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Schuldgefühle sind treue Begleiter im Leben vieler Christen. Doch sie müssen nicht sein! Dieses Quadro zeigt, wie Gott wirklich zu dir und deiner Schuld steht. Es zeigt dir, wie du falsche Schulgefühle "entsorgen" und zu einem freien, entspannten Leben als Christ finden kannst.
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Seitenzahl: 45
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Harald Sommerfeld: No more Blues – Glauben ohne Schuldgefühle
Quadro Nr. 8
© 2009 (2. Auflage) Down to Earth · Laubacher Str. 16 II · 14197 Berlin
Gestaltung: www.michaelzimmermann.com
eBook Erstellung: Stefan Böhringer, eWort www.ewort.de
Fotos: photocase.com - kallejipp (1, 22), Nanduu (6), misterQM (14), suze (30)
Lektorat: Kerstin Hack, MatMil Berlin
ISBN 978-3-935992-56-5
ISBN eBook 978-3-86270-289-3; eBook-PDF: -291-6; Smartphone-App: -290-9
Harald Sommerfeld ist Autor und Berater, lebt in Berlin und bloggt unter http://tafel.4haso.de
Zitate stammen aus der Zitate-Sammlung »Gut gesagt«, Down to Earth Verlag, 2008.
Impulshefte, Quadros und Bücher als Apps für Smartphones: www.textunes.de
Mehr Inspiration und weitere Quadros gibt es unter
www.down-to-earth.de und
Einem Menschen, der zu Jesus gehört, wird Gott nie wieder etwas vorwerfen. —Römer 8,1
Christen sagen, Jesus Christus habe »ihre Schuld auf sich genommen«. Warum gibt es dann kaum jemanden, der mehr unter Schuldgefühlen leidet, als gerade die Christen?
Schuldgefühle scheinen in frommen Kreisen allgegenwärtiger zu sein als der Jesus, an den wir glauben. Häufig sind diese Schuldgefühle offensichtlich, eine Qual für den Betroffenen. Er fühlt sich nicht gut genug, nicht fröhlich genug, nicht entschieden genug, nicht diszipliniert genug. Er betet zu wenig, liest zu wenig in der Bibel, liebt zu wenig und tut eigentlich alles zu wenig. Er leidet an seinen Gedanken, seiner Phantasie, seinen Versuchungen. Und wenn er einmal keine Schuldgefühle hat, fühlt er sich schuldig, weil er womöglich stolz geworden ist.
Zu anderen Zeiten sind die Schuldgefühle versteckter und zeigen sich eher indirekt. Wer davon betroffen ist, spricht auf jeden Appell zu »mehr Hingabe« an und meint, für alles und jeden verantwortlich zu sein. Er meint oft, sich erklären und rechtfertigen zu müssen. Wenn er sich etwas gönnt, braucht er einen guten Grund dafür, es sich erlauben zu dürfen. Wenn er Entscheidungen trifft, zweifelt er an seinen Motiven. Er legt die Sprunglatte für seine Handlungen so hoch auf, dass er sie immer reißen muss.
Schuldgefühle können besonders tückisch sein, wenn jemand wirklich schuldig geworden ist. Ein ehrliches Eingeständnis vor Gott könnte die Sache augenblicklich klären. »Aber so einfach kann es doch nicht sein«, meint der Geplagte und entwickelt diverse Buß-, Wiedergutmachungs- und Selbstbestrafungsrituale, vom Beichtzwang bis zu guten Vorsätzen, die schon die nächsten Schuldgefühle vorprogrammieren.
Alle diese Schuldgefühle haben eines gemeinsam: Sie sind komplett überflüssig. Ein paar einfache Überlegungen machen das deutlich.
(1) Gott hat nichts davon, wenn wir uns schlecht und schuldig fühlen. Im Gegenteil.
Er vermisst seine Kinder, wenn sie sich selbst kasteien und schuldbewusst den Blickkontakt mit ihm vermeiden.
(2) Der »Nächste« hat nichts davon. Die Zeit, die du damit verbringst, die eigenen Gefühle wieder ins Gleichgewicht zu bringen, geht für fröhliche Begegnungen und konstruktive Beziehungen verloren.
(3) Der Betroffene hat nichts davon. Den Christen müsste ich erst noch treffen, der durch gute Vorsätze und Beschäftigung mit eigener Schuld ein »besserer Christ« geworden wäre. Das Leben aufgrund echten oder eingebildeten Versagens mehr zu erleiden als zu genießen, ist kein Gewinn.
Wenn du einer dieser Betroffenen bist, habe ich eine gute Nachricht: Diese Schuldgefühle sind überflüssig und unberechtigt. Du kannst getrost auf sie verzichten.
Doch halt! So einfach wird es für dich nicht sein. Deshalb schreibe ich nicht nur diese Einleitung, sondern ein ganzes Quadro. Auf den folgenden Seiten möchte ich dir einige wichtige Punkte zeigen.
Zuerst geht es darum, dass Gottes Haltung gegenüber uns, unserem Versagen und der Veränderung unseres Lebens anders ist, als wir meist denken. Sie ist fast »zu schön, um wahr zu sein«. Wenn hier der Groschen fällt, ist Freiheit unvermeidlich.
Im zweiten Teil möchte ich dir helfen, einige der Mechanismen zu durchschauen und schrittweise zu überwinden, mit denen Christen sich selbst oder andere unter Druck setzen und dabei oft mit unterschwelligen Schuldgefühlen operieren.
Eine wichtige Einsicht folgt: Veränderung bedeutet nicht, ein »guter Christ« zu werden – das bist du schon. Veränderung geschieht, wenn immer sichtbarer wird, wer du schon bist.
Abschließend geht es darum, mit echter Schuld richtig umzugehen und gleichzeitig einen schuldgefühlfreien Lebensstil zu entwickeln.
No more Blues! Ich wünsche dir ein Leben voller Unschuld-Gefühle.