Night Rock: Tanz mit mir Rockstar - Seleni Black - E-Book

Night Rock: Tanz mit mir Rockstar E-Book

Seleni Black

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Beschreibung

Eliot Marlo ist Schlagzeuger der Band Night Rock und liebt es von Mal zu Mal mehr. Um ihr neuestes Lied vorzustellen, ist ein Musikvideo geplant. Doch der Dreh ist alles andere als leicht, denn von Anfang an, gibt es Schwierigkeiten. Da taucht eine unbekannte Frau auf und hilft dabei das Video abzudrehen. Plötzlich sieht sich Eliot einem weiteren Problem gegenüber, denn er entwickelt Gefühle, die ihn völlig durcheinanderbringen. Plötzlich werden Geheimnisse gelüftet, und nehmen ihm die Entscheidung ab. Oder? Aylin Raven ist die Assistentin ihrer besten Freundin und fühlt sich sehr wohl damit. Der Job ist nicht immer leicht, doch genau das will sie: Ablenkung und keinen stumpfen Alltag. So muss sie nicht darüber nachdenken, was sie vor ihren Freunden geheim halten muss. Als sie von ihrer Freundin, um einen Gefallen gebeten wird, setzt sich etwas in Gang, vor dem sie sich lange fürchtete. Kann sich für sie doch noch alles zum Guten wenden? ------------------------------------------------------------ Es wird empfohlen dieses Buch nicht ohne die vorherigen Bände zu lesen. ------------------------------------------------------------ Diese Geschichte entspricht -318- Taschenbuch Seiten. ------------------------------------------------------------- Night Rock Reihe: Band 1: Liebe eines Rockstars Band 1.5: Ein neuer Sound Band 2: Finde mich Rockstar Band 2.5: Wenn die Maske fällt Band 3: Tanz mit mir Rockstar Geschichtliche Reihenfolge: Band 1 - Night Rock: Liebe eines Rockstars Band 1.5 - Night Rock: Ein neuer Sound Band 2: Finde mich Rockstar Ein Star zum Verlieben Band 2.5 - Night Rock: Wenn die Maske fällt Band 1 - Song meines Lebens: Der Schein trügt Band 2 - Song meines Lebens: Zweite Chance Band 3 - Night Rock: Tanz mit mir Rockstar

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Impressum:

 

Copyright © 2023

Seleni Black

c/o WirFinden.EsNaß und Hellie GbRKirchgasse 1965817 Eppstein

 

Covergestaltung: Copyright © 2023

Seleni Black

Coverbilder: Adobe Stock

Korrektur:

Stefanie Brandt

Katharina H.

Beth .B.H.

 

 

Stand: Oktober 2023

 

Erste Deutsche Auflage

 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne Zustimmung der Autorin nachgedruckt oder anderweitig verwendet werden.

 

Die Ereignisse in diesem Buch sind frei erfunden. Die Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse entsprechen der Fantasie der Autorin, oder wurden in einen fiktiven Kontext gesetzt und bilden nicht die Wirklichkeit ab. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen, tatsächlichen Ereignissen, Orten, Markennamen oder Organisationen sind rein zufällig. Alle Rechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern.

 

 

 

 

„Komm schon Cass, das soll doch wohl ein Witz sein, oder?“ Eliot stand mitten in der Halle und hatte beide Hände in die Hüften gestemmt.

„Herrgott noch mal, was ist es denn dieses Mal?“ Cassandra kam aus dem hinteren Teil der Halle und aus dem Bereich, in dem die Kameras standen.

Er konnte sehen, dass sie verärgert war und irgendwie verstand er das auch, doch darauf konnte er gerade keine Rücksicht nehmen.

„Wie soll ich vernünftig arbeiten, wenn ich Stümper an meine Seite gestellt bekomme?“ Seine Freundin und Bandmanagerin rieb sich den Nasenrücken.

„El, du weißt ich liebe dich, aber deine pedantische Art macht mich wahnsinnig!“

Er ließ die Schultern kreisen. „Ich bin nur gründlich, schließlich soll es doch gut werden.“

Cassandra drehte sich zu dem Team hinter ihr und meinte: „Schluss. Wir verschieben das Ganze.“

Danach sah sie ihn wieder an. „Deine sozusagen Gründlichkeit, kostet uns eine Menge Geld.“

Seine Freunde und Bandmitglieder kamen dazu.

„Süße, ich muss ihm recht geben. Die Kleine hatte es einfach nicht drauf. Ständig hat sie den falschen Schritt gemacht oder eine Drehung verpatzt und das habe ich als Laie sogar gesehen“, erklärte Quentin, der Leadsänger der Band.

„Fein, na gut. Aber, vielleicht hätte sie sich mehr konzentriert, wenn ihr Blick nicht ständig abgeschweift wäre. Also, wer von euch Volltrottel hat mit ihr geschlafen?“

Cassandra kannte die Jungs gut, daher bemühten sie sich auch, total unschuldig auszusehen. Alle aus der Band, bis auf Lucian. Er war der Einzige von ihnen, der sich fest gebunden hatte und wie ein treudoofer, seine Frau anschmachtete.

„Schatz, warum glaubst du, dass die Jungs deine Warnung vom letzten Mal vergessen haben?“

Cassandra drehte sich zu ihrem Mann um und funkelte diesen an. „Weil ich weiß, wie sie ticken. Es ist ja sehr lobenswert von dir, deine Freunde zu verteidigen. Doch einer oder mehrere, haben mit dieser Frau geschlafen. Und ich schwöre, dass es Folgen hat, wenn ich nicht gleich eine ehrliche Antwort bekomme.“

Eliot konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er wusste, was das bei dieser Frau bedeutete und keinem der Männer würde das gefallen.

Quentin und Sirius sahen sich an.

„Na, was ist jetzt?“, hakte Cass nach.

„Sorry, Süße. Aber zu unserer Verteidigung, sie hat sich uns quasi an den Hals geschmissen. Du weißt, dass es völlig unmöglich ist, da noch Nein zu sagen.“

Sie stellte sich vor beiden Männern auf. Eigentlich ein recht witziges Bild, sie war etwa einen halben Kopf kleiner als sie, vielleicht auch weniger und trotzdem kuschte jeder vor ihr.

„Kommt runter zu mir“, verlangte sie von ihnen und gehorsam beugten sie ihre Köpfe. Da verpasste sie beiden eine Kopfnuss, einem links und einem rechts, was ihre Köpfe leicht zusammenstoßen ließ.

„Aua, Scheiße! War das jetzt wirklich nötig?“, beschwerte sich Quin.

„Absolut! Wenn ihr zwei Idioten, eure Schwänze nicht in der Hose behalten könnt und uns allen somit diese Sache hier andauernd versaut, wird es noch viel mehr von diesen Kopfnüssen geben. Und wenn ihr es dann immer noch nicht verstanden habt, werde ich mir etwas richtig Fieses für euch einfallen lassen. Vielleicht die Küche oder das Bad mit euren Zahnbürsten putzen zu lassen und euch nichts davon sagen, zumindest nicht bis zum nächsten Morgen. Habe ich mich klar ausgedrückt?“

Eliot grinste immer mehr. Es war klasse dabei zuzusehen, wie Cass seine Freunde rund machte und er mal nicht im Mittelpunkt ihres Zornes stand.

„Ist ja gut, wir haben es verstanden. Aber warum bekommen nur wir den Anschiss? El hat die letzten zwei flachgelegt.“

Er hatte sich zu früh gefreut.

„Ihr nehmt euch alle nichts. Das war heute die sechste Frau. Bald werden uns keine mehr zur Verfügung stehen und daran seid nur ihr schuld.“

Gut, okay, er hatte zwei von ihnen flachgelegt. Aber hey, sie hatten sich in sein Zimmer geschlichen und sich praktisch auf ihn draufgesetzt. Was hätte er dagegen tun sollen?

„Hör auf zu grinsen, El“, erklärte Cass ohne ihn anzusehen.

„Keine Ahnung, was du meinst“, gab er zurück, versuchte aber nun sein Schmunzeln zu verbergen. Nur für den Fall, dass sie sich doch umdrehte.

„Zieht euch um, wir gehen gleich Essen. In der Zwischenzeit, versuche ich einen Ersatz aufzutreiben.“

Eliot bewunderte die Geduld, mit der Cassandra sich um alles kümmerte. Es würde wieder einige Zeit vergehen, bevor sie mit dem Video weitermachen konnten und er würde sonst etwas darauf verwetten, wenn er glaubte, dass es einfach werden würde.

 

Frisch geduscht und umgezogen, machten sie sich auf den Weg zurück ins Hotel. Die Zeit in New York war aufregend. Überall, wo er hinsah, gab es etwas zu entdecken. Aber das Beste waren all die Frauen. Sie waren nur allzu willig, er musste sich noch nicht einmal anstrengen.

Allerdings, gab es da eine, bei der er irgendwie nicht weiterkam. Egal, wie sehr er sich bemühte nett und freundlich zu sein, an ihr schien es abzuprallen. Es reizte ihn herauszufinden, warum sie so abwehrend reagierte. Ob sie lesbisch war?

Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Die Männer flirteten mit ihr und so schüchtern sie auch war, Abneigung, hatte er noch nie bei ihr gesehen. Doch warum wehrte sie dann jeden Versuch von ihm ab, ihr in irgendeiner Weise näherzukommen?

Frauen waren kompliziert! Eliot wusste noch nicht mal, was ihn an dieser einen Frau so faszinierte. Wollte er sie einfach nur haben und danach würde sie in der Masse der Verflossenen verschwinden? Oder steckte doch mehr dahinter?

„Eliot, wo bleibst du denn?“ Cassandra stand in der Tür und sah ihn aufmerksam an. „Der Anzug steht dir.“

„Ich fühl mich wie ein Pinguin“, erwiderte er und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes.

Sie kam zu ihm und schloss diesen wieder. Danach zog sie die Krawatte fest und richtete alles, damit es ordentlich aussah.

„Ein Abend. Es ist wichtig. Beiß die Zähne zusammen und benimm dich. Wenn alles gut geht, müssen wir nicht den gesamten Abend dortbleiben.“

Irgendwie hatte er da so seine Zweifel daran.

 

Eliot langweilte sich und daraus machte er kein Geheimnis. Eine der Kellnerinnen kam an ihm vorbei und er nahm sich eins der winzigen Häppchen.

„Das würde ich lassen“, warnte ihn Tib.

„Ach komm, das ist ein Hauch von nichts. Ich habe echt Hunger. Hoffentlich können wir bald gehen.“

„Wie du meinst. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Tiberio ging wieder und Eliot schob sich das Häppchen in den Mund.

Ein paar Minuten später, begann sein Magen allerdings heftig zu rebellieren und er fühlte sich gar nicht gut. Er musste husten und hatte das Gefühl, als würde man ihm die Luft abschnüren.

„Hey Luc, ich geh ins Hotel zurück, ich fühl mich nicht so gut“, teilte er seinem Freund mit.

„Alles okay? Du siehst blass aus.“

„Ich weiß nicht, scheinbar bekommt mir irgendwas nicht.“

„Soll einer von uns mitfahren?“ Sorge zeichnete sich im Gesicht seines Freundes ab.

„Ach was, schon gut. Ich leg mich einfach etwas hin, wird schon nichts sein.“ Er klopfte Luc kurz auf die Schulter und ging.

Auf der gesamten Fahrt überlegte Eliot, was er gegessen oder getrunken hatte, das ihm nun so zusetzte.

 

Im Hotel ging es ihm immer noch nicht besser, daher entschied er sich doch einen Arzt kommen zu lassen. Nachdem sie die ganze Liste abgearbeitet hatten, was Essen und Trinken betraf, stellte sich heraus, dass es das Häppchen war. Kaviar, also Fischeier, waren die Ursache für alles.

Er hatte eine Meeresfrüchteallergie, die er erst vor Kurzem bekommen hatte. Noch hatte er es nicht allzu ernst genommen, da Fisch eh nicht so sein Geschmack war. Doch das, was an diesem Abend passiert war, hatte ihn wachgerüttelt.

Der Arzt gab ihm etwas, weshalb es ihm nach und nach besser ging, ihn allerdings auch sehr müde machte.

 

***

 

Am nächsten Tag fühlte er sich schon wohler, wodurch es ihm auch möglich war, die folgenden zwei Wochen durchzuhalten. Talkshows, in denen sie auftraten und die Aufnahmen im Studio, ließen kaum Zeit zum Luftholen.

 

***

 

Auch als sie zurück in Los Angeles waren, hörte das nicht auf. Neben seinem Training, verbrachten sie alle sehr viel Zeit im Studio. Cassandra und auch Ben waren unerbittlich.

Als es endlich ruhiger wurde, versuchte jeder auf seine eigene Art Entspannung zu finden. Doch als sie erfuhren, dass Cassandra wieder schwanger war, ließ keiner von ihnen sie auch nur mehr als eine Stunde allein. Niemand von ihnen wollte, dass sich diese eine schlimme Sache vom letzten Mal wiederholte.

Zur Unterstützung von Cass, kam Aylin dazu. Natürlich brauchte es Zeit, bis Cass ihr nach und nach Arbeit abgab.

Eliot hingegen, fand es eine wunderbare Gelegenheit, um Aylin zu beobachten. Ihm war klar, dass er sie nicht wie jede andere Frau behandeln konnte. Warum auch immer, schien sie sehr verschlossen zu sein, was ihre Geschichte anging. Mit Cassandra konnte man offen reden. Was ihre Freundin anging, war er sich nicht sicher, daher beobachtete er erst mal.

Eliot mochte Aylin, aber er traute ihr noch nicht.

 

 

Die Band Night Rock, war wie fünf Kinder auf zu viel Zucker. Es wunderte Aylin nicht, dass Cassandra ziemlich oft erschöpft war.

Auch nachdem sie nun bei ihr war, gab es so viel zu tun, dass ihr Tag voll ausgelastet war. Neben den Aufgaben im Studio, gab es noch sehr viele Gespräche mit potenziellen Neukunden. Aylin führte die ganzen Vorgespräche und machte eine erste Einschätzung, ob sich der Aufwand lohnte. Was es meist nicht tat.

Selbst Ben, bat sie öfters mal um Hilfe, wenn Lilliana nicht in seiner Nähe war. Sie mochte die kleine blonde Frau, die den Anschein machte, als wäre sie eine ruhige Person. Doch aus Erfahrung wusste sie, dass Lilli auch anders konnte.

 

Seit sie aus New York zurück waren, erwischte sie Eliot immer wieder dabei, wie er sie beobachtete. Es machte Aylin nervös, denn es hatte den Anschein, als würde er mehr sehen, als sie bereit war preiszugeben.

 

***

 

Woche um Woche verging und Aylin fand sich immer besser im Geschäft von Cassandra zurecht. Sie reiste viel oder fuhr quer durch die Stadt, um für ihre Freundin alles zu besorgen, was sie brauchte.

Während der ganzen Arbeit, entging ihr jedoch nicht, wie sich bestimmte Dinge änderten. Sie war fasziniert zu beobachten, wie Tiberio Savannah hinterherjagte. Niemals hätte sie gedacht, dass dieser Mann einmal so fixiert sein könnte.

 

Das war auch der Grund, warum sie wenig später in einem Flieger saß. Dabei musste sie sich einen dummen Spruch nach dem anderen von Quentin anhören. Also stand sie irgendwann auf und steckte ihm eine Serviette in den Mund.

„Halt endlich den Mund! Man kann buchstäblich spüren, wie der IQ sinkt, wenn man dir zuhört.“

„Wow, die kleine Rose hat ja Dornen“, witzelte Siri.

„Und diese weiß ich auch einzusetzen. Also, hinsetzen und Klappe halten, sonst wird der Rest von dieser Reise sehr unangenehm für euch“, sagte sie in die Runde.

Von diesem Zeitpunkt an, war der weitere Verlauf recht ruhig. Zumindest soweit, wie es mit diesen Männern möglich war.

 

Auf der Insel von Ben, ging es drunter und drüber. Aber eines verwirrte sie unheimlich, die Nähe zu Eliot. Es gab ein paar Situationen, in denen sie sich sehr zusammennehmen musste. Nähe zu einem Mann, war das Letzte, das sie sich leisten konnte.

Das Gespräch mit Savannah hatte ihr gutgetan. Trotz allem würde sie sich weiter zurückhalten, die Gefahr war einfach zu groß. Allein dass sie mit so bekannten Leuten Kontakt hatte, rückte sie zu sehr ins Rampenlicht. Deswegen war sie froh, dass Cassandra ihr Aufgaben gab, die keine Öffentlichkeitsarbeit brauchte.

Es hatte gedauert, doch irgendwann hatte sie ihrer Freundin alles anvertraut und bis zum heutigen Tag, hatte sie nie jemanden davon erzählt. Mit der Zeit hatte Aylin es auch den anderen gesagt, aber auch sie hatten ihr Vertrauen nie missbraucht. Es half ihr dabei, mit der ganzen Sache besser klarzukommen.

Ihre Vergangenheit war wie eine Klinge, die über ihr schwebte. Im Grunde wartete sie nur darauf, dass diese herunterfiel und alles zerstörte, was sie sich bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaut hatte.

Um sich davon abzulenken, arbeitete sie so viel wie möglich. Daher kam die Ablenkung mit dem Video von Tiberio und Siri gerade recht. Es ärgerte sie, dass beide so unvorsichtig waren. Aber nur Tib, hatte die größten Probleme, da man seinen Freund nicht richtig erkannte.

Sie reiste sofort von der Insel ab, kaum, dass bekannt wurde, dass es ein Video gab. Die Arbeit, um zu verhindern, dass es online ging, war anstrengend und kostete sie jeden Nerv, den sie auch nur irgendwie aufbringen konnte. Es brauchte jede Menge Hilfe von Ben, vor allem, weil sie es so gut es ging vor Cassandra verheimlichten. Sie durfte sich nicht aufregen, unter gar keinen Umständen.

Aus diesem Grund, jagte Aylin dem Video nach, bis sie auch die letzte Aufnahme davon hatte und sie gelöscht war. Es dauerte und sie musste viel dafür reisen, aber sie schaffte es.

Natürlich erzählte sie Cassandra am Ende alles, aber auch, dass bereits alles geklärt war. Was ihre Freundin erleichtert aufatmen ließ. Genau das hatte Aylin gewollt. Cass war klar nicht begeistert wegen allem und sie war sich auch ziemlich sicher, dass das noch Ärger für die Jungs bedeuten würde. Doch dieser würde nun geringer ausfallen, als hätte Cass sich selbst um alles kümmern müssen.

Von diesem Zeitpunkt an, bekam Aylin deutlich mehr zu tun, da Cass ihr nun auch mehr zutraute und sie sich selbst auch. Das wiederum bedeutete aber auch, dass sie sehr viel mehr reisen würde und kaum noch in der Stadt wäre. Zumindest für den Anfang.

 

Pünktlich zur Geburt und den darauffolgenden Dreharbeiten, an den Musikvideos, würde sie wieder da sein. Das nahm sie sich fest vor und vielleicht würde sie dann auch besser mit der Nähe, eines bestimmten Mannes klarkommen.

Vor dreizehn Jahren

 

Seine Eltern zu verlieren, war an sich schon eine schlimme Sache. Doch das auch noch sehr jung durchmachen zu müssen, war alles andere als leicht.

Eliot wurde zu dem einzigen Verwandten geschickt, der ihm noch geblieben war. Sein Onkel war ein ziemlich direkter Mensch. Daher brauchte er etwas, um mit der ganzen Situation klarzukommen. Noch dazu, war er in einem Alter, wo sowieso alles einfach nur schwierig war.

Zwölf!

Kein guter Zeitpunkt, um den Halt im Leben zu verlieren.

 

An seiner neuen Schule, geriet er oft in Schwierigkeiten. Streiche an Lehrern und Mitschülern, waren praktisch an der Tagesordnung für ihn. Jedes Mal musste sein Onkel kommen, um das zu klären.

Kaum aus dem Büro heraus und im Auto, teilte er ihm mit, dass seine Einfälle klasse waren, er es aber nicht gutheißen konnte, diese Streiche an der Schule weiter so unkontrolliert laufenzulassen.

Zuhause, führten sie ihr Gespräch weiter und Eliot musste oft Strafarbeiten ausführen. Was ihm aber nur mehr Zeit verschaffte, um sich noch bessere Streiche einfallen zu lassen.

Als jedoch, zu diesen noch Schlägereien dazu kamen, reichte es seinem Onkel. Die Tatsache, dass er wegen seines Aussehens oder dem Punkt, dass er keine Eltern mehr hatte, gehänselt wurde, war für diesen Zeitpunkt irrelevant.

 

Eliot bekam Therapie, um mit seinem Ärger besser klarzukommen. Natürlich sträubte er sich anfangs, denn er sah keine Schuld bei sich, da er sich nur gewehrt hatte. Aber als es mit Musik versucht wurde, taute er doch auf. Ganz besonders, als man ihm zeigte, wie das Schlagzeug funktionierte.

Anfangs war es noch ein wildes Durcheinander, ohne etwas Klares erkennen zu können. Es diente dazu, ihn müde und für die anschließenden Gespräche zugänglicher zu machen.

Und es klappte!

Mit der Zeit rückte Eliot mit der Wahrheit heraus, dass er wütend war, weil seine Eltern nicht mehr da waren. Er gab nicht direkt ihnen die Schuld daran, denn sie hatten es sich bestimmt nicht ausgesucht. Aber er war wütend auf jeden, der damit zu tun hatte. Auch reizte es ihn, wenn man das Thema bei ihm ansprach, daher verlor er so oft die Kontrolle in der Schule.

Nach und nach lernte er damit umzugehen und auch mit der Wut in sich. Dabei half ihm die Musik. Sein Onkel besorgte ihm ein Schlagzeug. Er Richtete im Keller des Hauses, extra einen Raum für ihn ein, wo er sich austoben konnte, ohne, dass die gesamte Nachbarschaft es mitbekam.

 

Irgendwann fielen ihm die drei Jungs auf, die denselben Schulweg zu haben schienen wie er. Sie steckten oft die Köpfe zusammen und unterhielten sich über irgendwelche Streiche, die sie an ihrer eigenen Schule veranstalteten.

Anfangs hörte Eliot nur zu und versuchte Abstand zu wahren, doch das klappte nicht sehr lange. Eines Tages setzte er sich im Bus eine Reihe vor sie und hörte erneut zu, wie sie einen Streich planten.

Da drehte er sich um und grinste die drei an. „Schon mal darüber nachgedacht, Lebensmittelfarbe in die Sprinkleranlage der Schule zu kippen und den Timer zu verstellen, sodass das Ding genau in der Mittagspause losgeht?“

„Das ist eine krasse Idee“, meinte der Ältere von ihnen. „Wer warst du noch gleich?“

„Ich bin Eliot“, antwortete er und drehte sich im Sitz so, dass er die drei noch besser sehen konnte.

„Cool! Das sind Lucian, Tiberio und ich bin Quentin“, stellte der Älteste sie vor.

„Ihr wohnt bei mir in der Nähe, oder?“

„Kann sein. Warum haben wir dich noch nie gesehen?“, wollte Lucian wissen.

Er zuckte mit den Schultern. „Hatte keinen Grund rauszugehen.“

„Aha, na jetzt hast du einen“, erwiderte Quentin und grinste ihn an. „Komm heute nach der Schule zu mir.“

Das klang nicht nach einer Bitte, trotzdem nickte Eliot und fragte genauer nach, wo Quentin denn wohnen würde.

 

Wie vereinbart, kam er bei Quentin an und wurde sofort freundlich empfangen. Seine Eltern waren nett und ziemlich locker drauf. Was ihm aber sofort auffiel, waren die Instrumente, die überall herumstanden.

Ab diesem Zeitpunkt, verbrachte er sehr viel Zeit mit den Jungs. Sie machten zusammen Hausaufgaben, spielten draußen im Garten, auf der Straße oder dachten sich neue Streiche aus. Dabei traf es auch sie selbst mal, doch keiner nahm es dem anderen übel. Im Gegenteil, es wurde sogar wie eine Art Wettkampf zwischen ihnen, wer dem anderen den besseren Streich spielte.

Eliot fand heraus, dass Quentin schon vierzehn war und in eine Klasse höher, als Tib und Luc, ging. Beide waren dreizehn und gingen in dieselbe Klasse. Er war also der jüngste in der Gruppe, was ihn aber niemand spüren ließ. Auch fragten sie nie nach, was genau bei ihm Zuhause los war. Natürlich hatten sie mitbekommen, dass er alleine mit seinem Onkel wohnte. Gut, sie nahmen an, dass es sein Vater wäre und für den Anfang beließ er es dabei. Er wollte das Thema nicht gleich auf den Tisch legen.

 

***

 

Ein Jahr später allerdings, fand er den Mut und erzählte ihnen alles. Der Überfall auf seine Eltern, wie er zu seinem Onkel kam und wie er sich in der Schule immer wieder mit anderen Schülern anlegte, weil sie ihn deswegen ärgerten, dass er ein Waise sei.

Das Gute an seinen Freunden, sie gaben ihm nicht das Gefühl, anders zu sein. Im Gegenteil, sie sagten ihm klar, dass sie ihre Familien mit ihm teilen würden. Und genau so war es auch.

Quentin ließ sich sogar das eine oder andere Mal an seiner Schule blicken, um ihn abzuholen. Er meinte immer nur, dass er eine Freistunde und nichts Besseres zu tun hätte. Doch das glaubte er ihm nicht so ganz, denn Eliot war durchaus aufgefallen, dass die Hänseleien nachgelassen hatten. Doch was genau er gemacht hatte, wusste er nicht und aus seinem Freund bekam er es auch nicht heraus. Was es auch war, er freute sich darüber, dass er nun endlich seine Ruhe hatte.

Vor zehn Jahren

 

Ballett war toll, um den Körper beweglich und kraftvoll werden zu lassen. Andere Mädchen, hatten mit dreizehn ganz andere Interessen. Ganz besonders Jungs.

Clara lebte fürs Tanzen. Neben dem Ballett, war sie noch im Cheerleader Team und nahm an Tanzkursen teil. Ihre Eltern hatten nichts dagegen, so lange sie ihre Noten halten konnte. Sie war eine gute Schülerin, doch neben dem Lernen und Tanzen, hatte sie keine Zeit für etwas anderes. In der Schule wurde sie trotz allem zu einer Einzelgängerin, da keiner sich auf sie einlassen wollte, denn jeder wusste, dass sie doch keine Zeit für Privates hatte.

Anfangs hatte sie das noch gestört, wer wollte schon alleine durch die Schulzeit gehen? Doch manchmal konnte man es sich nicht aussuchen. Also hatte sie sich damit abgefunden und versucht die Zeit, die sie nicht mit ihrem Training oder lernen verbrachte, zu entspannen.

 

„Clara, konzentrier dich“, ermahnte sie ihre Tanzlehrerin, nun schon zum zweiten Mal. „Die Beine mehr strecken und auf die Fußstellung achten“, rief sie in die Gruppe.

Sie gab sich Mühe, wollte ihr Bestes geben. Aber aus irgendeinem Grund, schien man es der Lehrerin nie recht machen zu können.

„Plié, meine Damen“, kam die nächste Anweisung. „Tiefer.“

Claras Muskeln schmerzten und sie wusste, ihre Grenze war fast erreicht. Zum Glück zeigte die Uhr das Ende der Stunde an.

 

Wenig später, verließ sie das Studio und lief auf ihre Mutter zu, die an ihrem Auto lehnte und wartete.

„Hallo, mein Liebling. Wie war die Stunde heute?“, wollte sie wie immer wissen, kaum, dass sie im Wagen saßen.

„Sehr anstrengend. Heute hat sie ständig etwas zu meckern gehabt. Die Beine waren nicht gestreckt genug, der Rücken nicht grade und die Ausführungen unsauber.“

„Mach dir nichts draus. Vielleicht hat sie nur schlecht geschlafen.“

Das brachte sie kurz zum Lachen.

„Morgen kannst du dich ganz aufs Tanzen konzentrieren. Ich wette, da wird es besser laufen.“

Clara nickte zustimmend. Tanzen war etwas, das ihr unheimlich leichtfiel. Es war fast so, als würde die Musik ihr sagen, was sie tun musste.

 

Zuhause angekommen, wollte sie auch ihrem Vater von dem heutigen Training erzählen. Doch er saß in seinem Büro und führte ein recht hitziges Gespräch mit jemanden.

„Stimmt etwas nicht?“, wollte sie von ihrer Mutter wissen, als sie zu ihr in die Küche kam.

„Dein Vater hat gerade etwas Ärger auf der Arbeit. Mach dir keine Sorgen, er bekommt das schon wieder hin.“

Clara glaubte ihrer Mutter. Warum auch nicht, es gab keinen Grund, warum sie hätte zweifeln sollen. Wäre da nicht dieses Kribbeln in ihrem Nacken, das ihr riet, vorsichtig zu sein.

Vor zehn Jahren

 

Die Freundschaft zu Tiberio, Lucian und Quentin gab Eliot den nötigen Halt, um zur Ruhe zu kommen. In den vergangenen Jahren, hatte er gelernt, gelassen zu bleiben. Dabei nicht gleich auf alles und jeden loszugehen, nur weil er sich über die Person ärgerte. Im Gegenteil, seine Stärke wurde es, alles mit einem gewissen Humor zu sehen.

Doch so gut er sich auch mit den drei verstand, behielt er trotzdem für sich, dass er Schlagzeug spielen konnte. Auch, nachdem er beobachtet hatte, wie sie anfingen, verschiedene Instrumente zu lernen.

Interessant war allerdings zu sehen, wie Luc und Tib sich immer mehr auf die Gitarren fixierten. Je mehr sie übten, umso besser wurden die beiden. Quentin hingegen war ziemlich gut, was das Singen anging. Aber, Violine war ein Instrument, das er auch zu spielen verstand. Es war beachtlich, welche Töne er zustande brachte.

 

„Hallo Eliot, die Jungs sind in der Garage“, begrüßte ihn Quentins Mutter.

„Danke, Misses Robines.“

„Eliot, ich habe dir doch schon so oft gesagt, dass du mich Amanda nennen sollst.“

„Und ich habe Ihnen gesagt, dass ich das seltsam finde.“

Sie erwiderte nichts, sondern schüttelte nur ihren Kopf und trat zur Seite, um ihn hereinzulassen.

„Schönen Tag noch, Misses Robines“, sagte er, während er ins Haus kam, an ihr vorbei ging und die Garage ansteuerte.

„Vielleicht unterhältst du dich mal mit deinen Freunden und meinem Sohn. Es würde mich sehr freuen, wenn etwas von deiner Höflichkeit abfärben würde.“

„Diese Hoffnung, muss ich Ihnen leider nehmen. Die drei sind totale Spinner.“ Das brachte sie zum Lachen. Eliot wusste, sie würde ihm diese Aussage nicht übel nehmen. Im Gegenteil, sie hatte ihren eigenen Sohn das eine oder andere Mal, schon schlimmer betitelt.

„Wir können keine Band gründen, ohne die grundlegenden Mitglieder“, hörte er Lucian sagen.

„Nebensache. Einen Schlagzeuger finden wir bestimmt noch und den Bass kann fürs Erste Tib übernehmen.“

„Hey, ich hab das zwar gelernt, aber wirklich gerne spiele ich ihn nicht“, beschwerte sich sein Freund.

„Ganz unrecht hat er nicht“, kam es von Luc. „Es wäre ja nur vorübergehend.“

Irgendwas brummte Tib, was er nicht verstand.

„Aber was machen wir wegen dem Schlagzeug?“, wollte Luc noch einmal wissen.

„Wir können uns ja mal umhören“, warf Quentin ein.

Scheinbar waren sie zu einer Einigung gekommen. Warum er seinen Freunden nicht erzählt hatte, dass er Schlagzeug spielte, konnte er nicht so genau sagen. Seine Therapeutin war der Ansicht, dass er vielleicht Angst davor hätte, zu viel von seinem Inneren preiszugeben. Daher zögerte er auch in die Garage zu gehen. Wenn es stimmte, musste er sich fragen, wovor er Angst haben sollte?

Die drei Jungs, waren seine besten Freunde! Sie vertrauten sich alles an, ja selbst, mit wem sie schon im Bett waren. Es kam sogar vor, dass sie hinter dem Rücken der Mädchen, tauschten. Richtig, sie teilten sich die Mädchen und es machte keinem etwas aus. Warum also sagte er ihnen nicht einfach die Wahrheit?

Während Eliot überlegte, hörte er, wie Lucian anfing auf seiner E-Gitarre zu spielen. Sein Spiel war unverkennbar, niemanden hatte er so die Saiten bearbeiten hören. Der Einzige, der daran herankam, wenn nicht sogar gleichwertig war, war Tib. Doch dieser fing in dem Moment an, die Saiten des Basses zum Klingen zu bringen. Sie probierten eine neue Melodie aus und schon jetzt war klar, dass es ein richtig gutes Lied werden würde.

Ohne darüber nachzudenken, öffnete er die Tür und ging in die Garage. Die Jungs standen mit dem Rücken zu ihm, daher war es Eliot auch möglich, sich ans Schlagzeug zu setzen, ohne dass sie ihn gleich bemerkten. Er schloss die Augen und versuchte einen Grund zu finden, das nicht zu tun. Doch da war keiner. Also nahm er sich die Sticks und fing an. Natürlich hörten seine Freunde überrascht auf zu spielen. Eliot hingegen, spielte einfach weiter und stieg auf die Melodie ein, die seine Freunde kurz zuvor noch gespielt hatten.

Es dauerte nur einen Augenblick, bis sie verstanden und wieder spielten. Keiner sagte etwas, das war auch nicht nötig. Sie verstanden, dass er nicht reden wollte und akzeptierten es.

 

***

 

Zwei Wochen später, spielte ihnen ein Zufall in die Karten. Sie sollten auf einem Geburtstag auftreten. Es wäre ihr erster öffentlicher Auftritt und vielleicht würde es ihnen helfen, weitere zu bekommen.

Das Geburtstagskind kam zu ihnen, kaum, dass sie aus ihrem Transporter gestiegen waren. Es hatte durchaus Vorteile, dass Quentin bereits seinen Führerschein hatte.

„Hey, cool, dass ihr hier seid. Im Garten haben wir eine kleine Bühne für euch aufgebaut. Solltet ihr noch etwas brauchen, sagt einfach Bescheid.“

„Werden wir“, erwiderte Quentin ruhig und betrachtete die Kleine prüfend.

Eliot griff nach seinem Arm und zog ihn zurück zum Wagen.

„Was?“

„Lass es, Quin. Wenn du die Kleine jetzt vernaschst, werden wir vielleicht nicht bezahlt“, erinnerte er seinen Freund.

„Und danach?“

„Wenn du meinst. Aber, lass uns vorher noch abbauen.“

„Na schön. Aber leicht fällt es mir nicht. Hast du ihre Oberweite gesehen? Kaum zu glauben, dass die erst sechzehn wird.“

„Genau, sechzehn. Wenn ihre Eltern das mitbekommen, was du vorhast, hast du mehr als ein Problem, als nur ein sitzengelassenes Mädchen.“

„Schon klar. Mach dir mal keine Sorgen, ist ja schließlich nicht das erste Mal.“

„Und das ist das, was mir Sorgen bereitet. Es sind schon zu viele Mädchen aus der unmittelbaren Umgebung auf deiner Liste.“

Beide sahen sich durchdringend an.

„Na gut. Ich nehme mich zurück. Aber dann nimm wenigstens du sie.“

„Warum ich? Wieso nicht Tib oder Luc?“

„Bitte, auf deren Liste stehen genauso viele Mädchen, wie auf meiner.“

Da war etwas dran, wie er zugeben musste. Seit die beiden sechzehn geworden waren, schienen sie zunehmend unkontrollierbarer zu werden, was Mädchen anging.

„Mal sehen“, antwortete er knapp.

„Worüber habt ihr gerade geredet?“, wollte Tib wissen.

„Nichts. Wollen wir aufbauen?“ Natürlich war sein Freund misstrauisch, aber er vertraute ihm genug, nicht weiter nachzufragen.

 

Drei Stunden später, waren sie fertig. Sie hatten zwei Zugaben gegeben und noch immer wollten die Feiernden mehr. Doch ihre Liste war abgearbeitet, bis auf ihr neuestes Lied. Aber das war bis jetzt noch nicht ausgefeilt.

Quentin sah sie an und auch ohne Worte wussten sie alle, was er fragte. El sah seine Freunde an und sie waren sich einig. Er schlug den Takt an und die anderen stiegen mit ein. Als Quin zu singen anfing, war es einen Augenblick ganz still. Und dann, ganz plötzlich, fingen die Mädchen an zu kreischen. Tja, so wie es aussah, mochten sie das Lied, das sie geprobt hatten.

 

Nachdem sie auch dieses Lied beendet hatten, packten sie nach einer kurzen Pause zusammen und ließen sich bezahlen. Gerade als sie gehen wollten, hielt ihn das Geburtstagskind noch einmal auf.

„Hey, ich habe da noch etwas für dich“, murmelte sie und bedeutete ihm, ihr zu folgen.

Mit einem „Viel Spaß“, seiner Freunde, ging er ihr nach und weiter nach oben. Dort fand er sich kurz darauf mit ihr, in ihrem Zimmer wieder. Ohne viele Worte, zog sie ihr Shirt aus und warf es zur Seite. Spätestens jetzt wurde ihm klar, was sie genau wollte. Aber selbst wenn es das nicht wäre, was ihn überzeugt hätte, dann war es der BH, der kurz darauf folgte.

„Das hier, wird nur Spaß sein“, stellte er klar und sie nickte. Nachdem das nun geklärt war, trat er vor und griff nach ihr. Sie wollte ihn küssen, doch er wich aus und drehte sie um. Mit ihrem Rücken, zog er sie an sich heran und griff nach ihren Brüsten.

Ausgiebig beschäftigte er sich damit, bevor er eine Hand tiefer gleiten ließ und weiter in ihre Hose. Bei so jungen Mädchen, konnte man nie wissen, ob sie schon Erfahrung hatten, deswegen ging er gerne auf Nummer sicher. Aber so wie die Kleine in seinen Armen abging, war das definitiv nicht ihr erstes Mal.

Mit dieser Gewissheit, öffnete er ihre Hose und schob sie nach unten. Eliot hatte das schon so oft gemacht, dass er ohne Probleme wusste, was zu tun war, um sie schnellstmöglich, zum Kommen zu bringen.

Keine fünf Minuten später, war es so weit und sie sackte in sich zusammen. Hätte er sie nicht gehalten, wäre sie gefallen. Doch so lehnte sie sich nun an ihn und rang nach Atem.

Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte, drehte sie sich zu ihm um und lächelte, dabei griff sie ihm in den Schritt. Ihre Augen weiteten sich kurz, bevor sie sich lüstern die Lippen leckte. Langsam, sehr langsam glitt sie an ihm herunter und öffnete dabei seine Hose. Diese schob sie gerade weit genug nach unten, um sein bestes Stück freizulegen. Gekonnt griff sie danach und strich immer wieder daran auf und ab. Das alles tat sie definitiv nicht zum ersten Mal! Gut so, dann müsste er sich wenigstens nicht zurückhalten.

Vor ihm knieend, nahm sie seine Spitze in den Mund und leckte daran, als wäre er ein Lolli. Als sie ihn in den Mund nahm, stockte Eliot kurz der Atem. Die Kleine hatte einen so harten Sog drauf, dass er schon befürchtete, sie würde ihm die Eier durch sein Ding rausziehen.

Er ließ sie machen, bis er kurz davor war zu kommen. Erst da schob er sie von sich weg, hob sie hoch, drehte sie wieder um und griff nach dem Gummi, das er immer in seiner Hosentasche dabei hatte. Kaum hatte er es sich übergezogen, wollte sie sich umdrehen und auf den Rücken legen, doch das wollte er nicht. Diese Stellung, war unpersönlicher und genau das wollte er in diesem Moment.

Bevor sie protestieren konnte, schob er sich in sie und gab ihr ein paar Sekunden, um sich ans seine Größe zu gewöhnen. Die Kleine bog den Rücken durch und stöhnte hemmungslos in ihre Bettdecke. Das war für ihn das Zeichen, dass er weiter machen konnte. Mit kräftigen Stößen, nahm er sie, holte sich, was er von ihr wollte. Dabei wickelte er sich ihr Haar um die Hand und zog gleichzeitig mit der anderen Hand an ihrer Hüfte, um sie so immer wieder ruckartig zu sich heranzuziehen.

Sie kam und kam und kam! Es schien kein Ende zu nehmen. Eliot wollte mehr, doch sie fing irgendwann an, ihn anzuflehen aufzuhören, weil sie nicht mehr könne. Frustriert konzentrierte er sich und versuchte an etwas zu denken, was ihn noch mehr erregte.

Als er die passenden Bilder in seinem Kopf sah, steuerte er darauf zu. Sein Höhepunkt kam und für ein paar Sekunden fühlte er sich befriedigt, bis sein Körper ihm sagte, dass es noch nicht genug war. Aber für den Moment, musste das reichen. Also zog er sich zurück und nahm sich ein Taschentuch, um das Gummi abzustreifen. Dieses entsorgte er im Mülleimer, zog sich die Hose wieder hoch und sah zu, dass er wegkam.

Die Kleine lag nach wie vor auf dem Bett und rang nach Luft. Tja, da war wohl jemand fertig. Den Geburtstag würde sie bestimmt nicht so schnell vergessen.

 

„Und?“, wollte Tib kurz darauf wissen, als sie im Wagen saßen und zurückfuhren.

„War ganz okay. Nachdem vierten oder fünften mal Kommen, wollte sie aber nicht mehr, daher musste ich es vorzeitig beenden.“

„Respekt!“ Lucian klopfte ihm auf die Schulter. „Wenn ich ehrlich bin, hätte ich dir das gar nicht zugetraut.“

„Ist doch nicht das erste Mal für mich. Du hast schließlich schon mitbekommen, wie ich Weiber flachgelegt habe“, erwiderte er und lehnte sich entspannt zurück.

„Schon, aber da schien es schneller vorbei gewesen zu sein.“

„Na ja, da hatte ich Druck und wollte die Tussis schnell wieder loswerden“, antwortete er Luc.

„Ach so, und die Kleine von eben nicht?“, fragte Quin nach.

„Bin mir noch nicht sicher. Was ich aber weiß, ist, dass sie blasen kann, wie ein verdammter Staubsauer. Vielleicht geh ich noch mal zu ihr und hol mir noch eine Runde.“

Die Jungs lachten und er stimmte mit ein.

„Willst du sie nur für dich?“, hakte Tib nach.

„Nö, kannst gerne versuchen sie rumzukriegen.“ Dieser Kommentar freute seine Freunde. So war das zwischen ihnen, es wurde geteilt, wann immer es okay war. Wenn jedoch einer sagte, dass er es exklusiv wollte, wurde es akzeptiert, ohne zu murren.

Eliot hatte die besten Freunde überhaupt gefunden und seit sehr langer Zeit, fühlte er sich wohl und ruhiger.

Vor sieben Jahren

 

Ihr sechzehnter Geburtstag! Nun, den verbrachte sie, wie so oft, in den letzten Wochen, allein. Ihre Eltern waren mal wieder auf Reisen. Zu oft in letzter Zeit, wenn man sie fragte. Doch ändern konnte sie es auch nicht.

Da sie alt genug war, brauchte sie keinen Aufpasser mehr, also war sie allein Zuhause. Nicht immer schön, aber so konnte sie tun, worauf sie gerade Lust hatte.

Das Klingeln ihres Handys, erschreckte sie in der Stille des Hauses. Also nahm sie ab, um den Ton zum Verstummen zu bringen.

„Ja?“

„Hallo, meine Schöne. Was machst du gerade?“

„Andre, hallo. Nichts Besonderes, ich bin gerade vom Training zurückgekommen.“

„Dann hast du also Zeit. Wie wäre es, wenn ich dich in einer Stunde abhole und wir zusammen essen gehen?“

„Das wäre toll. Ich beeile mich.“

„Sehr schön, bis gleich also.“

Clara legte auf und lief nach oben. Wenn sie pünktlich sein wollte, musste sie sich beeilen.

 

Kurz bevor die Zeit um war, schaffte sie es, fertig zu werden. Clara schlüpfte gerade in ihre Schuhe, als es klingelte. Lächelnd öffnete sie und sah in das schmunzelnde Gesicht ihres Freundes. Ja, sie hatte tatsächlich einen Freund und das schon ganze drei Monate.

Sie hatten sich in einer Tanzstunde kennengelernt. Jeden Mittwoch und Samstag half sie im Studio mit und verdiente sich so etwas dazu.

---ENDE DER LESEPROBE---