Norwegen - Volker Dapoz - E-Book

Norwegen E-Book

Volker Dapoz

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  • Herausgeber: Kosmos
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Norwegen ist und bleibt das Traumziel für Angler. Allein aus Deutschland reisen jährlich über 100.000 Angler in das skandinavische Revier. Aber auch in Norwegen springen die Fische nicht von allein in die Kescher. Volker Dapoz vermittelt alles Wissenswerte rund ums Angeln in der Traumkulisse Norwegens. Mit ausführlichen Informationen zu Revieren, Fischarten und Angeltechnik.

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Medizin gegen Burnout

Medizin gegen Burnout

Norwegen wird immer beliebter. Eine der bizarrsten Landschaften der Erde lockt nicht nur Angler, sondern auch Familien in den Norden Europas. Nachvollziehbar, denn die geografische Nähe, die hervorragende Infrastruktur und das für diese Breitengrade milde, aber doch erfrischend reine Klima stellen enorme Erholungsmomente für unseren Alltagsstress dar. Allen voran aber eben die Angler. Ich sehe den Angelurlaub in Norwegen mittler-weile nicht nur als reines Hobby an. Für mich und die meisten anderen Wiederkehrer ist Norwegen eine Philosophie. Natürlich wollen die meisten auch einen großen Fisch fangen, aber das ist bei Weitem nicht alles. Es geht auch nicht nur darum, Abstand vom Berufsstress zu kriegen. Die Mehrzahl aller Norwegenfahrer sind Männer, und da geht es auch darum, fernab in der Wildnis ohne den erhobenen Zeigefinger der holden Gattin mittags ein Bierchen zu trinken. Dummes Zeug erzählen, unter sich sein. Wer weiß schon genau, wie viele Burnouts so eine Urlaubswoche in Norwegen schon verhindert hat …

Nicht zuletzt gibt es in Norwegen deutlich weniger Bestimmungen. Wer mit dem Boot auf ein deutsches Gewässer trailern will, der benötigt unter Umständen fünf zusätzliche Scheine: Bootsführerschein, Bootspapiere, Fischereischein, Angelkarte UND die Genehmigung, an genau dieser Stelle auch das Boot zu Wasser zu lassen. Jedenfalls hat mir das die Wasserschutzpolizei mal (bußgeldpflichtig!) erläutert. Hinzu kommt eine ganze Latte weiterer Einschränkungen auf den meisten deutschen Gewässern: Nachtangelverbot, Schleppangelverbot, Echolotverbot, Kescherverbot und was weiß ich alles. Über Sinn und Unsinn will ich jetzt nicht streiten, aber Einschränkungen sind nun mal ungeliebt. Und nur um die Sache mal abzurunden. Der Fischbestand in deutschen Gewässern ist auch nicht das, was er mal war. Zumindest sind die Fische für Gelegenheitsangler schwieriger zu fangen.

Welcher dieser Punkte auch immer für den einzelnen ausschlaggebend ist, der Trend nach Norwegen ist ungebrochen, und was ich vor allem in den letzten Jahren beobachten konnte: Es werden immer mehr Nichtangler und Gelegenheitsangler. Viele, die überhaupt keinen Fischereischein haben, ja viele, die sonst überhaupt nicht angeln gehen, finden in oder durch Norwegen zur Fischwaid. Gleichzeitig gibt es allerdings auch negative Tendenzen. Die vorbehaltlose Freundlichkeit, mit der wir vor 10 Jahren noch in Norwegen empfangen wurden, ist einer wachsenden Skepsis gewichen. Hauptsächlich geht es natürlich um Fisch. Fast wöchentlich werden Fälle veröffentlicht, bei denen auch deutsche Angler im negativen Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. An erster Stelle natürlich diejenigen, die meinen, sie müssten ihren Norwegenurlaub durch Fischschmuggel refinanzieren. Ein weiteres Reizthema ist das Angeln an der Lachsfarm. Das Problem ist, solche Vergehen fallen auf die Allgemeinheit zurück. Die Bilder von vollgepackten Filettransportern gehen durch die Medien, aufgrund Einzelner werden ALLE verurteilt und das auf ganz breiter Front. Die Berufsfischerei ist nun mal die älteste Tradition in Norwegen und benutzt solche Anlässe zu überspitzten Darstellungen! Letztlich steht jeder in der Verantwortung, auch diejenigen, die die Bestimmungen einhalten. Wer also Zeuge solcher Verfehlungen wird, sollte einschreiten, auch wenn es gegen den Landsmann geht. Informieren Sie notfalls den Vermieter, es kann sonst passieren, dass wir in Zukunft weit mehr Beschränkungen bekommen oder überhaupt nicht mehr gerne gesehen werden. Wenn sich diese negative Volksstimmung erst etabliert hat, dann ist der positive Einfluss der Angeltouristen als Wirtschaftsfaktor immer schwerer zu argumentieren, denn Norwegen ist ein Erdölland und damit eines der reichsten Länder der Erde. Fischdiebe werden da nicht gebraucht.

© Volker Dapoz

Entspannung pur

Norwegen – Angel- und Reiseland

Norwegen – ein Reiseland

Es gibt – weltweit betrachtet – das eine oder andere Land, welches eine ähnlich überwältigende Landschaft wie Norwegen aufzuweisen hat. Es gibt jedoch nirgendwo die Kombination von diesen gewaltigen, urzeitlichen Granitgiganten, durchzogen von bis zu 1000 Meter tiefen Fjorden, welche sich Hunderte von Kilometern ins Inland erstrecken, mit Gletschern und ewig eisigen Hochebenen, einer Küstenlandschaft, gesprenkelt mit Abertausenden Inseln, Inselchen, Schären und Felsen, die für uns auch erreichbar ist! Es ist den besonderen klimatischen Bedingungen (Golfstrom) überhaupt erst zu verdanken, dass Norwegen nicht unter einem ewigen Eispanzer begraben liegt, denn durch diesen mächtigen Äquatorialstrom wird eine Energiemenge in den Norden transportiert, die in etwa der Kapazität von 150000(!) Atomkraftwerken entspricht. Außerdem wurde in den letzten Jahrzehnten in Norwegen eine Infrastruktur geschaffen, die für solche Breitengrade beziehungsweise landschaftlichen Voraussetzungen weltweit schlicht einzigartig ist. Kilometerlange Tunnel durchstoßen den Granit (teilweise unter dem Meeresboden), Brücken überqueren Schluchten, Flüsse und Fjorde und verbinden Inseln, Schnellfähren verbinden Küstenorte und die Anzahl der Flughäfen ist pro Kopf der Bevölkerung vermutlich die höchste der Welt. Nicht zuletzt ist dieses Land von Mitteleuropa nach heutigen Maßstäben nur einen Katzensprung entfernt. Grundsätzlich kann jeder Punkt Norwegens sogar mit dem eigenen Kfz mit erträglichem Aufwand erreicht werden. Allerdings sollte sich das jeder Reise-interessierte genau überlegen, denn bis in den hohen Norden Norwegens sind es doch einige Tausend Kilometer zu fahren. Ein später (oder früher) Wintereinbruch kann die Fahrt stören, Rentiere und Elche können für unliebsame Überraschungen sorgen und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden in Skandinavien deutlich strenger geahndet als in Deutschland. Aber der Vollständigkeit halber! Norwegen hat natürlich mehr zu bieten als Angeln. Alleine die Fahrt durch Fjordnorwegen ist ein grandioses Erlebnis. Hinter jeder Ecke ein Wasserfall, auf den Hochebenen liegt selbst im Mai noch der Schnee meterhoch, während dichter an der Küste schon alles grünt und die Lachse steigen. Zu den einzelnen Regionen werde ich einige wirklich sehenswerte Expeditionen empfehlen.

Was für eine Landschaft!

Norwegen – mehr als Angeln

Die meisten Angler zieht es natürlich an die Küsten und in die Fjorde Norwegens. Die Flüsse und Seen, die es ebenfalls in überreicher Anzahl gibt, sind teilweise noch völlig unerschlossen. Eine Ausnahme bilden natürlich die Lachsflüsse, die auch von den einheimischen Anglern deutlich stärker frequentiert werden. Vielleicht werden die Binnenseen in Zukunft auch noch mehr von den Anglern entdeckt.

© Volker Dapoz

Tausende Angler zieht es jährlich in den hohen Norden Europas.

Derzeit steht jedoch das Meeresangeln an allererster Stelle und das hat sicherlich seine Gründe, denn Meeresangeln in Norwegen ist nicht nur Angeln allein. Mittlerweile gibt es sogar immer mehr Nichtangler, die sich mit Freunden und Bekannten zusammenschließen, um sich eine Woche Auszeit in der norwegischen Angelhütte zu genehmigen. Allerdings waren und bleiben die meisten Angelreisenden Männer. Nur wenige Frauen haben die puristische Veranlagung, eine oder sogar zwei Wochen überwiegend auf dem Boot zu verbringen. Aus meiner Sicht ist der Angelurlaub in Norwegen nicht nur die Freude am Hobby, sondern eine Art Philosophie! Machen wir uns mal nichts vor! Für viele Nichtjäger oder Nichtangler sind wir Mörder und Tierquäler. Dass der Nahrungserwerb andererseits über Jahrzehntausende der Mittelpunkt des mensch-lichen Überlebenskampfes war, gerät dabei schnell in Vergessenheit. Sicherlich müssen wir heutzutage unseren Fisch nicht mehr selber erbeuten, sondern können ihn im Supermarkt kaufen. Es stellt sich jedoch dann die Frage, ob wir damit nicht deutlich größeren Schaden anrichten. Viele der im Handel erhältlichen Fische sind nach wie vor nicht aus nachhaltiger Fischwirtschaft. Etwa 90 % aller Fischbestände weltweit sind über- oder sogar abgefischt. Auch die meisten Farm-fische ziehen einen ganzen ökologisch bedenklichen Rattenschwanz nach sich. So werden beispielsweise für die Erzeugung von einem Kilogramm Lachs immer noch bis zu 3 Kilogramm wildlebender Fische als Futter benötigt. Von den ökologischen Auswirkungen dieser offenen Monokulturen (Verschmutzung der Meere, Brutstätten für Krankheitserreger, genetische Degeneration) ganz zu schweigen. Und wer hat sich denn mal die Frage gestellt, was diese Fische zu erleiden hatten, bevor sie schön verpackt im Kühlregal gelandet sind?! Um das mal abzurunden! Wer denkt, dass in den Netzen der riesigen Fangtrawler nur Fische verenden, der sollte sich mal im Internet die Bilder von verendeten Delfinen, Schildkröten oder zerstörten Riffen anschauen. Um nur einiges zu nennen. Kurz und gut, es sollte sich vorsichtshalber niemand dazu aufschwingen, ein vorschnelles und unüberlegtes Urteil über dieses Hobby abzugeben, denn es sind letztlich die Angler, die den Wert dieser Ressource erkannt haben und es sind die ersten, die diese auch schützen. Im Übrigen wird mittlerweile geangelter Fisch bis zu drei Mal höher bezahlt, als kommerziell gefangener Fisch.

© Georg Baumann

Norwegen ist Urlaubsland Nr. 1 für europäische Angler

Ganz besonders Spitzenrestaurants (und selbstverständlich deren Kunden) legen großen Wert auf die Topqualität der handgefangenen Beute. Die Fische sind im Vergleich zu anderen Fangmethoden (Schleppnetz, Langleinen) nur gering gestresst und werden sofort nach dem Fang versorgt. Eine höherwertige Veredlung der Ressource Fisch ist also kaum denkbar. Für die meisten Norwegenfahrer ist die Kiste Fischfilet dennoch nur das Sahnehäubchen obendrauf. Es geht einfach mal darum, möglichst weit abseits des täglichen Getriebes, inmitten einer der herrlichsten Landschaften dieses Erdballs, mit guter Stimmung unter Gleichgesinnten die Seele zu regenerieren. Mit guten Freunden unterwegs, eine Hütte am Wasser, ein Boot davor, auf der Jagd nach dem Fisch des Lebens – was braucht es mehr?!?

Ein sicheres Boot, gute Freunde und schöne Fische – was braucht es mehr?

Norwegen – geplante Erfolge

Angelurlaub in Norwegen – der Entschluss ist schnell gefasst. Aber Norwegen ist groß: Von Kristiansand bis ans Nordkap sind es fast 2500 Kilometer. Was und wie Sie fangen, hängt davon ab, wohin Sie fahren!

Wenn im Herbst und Winter die Kataloge der Reiseveranstalter im Postkasten liegen, beginnt für viele die heiße Planungsphase! Wo geht es im nächsten Jahr hin? Die einen haben gleich wieder im Ferienhaus der letzten Saison gebucht, andere verzichten auf die obligatorische Norwegentour, weil sich Nachwuchs ankündigt. Aber viele machen sich entdeckerlustig auf den Weg zu neuen Ufern, sorry, Fjorden! Zweimal Boknafjord – dann muss es im dritten Jahr mal etwas anderes sein. Es gibt noch viel zu entdecken. Der Stammtisch wird im Herbst wieder mal kopfschüttelnd von den Nichtanglern verlassen, weil die „Norwegenspinner“ von der Saisonnachbereitung nahtlos zur Planungsphase übergehen. Und es geht heiß her: „Wo sind die richtigen Fische?“ Oder: „Was ist die beste Zeit?“ Weitere Fragen sind: „Wo sind die richtigen Boote? Passt der Preis? Wollen wir fahren oder fliegen?“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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