Ökokosmos statt Geozentrismus - Thomas Ahrendt - E-Book

Ökokosmos statt Geozentrismus E-Book

Thomas Ahrendt

0,0
3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Erde ist, soweit wir wissen, etwas ganz Besonderes. Auf ihr hat sich nicht einfach nur Leben entwickelt, sondern intelligentes Leben. Leben, das in der Lage ist, über sich selbst und das Universum nachzudenken. Und das fähig ist, seine Zukunft zu gestalten. Welche Zukunft wollen wir? Wollen wir für alle Zeit ausschließlich auf der Erde bleiben und ihr Schicksal teilen oder wagen wir, die von ihr gegebenen Grenzen zu überwinden? Es gibt die vielverbreitete Meinung, dass die Erde ein quasi-geschlossenes System bildet und das menschliche Wachstum entweder stoppen muss, damit die Umwelt erhalten bleibt, oder das Wachstum weitergeht bis zum Untergang. Aber ist das richtig? Gibt es keine Alternative?

Was wäre, wenn wir das geozentrische Denken und Handeln überwinden könnten, wenn wir von der Häckelschen Ökologie weg und hin zur Superökologie gelangen, wenn wir den Sprung aus der begrenzten zweidimensionalen irdischen Ökosphäre in den dreidimensionalen, praktisch unendlichen Ökokosmos meistern?

Der russische Raketenpionier Konstantin Ziolkowski sagte einst, dass die Erde zwar die Wiege der Menschheit ist, doch dass man nicht ewig in ihr leben könne. Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Menschheit erwachsen wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2018

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Thomas Ahrendt

Ökokosmos statt Geozentrismus

Überwindung des G. durch Raumfahrt + Weltraumtechniken

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Häckelschen Ökologie & Malthusianismus

Die Häckelsche Ökologie, d.h. das geschlossene geozentrische Ökosystem des 19. Jahrhunderts kennt nur 2 Möglichkeiten hinsichtlich des natürlichen menschlichen Wachstumsbedürfnisses: entweder es stoppt und die Umwelt bleibt erhalten oder das Wachstum geht weiter bis zum Untergang. In der heute noch weitverbreiteten Vorstellung der Häckelschen Ökologie, die die Erde als quasi-geschlossenes System ansieht und Einflüsse aus dem Weltraum allenfalls für die Sonnenstrahlung anerkennt, existiert dieser Geozentrismus wie auch in anderen zukunftswichtigen Wissenschaften und Kultursektoren noch.

Hand in Hand mit der Häckelschen Ökologie geht der Malthusianismus (nach dem englischen Ökonom Thomas Robert Malthus), der die Malthusianische Katastrophe postuliert und die dann eintritt, wenn das Bevölkerungswachstum die landwirtschaftliche Produktion deutlich überschreitet und die Menschheit deswegen dem Untergang geweiht sein sollte. Eine vermeintliche Lösung verspricht die Suffizienzstrategie, wobei die Suffizienz verstanden werden kann als Änderungen der vorherrschenden Konsummuster. Das Konzept der Suffizienz berücksichtigt dabei natürliche Grenzen und Ressourcen und bemüht sich somit eines möglichst geringen Rohstoffverbrauchs. Suffizienz wird oft im Zusammenhang mit dem Begriff "nachhaltiger Konsum" gebraucht. Der Begriff steht hierbei für die Selbstbegrenzung und Entschleunigung sowie dem richtigen Maß an Konsum, Konsumverzicht und Entkommerzialisierung. Häckelsche Ökologie + Malthusianismus entsprechen somit einer geozentrischen, entropischen Gleichgewichtsgesellschaft im Gegensatz zu einer negentropischen RF-Gesellschaft. Der auf Häckelsche Ökologie + Malthusianismus basierende Geozentrismus entspringt einem Entweder-Oder-Denken; stattdessen ist komplementäres Sowohl-als-auch-Denken konstruktiv und zielführend.

 

Die Lufthülle der Erde bildet nur aus pragmatischen Gründen wie etwa der Strahlungsbelastung eine Grenze; durch bemannte Unternehmen lassen sich solche möglichen Barrieren erforschen und Erkenntnisse zur Möglichkeit ihrer Überwindung gewinnen. Dass der Weltraum "menschenfeindlich" ist, zählt nicht als Argument gegen dessen Besiedlung, denn selbst die Erde ist für einen Menschen ohne Technik "menschenfeindlich". Nur aus prinzipiellen, selbstauferlegten Gründen, die aus dem "Ethos der Kontinenz" folgen, würden Erkundungs- und Besiedlungsabsichten an der Erdhülle enden. Mit der impliziten Beschränkung auf utilitäre Zwecke geht ein zurzeit mit großer Resonanz verkündetes Ethos der Selbstbescheidung einher; dieses fordert, dass sich der Mensch mit dem Stand der erreichten Technik zufrieden geben solle oder sogar z.T. eine Rückentwicklung in Kauf nehmen solle...

Die in diesem Milieu vegetierende kontraproduktive "Ethik der Verantwortung" verlangt im Zweifelsfall, sich gegen eine technische Innovation zu stellen. Für die bemannte Raumfahrt bedeutet das konkret, die Menschheit solle sich mit dem Lebensraum Erde zufriedengeben und nicht darüber hinaus streben(!)

Hinter dieser angeblichen Menschenfeindlichkeit des Weltraums steht das destruktive Kontinenz-Ethos, welches postuliert, dass die Erde "menschenfreundlich" und ihm angepasst sei, und das Weltall im Umkehrschluss menschenfeindlich sei. Und damit spricht alles dafür, sich mit dem gegebenen Lebensraum zu bescheiden -  das Kontinenz-Ethos wird damit zur Antithese der Omnipotenz.