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Keine Geheimnisse mehr. Das ist das Motto, das ich meinem Alpha einbläuen will. Ich bin es leid, ständig hingehalten und vertröstet zu werden – es ist an der Zeit für Antworten. Und die bekomme ich … mehr, als mir lieb ist. Allerdings gibt es da noch ein großes Fragezeichen, was meinen Wolf betrifft, doch die Person, die etwas darüber weiß, ist wie vom Erdboden verschluckt. Und der Einzige, der vielleicht Licht ins Dunkle zu bringen vermag, ist ausgerechnet derjenige, der mir gefährlich werden könnte. Im doppelten Sinn, denn die Rede ist vom attraktivsten Wikinger der Welt: Fynn Hansen.
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Seitenzahl: 277
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Informationen zum Buch
Impressum
Kapitel 1 - Geständnisse
Kapitel 2 - Pure Enttäuschung
Kapitel 3 - Bestrafung
Kapitel 4 - Ketchup, Mayo und Senf
Kapitel 5 - Knurr-Bolzen
Kapitel 6 - Nette Abwechslung
Kapitel 7 - Falla venire!
Kapitel 8 - Keine Spur
Kapitel 9 - Mehr als Liebe
Kapitel 10 - Bromance
Kapitel 11 - Ich trage Spitzenhöschen
Kapitel 12 - Besuch bei Sophie
Kapitel 13 - Besuch bei Cam
Kapitel 14 - Hast du eine Minute?
Kapitel 15 - Eiskalt
Kapitel 16 - Bittersüße Ablenkung
Kapitel 17 - Sorgfältige Analyse
Kapitel 18 - An die Arbeit
Kapitel 19 - So viel Französisch
Kapitel 20 - Kleiderwahl
Kapitel 21 - Auf in die Höhle des Löwen
Kapitel 22 - Das ist seltsam … oder?
Kapitel 23 - Midnight Masquerade
Kapitel 24 - Mist
Bonus: Leonardos Unterwerfung
C. M. Spoerri
New York Alpha
Part 11
Urban Fantasy / Omegaverse / Reverse Harem
New York Alpha (Part 11)
Keine Geheimnisse mehr. Das ist das Motto, das ich meinem Alpha einbläuen will. Ich bin es leid, ständig hingehalten und vertröstet zu werden – es ist an der Zeit für Antworten. Und die bekomme ich … mehr, als mir lieb ist. Allerdings gibt es da noch ein großes Fragezeichen, was meinen Wolf betrifft, doch die Person, die etwas darüber weiß, ist wie vom Erdboden verschluckt. Und der Einzige, der vielleicht Licht ins Dunkle zu bringen vermag, ist ausgerechnet derjenige, der mir gefährlich werden könnte. Im doppelten Sinn, denn die Rede ist vom attraktivsten Wikinger der Welt: Fynn Hansen.
Die Autorin
C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013 in Klinischer Psychologie und Psychotherapie. Seit Ende 2014 hat sie sich jedoch voll und ganz dem Schreiben gewidmet. Ihre Fantasy-Jugendromane (›Alia-Saga‹, ›Greifen-Saga‹) wurden bereits tausendfach verkauft, zudem schreibt sie erfolgreich Liebesromane. Im Herbst 2015 gründete sie mit ihrem Mann den Sternensand Verlag.
Hinweis zu sensiblen Themen:
In Kapitel 3 in diesem Band werden sexuelle Dominanz und Unterwerfung sowie Sex als Mittel zur Bestrafung thematisiert.
www.sternensand-verlag.ch
1. Auflage, Juni 2025
© Sternensand Verlag GmbH, Zürich 2024
Umschlaggestaltung: Jasmin Romana Welsch
Lektorat / Korrektorat: Sternensand Verlag GmbH
Satz: Sternensand Verlag GmbH
ISBN epub: 978-3-03896-361-5
Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Helena
»Mit wem hast du dich getroffen?«
Ich zucke zusammen, als Leonardos Stimme direkt an meinem Ohr erklingt. Er spricht laut, um die Musik des Clubs zu übertönen. Nachdem ich das Hinterzimmer des ›Velvet Nocturne‹ verließ, in welchem ich mich gerade mit Maria getroffen habe, war ich tief in Gedanken versunken.
Maria hat mir eröffnet, dass ich Wunden, die mit Silberwaffen zugefügt wurden, heilen kann. Und sie weiß, dass mein Wolf weiß ist – obwohl sie ihn nie gesehen haben kann.
Wie seltsam ist das bitte? Was hat das alles zu bedeuten? Und weiß sie auch, dass mein Wolf männlich ist? Oder war es einfach eine verallgemeinerte Beschreibung, dass sie nicht ›Wölfin‹ sagte?
Ich kann meinen Gedanken nicht weiter nachhängen, denn Leonardo packt mich soeben grob am Arm und zwingt mich dazu, ihn anzusehen.
»Antworte!«
»Wo ist Aurora?«, stelle ich eine Gegenfrage.
Ich sehe zu dem breitschultrigen Beta hoch, der in seinem schwarzen Hemd noch düsterer wirkt. Das schwarze Haar hat er wie immer nach hinten gekämmt und es fällt ihm weit in den Nacken.
Ich kenne Aurora nicht, die mich zu einem ›Midnight Whisper‹-Drink einlud – habe sie noch nie zuvor gesehen. Aber sie ist eine Verbündete von Maria, denn sie hat mich zu ihr gebracht.
»Weg«, knurrt mich Leonardo an.
»Was weg?« Ich runzle die Stirn.
»Ich habe sie weggeschickt.« Seine dunklen Augen lodern und sein ohnehin schon düsteres Gesicht ist noch eine Runde unheilvoller geworden, was mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt.
Wenn Leonardo wütend ist, sollte man besser nicht in seiner Nähe sein. Dennoch hält er gerade meinen Arm wie ein Schraubstock fest.
»Warum hast du sie weggeschickt?«, frage ich ehrlich überrascht.
»Mit wem hast du dich da hinten getroffen?«, entgegnet er.
»Mit niemandem«, weiche ich aus. Maria war sehr deutlich darin, dass ich niemandem etwas sagen darf. »Und warum schickst du meine Freundin einfach weg?«
»Das war nicht deine Freundin«, unterstellt er mir erbost.
»Was?«
»Sie nannte dich Helena!«
»Na und?«
»Keiner deiner Freunde tut das. Zudem sprach sie von ›guten alten Zeiten‹, in denen ihr diesen Drink, der als Spezialität des ›Velvet Nocturnes‹ gilt, getrunken habt. Der Club hat aber erst vor zwei Monaten eröffnet – und du bist seit sechs Wochen bei uns im Rudel, in denen du nie in einem Club warst. Eure ›gute alte Zeit‹ kann also höchstens zwei Wochen gedauert haben! Reichlich kurz für eine innige Freundschaft, findest du nicht?«
»Ich …« Ich beiße mir auf die Unterlippe und fluche in mich hinein.
Warum ist Leonardo bloß so ein aufmerksamer Aufpasser? Sebastian und Cameron, die mich ebenfalls in den Club begleitet haben, sind diese Details bestimmt entgangen.
»Also?« Er sieht mich auffordernd an. »Wer war das da drin und warum schleichst du dich davon, um dich mit der Person zu treffen?«
Ich starre ihn schweigend an, was ihm ein Knurren entlockt, das ich trotz der lauten Musik hören kann. Es vibriert förmlich durch meinen Körper hindurch.
»Dann geh ich da jetzt selbst rein«, beschließt er und lässt mich los.
Er macht tatsächlich Anstalten, den Typen, der die Tür bewacht und unser Gespräch bisher stumm verfolgt hat, zur Seite zu schieben, um sich Zutritt zum Hinterzimmer zu verschaffen. Schnell packe ich den hochgewachsenen Beta am Arm, der nicht von seinem kurzärmligen Hemd verborgen ist. Ich spüre seine warme Haut unter meinen Fingern.
»Nein!«, sage ich und versuche den Muskelberg wegzuzerren.
Was mir nur gelingt, weil Leonardo von sich aus innehält.
Er sieht mich über die Schulter mit schmalen Augen an. »Entweder du sagst mir jetzt auf der Stelle die Wahrheit oder ich überzeuge mich selbst davon, was du uns verheimlichst«, zischt er in warnendem Tonfall.
»Ich …« Ich nehme meine Hände von ihm und senke den Blick. »Okay, lass uns wohin gehen, wo wir reden können, ja?«
Er betrachtet mich zwei Sekunden, dann nickt er und deutet zu einer Lounge, die soeben frei geworden ist. »Nach dir.«
Ich seufze und setze mich in Bewegung. Dabei bin ich mir nur allzu deutlich bewusst, dass Leonardo mir auf den Fersen folgt – noch einmal wird er mich heute Abend sicher nicht aus den Augen lassen, so viel ist gewiss.
Als ich in der Sitzecke angekommen bin, die aus einem bequemen Rundsofa besteht, wünsche ich mir, ich hätte den ›Midnight Whisper‹-Drink nicht bei Maria stehen lassen. Etwas Alkohol wäre jetzt gar nicht so verkehrt.
»Also?«, fragt Leonardo, als er sich neben mich setzt. So nahe, dass sein Knie das meine berührt, als wollte er sich versichern, dass ich nicht wieder abhaue.
Ich sehe ihn an, sein attraktives Gesicht wird von den Lichtern des Clubs mal mehr mal weniger beschienen. Die Musik, die einen Mix aus Jazz, House und klassischen Melodien darstellt, ist immer noch laut, aber wenigstens kann uns hier niemand belauschen.
Ich seufze erneut und zupfe nervös an dem schwarzen, engen Kleid, das ich trage. »Bitte schwöre mir, dass du es vorerst für dich behältst«, sage ich flehend. »Ich … muss das selbst alles erst einmal für mich sortieren und möchte nicht, dass Adrian etwas davon erfährt.«
»Adrian ist mein Alpha und auch deiner«, erwidert er mit zusammengeschobenen Brauen, seine Stimme ist dunkler als Teer. »Ich werde einen Scheiß tun, ihn deinetwegen zu belügen, Omega.«
Die Tatsache, dass er meinen Rang nennt, sticht mich in der Brust. Er will mir gerade mit aller Deutlichkeit zeigen, wie unterlegen ich ihm bin – und es gelingt ihm leider.
»Bitte.« Ich greife nach seiner Hand. »Ich …«
»Nein«, entgegnet er energisch und entzieht mir seine Finger. »Wenn das, was du mir gleich erzählen wirst, unseren Alpha betrifft, werde ich es ihm sagen. Ob dir das passt oder nicht.«
Ich sehe ihm an, dass ich es nicht schaffen werde, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Gleichzeitig weiß ich, dass Leonardo niemals locker lassen und mich wenn nötig im Dungeon foltern wird, um zu erfahren, mit wem ich mich im Hinterzimmer getroffen habe.
Und nein … DAS möchte ich definitiv nicht erleben. Ich weiß mittlerweile, wozu der düstere Beta fähig ist.
»Also gut«, sage ich schließlich und senke den Kopf. »Aber bitte überlass es mir, Adrian das zu erzählen, ja?«
»Kommt drauf an.«
»Leonardo …« Ich schaue ihm wieder in die Augen und kaue auf der Innenseite meiner Wange herum. »Bitte.«
Zur Antwort betrachtet er mich bloß aus dunklem Blick. Seine Miene ist die eines Pokerspielers – eines sehr grimmigen und … erbarmungslosen.
»Okay.« Ich sehe ein, dass ich so nicht weiterkomme. »Ich … Es war Maria. Ich habe mich vorhin mit Maria getroffen.«
»Maria?« Er schiebt die Augenbrauen zusammen, als dächte er über den Namen nach.
»Die Omega, die … Mit der Adrian …« Ich schlucke und weiche seiner Musterung aus.
Die Erinnerung daran, dass Adrian mit Maria geschlafen hat – mehrmals! – schmerzt mich immer noch. Jetzt, da ich seine Omega bin, umso mehr.
Ich war nicht gut genug für ihn.
Das ist der Gedanke, der mir durch den Kopf schießt, wenngleich ich weiß, dass er unsinnig ist.
Ich war damals in meiner ersten Hitze und noch keine richtige Omega. Weder er noch ich wussten, ob ich seinen Wolf aushalten würde oder ob er mich zerfleischen würde, wie er es beinahe mit Dylans Schwester getan hätte. Obschon mir Adrian damals noch nichts davon erzählt hatte, verstehe ich seine Bedenken nun umso besser.
»Warum triffst du dich mit ihr?«, unterbricht Leonardo mein Gedankenkreisen.
»Was?«
»Wieso triffst du dich mit dieser Maria hier in diesem Club?«
Als ich ihn wieder anschaue, ist sein Blick durchdringender als das schärfste Messer der Welt.
»Weil ich … Sie bat mich um ein Gespräch.« Ich versuche, weiterhin in seine Augen zu sehen, was schwer ist, da sie mich mit einer Spur Missbilligung, Verachtung und Vorwurf mustern.
»Warum?«, wiederholt er unnachgiebig.
»Sie wollte mir etwas … zeigen.« Ich schließe kurz die Lider und atme tief durch, ehe ich ihn wieder ansehe. »Leonardo, bitte … was ich dir jetzt sage, muss unbedingt, unbedingt unter uns bleiben. Also im Rudel. Wenn jemand anders davon erfährt … Es könnte vielleicht schlimme Folgen haben. Nicht ohne Grund hat Maria so ein Geheimnis daraus gemacht.«
»Tu nicht so dramatisch und spuck es endlich aus«, knurrt er angefressen. Seine Geduld ist ganz offensichtlich am Ende.
»Ich kann … Silberwunden heilen«, sage ich so leise, dass es wohl nur seinem guten Canicoren-Gehör zu danken ist, dass er mich dennoch versteht.
Dass Maria dazu ebenfalls imstande ist, verheimliche ich ihm. Warum auch immer. Etwas in mir flüstert, dass ich dieses Geheimnis nicht verraten sollte.
»Du kannst …« Er schiebt die Brauen noch stärker zusammen, falls das überhaupt möglich ist. Auch wenn sein Gesicht Ungläubigkeit vermittelt, spürt er, dass ich die Wahrheit sage, das sehe ich ihm an.
»Ja, ich … weiß nicht, warum.« Ich zucke mit den Schultern.
»Und weshalb weiß Maria davon?« Leonardos Augen sind schmale Schlitze.
»Ich weiß es nicht.« Ich weiche erneut seinem Blick aus, obwohl die Antwort vollkommen ehrlich ist und er das ebenfalls fühlen muss.
Ich habe keinen blassen Schimmer, woher sie davon wissen sollte.
Dass Maria auch von meinem Wolf weiß, verrate ich ihm allerdings nicht. Und schon gar nicht, dass sie mich dazu aufgefordert hat, mit einem anderen Alpha zu schlafen. Das muss ich erst einmal selbst verdauen – Leonardo würde nur ausflippen, und Maria zur Schnecke zu machen, wenn ich ihm das erzähle.
Sein Knurren zerrt mich erneut aus meinen herumwirbelnden Gedanken.
»Du wirst es Adrian sagen«, stößt er zwischen den Zähnen aus.
»Ja …« Ich nicke langsam. »Womöglich ist das die Erklärung, warum seine Wunden so gut und schnell verheilt sind?«
»Möglich.« Er beißt sich auf die Unterlippe, was sehr sexy aussieht, zugegeben. Dann sieht er mich wieder fest an. »Wir gehen nach Hause.«
»Jetzt?«
»Jetzt.« Leonardo nickt nachdrücklich und erhebt sich, streckt mir die Hand entgegen. »Komm.«
Mit einem weiteren Seufzen lasse ich mich auf die Beine ziehen und folge ihm durch die Menge, um nach Sebastian und Cameron zu suchen. Auch wenn die beiden noch ein wenig feiern dürfen, so ist mir die Lust ebenso vergangen wie Leonardo.
Helena
»Rein da!«
»Ja doch.« Ich sehe Leonardo verärgert an, als er mich durch den Gang in die Richtung von Adrians Zimmertür schubst. »Hör auf damit.«
Er sieht grimmig auf mich herunter. So betrachtet er mich schon, seit wir das ›Velvet Nocturne‹ verlassen haben. Als wäre ich verantwortlich dafür, dass Maria mit mir reden wollte, um mir dieses Geheimnis zu verraten.
»Und hör auf, mit dem Silberdolch rumzufuchteln«, brumme ich angesäuert. »Das ist unnötig!«
»Er ist sehr wohl nötig, wenn wir Adrian gleich dein kleines Kunststück vorführen wollen«, erwidert er knurrend.
Natürlich war seine erste Handlung, nachdem wir im Penthaus angekommen sind, mich zu sich ins Zimmer zu zerren und meinen Arm mit einem Silberdolch zu verletzen. Woraufhin die Verletzung wie im Club von sich aus verheilte.
Dass ich mich wehrte und er mir Schmerzen zufügte, war ihm offenbar scheißegal. Manchmal – in den wenigen zärtlichen Momenten, die wir bisher zusammen hatten – vergesse ich, wie eiskalt Leonardo sein kann.
So wie jetzt, als er mich noch einmal schubst, sodass ich gegen Adrians Tür stolpere.
Auf jeden Fall hat er Chi mit seiner dunklen Art weit, weit weg vertrieben. Mein Wolf ist schon beim Anblick des Silberdolches abgehauen und hat mich mir selbst überlassen.
Dieser Feigling.
»Ich sagte, du sollst aufhö…«, beginne ich, werde aber von Adrian höchstpersönlich unterbrochen, da er in diesem Moment die Tür öffnet – und ich in seine Arme stürze.
»Was verdammt …«, knurrt er, als er mich reflexartig auffängt.
Es ist lange her, seit ich in seinen Armen war, während er stand.
Okay, eine Woche.
Dennoch habe ich beinahe vergessen, wie unglaublich groß und breitschultrig der Alpha ist. Und wie gut sich seine warme Haut anfühlt, die ich unter meinen Händen spüre, da er bloß mit einer schwarzen Unterhose bekleidet ist. Der Mondstein, den er an der Kette trägt, leuchtet mystisch auf seiner muskulösen Brust.
Auch er scheint überrumpelt vom intensiven Körperkontakt zu sein, denn er versteift sich sichtlich, ohne mich aber loszulassen. Stattdessen hilft er mir, das Gleichgewicht zu finden, und sieht Leonardo über meinen Kopf hinweg mit schmalen Augen an.
»Warum schubst du meine Omega?«, knurrt er gereizt und ich höre seinen Wolf in der breiten Brust grollen, auf der mein Kopf liegt. »Und wieso zum Teufel hast du einen Silberdolch in der Hand?!«
Seine Stimme ist tief und autoritär, eine Welle der Dominanz überschwemmt Leonardo und mich. Und jetzt bin ich es, die sich in seinen Armen versteift. Offenbar ist Adrian mehr bei Kräften, als gut für den Beta und mich ist.
»Helena hat dir etwas zu sagen«, brummt Leonardo und deutet mit dem Silberdolch auf mich.
»Richte niemals wieder eine Waffe auf meine Omega!«, bellt ihn Adrian an und ich sehe, wie er seinem Beta den Dolch aus der Hand reißt. »Niemals wieder, hast du verstanden?!«
Leonardo nickt und tritt einen Schritt zurück, verschränkt die Arme vor der Brust. »Die Waffe kann ihr nichts anhaben«, sagt er in einem so ruhigen Tonfall, dass ich ihn beinahe dafür bewundere.
Ich zittere unter Adrians Dominanz, wenngleich sie nicht einmal mir selbst gilt, und klammere mich an seinen warmen Körper. Obwohl die Alpha-Kräfte genau davon ausgehen – dämlich.
»Was erzählst du für einen Bullshit?!«, ruft Adrian wütend und zieht mich enger an sich, als wollte er mich vor Leonardo beschützen. »Fuck! Seid ihr betrunken?!«
»Nein«, antwortet Leonardo mit eiserner Stimme. »Los, Helena, erzähl ihm, was du mir erzählt hast.«
»Was zum Teufel meint er?« Adrian sieht auf mich herunter und endlich drosselt er seine Dominanz ein wenig, sodass ich wieder besser atmen kann. Er lässt mich nicht los, schafft aber so viel Distanz, dass ich zu ihm hochschauen kann.
»Ich … ehm …« Ich versuche vergebens, seinem Blick standzuhalten.
Was ich ihm jetzt gestehen werde, wird sein Vertrauen in mich in den Grundmauern erschüttern, das ist mir klar. Dennoch muss ich ihm reinen Wein einschenken, das bin ich ihm schuldig. Nicht nur, weil ich seine Omega bin.
»K-können wir uns setzen?«, frage ich und schiele auf den Dolch in seiner Hand.
Er legt die Stirn in Falten und seine dunklen Augen gleiten über mein Gesicht. Dann nickt er knapp und gibt mich frei, sodass ich zu seinem Bett gehen kann. Ich spüre, dass er und Leonardo mir folgen.
»Ich muss mit dir reden«, murmle ich, nachdem ich mich auf das Bett gesetzt habe. Mein Blick gleitet zum Beta. »Unter vier Augen.«
»Leo, geh«, sagt Adrian sofort, ohne sich nach ihm umzudrehen.
»Boss …«, beginnt der Beta.
»Geh!«, donnert Adrian und die Dominanz bricht wie eine Impulswelle um ihn herum aus.
Ich ducke mich, als würde er mich gleich schlagen – seine Alpha-Kräfte fühlen sich aber auch beinahe wie Peitschenhiebe an.
Phu, da ist jemand geladen …
Leonardo wirft mir noch einen düsteren Blick zu, ehe er nickt und das Zimmer verlässt.
Nachdem die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen ist, verringert Adrian seine Energie und kommt auf mich zu. Seine Bewegungen sind so geschmeidig und stark, wie eh und je. Ihm geht es tatsächlich schon wieder viel besser.
Meinetwegen …
Sein muskulöser Körper zieht mich einmal mehr in seinen Bann. Das Eightpack, das von feinen schwarzen Härchen überzogen ist, lässt meinen Bauch kribbeln. Seine Bauchmuskeln ziehen sich leicht zusammen, als er den Silberdolch auf die Matratze legt, ehe er sich neben mich setzt und meinen Blick sucht. Sein Geruch hüllt mich ein und ich muss mich zusammenreißen, um nicht sehnsüchtig zu seufzen, als er so nahe bei mir ist. Meine Mitte beginnt beinahe von selbst zu pulsieren, obwohl er mich nicht anfasst.
Himmel, dieser Mann ist Verführung pur. Selbst wenn er einfach nur da sitzt und mich anschaut.
»Was meinte Leo?«, fragt er, seine tiefe Stimme ist nun um Welten sanfter als gerade noch.
Ich atme durch und schlucke.
War es vorhin schon schwer, Leonardo gegenüber von der Begegnung mit Maria zu erzählen, so kommt es mir nun nahezu unmöglich vor.
Adrian hebt die Hand und legt sie mir auf die Schulter. Die Berührung ist fest, aber auch zärtlich. Ebenso wie seine Augen, die mich aufmerksam mustern. »Du kannst mir alles erzählen, das weißt du? Hat Leo dir wehgetan?«
»Was?« Ich reiße die Brauen in die Höhe. »Nein.«
Okay, doch … er hat mich vorhin mit einem Silberdolch geschnitten.
»Du lügst«, erkennt Adrian in gefasstem Tonfall, aber in seinen Augen flammt etwas Gefährliches auf. »Was hat er getan?«
»Nichts«, wiegle ich schnell ab. »Also nichts, das …« Ich atme noch einmal tief durch. »Ich … habe mich mit Maria getroffen«, bricht es aus mir hervor.
Adrians Lider verengen sich schlagartig, seine Finger auf meiner Schulter zucken. Einen Moment sieht er mich schweigend an, dann blähen sich seine Nasenflügel. Das einzige Zeichen, dass ihm meine Worte gegen den Strich gehen.
Als ich versuche, meine Omega-Kräfte über ihn auszubreiten, scheitere ich. Er hat sich komplett von mir abgeschottet.
»Warum?«, fragt er. Seine Stimme ist flach, kalt und unnatürlich ruhig. Ich habe das Gefühl, seine Hand wiegt eine Tonne auf meiner Schulter.
»Weil …« Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und schaffe es kaum, ihm ins Gesicht zu schauen. »Sie bat mich um ein Treffen.«
»In diesem Club?«
Es ist ein ruhig gesprochener Satz, aber ich spüre, wie schwer es Adrian fällt, die Beherrschung nicht zu verlieren.
Er hasst es, wenn er belogen wird. Wenn er hintergangen wird. Und das auch noch von mir … Ich habe ihn gerade tief verletzt.
Mann, warum habe ich ihm nichts davon erzählt?
»Es tut mir leid«, flüstere ich unterwürfig und habe den Drang, mich vor ihm auf den Rücken zu werfen und ihm meine Kehle und meinen verletzlichen Bauch zu präsentieren wie ein kleiner Hund. »Es tut mir unendlich leid, Adrian …«
Er lässt meine Schulter los und greift nach dem Dolch, dreht ihn in den Händen. Leonardo hat mein Blut davon abgewischt, dennoch wird Adrian die Reste riechen.
»Wieso?«, fragt er leise.
»Er … Leonardo wollte etwas testen«, antworte ich mit belegter Stimme und beobachte, wie er die Klinge hin und her wendet, sie im Licht der Nachtlampe aufblitzen lässt.
»Das meinte ich nicht.« Der Alpha hebt den Blick und als er mich anschaut, fühlt es sich an, als würden tausend Nadeln in mich dringen. »Wieso hast du mich belogen?«
»Weil …«
Scheiße, ich weiß es nicht. Oder doch. Ich wollte nicht, dass er mich so ansieht wie jetzt gerade. Mit purer Enttäuschung, unterdrückter Wut und Schmerz.
»Es tut mir leid«, wiederhole ich heiser. »Bitte verzeih mir, Adrian. Ich …«
»Wussten meine Betas von dem Treffen?«, unterbricht er mich. Seine Stimme ist immer noch viel zu ruhig.
»Was? Nein.« Ich sehe ihn entgeistert an. »Ich würde nie deine Betas gegen dich … Nein!«
Er sieht mich mit schmalen Augen an. »Was wollte Maria von dir?«
»Sie …« Ich kaue auf meinen Lippen herum, ehe ich den Mut finde, es ihm zu sagen. »Sie wollte mir erzählen, dass ich … Ich kann Wunden heilen, die mit Silberwaffen zugefügt wurden.«
Adrian betrachtet mich ein paar Sekunden lang unverwandt. Ich kann weder an seinen Schwingungen noch in seinem Gesicht lesen, wie er auf diese Neuigkeit reagiert.
Dann nickt er langsam und hebt den Dolch etwas in die Höhe. »Das erklärt eine Menge.«
Ich strecke ihm zaghaft den Arm hin. »Willst du … willst du es testen?«
Er mustert mich und schüttelt leicht den Kopf. »Nein.«
»Nicht?« Ich sehe ihn überrascht an.
»Nein«, wiederholt er und legt den Dolch auf den Nachttisch. »Ich glaube dir.«
»Was? Obwohl …«
Er unterbricht mich, indem er sich mit einem blitzschnellen Ruck über mich beugt, sodass ich keuchend nach hinten auf die Matratze falle.
»Du hast mich heute schwer enttäuscht, Omega«, knurrt er leise und ich merke, wie seine Dominanz über mich gleitet wie die Finger der Dunkelheit persönlich. »Du hast mir nicht vertraut. Du hast mich hintergangen. Das werde ich dir nicht so einfach verzeihen, ist das klar?«
Ich nicke und spüre einen Kloß in meinem Hals. »Ja, es … es tut mir so leid …«
»Warum bist du nicht zu mir gekommen?«, fragt er rau und sein Blick bohrt sich in mich. »Warum verdammt hast du dich nicht an mich gewandt?«
Noch nie hat er so tief und mit diesem gefährlichen Unterton zu mir gesprochen. Er jagt mir gerade so viel Angst ein, dass ich das Gefühl habe, mein Herz zerberstet gleich in Stücke, da es so schnell schlägt.
»Weil …« Ich schlucke und weiß selbst nicht, warum ich das nicht getan habe. »Maria bat mich, es vor den Betas und … dir zu … Sie wollte nicht, dass …«
Ein unwirsches Knurren seinerseits unterbricht mein Stottern und seine Augen funkeln vor Zorn. »Maria«, er spuckt den Namen förmlich aus, »hat dich um etwas gebeten und … du hast ihr blind vertraut?!« Seine Stimme ist jetzt alles andere als ruhig und wird bei den nächsten Worten immer lauter. »Warum? Wieso zur Hölle vertraust du jemandem, den du kaum kennst, eher als mir?!«
Ich zucke ob seines scharfen Tonfalls zusammen und wage es nicht, mich unter ihm auch nur einen Zoll zu rühren.
Sein Wolf knurrt mich an, fletscht die Zähne. Flüssiges Gold flackert in seinen Iriden, als wollte es mich verbrennen. »Fuck! Warum kannst du nie auf mich hören? Warum kannst du nie tun, was ich sage? Bist du so stur oder einfach nur naiv?!«
»I-ich …« Ich starre ihn mit geweiteten Augen an, bin wie gelähmt vor Angst.
Er beugt sich näher, sodass sein Gesicht kaum einen Fingerbreit von mir entfernt ist. Seine Miene ist gezeichnet von Zorn und Enttäuschung. So wütend habe ich ihn selten erlebt.
Einen Moment lang befürchte ich, er würde mich hier und jetzt zerfleischen, dann kneift er die Lider zusammen und holt tief Luft, scheint sich zu sammeln, um die Kontrolle nicht zu verlieren.
»Ent-schuldige«, flüstere ich.
»Entschuldigungen werden nicht ausreichen«, erwidert er gepresst und sein Atem schlägt mir heiß ins Gesicht.
Nun schleicht die Angst in meinen Nacken wie eine Schlange, die sich darum windet und mir die Luft zum Atmen abschnürt.
Ich erinnere mich an eine unserer ersten Unterhaltungen, als er mir sagte, dass Canicore Monster seien. Bestien mit dem Drang, zu töten. Gerade sehe ich genau dieses Monster über mir und eine Gänsehaut überzieht mich.
»Was … was willst du von mir?«, stoße ich hervor.
Er schafft etwas Distanz, sein Blick ist kühl und dennoch verbrennt er mich bis in mein Innerstes. »Du wirst dich anstrengen müssen. Mein Wolf will dich zerfetzen.«
»Was soll ich tun?«, flüstere ich. »Ich tue alles, nur … bitte sei mir nicht mehr böse.«
»Böse?«, wiederholt er und seine Stimme ist dunkler als die Nacht, als er ein raues Lachen ausstößt, das überhaupt nicht mehr menschlich klingt. »Oh, du naives Mädchen … das ist deutlich untertrieben. Ich bin viel mehr als nur böse.«
Vor dem Lesen bei Bedarf bitte den Hinweis auf sensible Themen im Impressum beachten.
Adrian
Es ist verdammt schwer, nicht so über sie herzufallen, wie der Alpha-Wolf es mir befiehlt. Er will sie in den Züchtigungsraum zerren, sie mit gespreizten Armen und Beinen an die Silberketten fesseln und sie so lange auspeitschen, bis sie erkennt, wie dämlich sie sich verhalten hat. Wie verantwortungslos.
Ihr hätte sonst was geschehen können!
Aber ich darf die Kontrolle nicht verlieren, oder ich werde etwas tun, das ich später mit Sicherheit bereue.
Der eine Teil von mir will sie unter Schmerzen schreien hören, der andere sie in den Arm nehmen und diese Panik, die in ihren Augen glänzt, verscheuchen.
Fuck, ist das verwirrend …
Ich packe ihre Haare und ihr entfährt ein überraschtes Keuchen, als ich ihren Kopf nach hinten biege, sodass sie mir die Kehle präsentieren muss.
Ich kann ihren Herzschlag fühlen, ihre Angst riechen.
Mein Wolf grollt erregt, leckt sich über die Lefzen und will seine Zähne in ihr Fleisch treiben.
Mit einem Knurren drücke ich meine Nase an ihren Hals, labe mich an ihrer Hilflosigkeit. Ich bin so viel stärker und dominanter als sie. So viel mächtiger. Ich könnte sie unter mir zerquetschen wie einen kleinen Schmetterling, ihr die Flügel ausreißen, damit sie nie wieder fliegen kann.
Die Vorstellung erregt die sadistische Bestie in mir und die Hybridform kribbelt unter meiner Haut. Aber ich halte sie zurück und kämpfe gegen das Verlangen an, Helena zu beißen.
Stattdessen lasse ich ihre Haare los und lege meine Hände auf ihr schwarzes Kleid. Dann zerreiße ich den Stoff über ihrer Brust mit einem einzigen Ruck und er zerfetzt wie Papier. Sie stößt ein weiteres Keuchen aus, aber ich beachte es nicht, sondern presse sie an den Schultern auf die Matratze.
Sie zittert unter mir wie Espenlaub, wehrt sich allerdings nicht.
Gut so. Jede Gegenwehr würde meine Bestie jetzt nur noch stärker anstacheln, sie noch mehr provozieren.
Ich hasse es, dass ich so funktioniere. Dass mein Wolf nach Dominanz schreit, wenn er derart bis aufs Blut gereizt ist.
Meine menschliche Seite begehrt dagegen auf, wie ich Helena gerade behandle, doch der Alpha in mir ist viel zu stark. Er braucht das hier jetzt. Braucht ihre Unterwerfung, sonst wird er sie nicht mehr in seinem Rudel dulden können.
»Warum …«, knurre ich gegen ihren Hals und reiße ihr Kleid weiter entzwei, schiebe den Stoff zur Seite, bis ihr Körper unter mir nur noch von Unterwäsche bedeckt ist. »Warum zum Teufel gehst du immer wieder verfickte Risiken ein?!«
Meine Hände gleiten über ihre Brüste, zerfetzen den BH, was ihr einen leisen Schrei entlockt. Ihre Augen sind geweitet, aber sie hält immer noch still. Sie spürt, dass mein Wolf das nötig hat, um nicht komplett durchzudrehen.
Ich erkunde jedes Detail, jede Kurve, kneife sie hart in die freigelegten Nippel, sodass sie sich wimmernd windet. Ich spüre, wie sie unter mir bebt, und will nicht, dass sie Angst vor mir hat. Obwohl mein Wolf genau das genießt.
Er muss mehr von ihr hören. Mehr von ihrem Wimmern, will dass sie fleht und bettelt.
Ich atme tief ein und versuche vergeblich, meinen Wolf zu beruhigen. Der wilde Drang nach Dominanz und Kontrolle brodelt in mir, meine Bestie will die Omega für ihre Dummheit zurechtweisen. Und ich werde das dem Monster in mir zugestehen müssen, sonst wird es gefährlich für Helena.
Mein Körper drückt sich auf ihren, ich kann jeden ihrer Atemzüge wahrnehmen, jedes Zittern fühlen.
Mein Alpha ist kaum noch zu bändigen, sein Verlangen, die Omega unter mir zu quälen, bis sie sich in Schmerzen windet, ist beinahe übermächtig.
Nein. Nein, das darf ich nicht tun. Das würde Helena zerstören – und mich ebenso.
Ich liebe sie. Ich liebe sie wie verrückt. Und dennoch braucht mein Wolf gerade ein Ventil, das ich ihm geben muss.
Hart schlucke ich und schiebe mein Gesicht an ihren Hals, mein Mund ist nur ein Hauch von ihrer Halsschlagader entfernt. Ihre Haut vibriert rhythmisch unter ihrem rasenden Puls, als ich die Lippen darauf drücke.
Mein eigener Atem geht stoßweise, als ich mich zu ihrem Ohr beuge. Meine Stimme ist tief und leise. »Ich brauche deine vollkommene Unterwerfung, Omega«, knurre ich an ihrer Haut. »Deinen absoluten Gehorsam, verstehst du?«
Sie nickt kaum merklich.
»Das wird jetzt verdammt hart für dich«, fahre ich fort und sehe in ihre Augen. Sie sind geweitet, da Helena genau weiß, dass ich keinen Rückzieher machen werde.
Wenn sie leben will, muss sie sich meinem Wolf beugen.
Jetzt.
»Sag mir, was geschieht, wenn du deinem Alpha nicht gehorchst. Wenn du ihn hintergehst und ihn belügst«, knurre ich.
»Ich … werde bestraft«, haucht sie.
»Willst du bestraft werden, Omega?«, frage ich mit rauer Stimme und schicke ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie einwilligen wird. Denn wenn nicht, muss ich sie gegen ihren Willen bestrafen und das … würde ich nicht schaffen.
Sie schluckt trocken und sieht mich unsicher an, dann folgt das erlösende Nicken und ich atme innerlich auf.
Ihre Reaktion löst ein befriedigtes Grollen meines Wolfes aus und ich entlasse es aus meiner Kehle.
»Sag es«, raune ich in ihr Ohr, da ich es von ihr selbst hören muss.
»Ich … muss bestraft werden, Alpha«, flüstert sie erstickt.
Ich küsse sie kurz auf die Wange für diese Worte, die ihr Überleben sichern werden. »Mein Wolf will dich brechen«, raune ich in warnendem Tonfall. »Er will seine Macht über dich ausleben, dich zurechtweisen und maßregeln, bis du weinst und um Vergebung bettelst.« Ich drücke meine Lippen an ihr Ohr, während ich weiterspreche. »Du hast meine Bestie verärgert und jetzt wirst du spüren, was das bedeutet. Ich werde dich ficken, bis du um Gnade winselst. Bis du schwörst, dass du nie wieder so eine Scheiße machst.«
»Ich weiß«, haucht sie.
Ich presse mich fester an sie, meine Hände wandern weiter über ihren Körper. Leicht beiße ich sie in den Nacken, gerade hart genug, um sie wissen zu lassen, wem sie gehört.
»Gibst du dich meinem Wolf hin?«, frage ich leise. »Wirst du für ihn stillhalten und ihm dienen, bis er wieder zufrieden mit dir ist, Omega?«
»Ja.« Sie sieht mir in die Augen und ich erkenne das Verständnis darin.
»Gut«, murmle ich und richte mich ein wenig auf, halte ihren Blick fest. »Ich werde dich benutzen und dich unterwerfen. Ich werde dich so erbarmungslos dominieren, bis du nicht mehr klar denken kannst.«
Sie nickt stumm, das letzte Einverständnis, das ich brauche, um die Pläne meines Wolfes in die Tat umzusetzen.
Grob schiebe ich ihre Beine mit dem Knie auseinander und reibe meinen Schwanz an ihrer Mitte. Dann zerreiße ich ihr Höschen, sodass sie nun ungeschützt und vollkommen zugänglich unter mir liegt.
Ich knurre vor Zorn und Lust gleichermaßen, mein Körper ist angespannt wie eine Sprungfeder.
»Das hier wird nicht deinem Vergnügen dienen, Omega«, raune ich mit der Stimme meines Wolfes, der an die Oberfläche vordringt. »Sondern ganz allein meinem.« Ich stoße zwei Finger in ihre Pussy und merke, wie feucht sie ist. »Du hast deinen Alpha enttäuscht. Und nun wirst du die Konsequenzen davon tragen.«
Ich ziehe die Finger aus ihr zurück, zerre stattdessen wieder an ihren Haaren und beuge ihren Kopf nach hinten, was ihr ein gequältes Stöhnen entlockt.
»Bleib still und schweig, dann wird es weniger schmerzhaft für dich«, knurre ich gegen ihr Gesicht, jetzt wieder mit meiner eigenen Stimme. »Je lauter du bist, desto mehr reizt du meinen Wolf, dir wehzutun.«
Das ist die letzte Warnung, ehe ich meine Unterhose herunterzerre. Mein Schwanz ist hart wie Eisen und mit einem Ruck dringe ich in sie ein.
Sie keucht, als ich sie ohne Vorbereitung dehne, und drückt reflexartig die Hände gegen meine Schultern, aber ich packe ihre Arme und ziehe sie ihr über den Kopf, presse sie in die Matratze.