Oh, du grausame           oh, du unselige Nacht - Kathi Ritter - E-Book

Oh, du grausame oh, du unselige Nacht E-Book

Kathi Ritter

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Beschreibung

Die Adventszeit ist eine schöne Zeit. Überall spürt man, dass etwas in der Luft liegt. Die Menschen sind auch irgendwie anders. In den Einkaufszentren hört man alte und moderne Weihnachtslieder. Draußen auf den Straßen leuchtet und blinkt es bunt, die Fenster sind schön geschmückt... Hat diese Zeit wirklich nur schöne Seiten? Wer's glaubt, ist selber Schuld. Denn jede Seite hat zwei- auch die weihnachtliche.   So wie die Spaziergängerin, die kurz vor einem Herzinfarkt steht, obwohl sie einer fröhlichen Familie beim Singen zuhört. Einem Santa und einem Engel, die nichts Gutes im Schilde führen. Oder einer Großmutter, die vergessen hat, ihrer Enkelin den weihnachtlichen Schlaftrunk zu geben, damit sie dem Weihnachtsmann nicht begegnet. VORSICHT: das Betreten dieses Buches nur auf eigene Gefahr!

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Kathi Ritter

Oh, du grausame oh, du unselige Nacht

Für Maike und AndreasBookRix GmbH & Co. KG80331 München

Es ist nichts wie es scheint

Santa Klau's

ein Winterkrimi

 

 

Auch an Berufsdieben, wie Tobias Meyer, ging die Wirtschaftskrise nicht vorbei. Er hatte schon einiges getan, um an das Geld von naiven Menschen zu kommen. Irgendwann fand er heraus, dass er vertrauenswürdig auf andere wirkte, denn jeder glaubte, was er ihnen erzählte. Vor allem, wenn es um das weibliche Geschlecht ging. Er bekam immer, was er wollte. Neben seiner Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber einzustellen, sah er auch noch verdammt gut aus: groß gewachsen, dazu einen guten Körperbau, aber kein Bodybuilder-Typ. Die meisten Frauen stehen nicht auf übertrieben viele Muskeln. Seine dunklen Haare verdankte er seinem Vater und die blauen Augen seiner Mutter. Manchmal fragte er sich, wie er so einen "Berufsweg" einschlagen konnte, wann hatte er sich dafür entschieden? Es kam schleichend.

 

Gearbeitet hatte er mal als Autoverkäufer. Er war sogar richtig gut. Aber nicht für kleine Gebrauchtwagenhändler sondern für die großen Karosserien der Reichen. Er konnte schon allein von der Provision leben, weil er es immer über die Frauen schaffte, dass ihre reichen Männer ihnen die teuren Autos kauften. Ein bisschen flirten hier, ein paar Komplimente da. Manchmal, wenn eine Frau ohne ihren Mann kam, "beriet" er sie dann ganz persönlich, sehr eng und persönlich. Es passierte meistens während einer Probefahrt. Dies schien sich herumzusprechen. Denn mit der Zeit kamen immer öfters Frauen, ohne ihre Männer. Oder reiche alleinstehende Frauen. Dann gab es sehr viel mehr, als nur die Provision. Es fing an, ihm zu gefallen und er gewöhnte sich daran. Tobias kündigte, sehr zum Leidwesen seines Chefs, und disponierte um. Allerdings wurde es auf Dauer anstrengend mit den Frauen. Frauen konnten ja so anhänglich werden. Und darauf hatte er keine Lust. Er wollte das Leben genießen. Aber allein. Und so fing er an, seine Mitmenschen zu betrügen. Tobias hatte da allerdings keine festen Tricks. Die Zutaten für sein Erfolg waren Kreativität und Spontanität vermengt mit seiner guten Menschenkenntnis. Von kleinen Taschenspielertricks bis angebliche Markenverkäufe von Taschen und Technik hatte er schon alles gemacht. Natürlich hatte er die Frauen nicht ganz aufgegeben. Aber er blieb nie sehr lange bei einer Frau.