Nichts wie raus - Alexander Nastasi - E-Book

Nichts wie raus E-Book

Alexander Nastasi

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Beschreibung

Was tut man als alleinstehende junge Büroangestellte, die plötzlich vor einem spontanen Urlaub steht? Ganz einfach: Man bucht einen Wellnessurlaub in der Türkei und lässt sich dort neben den Anwendungen auf ein paar Abenteuer ein. Alicia lebt Fantasien aus, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie sie überhaupt hat. Beschwingt kehrt sie in die heimatlichen Gefilde zurück. Die hier vorliegende Version ist die überarbeitete Fassung von Februar 2012. ---------- Leseprobe Nachdem sie die Reise gebucht und bezahlt hatte, lehnte sich Alicia zurück und war ein wenig erschrocken über ihre Entschlossenheit. Sie wollte nur noch raus, raus aus der Firma, raus aus der Wohnung, raus aus - ja richtig, raus aus den Businessklamotten. Sie legte den Laptop auf den Couchtisch und begann, sich auszuziehen. Während sie ihre Kleidung einfach dort fallen ließ, wo sie sie auszog, lief sie ins Badezimmer und drehte heißes Wasser für die Badewanne auf. Ein entspannendes Vollbad zur Musik ihrer Lieblingssängerin, dazu ein Telefonat mit ihrer besten Freundin und die Welt wäre wieder in Ordnung. Kaum war die Wanne eingelaufen, hatte sie auch schon das Telefon, ein Handtuch für die Hände und den leckeren Badezusatz in die Wanne bugsiert und sich selbst in die Fluten gestürzt. Wie herrlich, sie entspannte ein wenig, um dann zum Telefonhörer zu greifen und Sabrina, ihre beste Freundin, die sie schon aus Schulzeiten kannte, anzurufen. Sie war so alt wie Alicia und hatte ein ziemlich ähnliches Leben wie sie. Auch sie wohnte, sogar ganz in der Nähe, in einer 2-Zimmer-Wohnung. Auch sie war Single und auch sie hatte einen bescheuerten Vorgesetzten auf der Arbeit. Nach dem vierten Läuten ging sie an das Telefon, sie klang völlig außer Atem "Du, kann ich später anrufen ? Ich habe da jemanden kennengelernt." Aha, das war der Grund, warum sie nach Luft rang, "Na klar, Süße, viel Spaß noch," meinte sie und legte auf. Lächelnd lehnte sich Alicia zurück in die Wanne und musste schmunzelnd an ihre letzten Männerbekanntschaften denken. Sie geriet ins Träumen und erschrak, als sie rund 30 Minuten später das Klingeln des Schnurlostelefons aus ihren Fantasien in die reelle Welt zurückholte. Sie trocknete sich die Hände und sah am Display, dass es Sabrina war. Sie schwärmte in den höchsten Tönen von Timo, dem feurigen Lover, den sie vor gerade mal einem Tag kennengelernt hätte, was sie aber nicht davon abhielt, schon mehrfach seine Liebeskünste auszuprobieren. Nach ihrer lebhaften und sehr detaillierten Beschreibung war wohl auch Timo ein lebender Frauenbefriediger, der wohl ohne Batterien auskam. Viel mehr wusste Sabrina allerdings auch noch nicht über diesen Mann. Als Alicia dann von ihrer spontanen Reise in die Türkei erzählte, von den Wellnessanwendungen, die in dem Preis dabei waren und von dem All inclusive Angebot, welches sie ab morgen genießen würde, war Timo schnell vergessen. Die beiden Freundinnen...

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Alexander Nastasi

Nichts wie raus

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Nichts wie raus

von Alexander Nastasi

 

 

 

 

Groschenromanserie von Alexander Nastasi

© Mai 2011 Alexander Nastasi

2. Auflage Februar 2012

Lektorat: Julia Nastasi

Autorenwebseite: http://www.alexandernastasi.de

Umschlagabbildung: Shutterstock.de / New York

 

In der Groschenromanserie von Alexander Nastasi sind bisher folgende Werke erschienen:

 

Der Babymacher

Nichts wie raus

Treffpunkt Bismarckplatz

 

 

 

 

 

 

Freitag Nachmittag, Alicia ließ die Tasche auf das Sofa fallen und sich gleich nebenan. „So ein blöder Arsch,“ meinte sie. Sie war sauer und fertig. Der Abteilungsleiter meinte, er müsse zum Büroleiter aufsteigen und schikanierte das gesamte Team, mehr Leistung, schnellere Arbeit, weniger Fehler.

Besonders hatte er es aber auf sie abgesehen. Sie wusste nicht, warum, aber bei ihr war der Idiot immer besonders pingelig.

Der und Büroleiter, dachte sie sich, als sie in die Küche ihrer 2-Zimmer-Wohnung lief - der Idiot. Na, dann haben wir gar nichts mehr zu lachen, dann sollte ich mir einen neuen Job suchen.

Nachdem sie den Kaffee aus der roten Padmaschine, die sie an Weihnachten von ihren Eltern bekommen hatte, entnommen hatte, setzte sie sich wieder auf ihr Sofa. Sie schaltete mit der bereitliegenden Fernbedienung eine CD mit Musik von „Katie Melua“ an und nahm den Apple Laptop - welch edles Stück, auf den Schoß. Zuerst schaute sie nach ihren Mails, neben Viagrawerbung fand sie noch Angebote für One-Night-Stands und sie solle unbedingt Aktien kaufen. Das reicht, sie brauchte jetzt sofort gute Laune und musste abschalten. Schließlich war heute ihr letzter Arbeitstag für zwei Wochen. Sie hatte frei, Urlaub und sie hatte noch gar keinen Plan, was sie machen sollte.

 

Die letzten Wochen waren extrem anstrengend in der Firma, Druck, Stress, Überstunden - den Urlaub hatte sie auch nicht von ihrem Jahresurlaub genommen, sondern das waren Überstunden. Der noch amtierende Büroleiter hatte beim Quartalsabschluss fast Tränen in die Augen bekommen, als er gesehen hatte, wie viele Überstunden sich aufgetürmt hatten. Er kam sofort zu ihr und fragte sie, ob sie nicht mal zwei Wochen Überstunden abbauen wolle. Spontan hatte sie zugestimmt und war jetzt, auf dem Sofa sitzend, erstaunt über diese spontane Reaktion von ihr. Aber jetzt hatte sie frei und noch nichts vor.

Alle Freundinnen arbeiteten und könnten höchstens am Wochenende mit ihr etwas unternehmen. Das war dumm, einen Freund hatte die 23-Jährige gerade keinen. Es lag sicher nicht an ihr, doch die Männer, die sie bisher kennengelernt hatte, waren alle entweder nur auf den Sex aus oder vollkommen beziehungsunfähig - manche sogar beides und dazu noch untreu.

Johannes war der letzte Freund gewesen. Mit ihm hatte sie zwei Tage vor Weihnachten Schluss gemacht, obwohl sie schon sein Geschenk gekauft hatte. Doch sie sagte sich - besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Würde sie ihn erst einmal der Familie vorgestellt haben, nein das ging nicht. Sie war sich sicher, dass das nicht der Mann an ihrer Seite würde. Er war nett - und er war auch durchaus eine Kanone im Bett. Alles andere konnte man dann allerdings getrost recyceln und sie hatte nicht vor, ihr Leben mit einem 1,80-Meter-Vibrator ohne Herz und Hirn zu verbringen, dessen meist genutzter Satz „Hey Babe, du bist so geil“ war. Der ihr öfter an Brust und Po griff als sie sich selbst, nein, dieser Mann war nichts für lange.

 

Das löste ihr Thema aber nicht. Was sollte sie mit ihren 14 freien Tagen machen ?

Na klar, Urlaub. Sie könnte sich doch einfach mal eine Auszeit gönnen. Sie hatte keinen Partner, keine Haustiere und auch sonst keine Verpflichtungen. Ja, das war es, sie tippte bei Google „Last Minute Urlaub“ ein und öffnete einige Webseiten. Ach, herrlich - schon war ihre schlechte Laune verflogen.

Sie würde in den Urlaub fliegen - doch wohin ? Nach einigem Hin- und Herklicken auf den Webseiten der verschiedenen Urlaubsportale fasste sie einen Entschluss: Sie würde eine Woche All inclusive Urlaub mit Wellness buchen, dafür würde sie maximal 500 Euro ausgeben und der Urlaub müsste in ihrer Freizeit - also den jetzt laufenden 14 Tagen liegen. Dann wählte sie drei Reiseanbieter aus, die ihr am Besten gefielen - und der, der das schönste Angebot hätte, den würde sie nutzen.

Gesagt getan, bei Anbieter eins kamen neun Tage Mallorca heraus - als das Top Angebot. Bei Anbieterzwei waren es sieben Tage Griechenland und der dritte Anbieter bot fünf Tage Türkei.

Sie schaute sich die Bilder und Hotelbeschreibungen an, las, was dabei war, wie weit es zum Strand wäre, ob die Wellnessanlage im Hotel oder wie auf Mallorca in Laufnähe des Hotels wäre.