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"NOCH IST NICHT WEIHNACHTEN" ist eine ehrliche Advents- und Weihnachtssammlung, die zeigt: Weihnachten muss nicht perfekt sein, um bedeutsam zu werden. Authentische, lebensnahe Andachten laden ein, die Adventszeit mit all ihren Unvollkommenheiten, Alltagsfragen und leisen Momenten bewusst zu erleben – zwischen Kerzenschein, Familienchaos, Plätzchenduft und kleinen Pannen. ► INHALT: Im Buch findest du 24 berührende, kurze Andachten voller Geschichten, Gedanken und Impulse, die Mut machen, trösten, inspirieren und Hoffnung spenden. ► BESONDERHEIT: Es rückt den Blick weg vom Hochglanzbild hin zu echten Momenten, in denen Gottes Nähe spürbar wird – gerade dort, wo nicht alles glatt läuft: beim Warten, beim Entdecken kleiner Wunder im Alltag, beim Teilen von Freude und beim Suchen nach Frieden. Zusätzlich enthält jeder Tag 3 Mini-Impulse, als Frage, Gebet und kleine Schritte, um den Text des Tages in den Alltag umzusetzen. ► ADVENTSIMPULSE: Von der ersten Kerze bis zum Heiligabend schenkt dieses Buch Gelassenheit und Freude in turbulenten Zeiten. ► FÜR WEN: Ideal geeignet für die persönliche stille Zeit, egal ob alleine, für Familien, im Hauskreis und in der Gemeinde. - Es spricht Christ:innen, Suchende und alle an, die das Weihnachtswunder mitten im echten Leben suchen – jenseits des Perfektionsdrucks. ► NUTZEN: Es hilft, den Blick auf das Wesentliche zu richten und trotz Stress, Unordnung und Unvollkommenheit echte Weihnachtsfreude zu finden. - Mit Themen wie Geduld, Hoffnung, Gemeinschaft, Glauben und der Kraft des Wartens ist es ein wertvoller Impulsgeber für Advent und Weihnachten. - Perfekt als Geschenk, für die besinnliche Zeit zuhause sowie als Impuls für Gemeinden und Hauskreise. ► FAZIT: Dieses Buch verbindet Humor und Tiefgang, lädt ein zum Innehalten und schenkt Mut, Weihnachten wirklich zu erleben – authentisch, nahbar und voller Zuversicht.
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Seitenzahl: 60
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Marcus Eickert
Noch ist nicht Weihnachten
24 Andachten für die Tage davor
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Gedanken zwischen Himmel und Alltag
ISBN:978-3819734397 (Broschüre)
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Marcus Eickert
Noch ist nicht Weihnachten
24 Andachten für die Tage davor
Texte
© Copyright Marcus Eickert
Bibelzitate
Alle Bibelzitate stammen, wenn nicht anders angegeben, aus der Lutherbibel, revidiert 2017,© 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Umschlagsgestaltung
© Copyright Marcus Eickert
Alle Rechte der Vervielfältigung, Bearbeitung und Übersetzung, ganz oder teilweise, sind für alle Länder vorbehalten. Der Autor ist alleiniger Inhaber der Rechte und verantwortlich für den Inhalt dieses Buches. Das Gesetz über geistiges Eigentum verbietet Kopien oder Vervielfältigungen, die für eine kollektive Nutzung bestimmt sind. Jede vollständige oder teilweise Darstellung oder Vervielfältigung, die durch ein beliebiges Verfahren ohne die Zustimmung des Autors oder seiner Berechtigten oder Rechtsnachfolger erfolgt, ist rechtswidrig und stellt eine Fälschung im Sinne der Paragraphen 106ff. UrhG dar. Die Publikation und Verbreitung erfolgt im Auftrag des Autors, zu erreichen unter:Marcus Eickert, Weinstraße Nord 62, 67487 Maikammer, Deutschland, [email protected].
Herstellung
epubli – ein Service der neopubli GmbH,Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung
Über den Autor
Marcus Eickert, geboren am 23. Juni 1975, ist Lektor und Klinikseelsorger in der Evangelischen Kirche der Pfalz. Mit Herz und Hingabe begleitet er Menschen in besonderen Lebenslagen – auf Stationen der Hoffnung, der Trauer und der leisen Zwischentöne. Seine Andachten und Texte entstehen oft im Stillen – zwischen Arbeit und Alltag, auf dem Sofa am Abend oder im Büro, wenn draußen längst Ruhe eingekehrt ist.
Sein theologisches Denken ist geprägt von einer tiefen Bodenhaftung und einer zugleich weiten Offenheit für die Fragen des Lebens. In seinen Texten verbindet er biblische Tiefe mit alltagsnaher Sprache – nie abgehoben, sondern einladend und ehrlich.
Mit seinen Veröffentlichungen möchte er vorsichtig Raum geben. Für Glauben, Zweifel, Hoffnung – und für das stille Gebet.
Advent ist nicht das Ziel. Es ist der Weg. Nicht alles ist fertig. Noch nicht. Manches klappt. Vieles nicht. Und manchmal reicht das schon, wenn etwas einfach versucht ist.
So sind diese Texte entstanden. Zwischen Tür und Angel. Beim Warten auf den Paketboten. Beim Entwirren der Lichterkette. Beim Öffnen der falschen Tür des Adventskalenders. Kleine Szenen, kleine Fragen. Und mittendrin die Hoffnung, dass Gott sich auch auf das Unfertige einlässt.
Es ist kein Buch für stille Stunden. Aber vielleicht für ehrliche. Für diese Momente, in denen man nicht weiß, ob das jetzt schon Advent ist oder einfach nur Dienstag.
Dieses Buch ist ein Versuch, das Unfertige nicht zu verstecken. Sondern ihm Raum zu geben. Weil Gott genau dort ankommt. Noch ist nicht Weihnachten. Aber es wird.
Marcus Eickert
Ich bin dankbar. Für das, was mich hält. Für die Menschen, mit denen ich lebe. Für die kleinen Unterbrechungen, in denen Luft in die Sätze kommt. Und für meine Familie, die mir auf dem Weg zu diesem Buch Zeit geschenkt hat.
Susann – mit Dir an meiner Seite wird vieles leichter, was sonst schwer wäre. Dein Blick für das Wesentliche. Deine Geduld. Dein Zuspruch, gerade dann, wenn ich ihn dringend benötige. Und: Du bist meine erste Leserin. Treu. Wach. Erbarmungslos freundlich. Du hast Entwürfe ausgehalten, mir die Worte geliehen und Zweifel geteilt. Und mit einem „Weiter so“ mehr Mut gemacht, als Du ahnst. Du lässt mir Herzblut, setzt aber das Komma, das fehlt. Manchmal fügst Du still ein Halt ein. Dafür danke ich Dir. Von Herzen.
Maximilian und Sara – Ihr habt Euren festen Platz in meinem Leben und zwischen den Zeilen dieses Buches. Auch wenn Ihr nicht alles lest – Ihr seid da. Ihr macht mich reich. Und oft genug erinnert Ihr mich daran, worauf es wirklich ankommt: Zeit. Lachen. Ein freier Stuhl am Küchentisch.
INHALT
Vorwort
Danksagung
Woche 1 – Ankommen im Unperfekten
Tag 1: Adventskranz mit Schlagseite
Tag 2: Noch ist nicht Weihnachten
Tag 3: Ein Keks fällt immer runter
Tag 4: Ich brauche kurz was aus dem Keller
Tag 5: Tannennadeln Anfang Dezember
Tag 6: Ein Schuh fehlt immer
Woche 2 – Takt finden / Zeitgefühl Gottes
Tag 7: Einkauf mit Engelsgeduld
Tag 8: Adventsbesuch unangemeldet
Tag 9: Schokolade mit Biss
Tag 10: Das gehört so!
Tag 11: Die Krippe steht schon, Jesus fehlt
Tag 12: Glühwein und Glut
Woche 3 – Nähe & kleine Zeichen
Tag 13: Wenn das Paket nicht kommt
Tag 14: Die Kerze, die nicht brennen will
Tag 15: Ein Tisch, der auf uns wartet
Tag 16: Drei Mandarinen, ein halber Apfel
Tag 17: Lametta im Briefkasten
Tag 18: Der Adventsengel hat Verspätung
Woche 4 – Antwort & Ankunft
Tag 19: Noch kein Lied geübt
Tag 20: Mach Du‘s fertig
Tag 21: Wenn keiner klingelt
Tag 22: Die dritte Lichterkette brennt
Tag 23: Plan B mit Segen
Tag 24: Jetzt ist Weihnachten
Wir starten nicht bei „perfekt“, sondern bei „echt“. Der Kranz hängt schief, der Kalender klemmt – und das darf so sein.
Wir üben: atmen, schauen, lächeln, noch einmal nach innen hören. Weniger richten, mehr wahrnehmen. Nicht alles muss heute gelingen; es genügt, anzufangen.
Wir lassen die Pose los und halten die Nähe fest. Schief ist echt – und echt reicht.
So beginnt Advent.
Wenn Perfektion nicht nötig ist
Er steht schief. Wieder mal. Der Adventskranz. Ich hab ihn selber „zusammengebaut“ – na gut: gekauft, nachgeschmückt. Alte Schleifen, Kerzen vom Vorjahr, Tannengrün aus dem Wald. Harzgeruch in der Stube, ein bisschen Nadelstaub auf der Tischdecke. Ich drehe, ich wuchte, ich lege einen Bierdeckel unter– nichts. Die Kerzen stehen wie Fahrgäste in der Kurve. Zwei halten Haltung, zwei sind schon auf dem Sprung. Aus dem Fenster fällt kaltes Morgenlicht herein, die Küchenuhr tickt lauter als sonst. Ich kratze Restwachs unter dem Fingernagel hervor und denke: Na prima.
Früher hätte mich das genervt. Sehr sogar. Advent – da sollte doch alles stimmen, oder? Gerade, glänzend, katalogtauglich. Man kennt das ja. Im Nachbarhaus sind die Fenstersterne exakt ausgerichtet, selbst die Lichterkette atmet im Takt. Und ich? Mit meinem Kranz, der aussieht, als hätte er einseitigen Rücken. Ich war schon drauf und dran, alles wieder abzuräumen. Aber dann blieb er stehen. So. Schief. Meiner.
Ich merke: Vielleicht muss nicht alles stimmen. Vielleicht ist das sogar die Pointe: Echt reicht. Gewollt, versucht, gemeint – auch mit Schlagseite. Unser Leben steht selten wie mit der Wasserwaage. Termine, Sorgen, und doch leuchtet es an einer Stelle, die nicht perfekt sein muss.
Und dann fällt mir der Prophet ein. Der erzählt von einem, der kommt und nicht kaputtmacht, was sowieso schon wackelt. „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jes 42,3). Leise ist er. Kein Poltern, kein Pomp. Einer, der Schieflagen aushält. Der das Kleine nicht ausbläst, sondern behütet. Ich denke: Das klingt nach Jesus. Der kommt ja genau so. Nicht in die perfekte Wohnung, sondern in die zugige Welt. Krippe, nicht Festsaal. Er hält neben uns aus, wenn’s wankt.
