Online-Wahlen - Sind Online-Wahlen notwendig für die Reform der Wahltechnologie in Deutschland? - Peter Ulrich - E-Book

Online-Wahlen - Sind Online-Wahlen notwendig für die Reform der Wahltechnologie in Deutschland? E-Book

Peter Ulrich

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität der Künste Berlin (Institute of Electronic Business), Veranstaltung: Electronic Business - E-Government, Sprache: Deutsch, Abstract: Die seit Jahren zu beobachtende sinkende Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen in Deutschland ist ein nicht zu unterschätzendes Problem für die Demokratie, da die demokratische Legitimation und damit die Akzeptanz der gewählten Volksvertreter immer mehr abnimmt. Ein Grund für die sinkende Wahlbeteiligung ist, neben der zunehmenden Politikverdrossenheit im Volk, sicherlich die antiquierte, der Mobilität, bzw. der Bequemlichkeit der Bevölkerung nicht gerecht werdende Wahltechnik der Urnenwahl. Eine Modernisierung der Wahltechnik durch die Nutzung von Computern und der Internettechnologie bei der Stimmenabgabe und - Zählung könnte Abhilfe schaffen und wird seit Ende der neunziger Jahre in Politik und Forschung diskutiert und durch die jetzige SPD-geführte Bundesregierung auch offiziell angestrebt.1 Neben der Steigerung der Wahlbeteiligung werden noch eine Reihe anderer möglicher positiver, wie negativer Auswirkungen von Online-Wahlen kontrovers diskutiert, auf die wir in unserer Arbeit eingehen und die wir kritisch bewerten wollen. In Politik und Forschung besteht weitgehende Einigkeit in der Ansicht darüber, dass es auf lange Sicht in Deutschland Online-Wahlen geben sollte und geben wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2005

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2.1 WAHLRECHT
2.2 WAHLTECHNIK
3 ONLINE-WAHL.
3.1 DEFINITION UND EINORDNUNG
3.2 DIE GRUNDMODELLE VON ONLINE-WAHLEN.
4 WARUM ONLINE-WAHLEN
4.1 FINANZIELLE ASPEKTE.
4.2 MODERNISIERUNG DER GESELLSCHAFT
5 VORAUSSETZUNGEN FÜR ONLINE-WAHLEN
5.1 POLITISCHE ASPEKTE.
5.2 GESELLSCHAFTLICHE ASPEKTE
5.3 SICHERHEITS-(TECHNISCHE) ASPEKTE
5.4 RECHTLICHE ASPEKTE
6 ERFAHRUNGEN MIT ONLINE-WAHLEN/PRAXISPROJEKTE.
6.1 WAHLKREIS 329
6.2 FORSCHUNGSGRUPPE INTERNETWAHLEN.
6.3 TECHNIKER KRANKENKASSE HAMBURG, SOZIALWAHLEN 1999.
6.4 UNIVERSITÄT OSNABRÜCK
6.5 INITIATIVE D21 E. V.
7 FAZIT.

Page 1

Online-Wahlen

Sind Online-Wahlen notwendig für die Reform der Wahltechnologie in Deutschland?

Marcelin Dunikowski

Peter Ulrich

Universität der Künste, Berlin,

Institute of Electronic Business

Studiengang Electronic Business

Seminar Electronic Business II, E-Government

Wintersemester 2004/2005

Abgabe: 30.04.2005

Page 3

1 Einleitung

Die s eit Jahren zu beobachtende sinkende Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen in Deutschland ist ein nicht zu unterschätzendes Problem für die Demokratie, da die demokratische Legitimation und damit die Akzeptanz der gewählten Volksvertreter immer mehr abnimmt. Ein Grund für die sinkende Wahlbeteiligung ist, neben der zunehmenden Politikverdrossenheit im Volk, sicherlich die antiquierte, der Mobilität, bzw. der Bequemlichkeit der Bevölkerung nicht gerecht werdende Wahltechnik der Urnenwahl. Eine Modernisierung der Wahltechnik durch die Nutzung von Computern und der Internettechnologie bei der Stimmenabgabe und -Zählung könnte Abhilfe schaffen und wird seit Ende der neunziger Jahre in Politik und Forschung diskutiert und durch die jetzige SPD-geführte Bundesregierung auch offiziell angestrebt.1Neben der Steigerung der Wahlbeteiligung werden noch eine Reihe anderer möglicher positiver, wie negativer Auswirkungen von Online-Wahlen kontrovers diskutiert, auf die wir in unserer Arbeit eingehen und die wir kritisch bewerten wollen.

In Politik und Forschung besteht weitgehende Einigkeit in der Ansicht darüber, dass es auf lange Sicht in Deutschland Online-Wahlen geben sollte und geben wird. Die Meinungen gehen aber bei Fragen über die konkrete Ausformung auseinander:

•Soll die Onlinewahl als obligatorische Wahltechnik, als zusätzliche Möglichkeit der Wahl oder nur als Ausnahmewahltechnik eingeführt werden?

•Bis zu welcher Ausprägung will man Online-Wahlen einführen, nur von Computern an öffentlichen Plätzen oder sogar vom eigenen Mobiltelefon?

•Bei welchen Arten von Wahlen soll die Online-Wahl eingeführt werden, nur bei nichtparlamentarischen Wahlen, wie Vereinswahlen oder auch bei Parlamentswahlen auf Landes- und Bundesebene?

1Schily, 2001: Rede „Politische Partizipation in der Informationsgesellschaft“,www.forum-informationsgesellschaft.de/fig/extern/VorlagenD ownload/Schily_Rede.doc.

Page 4

•Soll die Online-Wahl nur eine Modernisierung der momentanen Wahltechnik sein, oder ein Schritt in Richtung mehr direkter Demokratie in Form von Volksabstimmungen über das Internet?

Abhängig von der konkreten Ausformung einer etwaigen Online-Wahl, müssen unterschiedliche rechtliche und sicherheitstechnische Voraussetzungen erfüllt werden. In den letzten Jahren gab es in Deutschland verschiedene erfolgreich durchgeführte Feldtests von Online-Wahlen auf nichtparlamentarischer Ebene. Die wichtigsten Projekte und die daraus gesammelten Erkenntnisse möchten wir vorstellen und aufzeigen, ob die angewandten technischen Lösungen die Vorraussetzungen einer sicheren und rechtsgültigen Wahl erfüllen und inwieweit sie auf eine, den im Grundgesetz und Landesverfassungen verankerten Wahlrechtsgrundsätzen zu entsprechenden, Parlamentswahl übertragbar sind.

2 Wahlrecht und Wahl technik in Deutschland