Nutella für die Seele - Daniel Harter - E-Book

Nutella für die Seele E-Book

Daniel Harter

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Beschreibung

Wenn du es gelesen hast, weißt du - wie viel Tonnen Nutella jährlich verkauft werden - was sich hinter Hippopotomontrosesquippedaliophopie verbirgt - wo die beste Chill-out-Zone zu finden ist ... und vieles mehr! Mit Begriffen von "A" wie "Allroundgenie" über "I" wie "Instagram" bis "W" wie "WhatsApp" bieten die Andachten in diesem Buch deinem Hirn reichlich Futter. Aber nicht nur deine grauen Zellen werden an die Nährstoff-Pipeline angeschlossen - auch deine Seele. Und wenn es um echtes Soulfood geht, bist du bei Gott an der richtigen Adresse! Die 44 Andachten machen gute Laune, rüsten dich aus für den besten Start in den Tag, und zwar unabhängig vom Brotaufstrich.

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Über die Hauptautoren

Daniel Harter ist Musik-Missionar, Singer-Songwriter und Lobpreisleiter von LOBEN. Er arbeitet im Redaktionsteam der Zeitschrift teensmag mit und engagiert sich als Botschafter für Compassion. www.danielharter.de

Nelli Löwen arbeitet für das Jugendprojekt Steps (www.365steps.de). Sie engagiert sich vielfältig in der Jugendarbeit. Zu jungen Frauen hat sie einen besonders guten Draht und ist immer wieder als Referentin auf Mädchenfreizeiten und Mädchen-Events unterwegs. Sie ist Mitautorin des erfolgreichen Mädchen-Andachtsbuches „Unendlich geliebt“.

Christoph Pahl leitet die Schuljugendarbeit crossover skul in Leipzig und arbeitet außerdem als Gemeindepädagoge. Seine Bücher „Voll Porno!“ und „Voll Mann?“ haben ihn zum Schreiben gebracht. Chris liebt das „Netzwerken“ bei JESUSHOUSE, Christival und Jumpers.

Über die Herausgeberin

Verena Keil ist Lektorin bei Gerth Medien und hat bereits eine ganze Reihe von Geschichtensammlungen für junge Leute herausgegeben.

Inhalt

Vorwort

WhatsApp Und was postest du?

Nutella Schokolade für die Seele

GPS Gottes Navi für dein Leben

Allroundgenie Gott ist ein Genie – und er hat dich reicht beschenkt!

FaceTime Zeit für ein Gespräch mit Gott

Bad-Hair-Day Vom Umgang mit Problemen

Märchenprinz Vertraue dem Fachmann in Sachen „Beziehungen“

DSDS Was im Leben wirklich zählt

Ebay Sei großzügig!

Thx Lerne, dankbar zu sein

God’s Next Topmodel Du bist wunderbar gemacht

Hippopotomonstrosesquippedaliophobie  Wie du gegen deine Ängste ankämpfen kannst

Blogorrhö Die Macht der Worte

Botox Wahre Schönheit kommt von innen

Instagram Die Bilder in deinem Kopf

Bankdrücker Bei Gott gehörst du immer dazu

Dream-Team Du und Gott – ein Dream-Team?

Flatrate Wo du die Fülle des Lebens findest

Bibletunes Die Bibel – Gottes Liebesbrief an dich

Big Mac Du bist, was du isst

Knicklichter Sei ein Licht für andere

Chill-out-Zone In Gottes Nähe entspannen

Brennholzverleih Miteinander reden statt übereinander

Echtzeit Lebe voll im Hier und Jetzt

Selfie Wie siehst du dich?

On-Off-Beziehung Gott wechselt niemals seinen Beziehungsstatus zu dir

Egoshooter Die Einsamkeitsfalle

Schnäppchenmarkt Deine Eintrittskarte in den Himmel ist kein Billigprodukt

H. D. G. D. L. Gottes Zusage an dich

Beziehungsdschungel Ein Partner kann dir niemals alles geben

Eigentor Gott liebt dich trotz deiner Niederlagen

Share-Button Teile deinen Glauben

Smogalarm Vom Umgang mit Zweifeln

YouTube Nutze deine Zeit bestmöglich

DIY Der Heilige Geist – ein kreativer Raumplaner

Pageturner Gott wendet alles zum Besten

Macho Echte Kerle wissen, wo ihre Kraft herkommt

Dachschaden Warum Freundschaft so wertvoll ist

Follower Gottes Stimme folgen

Cupcake Schmecke Gottes Freundlichkeit

Alphamännchen Werde ein Vorbild für andere

Fakebook Nichts als die Wahrheit – oder?

LOL Eine starke Gemeinschaft

MyStory Lass Gott deine Geschichte schreiben

Anmerkungen

Vorwort

Achtung! Dieses Buch gefährdet die Dummheit! Wenn du dieses Buch gelesen hast, weißt du …

• wie viel Tonnen Nutella jährlich verkauft werden• wie Ebay zu seinem Namen kam• warum Chris so gern die Statusmeldungen auf WhatsApp liest• was es mit der mysteriösen Krankheit Hippopotomonstrosesquippedaliophobie auf sich hat• was fünf Männer mit einem Dachschaden zu tun haben• wie der Michael Ballack der Bibel heißt• warum du auch ohne Partner/Partnerin glücklich sein kannst• wie man die Bibel nicht nur lesen, sondern auch hören kann• wo die beste Chill-out-Zone zu finden ist• warum „God’s Next Topmodel“ besser ist als „Germany’s Next Topmodel“

… und vieles mehr! Mit Begriffen von A wie Allroundgenie über I wie Instagram bis W wie WhatsApp bekommt dein Hirn Futter für mindestens 44 Tage. Aber nicht nur deine grauen Zellen werden mit diesem Buch an die Nährstoff-Pipeline angeschlossen – auch deine Seele! Denn um fit zu bleiben, braucht deine Gefühlszentrale die richtige Nahrung. Klar, irgendetwas zu futtern kriegt es auch so – die Frage ist nur, womit du es fütterst. Mit minderwertigem „Trashfood“ aus dem Internet, Lästereien aus der Schulhof-Gerüchteküche oder Gedanken wie „Ich krieg ja eh nix auf die Reihe“? Oder mit gesunden, hochwertigen und leckeren Lebensmitteln – von Gott höchstpersönlich zubereitet? Die gibt es natürlich nicht beim Discounter um die Ecke. Sondern in seiner Wohnküche, wo er den Tisch für dich reich und liebevoll gedeckt hat. Die Gerichte, die auf seinem Menüplan stehen, haben ungewöhnliche Bezeichnungen, zum Beispiel: „Du bist geliebt“, „Flatrate zum Himmel“, „Mit mir kannst du über Mauern springen“, „Du bist wertvoll“. Zum Nachtisch gibt es dann vielleicht einen Cupcake mit „Schmecke meine Freundlichkeit“-Topping – oder ein großes Nutellaglas voll „Liebe des Vaters“.

Vielleicht ahnst du es ja schon: Wenn es um echtes Soulfood geht, bist du bei Gott an der richtigen Adresse. Er weiß, was du brauchst, um gut durch den Tag und durchs Leben zu kommen. Seine Gerichte sättigen lang anhaltend und sind außerdem sehr gesund. Sie heben dein Glückslevel. Und sie enthalten viele Vitamine, die dich stark machen gegen all die Dinge, die dich zerstören wollen – wie zum Beispiel Lügen, Neid, Hass oder Minderwertigkeitsgefühle.

Dieses Buch enthält 44 Frühstücksportionen für einen guten Start in den Tag. (Okay, natürlich kannst du sie auch abends zu dir nehmen.) Jede Portion ist zusammengesetzt aus einer knackigen Überschrift, einer Infobox mit Futter fürs Hirn, einem Impuls für die Seele, einem Bibelvers sowie einem Aktionsimpuls – Letzteres ist sozusagen das Trainingsprogramm nach der Mahlzeit.

Also: Am besten, du fängst den Tag mit einem Nutellabrötchen und einer Andacht aus diesem Buch an!

Viel Spaß dabei wünschen dir

Verena Keil (Herausgeberin)

und die Autoren Daniel Harter, Nelli Löwen, Christoph Pahl, Stefan Kleinknecht und Detlef Kühlein.

PS: Wenn du mit jemandem über den Inhalt des Buches sprechen möchtest oder einfach einen Kommentar loswerden willst, dann erreichst du uns unter: www.facebook.com/GerthMedien.Buch oder schreib an [email protected].

WhatsApp

Und was postest du?

Whats|App: 2009 gegründeter Instant-Messaging-Dienst. Der Name ist ein Wortspiel: WhatsApp klingt nach „What’s up?“ („Was ist los?“, „Was geht?“) und enthält das Kürzel App („Anwendung“). Frage: Welchen Status hast du?

Wenn mir langweilig ist, dann schaue ich meine Kontakte bei WhatsApp durch. Zum einen entdeckt man auf den Bildern immer wieder spannende Neuigkeiten: „Aha, Peter hat ein Kussfoto mit einer hübschen Unbekannten gepostet. Was da wohl läuft?“ Oder: „Warum hat Tina ein neues Strandfoto drin? War die schon wieder im Urlaub?“ Noch lieber als die Fotos checke ich die Statusmeldungen. Dabei muss ich regelmäßig lachen. „Fitnessstudio“ lese ich da bei Leuten, die Sport hassen. Toll sind auch die Leute, die „verfügbar“ sind, aber nie ans Telefon gehen. Meine weiteren Highlights sind: „Status: Quo“, „Bin am Leben“, „Bart“ oder „von Amor gemobbt“. Und dann gibt es meine Christenfreunde, die Bibelverse, Zitate von Martin Luther oder einfach nur „Jesus“ in ihre Statuszeile geschrieben haben. Und gegen „Jesus“ kann man ja echt nix sagen. Mein aktueller Status lautet: „Wofür braucht man den WhatsApp-Status?“

Und das führt mich zu der Frage, was wohl wäre, wenn ich andauernd meinen Status absolut ehrlich posten würde!? Ich meine nicht einen coolen oder witzigen Spruch, sondern wirklich das, was ich gerade mache und denke. Vielleicht wäre mein erster Status am Tag: „Schlafe und habe einen erotischen Traum.“ Ah nee, das möchte ich jetzt doch lieber nicht posten. Direkt nach dem Aufstehen würde der ehrliche Post so klingen: „Mundgeruch, hasse mein Leben, muss in Kaffee baden.“ Während des Frühstücks würde es dann positiver werden: „Ich liebe Marmeladenbrot“, aber auch: „Habe Angst davor, meine Freunde zu treffen #Mobbingangst“. Auf dem Weg zur Arbeit sehe ich Claudia: „Claudia ist wunderschön, ich will sie gerne küssen.“ Ups, Moment mal, das darf doch keiner lesen. Ich würde an so einem Tag noch oft über Claudia posten. Immerhin geht sie ja nicht aus meinem Kopf. Auch über meinen Glauben würde ich schreiben: „Hab Bibel gelesen.“ Oder: „Gebetet, dass Claudia sich in mich verliebt.“ Oder: „Gleich Jugendgruppe in der Kirche.“ Oh, was da wohl meine Freunde denken würden, die nicht wissen, dass ich Christ bin? Und ich frage mich, ob ich nach so einem ehrlichen „Status-Post-Tag“ abends noch Freunde hätte!? Denn ich hätte ja auch geschrieben, was ich über so manche meiner Freunde denke: „Lästere gerade mit Julia über Peters Pickel.“ Kein schöner Post!

Es ist gut, dass ich meine Gefühle, blöden Gedanken und schlechten Witze nicht dauernd poste, sondern sie in mir drin geschützt sind. Meinen besten Freunden könnte ich zum Glück die meisten meiner Posts präsentieren. Aber nicht alle.

Stell dir mal vor, Gott wäre bei WhatsApp. Er kennt praktisch alle deine Posts – auch die, die nur in deinem Kopf sind. Er bekommt alles mit: deine Freude, deine Ängste, dein Versagen, deine Witze, dein Verliebtsein, deine Traurigkeit …Einfach alles! Das Unglaubliche ist: Ihn interessiert das alles wirklich! Er will wissen, was dich bewegt. Und er wird dich niemals „blockieren“. Denn am Ende ist es für Gott nicht wichtig, ob du einen blöden oder tollen Status hast. Denn Gott hat immer den gleichen Status, sogar dann, wenn deine Statuszeile lautet: „Ich hasse Gott.“ Gottes Status verändert sich niemals: „Ich liebe dich … (setze deinen Namen ein).“ Und dieser Status bestand schon lange, bevor es WhatsApp gab. (Ja, diese Zeit gab es echt mal!) Und er wird auch noch Bestand haben, wenn deine Kinder dich fragen werden: „Papa, ihr hattet doch früher dieses ‚WhatsApp‘. Was war das noch mal?“ Gottes ewige Antwort auf deinen Status ist: „Ich liebe dich.“ Nicht, dass ihm gefällt, wenn du gemeine Dinge postest, aber das ändert nichts an Gottes Liebe zu dir!

Diese unendlich große Liebe macht deutlich: Dein Status, den du nach außen zeigst, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, wie es dir wirklich geht. Und ob du Menschen hast, mit denen du deine wahren Gefühle teilen kannst. Und vor allem: ob du einen Gott hast, dem du dein Innerstes zeigen kannst.

Vers des Tages

Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm. (1. Johannes 4,16; GN)

Aktion des Tages

Wie wäre es, wenn du heute deinen WhatsApp-Status änderst? Zum Beispiel in: „von Gott geliebt“ oder „Gottes Kind“. Traust du dich das? Und hier noch ein Tipp, was ich gerne mit meinen WhatsApp-Kontakten mache: Ich gehe sie durch und bete für einzelne Leute und segne sie. Das ist noch besser als Statusmeldungen lesen!

Christoph Pahl

Nutella

Schokolade für die Seele

Nu|tel|la: 1. Kunstwort aus dem englischen Wort nut (Nuss) sowie der italienischen Endung – ella (Verkleinerungsform). Also zu gut Deutsch: „Nüsschen“. 2. Lebenselexier vieler Teens.

Es gab tatsächlich eine Zeit vor Nutella.Der allseits beliebte Brotaufstrich wurde 1940 von dem Konditor Pietro Ferrero in Piemont, Italien, entwickelt. Ab 1965 wurde die beliebte Nuss-Nugat-Creme auch außerhalb von Italien verkauft. Heute verkauft Ferrero jährlich sage und schreibe 250 000 Tonnen (!) Nutella weltweit. Wenn ich diese Zahlen lese, frage ich mich, was die Menschen in Deutschland vor 50 Jahren auf ihre Brotscheiben gestrichen haben. Heute können sich viele Menschen ein Frühstück ohne Nutella gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht gehörst du auch dazu. Neben Nutella können Marmelade und Honig einpacken. Keine Chance. Die Nuss-Nugat-Creme macht süchtig, jeder Morgen mit Nutella ist ein einziges Fest …

Das Problem mit Nutella und vielen anderen leckeren süßen Sachen ist, dass man davon immer mehr haben will. Durch den Zucker steigt der Insulinspiegel im Körper und weckt in ihm den Wunsch: „Bitte noch mehr davon!“ Also isst man mehr, als man braucht, was wiederum dazu führt, dass man zunimmt … (wenn man nicht mittels Sport wieder dafür sorgt, dass man die überschüssige Energie verbrennt). Viel besser wären dagegen Vollkornprodukte und weniger Zucker. Sie rufen ein Sättigungsgefühl hervor, das länger anhält.

Viele Dinge, die wir konsumieren (und damit meine ich jetzt nicht nur das, was wir uns zwischen die Zähne schieben), rufen ein „Hunger nach mehr“ in uns hervor. Ein Beispiel gefällig? Für ganz kurze Zeit sind wir zufrieden, wenn wir uns das Smartphone gekauft haben. Aber schon einige Zeit später brauchen wir wieder etwas Neueres. Auch die Freude über das neue coole Shirt ist meist nur von kurzer Dauer. Kurz danach muss wieder etwas Neues her. Und die Wirtschaft sorgt mit ihren ständigen Modewechseln, Updates und technischen Weiterentwicklungen ebenfalls dafür, dass uns das, was wir haben, auf Dauer nicht reicht. Es scheint nichts zu geben, was uns auf Dauer satt, zufrieden und glücklich macht. Das heißt: Doch, es gibt da was. Das kann man allerdings nirgends kaufen, nicht bei Ebay ersteigern und auch nicht auf der Straße finden. Dieses „Etwas“ ist eine lebendige Person. Und die hat eine steile Behauptung von sich gegeben: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben“ (Johannes 6,35). Krass! Ich finde, das klingt spannend. Diese Person verspricht, dass sie wirklich satt machen kann, ohne dass man zunimmt. Weil mich die Sache neugierig gemacht hat, habe ich übrigens beschlossen, auf ihr Angebot einzugehen. Und ich kann rückblickend sagen: Ja, sie kennt wirklich alle meine persönlichen Hungergefühle. Den Hunger nach Freundschaft. Den Hunger nach Anerkennung. Den Hunger nach Glück. Und sie ist tatsächlich in der Lage, diesen Hunger zu stillen! Auch bei dir! Diese Person heißt Jesus Christus. Und er hat viele Möglichkeiten, auf deine tiefsten Sehnsüchte einzugehen. Vielleicht beschenkt er dich mit Menschen, die du plötzlich kennenlernst. Vielleicht schenkt er dir auch einfach eine bisher unbekannte Ruhe in einer chaotischen Situation. Oder er stärkt dein Selbstbewusstsein, weil du plötzlich erkennst, dass er dich grenzenlos liebt. Was auch immer deine persönliche Sehnsucht ist: Jesus selbst kann sie stillen. Manchmal dauert es eine gewisse Zeit, und es braucht Geduld, bis man es erlebt. Manchmal bedeutet es auch, dass man sich von Gott auf andere Weise versorgen lassen muss, als man es sich vielleicht selbst ausgesucht hätte. Aber fest steht: Gott hat immer das Beste für uns im Sinn. Er möchte, dass es uns gut geht. Daher: Vertrau ihm deine Sehnsüchte an und bitte ihn, dass er sie stillt. Komm mit deinem inneren Hunger und Durst nach Liebe und Freude zu Gott. Bei ihm bist du an der Quelle, aus der das pure Leben sprudelt.

Vers des Tages

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Johannes 6,35; NGÜ)

Aktion des Tages

Nutella kann eine coole Erinnerungsstütze sein. Frage dich doch jedes Mal, wenn du Nutella auf dein Brot streichst, ob du gerade richtig zufrieden bist oder einen ungestillten Hunger in deinem Herzen hast – den du auf andere Weise zu stillen versuchst: durch Streben nach Beliebtheit beispielsweise, durch besondere Leistungen oder durch Essattacken. Solche Verhaltensweisen sind auf Dauer sehr ungesund. Bitte Jesus, dir in deiner persönlichen Sehnsucht zu begegnen. Und dann vertraue darauf, dass er handelt.

Nelli Löwen

GPS

Gottes Navi für dein Leben

GPS:Global Positioning System (deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem). Das Navi berechnet mithilfe von Satelliten dann den Ort, wo man sich gerade befindet.

Zum Geburtstag hatte ich ein neues Navibekommen. Eines mit vielen tollen Extras und Spielereien. Gleich danach fuhr ich mit einem Freund nach Italien an den Gardasee in den Urlaub. Eine gute Gelegenheit, das neue Gerät zu testen. Auf der Hinreise ging alles gut. Auf der Rückreise war ich allerdings etwas stutzig, als die liebe UTA (so heißt mein Navi – Universal Traffic Agent) mich mit freundlicher Stimme schon recht früh von der Autobahn abfahren ließ und wir stundenlang auf Landstraßen durch die Berge fuhren. Es stellte sich heraus, dass mein neues Navi den Tunnel vermeiden wollte und wir nun mit einem großen Wohnwagen auf 2 200 Metern Höhe die Alpen überquerten. Bis nach Thun wollten wir es an dem Abend noch schaffen, aber in der Zwischenzeit war es schon 2.30 Uhr und uns blieb nichts anderes übrig, als auf UTA zu vertrauen. Als sie uns versicherte, dass es nur noch 60 Kilometer seien, kam die nächste Überraschung: Unsere Route endete irgendwo in den Bergen an einer Autofähre, mittels der wir mit einem Zug durch den Tunnel auf die andere Seite des Berges gelangen sollten – was aber mitten in der Nacht und mit Wohnwagen nicht möglich war. Also änderte ich die Einstellungen auf „Fähren vermeiden“ und errechnete die Route neu: 231 Kilometer und weitere zweieinhalb Stunden Fahrt. Wir fuhren alles wieder zurück, um den Berg herum und erreichten im Morgengrauen dann doch noch unser Ziel.

Auch wenn mich in diesem Falle mein Navi viele Nerven gekostet hat, so ist es im Grunde eine gute Erfindung. Weil es ein Signal von oben bekommt, kann es mich auf dem richtigen Weg zum Ziel führen.

Auch für mein Leben gibt es ein GPS-System – ein Signal von oben, das man zwar nicht sehen, mich aber auf meinem Weg zum Ziel führen und leiten kann. Gott, der außerhalb von Raum und Zeit ist und meine Vergangenheit und meine Zukunft sieht, kann mich wie ein Navi durchs Leben navigieren. Dafür sind aber vier Dinge wichtig, damit es funktioniert:

1. Wir müssen das Gerät einschalten, damit das GPS unsere Position orten kann. Geh auf Empfang, stelle eine Verbindung nach oben her.

2. Der Startpunkt ist wichtig, um die Route zu errechnen. Keiner von uns konnte in seinem Leben diesen Startpunkt selber bestimmen. Wir wurden hineingeboren in eine Familie und in eine Stadt, die wir uns nicht ausgesucht haben. Wichtig ist aber, dass Gott es wusste und einen Plan damit verfolgt. „Noch bevor ich dich im Leib deiner Mutter entstehen ließ, hatte ich schon meinen Plan mit dir. Noch ehe du aus dem Mutterschoß kamst, hatte ich bereits die Hand auf dich gelegt“ (Jeremia 1,5; GN). Unsere Startvoraussetzungen im Leben waren unterschiedlich. Ich kenne deine nicht. Aber es ist wichtig, dass du glaubst, dass Gott keinen Fehler gemacht hat, als er dich erschaffen hat.

3. Wo bin ich gerade? Das Navi muss zu jedem Zeitpunkt der Reise wissen, wo ich mich befinde. Wir sind seit unserem Start in dieses Leben schon eine Weile unterwegs, und um auf der richtigen Route zu bleiben, müssen wir regelmäßig eine Standortbestimmung vornehmen. Wo bin ich gerade? Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Wir müssen unsere Position immer wieder mit dem GPS-Signal abgleichen und unser Leben nach dem Peilsender der Bibel ausrichten. Wenn wir unsere Position auf der großen Landkarte des Lebens nicht kennen, dann merken wir nicht, wenn wir die ganze Zeit im Kreis gehen, und enden womöglich an einer Autofähre, bei der wir nicht weiterkommen.

4. Die Zieleingabe. Es hilft nichts, wenn man weiß, wo man gestartet ist, wenn man vielleicht sogar weiß, wo man gerade ist, jedoch nicht weiß, wo man hinwill. Wer kein Ziel hat, wird auch nie dort ankommen. Wenn ich bei meinem Navi kein Ziel eingebe, dann kann es mir auch keine Route errechnen, selbst dann nicht, wenn es mit dem GPS-Signal verbunden ist. Gott hat ein Ziel für dein Leben. Er hat dich aus einem bestimmten Grund erschaffen. Die Bibel spricht von „Berufung“ und meint damit nichts anderes als die Zieleingabe für dein Navi. Es lohnt sich, Zeit im Gebet zu verbringen und Gott zu fragen, welches Ziel er für dein Leben hat, damit du nicht ziellos umherirrst. Dabei können deine Leidenschaften, Stärken und Träume, die du für dein Leben bereits hast, gute Wegweiser sein. Denn Gott hat diesen Plan für dein Leben schon von Anfang an in dich hineingelegt!

Vers des Tages

Ich sage dir, was du tun sollst, und zeige dir den richtigen Weg. Ich lasse dich nicht aus den Augen. (Psalm 32,8; GN)

Aktion des Tages

Komm mit Gott in Verbindung. Frage ihn, wo die Reise hingehen soll. Aber auch, was jetzt für dich dran ist: Wo ist der Platz, an dem du dich momentan positionieren sollst? In der Jugendgruppe deiner Gemeinde? Im Schülerbibelkreis? Wo ist der Ort, wo du deine Stärken und Leidenschaften einsetzen und ausbauen kannst? In einer Band, in einem Malkurs, beim Babysitten oder beim Fußballtraining …?

Daniel Harter

Allroundgenie

Gott ist ein Genie – und er hatdich reich beschenkt!

All|round|ge|nie: (engl. all-round: „vielseitig“) Bezeichnung für eine vielseitig interessierte und begabte Person. Auch Produkte und Stoffe werden wegen ihrer Vielseitigkeit oft als Allroundgenie bezeichnet, zum Beispiel Vitamin C.

Kennst du jemanden, der ein Allroundgenie ist? Ich hätte da jemanden. Er kreiert immer wieder neu farbenfrohe Schmetterlinge, gigantische Elefanten, Marienkäfer, Flamingos, aber auch Palmen, Gänseblümchen und Kakaobäume für die Schokoflakes in meinem Müsli. Ganz am Anfang hat er Himmel und Erde gemacht. Das Meer und die Berge. Und dann Adam und Eva. Und irgendwann dich. Als Gott den ersten Mann und die erste Frau gemacht hatte, vergab er nicht etwa die zweitbeste Note gut. Nein, er fand seine Menschen sehr gut (nachzulesen in 1. Mose 1,31). Und genauso wie Adam und Eva ein prämiertes Kunstwerk waren, bist auch du ein Meisterstück. Ein Mensch, den Gott wunderbar und mit sehr vielen Fähigkeiten geschaffen hat. Ganz großes Kino also!