NICHT HOFFEN, SONDERN HANDELN - Beate Buck - E-Book

NICHT HOFFEN, SONDERN HANDELN E-Book

Beate Buck

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Beschreibung

Sind Sie bereit für ein außergewöhnliches Buch? Lesen Sie es, wenn Sie ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen wollen. Lesen Sie es, wenn Sie auch die Meinung vertreten, dass jeder von uns das Recht auf Partnerschaft, Kinder, Karriere und Erfolg hat. Lesen Sie es, wenn Sie nicht mehr bereit sind, alleine die Mehrfachbelastung zu tragen. Lesen Sie es, wenn Sie überzeugt sind, dass es Zeit wird, sich von althergebrachten Rollenmustern zu verabschieden. Lesen Sie es, wenn Sie Ihren Kindern ein Leben voller ausgelassener Glücksmomente schenken möchten und sie zu selbstbewussten Persönlichkeiten erziehen wollen. Dieses sehr persönlich und humorvoll geschriebene Buch wird Sie zum Nachdenken und zum Handeln Bewegen. "Es liegt an uns, das Leben einzigartig zu gestalten." Beate Buck Hinweis: 2. Auflage

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Inhaltsverzeichnis

Der Anfang – Ein Denkanstoß

Der erste Schritt: Die heutigen beruflichen Anforderungen und Chancen

Zweiter Schritt: Was macht uns glücklich?

Dritter Schritt: Nehmen wir uns Zeit zum Glücklichsein

Vierter Schritt: Betrachten wir uns aus einem anderen Blickwinkel

Fünfter Schritt: Wie hoch ist mein Marktwert?

Sechster Schritt: Befreien wir uns von Altlasten

Siebenter Schritt: Wer möchte ich sein?

Achter Schritt: Schenken wir uns gegenseitiges Vertrauen

Neunter Schritt: Welches Leben möchte ich führen?

Zehnter Schritt: Die Auswirkungen eines perfekten Zustands

Elfter Schritt: Von den Profis lernen

Zwölfter Schritt: Gleichbehandlung der Geschlechter in der Arbeitswelt

Dreizehnter Schritt: Der Glaube an die Stärke von anderen

Vierzehnter Schritt: Welche Einschränkungen möchten wir für den Erfolg in Kauf nehmen?

Fünfzehnter Schritt: Wie halten wir es mit der Pünktlichkeit?

Sechzehnter Schritt: Sich in Gelassenheit üben und flexibel sein

Siebzehnter Schritt: Treffen wir Entscheidungen

Achtzehnter Schritt: Durch die passende Fragestellung an Informationen gelangen

Neunzehnter Schritt: Wie weit sollte die Hilfestellung gehen?

Zwanzigster Schritt: Lassen wir Hilfe zu

Einundzwanzigster Schritt: Gesendete Impulse wahrnehmen

Zweiundzwanzigster Schritt: Ausblick oder was kommt noch auf uns zu?

Wohin führt uns der Weg?

Es ist Zeit, danke zu sagen

Liebe Leserin, lieber Leser,

Beate Buck

Vorträge

Impressum

Der Anfang – Ein Denkanstoß

Liebe Frau Buck,

es wird Zeit, dass Sie ein Buch schreiben ...

Ach du Schande! Ich und ein Buch schreiben? Ich habe doch nur auf eine Mail mit der Frage nach dem Glück geantwortet - mehr nicht. Wie kam nur der Absender auf die Idee, ich solle ein Buch schreiben?

Zum Glück saß ich gerade auf meinem Bürostuhl. Viele mögliche Antworten habe ich erwartet, aber sicherlich nicht diese.

Zuerst war da ein absolutes Hochgefühl, aber dann kamen Zweifel auf, ich bin ja eine Frau. War meine Mail zu umfangreich gewesen? Sie enthielt eine eineinhalbseitige Stellungnahme zum Thema Glücksmomente. Befürchtete der Absender, ich könnte noch öfter eine Mail schicken? Dachte er vielleicht, er hätte länger Ruhe vor solchen umfangreichen Mails, es war nicht die erste Mail gewesen, wenn ich erst damit beschäftigt bin, an einem Buch zu schreiben? Ich fragte beim Absender nach und stellte fest, seine Antwort war ernst gemeint!

Natürlich musste ich meine Familie über den Eingang der Mail informieren. Ich sagte zu ihr: „Ich kann doch nicht einfach ein Buch schreiben. Wisst ihr, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt, ein Buch zu schreiben? Und die habe ich doch nicht!“

Mein Großer analysierte die Lage sofort.

„Mama, ist doch kein Problem, schaust halt kein Fernsehen mehr!“

Super, eine ganz tolle Idee!

Nur, irgendwie hatte er doch recht. Wie oft lassen wir wertvolle Zeit verstreichen, weil es bequem ist, beim Bewährten zu bleiben, anstatt uns aufzuraffen und etwas Neues zu beginnen. Daher, warum sollte ich kein Buch schreiben?

Der Sommerurlaub stand bevor und ich entschloss mich, die bevorstehende freie Zeit zu nutzen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich wollte mich auf Ideensuche begeben.

Plötzlich schwirrten so viele Gedanken durch meinen Kopf, wurden in Form gebracht, wieder verworfen, umgeändert, ergänzt oder gänzlich neu verfasst.

Nach meinem Urlaub folgte wieder eine Mail an den Absender. Dieses Mal stellte ich ihm meine gewonnenen Ideen vor und bat um Rückruf.

Er rief zurück.

„Was kann ich Ihnen Gutes tun, Frau Buck?“

„Sie haben in mir das Bedürfnis geweckt, meine Gedanken in Form eines Buches festzuhalten. Ich möchte den Versuch starten. Nur wie ist die Vorgehensweise? Ich kann doch nicht einfach losschreiben, ohne zu wissen, ob es gut genug ist?“

„Ich weiß nicht genau, was meine Mail bei Ihnen bewirkt hat, aber ich merke eine Veränderung in Ihnen.“

Seine Antwort blieb sehr allgemein. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass er über meinen schnell gefassten Entschluss etwas überrascht war. Ich fühlte mich ausgebremst und ziemlich verwirrt.

Es war seine Idee gewesen, sein Denkanstoß, er hatte den Stein ins Rollen gebracht – nicht ich!

Und nun?

Eine Vollbremsung vollziehen und aussteigen?

Oder sich auf dieses Abenteuer einlassen?

Meine Entscheidung fiel auf die zweite Variante, obwohl mir bewusst war, dass ich zunächst ganz allein auf mich gestellt sein würde. Ich habe mich aus dem Bauch heraus entschieden, Autorin zu werden, ohne über die Folgen genau nachgedacht zu haben.

Der Absender der Mail hatte mir eine bisher von mir nicht in Betracht gezogene Tätigkeit schmackhaft gemacht. Diese in die Realität umsetzen, das konnte nur ich.

Geht es nicht in unserem Leben auch genau darum?

Darum, eigene Entscheidungen zu treffen, den Versuch zu starten, das Vorhaben zu realisieren und zu ihm zu stehen, auch wenn der Ausgang offen ist.

Während unseres Lebens begegnen wir Menschen, die Denkanstöße liefern. Sei es durch die Äußerung einer konkreten Idee, oder da-durch, dass sie uns Chancen oder Möglichkeiten aufzeigen, zum Teil auch unbewusst, etwa durch eine zufällige Äußerung wie in meinem Fall.

Diese Impulse von außen wahrnehmen, die Ideen umsetzen, die Chancen ergreifen, die Möglichkeit Realität werden lassen, das können nur wir selbst.

Vielleicht erscheinen uns diese Impulse auch verrückt, nicht realisierbar oder gar unmöglich, weil es sich um etwas bisher nie Dagewesenes handelt.

Wir brauchen Mut, um solche Impulse tatsächlich umzusetzen. Vielleicht standen sie bisher nicht einmal auf der To-do-Liste unseres Lebens?

Ein Buch zu schreiben, stand wahrlich nicht auf meiner Wunschliste, bis zu diesem Denkanstoß.

Die Entscheidung für das Projekt Buch war getroffen und der Inhalt des Buches war schnell gefunden: Ich möchte auf die heutige Situation von uns berufstätigen Müttern hinweisen und von ihr berichten. Denn ich finde, es wird Zeit, dass nicht nur über uns Frauen und unsere Situation berichtet und gesprochen wird, sondern dass wir es selbst tun.

Wir selbst müssen darüber berichten, wie es sich anfühlt, zwischen den Stühlen zu sitzen, zerrissen zwischen Kindererziehung, Haushalt und der eigenen Berufstätigkeit, mit all den an uns gestellten Anforderungen durch die Gesellschaft und des eigenen Umfelds, wir müssen aufmerksam machen auf die dabei für uns bestehenden, beziehungsweise entstehenden Probleme.

Ich möchte Ihnen ein paar Fragen stellen:

Warum fühlen wir Frauen uns für den Haushalt oft allein verantwortlich?

Warum ist es so schwer, Familie, Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bringen?

Warum glauben so viele, ihren Kindern die optimale Förderung angedeihen lassen zu müssen und übersehen dabei, dass sie den Nachwuchs überfordern?

Warum finden sich so wenige Frauen in den Chefetagen wieder, obwohl viele sehr gut ausgebildet sind?

Lassen Sie uns über den Tellerrand schauen!

Betrachten wir erfolgreiche Menschen:

Warum sind sie erfolgreich?

Was unterscheidet sie von der Masse?

Wie schaffen wir Frauen es, ein gleichberechtigtes Leben zu führen?

In meinem Buch lasse ich Sie in mein Leben und meine Gedanken blicken, um Ihnen aufzuzeigen, dass jeder Einzelne von uns durch aktives Handeln die Möglichkeit hat, ein erfolgreiches und erfülltes Leben zu führen. Jeder von uns hat das Recht, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Die Kombination Partner, Kinder, Karriere, Erfolg sollte unabhängig des Geschlechts möglich sein.

Begeben Sie sich gemeinsam mit mir auf den Weg der Möglichkeiten.

Der erste Schritt: Die heutigen beruflichen Anforderungen und Chancen

Ich gehöre nicht nur zu den entschlussfreudigen Menschen, sondern auch zu den neugierigen. Mich interessiert zum Beispiel sehr, wie sich die Anforderungen an Berufstätige verändern, welche Chancen und Risiken in Zukunft auf uns und unsere Kinder zukommen werden. Ich möchte die Entwicklung dieser Anforderungen nicht verpassen, daher war und bin ich auf der Suche nach Sachbüchern über den beruflichen Alltag in den Bereichen Marketing, Zukunftsmanagement und Social Media.

Die meisten Beraterbücher, auf die ich bisher gestoßen bin, zeigen auf:

Wie wir es schaffen, uns vom Mittelmaß abzuheben.

Wie wir Chancen erkennen und diese zu unserem Vorteil nutzen können.

Wie wir zu Topverkäufern werden.

Wie wir uns nach einer Niederlage wieder auf die Erfolgsstraße begeben können.

Wie wir die eigene Persönlichkeit in den Mittelpunkt rücken können.

Wie wir uns vernetzen können (unabdingbar für den Erfolg).

All diese Ratgeber zielen auf eines hin: auf den finanziellen Erfolg. In ihrem Fokus stehen stetig steigende Umsätze und Gehälter.

Irgendwann fragte ich mich: Geht es im Leben wirklich nur um das große Geld?

Muss jeder eine erfolgreiche Karriere anstreben und am liebsten eine, die nicht leise und stetig wächst, sondern die wie eine Rakete senkrecht nach oben schnellt?

Der Gedanke an den zu erreichenden Profit erschien mir zu sehr im Vordergrund zu stehen. Außerdem fiel mir auf, dass die Informationsquellen sich hauptsächlich an Manager, Führungskräfte, Verkäufer richten. So jedenfalls mein Gefühl.

Schade, dass dieser Eindruck entsteht, denn jeder von uns, der einer beruflichen Tätigkeit nachgeht, sei es als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, sollte die Chance und dieses Wissen aus den Sachbüchern für sich nutzen können.

Gemeinsam mit meinem Mann führe ich sehr erfolgreich einen Handwerksbetrieb.

Unsere Firma zum Beispiel ist ein kleiner Fisch. Wir haben nicht das Bedürfnis, aus ihr einen Wal zu machen (das Bild von einem Hai finde ich zu aggressiv und zu negativ), aber für uns war und ist es sehr wertvoll, sich Expertenmeinungen anzuhören. Denn Spielregeln, die für Großkonzerne gelten, gelten für jeden noch so kleinen Betrieb, ja sogar für jede einzelne Person.

In der Arbeitswelt gilt aktuell: „Wer nicht auffällt, fällt weg!“, ein Zitat von Hermann Scherer, das ich nur unterstreichen kann.

Betrachte ich die Berufstätigen, die „normalen“ Arbeiter, Angestellten und Beamten, frage ich mich: Erkennen sie die Notwendigkeit des Auffallens nicht? Und ich spreche hier nicht darüber, sich die Haare pink zu färben, auch wenn man dadurch sicherlich stärker auffällt. Mir geht es um das positive Anderssein, das sich von der Masse abheben aufgrund eines anderen, positiven Verhaltens und um das Verfolgen eigener, persönlicher Ziele.

In jedem von uns stecken viele unentdeckte Talente, so steht es zumindest in den Ratgeber-Quellen.

Weshalb begnügt sich die Masse also mit einem Nullachtfünfzehn-Job und lebt einfach vor sich hin?

Warum will nur ein kleiner Teil die Welt verändern?

Warum verschieben so viele das Umsetzen ihrer Wünsche auf morgen, die nächste Woche, den Sommer?

Irgendwann folgt doch garantiert die Erkenntnis, Chancen verpasst und das Leben mit Warten verbracht zu haben, statt das persönliche Glück gefunden zu haben.

Ich vertrete die Ansicht: Meinungen und Erfahrungen anderer erweitern unseren Horizont. Wir alle sollten bereit sein für Impulse.

Es geht hierbei nicht um einen massiven und schmerzhaften Anstoß, auf diese Erfahrung bitte verzichten, ich spreche vom eigenen Antrieb. Raus aus der Passivität, rein in die Aktivität. Das erfordert ein Nachdenken über uns selbst, ein Hinterfragen bisheriger Schemata und Vorgehensweisen.

Ich vertrete aber nicht die Meinung, dass unsere ganze Energie für einen Mehrerfolg verwendet werden sollte. Ist das aktuelle Jahr ein grandioser Erfolg, muss das nächste nicht noch grandioser werden.

Es geht vielmehr um die Frage: Was möchte ich? Wie stelle ich mir meine berufliche Tätigkeit vor? Was macht mich glücklich?

Sich von der Masse abzuheben, das ist eine absolute Notwendigkeit, um vorwärtszukommen, denn in der Masse geht man unter. Nur mit welchem Ziel? Möchte ich Marktführer werden? Möchte ich mir eine Weltreise gönnen und dafür durch Erfolg vorher das benötige Kleingeld erwirtschaften? Diese Fragen sollten Sie klären.

Stellen Sie sich dann die Frage, was genau es ist, das Sie aus der Masse hervorstechen lässt.

Als mein Mann und ich zum ersten Mal in den Genuss eines Impulsvortrages kamen, sagte ich danach zu ihm:

„Siehste, er sagt es auch, wir müssen uns von der Masse abheben!“

Kurz darauf haben wir uns für einen besonderen Hauptlieferanten entschieden. Die Partnerschaft existiert heute noch und wir sind glücklich über unseren Entschluss.

Der Hauptgrund für die Zusammenarbeit lag nicht in einem erhofften höheren Gewinn. Die Zusammenarbeit sollte uns aus der Vergleichbarkeit zu einer großen Masse von Anbietern mit den immer gleichen Produkten führen. Wir wollten eine besondere Position auf dem Markt einnehmen. Für einen Handwerksbetrieb war und ist das sicherlich ein ungewöhnlicher Schritt.

Firmen, die in der Industrie, im Banken- oder Versicherungswesen tätig sind, engagieren Redner oder Coaches, wenn sich bei ihnen das Gefühl einschleicht, ihre Mannschaft benötige einen gewissen Tritt in den Allerwertesten.

Die Entscheidungsträger sitzen dann bei der Veranstaltung in der ersten Reihe. Ihre Mitarbeiter dahinter. Die Vorgesetzten erhoffen sich neue Impulse für den beruflichen Alltag, einen Motivationsschub für alle Mitarbeiter, egal welcher Position.

Sie möchten, dass anschließend etwas bewegt wird. Sie haben erkannt, wie wichtig eine Unterbrechung des Arbeitsalltags ist, denn wer seine Position aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, erkennt Potenzial.

Bezogen auf die Inhalte im Bereich Marketing und Positionierung sind die Spielregeln im Normalfall für alle, unabhängig von der Branche, gleich, nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar, vielen vielleicht auch suspekt.

Nimmt man an einem für jedermann buchbaren Wissensforum teil und ist dort als Handwerker nur von Managern, Bankern etc. umgeben, so wirkt das beim ersten Mal etwas befremdlich. So erging es mir zumindest.

Mittlerweile sage ich dazu nur: „Na und? Mit ein Grund, warum wir nicht zum Mittelmaß gehören!“

Aber es ist wie alles im Leben, wir müssen die Veranstaltungen wahrnehmen und nutzen, also selbst aktiv werden.

Augen auf, sage ich da nur. Wir sollten keine Berührungsängste haben.

Jeder von uns kennt Berater. Nur kennen wir sie nicht als Mentor, Coach, Speaker, Trainer etc. Es sind unsere Partner, Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, die uns mit Rat zur Seite stehen.

Vieles von den Experten Gesagte trifft jeweils persönlich zu. Nur erkennen wir es nicht, weil es sich unter einem anderen, einem unbekannten Gewand verbirgt.

Bedenken Sie: Wir alle sind Verkäufer, Manager und Investoren.

Ich möchte Sie ermutigen, über sich selbst nachzudenken. Werden Sie Forscher Ihrer selbst und finden Sie heraus, was Sie möchten. Welche Ziele Sie haben. Was Sie von Ihrer beruflichen Tätigkeit erwarten.

Stellen Sie sich dagegen nicht die Frage: Was erwarten die anderen von mir?

Ich möchte Sie ermutigen und bestärken, Ihren ganz persönlichen Weg zu gehen. Seinen Sie mutig, Ihre Träume zu verwirklichen, auch wenn der Verstand sagt, es sei unmöglich.

Auch wir können die Welt verändern. Die Frage ist nur, welche Welt möchten wir verändern? Unsere kleine, unmittelbare und persönliche oder die große weite Welt?

Lassen Sie uns mutig sein, anders zu denken und anders zu handeln. Seien wir aufgeschlossen gegenüber Neuem.

Wir sollten am Ende unseres Lebens nicht von Träumen berichten, sondern von unseren Erlebnissen, denn unser Leben ist zu wertvoll, um es untätig an uns vorbeiziehen zu lassen.

Seien wir offen für alles, was kommen mag, möge es auch auf den ersten Blick verrückt oder unerreichbar scheinen. Nur wenn wir ein Wagnis eingehen, haben wir die Chance auf Erfolg.

Zweiter Schritt: Was macht uns glücklich?

Unsere Welt verändert sich ständig. Sie wird von Trends und neu gestellten Anforderungen seitens der Gesellschaft und der Arbeitswelt geprägt. Wir befinden uns im stetigen Fluss von Veränderungen. Der Wandel geschieht einerseits von außen durch den Partner, die Familie, Freunde, den Arbeitgeber, Kollegen sowie durch Medien. Anderseits sind wir selbst der Antrieb für neue Weichenstellungen. Sei es, weil wir aufgrund neuer Erfahrungen zu neuen Erkenntnissen gekommen sind oder weil wir ein Bedürfnis nach Veränderungen spüren. Jeder hofft, die Zügel des Wandels selbst in den Händen zu halten, aber wie häufig stellen wir fest, dass es nicht so ist.

Wie oft beeinflussen uns geäußerte Erwartungen im Beruf zum Beispiel?

Sie müssen anders sein als Ihre Kollegen, Ihre Konkurrenz!

Sie müssen sich von der Masse abheben!

Was macht Sie besonders?

Seien Sie immer einen Schritt voraus!

Seien Sie besser, schneller, effektiver!

Sparen Sie, senken Sie Kosten!

Steigern Sie den Umsatz, allerdings nicht um 5 %, sondern um 10 % oder sogar 15 %!

Streben Sie nicht nach der goldenen Mitte, denn hier befinden sich schon zu viele!

Kommen Ihnen diese Erwartungen bekannt vor? Wie fühlen Sie sich dabei? Sind Sie hocherfreut, wieder eine Umsatzsteigerung von 10 % erreichen zu müssen, wissend, dass der Markt die im Moment nicht hergibt?

Erwartungen liegen uns manchmal schwer im Magen, verursachen Kopfzerbrechen Rücken- und Kopfschmerzen, führen zu schlaflosen Nächten, weil wir uns ständig unter Druck fühlen, und manchmal kommt es gar zum Burnout.

Aber obwohl oben genannte Ansprüche mit so vielen negativen Empfindungen und mit Stress behaftet sind, ist es unumgänglich, sich ihnen zu stellen, um dauerhaft erfolgreich zu sein.

„Wie bitte?“, empört es sich jetzt wahrscheinlich in Ihnen.

Ja, dies ist mein voller Ernst. Wir müssen uns den Anforderungen stellen, besonders sein und uns von der Masse abheben, um erfolgreich zu sein.

Erfolg benötigt eine gute Auftragslage aufgrund besonderer Leistungen, Services, Lösungen und einzigartigen Produkten, durch die wir uns von der Konkurrenz abheben.

Für den Erfolg bedarf es längerfristige Kundenbindung, nicht den schnellen Vertragsabschluss (den Quick-Win).

Niemand überlebt dauerhaft, wenn er Aufträge aufgrund der geringsten Preisbildung erhalten hat. Entscheidend sollte das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sein.

Unser Blick auf die berufliche Tätigkeit sollte geprägt sein vom Wunsch nach Miteinander und Füreinander. Nur das gemeinsame Ziehen an einem Strang führt zum Erfolg.

Beruflich wie privat hat das Ausbleiben eines gemeinsamen Nenners oft fatale Folgen. Denken Sie zum Beispiel an die Erziehung des Nachwuchses.

Wie schnell werden wir als Eltern ausgetrickst, wenn die Kinder herausgefunden haben, dass beide Erziehungsberechtigte nicht an einem Strang ziehen. Wie oft stellen wir fest, dass Ist- und Sollzustand irgendwie nicht deckungsgleich sind, wenn es an einer guten Basis hapert.

Ziele zu verfolgen ist nicht immer einfach. Wie oft möchten wir das Handtuch hinwerfen und heben es doch wieder auf.

In unserer gegenwärtigen Arbeitswelt wird nur eins oft vergessen:

Wir arbeiten, um zu leben, und nicht anders herum.

Beruflicher Erfolg und gutes Einkommen bilden die Grundlage für unser Leben.

Geld macht das Leben leichter, es macht uns unabhängiger. Wir können uns Wünsche erfüllen, wie zum Beispiel den Kauf eines neuen Fahrzeugs, einer Wohnung, eines Hauses, es erlaubt uns, zu reisen, eine tolle Uhr zu kaufen, ein tolles Essen im angesagten Restaurant zu genießen, es gibt einen Hauch von Luxus eben.

Führen wir deshalb ein erfülltes und glückliches Leben? Werden wir automatisch aufgrund des Geldes zu Glückskindern?

Wie erstaunt reagierte ich auf den Empfang einer Mail in Form von einem Newsletter, der nach dem Glück fragt und nicht wie gewöhnlich sich mit dem beruflichen Erfolg auseinandersetzt.

Eine Mail, die sich mit den Grundregeln eines glücklichen Lebens beschäftigte.

Ich las:

Genieße,

besinne dich,

sei optimistisch,

sei dankbar,

pflege deine Freundschaften,

sei hilfsbereit,

lerne zu verzeihen,

suche nach deinem persönlichen Glück,

vergleiche dich nicht mit anderen.

Die Mail veranlasste mich zu der Überlegung, wann wir Glücksmomente oder ein Hochgefühl erleben.

Im beruflichen Leben bin ich zufrieden wenn:

ein Kunde von unserer Beratung begeistert ist und sich dafür bedankt,

wir weiterempfohlen werden,

wir einen Auftrag erhalten,

Kollegen sich spontan für Hilfe durch uns bedanken.

Diese Liste kann sicherlich weiter fortgesetzt werden. Aber handelt es sich dabei um wirkliche Glücksmomente? Ich denke nicht. Um Freude und Bestätigung durchaus, aber Glücksmomente sehen für mich persönlich anders aus.

Glücksmomente ergeben sich durch Zufälle. Sie geben uns ein Hochgefühl, führen zum typischen Kribbeln im Bauch, zum Gefühl des Schwebens auf Wolke sieben oder auch zu einer schlaflosen Nacht, sie überraschen. Unser Leben steckt voller Zufälle und Überraschungen.

Von einer ganz besonderen Begegnung, die mir ein echtes Glücksgefühl beschert hat, möchte ich Ihnen berichten.

Auf unserem Weg in die Flitterwochen in den USA im Jahr 1992 lernten mein Mann und ich einen Amerikaner kennen. Die Flugzeit war nicht unerheblich, ein längeres Gespräch mit dem Sitznachbarn durchaus möglich. Wir übten uns in englischer Konversation mit ihm. Am Anfang noch ein wenig holprig, aber mit fortgeschrittener Flugzeit wurde es besser. Wir fühlten uns gegenseitig gut unterhalten. Die Themen wurden konkreter. Zum Schluss vorsorgte uns unser neuer Bekannter mit Tipps für unseren bevorstehenden Urlaub und nannte uns seine Adresse. „You‘re always welcome“, teilte er uns zum Abschied noch mit. Er ging sicher nicht unbedingt davon aus, dass wir drei Wochen später vor seiner Tür stehen würden.

Typisch amerikanisch, hatte er überschwänglich eingeladen, allerdings eher oberflächlich. Er war daher etwas überrascht, als wir ein paar Tage später vor seiner Tür standen, freute sich aber sehr.

In diesen Augenblick begann unsere wirkliche Freundschaft, die bis zum heutigen Tag besteht. Wir pflegten anfangs keinen intensiven Kontakt. Vor mehr als zwanzig Jahren gehörte die Kontaktaufnahme übers Internet noch nicht zum Standard. Wir hielten Briefkontakt oder riefen uns gegenseitig an. Einen Brief besitzt er heute noch. In dem wollte ich ihn über unseren nächsten Urlaub in den USA informieren. Ich schrieb: „We have booked the fly.“ Flight wäre besser gewesen. Über mein Missgeschick lachen wir heute noch. Mittlerweile sehen wir uns auch per Facetime. Wir besuchten ihn mehrfach. Am Anfang zu zweit, die letzten beiden Male zu viert. Wir sind inzwischen Eltern von zwei Söhnen geworden.

Im Sommer 2014 war es endlich soweit, unser Freund besuchte uns zum ersten Mal in Deutschland. Überraschenderweise (aufgrund einer Änderung seiner Reiseroute) verbrachte er seinen 60. Geburtstag mit uns. Kurzfristig luden wir unsere engsten Freunde zu uns ein. Bei herrlichstem Sommerwetter feierten wir gemeinsam in unserem Garten ein Grillfest. Ich hielt meine erste Rede auf Englisch. Vor meiner Rede rief mein Großer mir noch ermunternd zu: „Mama denk an dein TH!“

„I will do my very best“, versprach ich ihm und trug meine Rede vor.

Sie berührte unseren Freund sehr. Auch er hielt eine kurze Rede. Er stellte fest: „Nur selten hat man im Leben das Glück, Menschen kennenzulernen, bei denen man vom ersten Augenblick an tiefe Verbundenheit und Vertrautheit empfindet. Und es ist wunderbar, dass dieses Gefühl, unabhängig von langen Trennungen oder räumlicher Distanz, sofort spürbar wird, wenn man sich wieder begegnet.“

„Friends forever“, sagte er noch. Diesem können wir nur zustimmen. Wir sind dankbar für seine Freundschaft.

Glück bedeutet also für mich unter anderem, mir einer ganz besonderen Freundschaft bewusst zu sein.

Die gemeinsam verbrachten Tage waren für uns sehr anstrengend, denn der Alltag musste trotzdem bewältig werden. Eine Geburtstagsparty für dreißig Personen zu organisieren, hatte nicht auf dem Wochenplan gestanden. Sie fand aber statt und alle Anwesenden, uns inbegriffen, haben sie genossen.

Unsere Firma musste weitergeführt werden, unsere Söhne und der Haushalt forderten uns ebenfalls.

Doch der positive Auslöser des Stresses bewirkte, dass die nur vier bis fünf möglichen Stunden Schlaf keine Rolle spielten. Wir haben uns Freiräume geschaffen, um mit unserem Freund etwas zu unternehmen, die gegebene Zeit auszukosten. Wir haben viel geredet und gelacht.

„Woher nehmt ihr die Zeit? Ist doch totaler Stress!“, war die Meinung anderer Freunde.

In der Phase von Glück wird der Stress nicht als negativ empfunden, so unsere persönliche Erfahrung.

Jeder von uns erlebt Glücksmomente:

die ersten Schritte der Kinder,

eine bestandene Prüfung,

ein Heiratsantrag,

ein überraschendes Geschenk,

der Kauf des Traumautos,

Zeit, um in Ruhe ein gutes Buch zu lesen,

den Sonnenuntergang,

das Entdecken einer Sternschnuppe am Nachthimmel,

Sonnenstrahlen auf der Haut,

das Glück, nach einer schweren Krankheit wieder ins Leben zu finden.

Glück kann einem begegnen, wenn man das Tempo reduziert und schöne Augenblicke genießt, wenn man in Ruhe einen Kaffee schlürft und dabei die Menschen betrachtet, die an einem vorbeiziehen.

Auch seine eigenen Gedanken kommen und gehen lassen, ohne sie zu bewerten, kann glücklich machen, ebenso ein tiefer Atemzug durch alle drei Ebenen. Sie wissen nicht, was ich damit meine? Probieren Sie es mal mit Yoga.

Die Frage: „Kann ich dir etwas Gutes tun“, und die Erfüllung des geäußerten Wunsches kann uns glücklich machen.

Sicherlich stellen wir die Fragen oft in abgewandelter Form.

Nach über zwanzig Ehejahren fragt mein Mann nicht mehr: „Schatz, kann ich dir etwas Gutes tun?“ Eher ruft es aus der Küche: „Willst du auch einen Kaffee?“

„Ja“, antworte ich knapp. Der Kaffee wird gebracht und ich freue mich darüber.

Mir geht es gut dabei, wenn mir jemand etwas abnimmt oder mir eine Freude macht. Aber die konkrete Frage „Kann ich dir/Ihnen was Gutes tun“ versetzt mich doch in ein höheres Glücksgefühl.

Glücksmomente tauchen oft überraschend auf. Sind oft von kurzer Dauer. Sie lassen uns innehalten und etwas bewusster wahrnehmen.

Glücksgefühle lassen uns spüren, dass wir leben, beflügeln uns auch in stressigen Augenblicken und helfen uns, über unsere Kräfte hinauszuwachsen.

Glücksmomente sind wie das Salz in der Suppe. Sie bereichern unser Leben, sagen aber nichts über ein glückliches und erfülltes Leben aus.

Wann führen wir ein glückliches Leben? Wann gehören wir zu den echten Glückspilzen?

Meine persönliche Definition vom Glück lautet:

Wenn die eigene, persönliche Vorstellung vom Leben deckungsgleich mit der Wirklichkeit ist.

Nicht die anderen entscheiden, ob wir Glückskinder sind, nur wir selbst können uns dazu machen.

Wie verhält es sich mit der Empfindung vom Glück?

Stellen wir uns vor, der Normalzustand im Leben ist der Weg über die Ebene und der Sturz in die tiefe Schlucht das Elend, so empfinden wir Glück, wenn wir bildlich gesehen den Berggipfel erklommen haben, wenn wir unsere Ziele erreicht haben.

Nur wann ist der Gipfel erreicht? Und wo, bitte, befindet sich der tiefste Punkt der Schlucht?

Jeder von uns kennt die Talphasen des Lebens, leider. Wie gerne würden wir auf sie verzichten, auf den beruflichen oder schulischen Misserfolg, die privaten Katastrophen wie zum Beispiel Trennung, Betrug, Krankheit oder Unfall. Sie sind mit Schmerz und Verzweiflung verbunden. Doch wie groß ist das Glück, wenn alles überstanden ist, wenn die Schmerzen über den persönlichen Verlust nicht mehr ganz so gegenwärtig sind, wir erneut am Leben teilnehmen, sogar Augenblicke erleben, die uns den Schmerz für einen Moment ganz vergessen lassen, wenn sich vieles wieder zum Guten wendet.

Die Empfindung von Glück oder Unglück kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Ein beruflicher Misserfolg bedeutet für den einen ein absolutes Desaster, der andere sieht darin eine Chance, es nächstes Mal einfach anders oder besser zu machen.

Verläuft unser Leben nach Plan, Woche für Woche identisch, so empfindet es der eine als langweilig, der andere ist begeistert, weil alles nach geregelten Mustern verläuft und er dadurch entspannen kann.

Die Definition von persönlichem Glück hängt von unseren Erwartungen an das Leben selbst ab. Wie glücklich er ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Wie oft denkt man, dass Person A ein unheimlich zufriedenes und glückliches Leben führen muss, weil sie ein tolles Haus besitzt, sich gerade ein neues Auto leisten konnte und braun gebrannt vor einem sitzt, weil sie die letzten drei Wochen auf einer Finca in Spanien verbringen durfte. Doch vielleicht empfindet es die Person selbst gar nicht. Vielleicht liegt ihre Definition von Glück ganz woanders?

Oftmals denkt man auch: „Mit dem möchte ich niemals tauschen“, weil Person B etwa kein eigenes Auto besitzt, also einfach nicht glücklich sein kann. Doch vielleicht ist Person B genau deshalb so glücklich, eben weil sie lieber mit dem Rad unterwegs ist.

Manchmal ist Glück auch, etwas nicht zu wissen.

Zum Glück wusste ich nicht, auf was ich mich einließ, als ich die Entscheidung traf, ein Buch zu schreiben.

Sie merken, Glück hat ganz unterschiedliche Gesichter.

Laut Wikipedia bedeutet Glück Folgendes: „Die Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens, ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen Glücksgefühl bis zu anhaltender Glückseligkeit einschließt.

---ENDE DER LESEPROBE---