Söhne des Dorfes mit, auf dass sie im Krieg kämpften und starben. Nur der Sohn des Bauern wurde nicht mitgenommen, denn aufgrund des gebrochenen Beines war er für die Armee nicht zu gebrauchen.

Danken schützt vor Wanken

„Ob gut, ob schlecht – wer kann das schon sagen?“. Die Bibel sagt das so: „Dankt Gott in jeder Lebenslage! Das will Gott von euch.“

(1. Thessalonicher 5,18). „Danken schützt vor Wanken“ sagt ein altes Sprichwort und ich merke, wie dieses Gebot „dankt Gott in jeder Lebenslage!“ mein Leben sehr bereichert hat. Aus Dankbarkeit wächst Freude und Zufriedenheit. Wenn man dankbar ist, kann man schlecht gleichzeitig ein brummiger Mensch sein. Selbst wissenschaftliche Studien haben mittlerweile belegt, dass wir Menschen produktiver, fröhlicher und ausgeglichener sind, wenn wir uns der Dinge bewusst sind, für die wir dankbar sein können. Motivationsredner und Schulungen für Führungskräfte lehren das, was Paulus schon vor vielen Jahren den Kolossern geschrieben hat: „Hört nicht auf zu danken für das, was Gott euch geschenkt hat“ (Kolosser 2,7). Ob wir das Glas als halbvoll oder als halbleer betrachten, verändert uns und unser Denken.

Der Weg zum Glück

Hans-Peter Royer hat mich durch seine Bücher und Predigten stark geprägt. Kurz vor seinem tragischen Tod im Sommer 2013 hatte ich das Vorrecht, mit ihm ein paar Gottesdienste gestalten zu dürfen. Eine seiner Predigten hallt noch bis heute in meinem Kopf nach. Der Kernsatz lautete: „Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich!“ Das trifft den Nagel auf den Kopf. Dankbarkeit führt zu einem glücklichen Leben.

Als Anbetungsleiter werde ich immer wieder gefragt, wie ich Anbetung definieren würde. Ich glaube, wenn wir Gott danke sagen, dann ist das Anbetung. Wenn wir ihm die Ehre geben für all das Gute, das wir erleben und für das, was er für uns tut und getan hat, dann freut das Gott. In Psalm 50, 14+23 heißt es: „Nicht Opfer will ich von dir, sondern Dank: Löse deine Versprechen ein, die du mir in Bedrängnis gegeben hast, mir, dem Höchsten, deinem Gott! Dank ist die Opfergabe, an der ich Freude habe.“

Ein Blick in die Zukunft

Ein Punkt in meinem Leben, an dem mir deutlich geworden ist, dass ich Dankbarkeit lernen muss, war, als mir jemand einen Spiegel vorgehalten hatte. Er sagte: „Versuche einmal, deine Dankbarkeit als eine Kurve darzustellen. Wie sähe diese Kurve aus? Bist du viel oder wenig dankbar? Welchen Verlauf hat die Kurve in den letzten Jahren genommen? Und jetzt überlege: Wo wird diese Kurve enden, wenn sie die nächsten zehn Jahre in die gleiche Richtung weitergeht?“ Zu der Zeit damals hatte ich sehr mit Einsamkeit zu kämpfen und war oft frustriert und alles andere als dankbar. Weiter sagte mein Freund: „Wenn du heute nicht lernst zufrieden zu sein, dann wird diese Kurve in 10 Jahren unten ankommen und du wirst ein verbitterter und trauriger Mensch sein! Deshalb musst du unbedingt heute einen dankbaren Lebensstil einüben.“

Loben zieht nach oben

David ist einer der Menschen in der Bibel, der es gelernt hat, in allen Umständen zufrieden zu sein und alles dankbar aus Gottes Hand zu nehmen. Er schreibt: „Herr, was ich brauche, du teilst es mir zu; du hältst mein Los in der Hand. Mir ist ein schöner Anteil zugefallen; was du mir zugemessen hast, gefällt mir gut“ (Psalm 16,5–6).

Dankbarkeit scheint etwas zu sein, das man lernen kann. Zumindest glaube ich nicht, dass es Paulus und Silas leichtfiel, im Gefängnis zu danken und Lieder zu singen, wo sie doch gerade Prügel eingesteckt hatten und nun in Ketten gelegt im Gefängnis saßen. Es war eine Entscheidung, die sie trafen und nicht unbedingt ein Gefühl dem, sie gefolgt sind: „Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und priesen Gott in Lobgesängen. Die anderen Gefangenen hörten zu. Da gab es plötzlich ein gewaltiges Erdbeben. Die Mauern des Gefängnisses schwankten, alle Türen sprangen auf und die Ketten fielen von den Gefangenen ab.“ Apostelgeschichte 16,25.