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Alkohol
Das Leben mit - und ohne !
Leben mit Alkohol
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Ein Jahr ohne Alkohol
Ein neues Lebensgefühl
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Leben mit Alkohol
Wie bei fast allen beginnt es irgendwann im jugendlichen Alter. Mit 14 Jahren, bei manchen schon früher, wurde gelegentlich ein Bier getrunken. Irgendwann waren es dann auch mehr als nur ein Bier.
Gab es etwas zu feiern, dann kamen noch andere Alkohol-Sorten hinzu.
Silvester gab es z.B. Punsch, also Obst und Wein und Wasser, später dann Sekt und Wein. Hinterher noch Schnäpse, wenn die leichten Sachen keine Wirkung mehr zeigten.
Bei jeder Art von Feierlichkeit gab es dann Bier, Sekt und Wein.
Die Gelegenheit wurden im Laufe der Zeit immer häufiger, bis ein tägliches "Glas" als Minimum die Regel war.
Beruflich wurden Erfolge gemeinsam gefeiert, Mißerfolge eher allein "verkraftet", aber immer mit Alkohol.
In hohem Alter war es dann selbstverständlich, zum Mittagessen zwei Viertel Wein zu trinken, abends dann ebenfalls zwei Viertel Wein. Kam dann Besuch, war die Regel schnell durchbrochen und die Alkohol-Menge wurde deutlich mehr.
Da das Auto zum beruflichen Handwerkszeug gehörte, war ab dem ersten Glas Alkohol klar, dass meine Ehefrau für das Heimfahren zuständig war. Zum Glück hatte sie nicht den großen Drang zum Alkohol, so dass es kein ganz besonderer Verzicht für sie war.
Leider wurde im Laufe der Jahre das Heimfahren für sie zum Stress, vor allem im Winterhalbjahr, wenn es früh dunkel wurde. Als sie mal bei strömendem Regen rief: "Ich sehe nichts, ich sehe nichts!" War meine Antwort: " Jetzt geh doch endlich vom Gaspedal runter, wenn man nichts sieht! "
Nach einigen sehr riskanten Heimfahrten machte ich damit Schluss. Seither verzichtete ich immer die letzten drei Stunden konsequent auf jeden Alkohol, so dass ich selbst nach Hause fahren konnte.
Beruflich war es normal, bei Kundenessen Alkohol zu trinken. Ein langes Mittagessen im Restaurant, mit guten Wein, hatten auch die Kunden gern mitgemacht. Für mich war ein solches Essen viel ergiebiger als ein Treffen in der Firma des Kunden. Dort war die Zeit limitiert, auch gab es Störungen und Unterbrechungen durch Sekretärin/Mitarbeiter/dringende Firmenangelegenheiten. Die beste Information, gerade angefangen, wurde durch solche Störungen abrupt abgebrochen.
Im Restaurant konnte der Kunde seine Stories in Ruhe und ungestört zu Ende erzählen. Alkohol-bedingt wurde auch mehr, als firmenintern erlaubt, erzählt. Hinzu kam noch viel privates, was die zwischenmenschliche Beziehung weiter verbesserte.
Vertrieblich war dies alles sehr vernünftig und nützlich, alkoholbezogen war dies natürlich schlecht, weil dadurch die konsumierte Tagesmenge weiter gesteigert hatte.