Optische Rhetorik - Peter Mohr - E-Book

Optische Rhetorik E-Book

Peter Mohr

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Beschreibung

Lassen Sie Ihre Präsentationen (endlich) genau so gut werden wie Ihre Konzepte und Produkte. Gute Ideen, Produkte oder Dienstleistungen haben viele. Aber nur wenige verstehen es, von diesen auch überzeugen zu können. Insbesondere wenn es darum geht, Visualisierungen und Medien in Präsentationen wirkungsvoll und gekonnt einzusetzen. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie dies geht. In diesem Buch bekommen Sie Informationen zu folgenden Themen: • Welche Vorteile und Gefahren das Visualisieren mit sich bringt • Wie Sie Visualisierungen wirkungsvoll gestalten • Wie Sie Visualisierungen gekonnt und souverän handhaben • Wie Sie die richtigen Medien auswählen und richtig einsetzen

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PETER MOHR

OPTISCHE RHETORIK

VISUALISIERUNGEN UND MEDIEN IN PRÄSENTATIONEN WIRKUNGSVOLL EINSETZEN

BAND 3 AUS DER BUCH-REIHE

ERFOLGREICH VORTRAGEN UND PRÄSENTIEREN

Books on Demand

Zum Autor

PETER MOHR

Herr Diplom-Pädagoge PETER MOHR studierte Erwachsenen-Pädagogik (Andragogik).

Nach seinem Studium absolvierte er die Ausbildung zum Trainer für das betriebliche und berufliche Bildungswesen.

Bis 1995 arbeitete er als Offizier der Luftwaffe in Führungs- und Stabsfunktionen für das Bundesministerium der Verteidigung.

Neben einer Tätigkeit als Lehrgangsleiter war er u.a. auch als Leiter einer Personalabteilung und in der Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Seit 1995 arbeitet er als spezialisierter Fachtrainer und Fachbuchautor für die Themenbereiche Rhetorik und Präsentation.

PETER MOHR hat schon mehr als 1000 Präsentationstrainings durchgeführt und mehrere tausend Präsentatoren und Redner (bis zur Vorstandsebene) trainiert und gecoacht.

Die Publikationen von PETER MOHR finden Sie am Ende dieses Buches aufgeführt.

Sie erreichen PETER MOHR über folgende Website: www.instatik.de

Inhalts-Verzeichnis

Impressum

Zum Autor

Inhalts-Verzeichnis

Vorwort

Informationen zu diesem Buch

Einige grundlegende Begriffe vorab

Die Vorteile und die Gefahren des Visualisierens

Die Gestaltung von Visualisierungen

Grenzen der Optischen Rhetorik

Weniger ist Mehr

Grafische Gestaltung

Verständlichkeit erhöhen

Struktur und Orientierung schaffen

Überzeugung schaffen

Die Handhabung von Visualisierungen

Souverän und prominent präsentieren

Medien im Raum sinnvoll nutzen

Visualisierungen sinnvoll zeigen

Beim Visualisieren flexibel bleiben

Die richtigen Medien richtig einsetzen

Visualisieren mit Diagrammen

Ein Nachwort

Vorwort

Der Titel »OPTISCHE RHETORIK« wird Sie vielleicht überraschen. Denn mit dem Begriff »Rhetorik« verbindet man eher verbale – also gerade nicht optische und visuelle – Wirkungsebenen. Und gerade in diesem frappierenden Titel liegt auch der Kerngedanke dieses Buches. Denn wenn Sie vor einer Gruppe vortragen und präsentieren, dann stehen Sie dort vorne nicht alleine. Denn Sie haben fast immer ein Medium und/oder entsprechende Visualisierungen als assistierende Partner mit dabei. Und selbst wenn Sie bewusst keine Medien als Assistenten dabei haben sollten, dann wären diese dennoch bei dem einen oder anderen Präsentationsthema sinnvoll gewesen – und schon sind diese wieder mit auf der Bühne – zumindest in der (vielleicht frustrierten) Erwartungshaltung Ihrer Zuhörer.

In diesem Buch geht es also darum, wie man bei Vorträgen und Präsentationen seine Zuhörer durch den Einsatz von Visualisierungen und Medien ganz bewusst auch zu Zuschauern werden lässt.

Ich habe oft erlebt, wie hervorragende Gedankengänge und Argumentationen wie

Seifenblasen im Raum verpufft sind, weil diese leider nur verbal dargestellt wurden. Visualisierungen sind eine enorme Chance, einen Gedanken, schnell, deutlich, einprägsam und überzeugend auf den Punkt zu bringen und im Hirn der Zuhörer zu verankern.

Diese Chance sollte man beim Vortragen und Präsentieren nicht ungenutzt lassen.

Im Laufe von mehr als 1000 Präsentations-Trainings habe ich festgestellt, dass gerade die Art und Weise, ob und wie ein Präsentator mit Visualisierungen und Medien umgeht, oft gerade das Zünglein an der Waage für den gesamten Präsentationserfolg darstellt.

Und obwohl – oder gerade weil – klassische Präsentations-Trainings dieses Thema nicht oder nur oberflächlich und banal behandeln, hat sich dieses Thema zu einem starken Schwerpunkt in meinen Trainings entwickelt.

Und in diesem Sinne habe ich diesem Thema hier auch ein ganzes Buch gewidmet.

Was dieses Buch nicht will:

In diesem Buch geht es gerade nicht darum, den Zuhörer zu einem reinen Zuschauer zu degradieren. Visualisierungen und Medieneinsatz können und sollen und dürfen den eigentlichen Inhalt einer Präsentation nicht zur Seite drängen oder gar ersetzen.

In diesem Buch geht es ebenso gerade nicht darum, den Präsentator zu einem assistierenden Bediener seiner zentralen Medien zu degradieren. Visualisierungen und Medien sind die Assistenten den Präsentators – und nicht umgekehrt – auch wenn das in der Realität scheinbar oft vergessen wird.

Dieses Buch plädiert für eine wirkungsvolle und ausgeglichene Balance zwischen den beiden Akteuren »Präsentator« und »Medium« und eine synergetische Symbiose zwischen den beiden Wirkungskanälen der »Verbalen Rhetorik« und der »Optischen Rhetorik«. Diese ausgeglichene Balance wird aber zu keinem Zeitpunkt einer Präsentation völlig paritätisch 50% zu 50% lauten. Und gerade diese richtige Mischung zu finden ist nicht einfach – Aber hier wird Ihnen dieses Buch helfen.

In meinen Seminaren habe ich beim Thema »Optische Rhetorik« gesehen, dass dieses Thema – mehr als die Themen der anderen 3 Bücher in dieser Reihe – sehr stark dem subjektiv-ästhetischen Geschmack unterliegen. Man kann beispielsweise gerade über die Frage der Gestaltung von PowerPoint-Charts ewig diskutieren oder streiten – oder eben gerade gar nicht diskutieren – weil man meist sowieso keinen absoluten Konsens finden wird.

Dieses Buch ist sich dieses Dilemmas bewusst.

Daher stelle ich das Thema Optische Rhetorik aus meiner Sicht dar. Und es gibt aus meiner Sicht auch diesen gewissen Minimal-Konsens, den man guten Gewissens auch selbstbewusst definieren kann. Und genau das möchte ich in diesem Buch machen – Nicht mehr – Aber auch nicht weniger.

Die Inhalte und Gedanken in diesem Buch beruhen auf den Erfahrungen aus mehr als 1000 Präsentationstrainings und aus Hunderten von beobachteten und selbst durchgeführten Präsentationen. Neben meinen eigenen Gedanken und Erfahrungen sind vor allem Tausende von Gedanken und Feedbacks von Teilnehmern direkt oder indirekt in dieses Buch mit eingeflossen. Denn jeder Trainer – sofern er hochgradig spezialisiert ist – verkörpert auch immer ein Sediment von jahrelangem Nachdenken über ein Thema – Und zwar ein Sediment des eigenen Nachdenkens – Aber noch viel mehr das Sediment des Nachdenkens der eigenen erlebten Seminar-Teilnehmer. Dieses Buch ist Band 3 von mehreren Bänden zum Thema »Erfolgreich Vortragen und Präsentieren«.

Im nächsten Kapitel finden Sie finden Sie weitere Infos zu den weiteren Bänden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des Buches und viel Erfolg beim Umsetzen der dargestellten Gedanken, Tipps und Tricks.

Wenn Sie Anregungen, Feedback oder Fragen zu den dargestellten Inhalten haben, würde es mich freuen, wenn Sie Kontakt zu mir aufnehmen würden. Dann kann ich diese Fragen sicherlich für Sie klären.

Senden Sie Ihre Gedanken einfach an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]

Und über folgende Internetseite können Sie mich und mein Team erreichen: www.instatik.de

Peter Mohr

Heidelberg, im September 2011

Peter Mohr Heidelberg, im September 2011

Diplom-Pädagoge und Fachtrainer für Rhetorik und Präsentation

www.instatik.de

Informationen zu diesem Buch

Im Folgenden finden Sie einige Gedanken, die es Ihnen einfacher machen, mit der Systematik und der Struktur dieses Buchs zu arbeiten.

Die Gesamt-Buch-Reihe »Erfolgreich Vortragen und Präsentieren«

Das Thema »Erfolgreich Vortragen und Präsentieren« ist zu wichtig und zu umfangreich, um es in einem einzigen Buch ausführlich behandeln zu können.

Daher stellt dieses Buch den Band 3 in einer Reihe von mehreren geplanten Bänden zum Thema »Erfolgreich Vortragen und Präsentieren« dar.

In den 4 Bänden der gesamten Reihe werden folgende Themen behandelt.

Band 1 – Personale Rhetorik:

Im Band 1 wird die personale Rhetorik behandelt. Hierbei geht es darum, wie wir als Person mit einer bestmöglichen Ausstrahlung und Wirkung vor Publikum auftreten, stehen und bestehen können. Daher werden in diesem Band unter anderem der Umgang mit Lampenfieber und die Herausforderung, prominent vor Publikum zu stehen, behandelt. Zudem beschäftigt sich das Buch damit, wie man mit Sprache und Körpersprache bestmöglich auf sein Publikum wirken kann.

Band 2 – Präsentations-Dramaturgie:

Im Band 2 geht es um die Struktur und Dramaturgie von Vorträgen und Präsentationen. In diesem Band 2 wird behandelt, wie man Präsentationen vorbereitet, gliedert und strukturiert, so dass diese Präsentationen auch genau ihre Ziele erreichen. Diese Ziele sind meist Überzeugen, Verkaufen, Informieren oder eine Stimmung schaffen – oder eine Mischung daraus. Zudem wird behandelt wie man Präsentationen gezielt vorbereitet und wie man den roten Faden während dem Präsentieren hält.

Auch einen sehr tiefen Exkurs in die Verkaufs-Psychologie werden wir im Band 2 behandeln. Denn Präsentieren ist oft eine Sonderform des Verkaufens.

Band 3 – Optische Rhetorik und Visuelle Argumentation:

Im Band 3 (dieser Band) behandeln wir, wie man Optische Rhetorik und Visuelle Argumentation sinnvoll in Präsentationen integriert. Es geht also darum, wie man den Zuhörer zum Zuschauer werden lässt und ihn dann mit dessen eigenen Augen überzeugt.

Dazu werden jene Themen behandelt, wie man Visualisierungen gestalten soll, welche Medien man wann und wofür einsetzen sollte und was beim handwerklichen Einsatz der Medien zu beachten ist. Hierbei werden sehr griffige und praxisnahe Tipps und Tricks zur Präsentationstechnik ausführlich und praxisnah thematisiert.

Band 4 – DONT GET SHOT:

Im Band 4 behandeln wir, wie man beim Präsentieren souverän mit Fragen, Einwänden, Angriffen und Vorwürfen umgehen kann. Dieser Band 4 hat daher auch den Titel »DONT GET SHOT«, da es darum geht, sich beim Vortragen und Präsentieren nicht durch kritische Situationen oder durch kritisches Publikum »abschiessen« zu lassen. Denn selbst wenn die eigentliche Präsentation sehr gut läuft, kann man durch einen ungeschickten Umgang mit Fragen oder Einwänden sehr viel an Wirkkraft verlieren oder gar kaputt machen.

Diese 4 Bereiche stehen natürlich nicht losgelöst nebeneinander sondern haben Überschneidungen. Denn wenn beispielsweise der Präsentator Medien einsetzt, dann ist sein Umgang mit den Medien im Überschneidungsbereich zwischen Personaler und Optischer Rhetorik. Genauso muss der Präsentator die vorbereite dramaturgische Struktur einer Präsentation dann immer noch mit einer guten verbalen Tonspur versehen – und dies ist schon wieder eine Überschneidung aus Präsentations-Dramaturgie und Personaler Rhetorik.

Wenn man ansonsten Bücher zu der Thematik Präsentation kauft, hat man einerseits den Nachteil, dass einzelne Inhalte immer wieder und viel zu häufig behandelt werden – weil oft lediglich von anderen Autoren abgeschrieben wurde.

Daher liest man einige Aspekte immer wieder – Schade um die Zeitverschwendung.

Und andererseits werden manche Inhalte wiederum viel zu wenig behandelt – denn wenn nur abgeschrieben wird haben viele Autoren eben auch nichts Neues zu sagen. Über einige Aspekte findet man daher so gut wie keine Anregungen – Auch schade.

Deshalb war es mein Ziel, mit den 4 Büchern dieser Reihe ein Kompendium zu schaffen:

Einerseits ohne unnötigen Doppelungen und andererseits ohne Lücken im Thema. Dazu habe ich die besten Ideen aus meiner Erfahrung und aus der aktuellen Literatur zusammengetragen.

Alle 4 Bände sind daher aus einem Guss und bauen einerseits lückenlos und andererseits überschneidungsfrei aufeinander auf.

Und als Gesamtheit ergeben diese 4 Bände ein Kompendium zum Thema »Erfolgreich Vortragen und Präsentieren«

Hinweise zum Lesen und Arbeiten in diesem Buch

Einige der Ideen in diesem Buch werden Sie vielleicht schon kennen

– diese Ideen können Sie getrost zur Seite legen.

Einige andere Ideen in diesem Buch werden zwar neu für Sie sein, aber diese halten Sie vielleicht für nicht sinnvoll oder umsetzbar

– auch diese Ideen können Sie getrost zur Seite legen.

Aber es werden auch einige Ideen in diesem Buch sein, die für Sie neu und auch sinnvoll sind

– und alleine diese werden das Lesen dieses Buches für Sie lohnenswert machen.

Sie nehmen sich aus diesem Buch einfach das, was Sie momentan brauchen und was Ihnen derzeit notwendig erscheint und gut tut.

Setzen Sie sich ruhig kritisch mit den Inhalten dieses Buchs auseinander. Sie brauchen und sollen nicht alle Tipps umsetzen, von denen manche vielleicht gar nicht zu Ihnen passen. Wichtig ist, dass Sie sich bei der Anwendung dieser Tipps wohl fühlen und authentisch bleiben.

Hierzu ein schönes Bild:

Sie sind wie ein Rohdiamant und dieses Buch ist lediglich ein Schleifstein, der sich für Sie dreht. Das Buch kann Ihnen auf dem Weg zum geschliffenen Brillanten helfen.

Wo, wie, wann und wie stark Sie sich und Ihre Präsentationskompetenzen an diesem Schleifstein verfeinern wollen, bleibt aber allein Ihnen überlassen.

Ich verwende in diesem Buch lediglich 1 Abkürzung: PDKS Diese Abkürzung steht je alternativ für:

Produkt – Dienstleistung – Konzept – Sachverhalt

PDKS steht also als Variable für die von Ihnen in Ihrer Präsentation dargestellten Inhalte, die Sie Ihren Zuhörern mit Überzeugungskraft darstellen wollen.

Diese Inhalte können entweder klassische Produkte oder Dienstleistungen sein – dies wird vor allem bei externen Präsentationen gegenüber Kunden der Fall sein.

Inhalte können aber auch Konzepte und Sachverhalte sein – dies wird vor allem bei internen Präsentationen gegenüber Vorgesetzten, Kollegen oder Mitarbeitern sein, bei denen Sie von etwas überzeugen oder auch lediglich über etwas berichten bzw.

reporten wollen.

Bei der Rechtschreibung habe ich bewusst genau jene Regeln verwendet, die mir persönlich sinnvoll erscheinen – das gönne ich mir – und das mute ich Ihnen auch zu.

Keine Angst: die Abweichungen von der Norm sind minimal und recht logisch.

Der besseren Lesbarkeit wegen habe ich für Personen immer die männliche Bezeichnung gewählt.

Der Inhalt ist jedoch für Frauen genauso zutreffend.

Zudem habe ich die Begriffe Rede, Vortrag und Präsentation immer wieder mal synonym und abwechselnd verwendet.

Im Grunde ist dabei stets die gleiche Grundsituation gemeint:

Sie stehen vor Publikum und möchten von sich und Ihren Gedanken bestmöglich überzeugen.

Ich habe versucht, unnötige Fachbegriffe so weit wie möglich zu vermeiden. Dennoch werden Sie einige bewusst gewählte Fachbegriffe kennen lernen, die innerhalb des Themas so wichtig sind, dass man auf diese nicht verzichten sollte.

Wichtige Begriffe und Begrifflichkeiten habe ich im laufenden Text durch Fettdruck hervorgehoben.

So können Sie einzelne Gedankengänge schnell wiederfinden.

Beispiele für wörtliche Formulierungen sind im laufenden Text kursiv dargestellt.

Bei der Schriftgrösse habe ich mich bewusst für jene kompakte Schriftgrösse entschieden, die sonst auch für Fachbücher verwendet wird.

Jeweils neue inhaltliche Gedanken beginnen bewusst jeweils auf neuen Seiten dieses Buches.

So entspricht die äußere Struktur des Buches auch gleich der gedanklichen Struktur. Ausserdem kann dadurch der Leser im Sinne eines auffrischenden Lesens rein durch das Lesen der Abschnitts-Überschriften die wesentlichen Gedanken ganz schnell wiedererinnern und bei Bedarf auch in einige Untergedanken vertiefend eintauchen.

Zur besser Orientierung befindet sich oberhalb des eigentlichen Textes jeweils eine Kopfzeile. Diese Kopfzeile ist wie ein Gliederungspfad der Kapitel und Unterkapitel aufgebaut. Diese Kopfzeile zeigt dem Leser auf einen Blick, wo er sich strukturell und inhaltlich in dem Buch gerade befindet.

Bilder und Grafiken sind bewusst schlicht gehalten und auf das Wesentliche reduziert. Daher sind diese auch bewusst in schwarz-weiss dargestellt.

An manchen Stellen erlaube ich mir ganz kurze Exkurse in Thematiken, die man in diesem Buch auf den ersten Blick vielleicht nicht erwarten würde.

Am Ende von wichtigen Abschnitten finden Sie jeweils kurze Zusammenfassungen. Diese bringen in wenigen Worten das Wesentliche noch mal auf den Punkt.

Wenn Sie allerdings lediglich diese Zusammenfassungen lesen, werden Sie diese nicht gänzlich verstehen können.

Aber nach der Lektüre des gesamten Textes eignen sich diese für einen weiteren Schnelldurchgang.

Da dieses Buch keine wissenschaftliche Arbeit darstellt, habe ich es mir erspart, die dargestellten Zahlen und Inhalte kleinlichst mit Literaturvermerken zu belegen – zumal sich die Inhalte und das Wissen darüber auch in einer permanenten Veränderung befinden. Wenn Sie Inhalte oder Untersuchungs-Ergebnisse kennen, welche die hier genannten erweitern oder relativieren, dann nennen Sie mir diese einfach – Ich werde diese dann in die nächste Auflage miteinarbeiten.

Dieses Buch ist als ein umfassender Einstieg gedacht. Zu jedem Kapitel könnte man ein separates Buch schreiben. Sehen Sie dieses Buch daher als eine Art zentrale Plattform an, von der aus Sie in die Ihnen besonders wichtigen Unterthemen vertiefend eintauchen können.

Ein Buch, das sich mit dem Themengebiet Rhetorik beschäftigt, kann nicht die Qualität der vom Redner präsentierten Inhalte ersetzen.

Auch können und sollen mit diesem Buch jene Ideen, Konzepte, Produkte oder Dienstleistungen keine magische Überzeugungskraft gewinnen, wenn diese an sich nicht sinnvoll oder stimmig sind.

Genau so wenig kann kein Produkt über eine noch so gute Präsentation verkauft werden, wenn vorab in der Produktentwicklung, der Abgrenzung zu Mitbewerbern, der Qualitätssicherung, dem Marketing und der Preispolitik grobe Fehler gemacht wurden.

Und das ist auch gut so.

Einige grundlegende Begriffe vorab

In diesem Abschnitt möchte ich vorab einige Begriffe erläutern.

Einerseits kann ich diese Begriffe dann in diesem Buch zur treffenden weiteren Darstellung der Gedanken effizient verwenden.

Andererseits schaffe ich anhand dieser Begriffe schon vorab Sensibilitäten und mögliche Betrachtungsraster für das Thema Optische Rhetorik.

Zur gedanklichen Gliederung dieser Begriffs-Definitionen habe ich diese bewusst schon zu zusammengehörigen Blöcken seitenweise akzentuierend geclustert.

Zum Begriff »Visualisierung«:

Eine Visualisierung ist die optische Darstellung von Daten oder Informationen zur Aufnahme mit dem visuellen Sinneskanal.

Zum Begriff »Verbalisierung«:

Eine Verbalisierung ist das gesprochene Wort, das der Präsentator synchron zu denVisualisierungen seiner Präsentation vor dem Publikum produziert und von sich gibt.

Die Verbalisierung schafft daher eine Art verbale Tonspur. Diese verbale Tonspur ist die akustisch-textliche Darstellung von Daten oder Informationen zur Aufnahme mit dem auditiven Sinneskanal.

Zum Begriff »Chart«:

Ein Chart ist eine einzelne Visualisierung, die dem Publikum zeitsynchron als Ganzheit präsentiert wird.

Dies kann beispielsweise ein PowerPoint-Chart oder ein Flichchart-Blatt sein.

Da die meisten Präsentationen mittels computergestützten Präsentations-Programmen durchgeführt werden, kann man in der Praxis den Begriff Chart sehr oft mit dem Begriff »Präsentations-Folie« gleichsetzen.

Zum Begriff »Diagramm«:

Ein Diagramm ist eine Visualisierung von Zahlenverhältnissen.

Dies kann beispielsweise ein Kreis-Diagramm, ein Balken-Diagramm oder ein Kurven-Diagramm sein.

Zum Begriff »Medium«:

Ein Medium ist ein technisches Hilfsmittel, mittels dem man Daten und Informationen visualisieren kann.

Dies kann beispielsweise ein Beamer, ein Flipchart oder eine Tafel sein.

Zum Begriff »Direkt-Medium«:

Direkt-Medien sind solche Medien, bei denen das Publikum die Visualisierung direkt und ohne Projektion sieht.

Dies sind beispielweise ein Flipchart, ein Whiteboard oder ein Muster bzw. Modell.

Zum Begriff »Projektions-Medium«:

Projektions-Medien sind solche Medien, bei denen das Publikum die Visualisierung nicht direkt, sondern über eine Projektion sieht.

Dies sind beispielweise eine Beamer-Projektion oder eine Bildschirm-Projektion.

Zum Begriff »Analoge Visualisierung«:

Bei analogen Visualisierungen werden Informationen und Daten vor allem in Form von Bildern, Grafiken oder Diagrammen visualisiert.

Der bildhafte und flächenartige Charakter steht hierbei im Vordergrund.

Gute analoge Visualsierungen setzen daher den Grundgedanken des Visualisierens vollständig um.

Zum Begriff »Digitale Visualisierung«:

Bei digitalen Visualisierungen werden Informationen und Daten vor allem in Form von Texten und Zahlen visualisiert.

Der texthafte und und aufzählende Charakter steht hierbei im Vordergrund.

Eine digitale Visualisierung ist vom Charakter her ein Schrift-Bild und wird eher stückchenweise lesend als ganzheitlich sehend verstanden.

Digitale Visualisierungen setzen daher den Grundgedanken des Visualisierens nicht ganz vollständig um.

Zum Begriff »Fertig-Visualisierung«:

Fertig-Visualisierungen sind Visualisierungen, die schon vor der Präsentation fertiggestellt sind und während der Präsentation dem Publikum nur noch gezeigt werden.

Dies können beispielsweise ein PowerPoint-Chart oder ein fertiges Flipchart-Blatt sein.

Fertig-Visualisierungen haben einige Vorteile:

Sie sind schon vor der Präsentation ganz ohne Zeitdruck und perfekt vorbereitbar.

Dadurch spart sich der Präsentator auch während der Präsentation den Aufwand, den Stress und die Zeit des Visualsierens.

Fertig-Visualsierungen sind meist auch immer wieder verwendbar.

Fertig-Visualisierungen haben auch einige Nachteile:

Sie sind wenig oder gar nicht spontan oder flexibel an die Präsentations-Situation anpassbar, da diese ja schon fertig sind. Und gerade weil diese »mitgebracht« werden, wirken diese auch als »mitgebrachte Konserve« und etwas weniger mit Herzblut entwickelt.

Zum Begriff »Entwicklungs-Visualisierung«:

Entwicklungs-Visualisierungen sind Visualisierungen, die erst während der Präsentation live vor den Augen des Publikums entstehen.

Dies sind meist Visualisierungen an solchen Direkt-Medien wie Flipchart oder Whiteboard.

Diese Entwicklungs-Visualisierungen können vom Präsentator vorab schon geplant sein, oder sich während der Präsentation ganz spontan ergeben.

Entwicklungs-Visualisierungen haben einige Vorteile:

Entwicklungs-Visualisierungen sind sehr flexibel und spontan an die Präsentations-Situation anpassbar.

Durch das spontane Visualisieren wirken diese auch mit Herzblut entwickelt und der Präsentator wirkt dadurch auch sehr engagiert.

Gedanken vom Publikum können spontan in die Visualisierung mitaufgenommen werden.

Entwicklungs-Visualisierungen haben auch einige Nachteile:

Entwicklungs-Visualisierungen sind meist nicht perfekt, da diese spontan und unter Zeitdruck entstehen.

Auch können hierbei unvorhergesehene Pannen entstehen, beispielsweise wenn der Platz auf dem Chart nicht ausreicht.

Der Präsentator hat während der Präsentation den Aufwand und den Zeitaufwand des Visualisierens.

Fertig-Visualisierungen sind meist nur ein Mal verwendbar.

Zum Begriff »Teilfertig-Visualisierung«:

Teilfertig-Visualisierungen sind eine Mischung aus Fertig-Visualisierungen und Entwicklungs-Visualisierungen.

Eine Teilfertig-Visualisierung ist teilweise schon fertig und wird teilweise während der Präsentation live vor den Augen des Publikums ergänzt.

Mit Teilfertig-Visualisierungen kann man recht gut die Vorteile der Fertig-Visualisierungen und der Entwicklungs-Visualsierungen kombinieren und dabei deren beiden Nachteile zu vermeiden versuchen.

Die aufwendigen Visualisierungs-Anteile sind schon vorbereitet und kosten daher während der Präsentation keinen Aufwand oder Zeit. Die an sich wichtigen Visualisierungs-Anteile werden dann live spontan und flexibel ergänzt. Dadurch wirkt das Visualisieren wiederum mit Herzblut und engagiert.

Zum Begriff »Dauer-Visualisierung«:

Bei einer Dauer-Visualisierung ist die Visualisierung für eine (vom Präsentator bestimmte) beliebig lange Zeit für das Publikum sichtbar.

Dies sind beispielsweise Flipchart-Blätter die am Flipchart selbst oder nach dem Ablösen im Raum aufgehängt sichtbar bleiben.

Dauer-Visualisierungen haben den Vorteil, dass diese vom Präsentator jederzeit und sofort wieder thematisiert und fokussiert werden können.

Zudem drängen sich diese während der weiteren Präsentation auch nicht übermässig in den Vordergrund.

Weiterhin kann jeder einzelne Zuschauer während der Präsentation diese immer wieder mal betrachten.

Zum Begriff »Kurzzeit-Visualisierung«:

Bei einer Kurzzeit-Visualisierung ist die Visualisierung nur für eine begrenzte Zeit für das Publikum sichtbar.

Dies sind beispielsweise PowerPoint-Charts, die das Publikum immer nur für eine gewisse Zeit sehen kann – Oder auch Flichchart-Blätter, die dann weggeblättert werden.

Kurzzeit-Visualisierungen haben den Nachteil, dass diese nur so lange betracht werden können, so lange diese vom Präsentator gezeigt werden.

Zum Begriff »Lese-Visualisierung«:

Eine Lese-Visualisierung wird vom Zuschauer einzeln und in eigener Regie angeschaut und verarbeitet. Der Zuschauer ist hierbei primär ein Lesender. Der Lesende bestimmt die Reihenfolge, die Schwerpunktsetzung und die Geschwindigkeit des Lesens und Verarbeitens.

Lese-Visualisierungen sind beispielsweise die Grundidee von Büchern, Broschüren und Hand-Outs.

Lese-Visualisierungen können und müssen deutlich detaillierter sein als Zeige-Visualisierungen. Denn der Leser hat ja keine zusätzliche erläuternde verbale Tonspur durch einen Präsentator. Die Inhalte müssen sich ganz von alleine und selbsterklärend erkäutern. Daher kann eine Lese-Visualisierung nicht als prägnant wirkende Zeige-Visualisierung bzw. Präsentation verwendet werden, weil die Lese-Visualisierung dafür zu detailliert und zu komplex ist.

Eine gute Lese-Visualisierung ist daher automatisch eine schlechte Zeige-Visualisierung – und umgekehrt.

Zum Begriff »Zeige-Visualisierung«:

Eine Zeige-Visualisierung wird vom Präsentator in dessen Regie für sein Publikum erläutert und präsentiert. Der Präsentator bestimmt hierbei mit einer gewissen – ihm auch zustehenden – Dominanz die Reihenfolge, die Schwerpunktsetzung und die Geschwindkeit des Präsentierens. Der Präsentator nimmt – bildhaft gesprochen – das Publikum »an die Hand« und führt dieses als Ganzheit durch seine Präsentation, Visualisierungen und Gedanken.

Eine klassische PowerPoint-Präsentation vor Publikum hat die Grundidee einer Zeige-Visualisierung.

Zeige-Visualisierungen werden bei der Präsentation durch die zusätzliche verbale Tonspur des Präsentators ergänzt und erläutert. Eine Zeige-Visualisierung wird erst durch die verbale Tonspur des Präsenators vollständig vollendet. Daher dürfen und sollen Zeige-Visualisierungen weniger detailliert und komplex sein als Lese-Visualisierungen. Die Inhalte dürfen und sollen sich gerade nicht ganz von alleine und selbsterklärend erkäutern – denn ansonsten wäre der Präsentator überflüssig – und man hätte die Visualisierung wohl einfacher per Mail versandt.

Daher kann und soll eine Zeige-Visualisierung nicht als Lese-Visualisierung verwendet werden, weil die Zeige-Visualisierung dafür zu wenig detailliert und zu wenig selbsterklärend ist.

Eine gute Zeige-Visualisierung ist daher automatisch eine schlechte Lese-Visualisierung – und umgekehrt.

Die Vorteile und die Gefahren des Visualisierens

In diesem Kapitel geht es um eine ganz grundlegende Frage: Warum sollte man überhaupt Visualisierungen einsetzen?

Oder auf alternative Weise und nuanciert formuliert lautet diese Frage dann:

Wieso sollte ich den Aufwand der Gestaltung von Visualisierungen und deren

Einsatz mit Medien überhaupt auf mich nehmen?

Wieso sollte ich meine Zuhörer zu Zuschauern werden lassen?

Wieso sollte ich aus meinem Vortrag eine Präsentation werden lassen?

Je komplexer und aufwendiger das von Ihnen dargestellt PDKS ist, desto mehr schreit Ihr Auftritt vor Publikum nach genau jenen unterstützenden Visualisierungen und Medien, die Ihren Vortrag zu einer Präsentation und Ihre Zuhörer zu Zuschauern werden lassen.

Und da alles im Leben seine 2 Seiten hat, werden wir uns in diesem Kapitel mit diesen beiden Seiten beschäftigen:

Wir schauen also einerseits, welche Vorteile und Chancen der Einsatz von Visualisierungen und Medien bieten kann.

Und wir schauen andererseits, welche Gefahren und Herausforderungen der Einsatz von Visualisierungen und Medien mit sich bringt.

Visualisierungen entsprechen den Gewohnheiten und Erwartungen des »Augentiers« Mensch

Der Mensch ist ein »Augentier«. Das bedeutet, dass wir Menschen ca. 75% aller Informationen über den Sinneskanal der Augen aufnehmen.

Lediglich ca. 11% der Informationen werden über den Sinneskanal der Ohren aufgenommen.

Die restlichen 14% teilen sich die je restlichen Sinneskanäle:

Tast- und Temperatur-Empfinden mit 7%

Geschmacks-Empfinden mit 4%

Geruchs- Empfinden mit 3%

Der Mensch ist deshalb ein »Augentier«, weil der Mensch entwicklungsgeschichtlich schon immer ein »Fluchttier« gewesen war.

Andere Tiere hatten immer besondere Mittel und Waffen zur Abwehr Ihrer Fressfeinde: Tarnung, Stacheln, Panzer, Gift, Gestank, Klettern-Können, Wegfliegen-Können, Eingraben-Können usw.

Die Tier-Art Mensch hatte solche körperlichen Mittel und Waffen nie besessen. Daher musste der Mensch schon früh erkennen, wenn sich ihm ein Fressfeind näherte. Das ging am besten über die Augen. Denn mit den Augen hat der Mensch schon recht früh erkennen können, wenn sich eine Gefahr näherte.

Als ehemaliges Fluchttier sind wir Menschen auch heute noch augen-fixiert. Das merken wir ganz deutlich, wenn am Rande unseres Sehfeldes etwas vorbeihuscht. Fast unwillkürlich schauen wir dort hin – Denn es könnte ja eine Gefahr sein.

Bilder entsprechen zudem auch der ursprünglichen Denkart des Menschen. Kleinkinder – und angeblich auch der Urmensch – denken noch nicht in der Kategorie der Sprache, sondern in der Kategorie des Bildes.

Wir Menschen sind es also schon von der Evolution her gewöhnt, den grössten Teil unserer Informationen über unsere Augen wahrzunehmen. Und wir sind es gewohnt, rund um die Uhr mit visuellen Reizen konfrontiert zu werden. Und wir sind dies nicht nur gewohnt, sondern wir erwarten dies regelrecht – gerade auch im Medienzeitalter.

Wenn wir bei unseren Präsentationen Visualisierungen einsetzen, werden wir den Erwartungen, den Bedürfnissen, der ursprünglichen Denkart und den »natürlichen« Gewohnheiten des Augentieres Mensch gerecht.

Daher erwartet heute der typische Zuhörer einer Präsentation auch eine gewisse Dichte an begleitenden Visualisierungen. Eine Stunde lang nur Zuzuhören fallt uns Menschen heutzutage sehr schwer. Es gelingt uns dann schon viel leichter, wenn Bilder das Zuhören begleiten. Wenn diese Visualisierungen fehlen, wird die Präsentation schon automatisch als weniger interessant empfunden – vor allem von den jüngeren Zuhörern.

Visualisierungen lassen eine Präsentation hochwertig wirken

Wenn ein Präsentator mit hochwertigen Visualisierungen auftritt, die für die aktuelle Präsentation scheinbar genau massgeschneidert wurden, dann wirkt die gesamte Präsentation hochwertig. Insbesondere dann wenn eine ausgeklügelte Dramaturgie aus den Akteuren Präsentator, Medien, verbale Informationen und visuelle Informationen reibungslos und perfekt Hand in Hand geht.

Ob die aufwendige Präsentation und deren Dramaturgie nun wirklich individuell für das aktuelle Publikum massgeschneidert wurden, weis meist nur der Präsentator selbst – aber das muss ja auch ansonsten niemand so genau wissen. Es reicht, wenn das Publikum den Eindruck hat, dass sich der Präsentator richtig Mühe für eine gute Präsentation vor diesem Publikum gegeben hat. Und das kann der Präsentator sehr gut mit einer gewissen Qualität der Visualisierungen symbolisieren.

Wenn der Präsentator das Publikum von sich und seinen Konzepten überzeugen möchte, ist eine hochwertig wirkende Präsentation und die (scheinbar) damit verbundene Mühe des Präsentators schon mal eine sehr gute Basis dafür.

Visualisierungen sind leicht optimierbare Visitenkarten für die präsentierenden Unternehmen

Genauso wie durch den Einsatz von hochwertigen Visualisierungen die Präsentation selbst hochwertig wirkt, so strahlt dies natürlich auch auf das präsentierende Unternehmen positiv zurück.

Hier gleich mal ein negatives Beispiel:

Wenn ein High-Tech-Unternehmen mit schlechten oder gar keinen Visualisierungen eine hochpreisige High-Tech-Maschine präsentieren will, dann wirkt dies nicht rund. High-Tech-Produkte schreien regelrecht nach Visualisierungen, die das Ambiente High-Tech und High-Quality ausstrahlen.

Die präsentierende Instanz – also der Präsentator und das hinter diesem stehende Unternehmen – wirkt auf die Zuschauer so, wie die Qualität der präsentierten Präsentation. Insbesondere deshalb, weil die Zuschauer meist bisher gar nicht viel mehr ausführliche Eindrücke als die Präsentation von dem präsentierenden Unternehmen erlebt haben. Eine Präsentation wird damit zur – hoffentlich positiven – Visitenkarte des präsentierenden Unternehmens.

Natürlich besteht die Visitenkarte Präsentation nicht nur aus den Visualisierungen, sondern auch aus den Inhalten und dem Auftritt des Präsentators. Allerdings wirken einerseits im Reigen der Gesamtwirkung die Visualisierungen sehr dominant hervor. Und andererseits kann ein Unternehmen gerade an der Stellschraube Visualisierungen recht schnell und – vergleichsweise – einfach nachinvestieren. Denn es ist deutlich schwerer und aufwendiger die eigenen Produkte oder die eigenen präsentierenden Mitarbeiter zu optimieren, als die Visualisierungen der Präsentation hochwertiger wirken zu lassen.

Die Visualisierungen einer Präsentation sind also eine leicht optimierbare Visitenkarte und Repräsentanz für die präsentieren Unternehmen und Instanzen.

Man spürt diesen Gedanken ja ganz intensiv, wenn man sich die Präsentationen auf einer Automobil-Messe anschaut. In dieser Branche wird jener Gedanke extrem verfolgt, dass die Präsentation die beste Repräsentanz für die präsentierende Instanz ist.

Mit zusätzlichen Visualisierungen spricht man beide Gehirnhälften an

Wir haben 2 Hemisphären im Gehirn. Diese beiden Gehirnhälften sind deutlich getrennt und nur durch einen verbindenden Balken verbunden. Obwohl man sich in der Wissenschaft immer wieder drum streitet, scheinen die beiden Gehirnhälften arbeitsteilig zu sein und daher 2 deutlich unterschiedliche Schwerpunkte in der Verarbeitung von Informationen zu haben.

Die linke Gehirnhälfte hat folgende Aufgabenfelder:

Auditive Sprach-Wahrnehmung

Verbale Wahrnehmung

Sprach-Formulierung

Rechnen

Rationalität

Logik

Analytisches Denken

Detail-orientiertes Denken

Linear-sequentielles Denken

Kontrolle

Digitales Denken

Kritikfähigkeit

Die rechte Gehirnhälfte hat folgende Aufgabenfelder:

Visuelle Bilder-Wahrnehmung

Nonverbale Wahrnehmung

Farbempfinden

Musikalität

Kreativität

Emotionalität

Intuition

Phantasie

Ganzheitliches Denken

Analoges Denken

Begeisterungsfähigkeit

Wenn man nun aus einem Vortrag eine Präsentation und dadurch den Zuhörer zusätzlich auch zu einem Zuschauer werden lässt, spricht man automatisch dessen beide Gehirnhälften an. Denn während die verbalen Botschaften eher in der linken Gehirnhälfte des Zuhörers verarbeitet werden, werden die zusätzlichen visuellen Botschaften dann auch noch zusätzlich in dessen rechter Gehirnhälfte verarbeitet.

Durch die beidseitig aktivierten Gehirnhälften und die dadurch kombinierte Verarbeitung von Informationen können diese dann angeblich schneller, einfacher und verankernder verstanden und gespeichert werden.

Und das kann dem Präsentator doch nur recht sein.

Dazu später noch mehr.

Mit zusätzlichen Visualisierungen spricht man garantiert immer auch die dominante Gehirnhälfte an

Jeder Mensch hat angeblich eine dominante Gehirnhälfte, die sich beim Wahrnehmen, Denken und Handeln gegenüber der anderen Gehirnhälfte in den Vordergrund drängelt.

Menschen, deren linke Gehirnhälfte dominiert, sind eher solche Personen, die sehr rational, logisch und kritisch-analytisch wirken. Typischerweise sind dies Personen mit naturwissenschaftlichen, technischen, regelorientierten oder geld-affinen Berufen wie beispielsweise Ingenieure, Naturwissenschaftler, Juristen und Wirtschaftler. Auch tendieren Erwachsene eher als Kinder und Männer eher als Frauen die linke Gehirnhälfte dominant zu verwenden. Angeblich mögen linkshirnige Personen Digital-Uhren lieber als Analog-Uhren.

Menschen, deren rechte Gehirnhälfte dominiert, sind eher solche Personen, die sehr intuitiv, kreativ und begeisterungsfähig-emotional wirken. Typischerweise sind dies Personen mit kreativen, ganzheitlichen und helfenden Berufen. Angeblich mögen rechts-hirnige Personen Analog-Uhren lieber als Digital-Uhren. Auch tendieren Kinder eher als Erwachsene und Frauen eher als Männer die rechte Gehirnhälfte dominant zu verwenden. Allerdings haben Frauen anatomisch einen dickeren Verbindungsbalken zwischen den beiden Gehirnhälften. Dadurch können diese tendenziell viel besser als Männer die Bereiche Gefühl und Verstand miteinander kombinieren und integrieren.

Wenn man nun aus einem Vortrag eine Präsentation und dadurch den Zuhörer zusätzlich auch zu einem Zuschauer werden lässt, spricht man automatisch dessen beide Gehirnhälften an – diesen Effekt kennen wir schon aus dem vorherigen Abschnitt. Das bedeutet aber auch, dass man mit der Kombination von Verbalisieren und Visualisieren jeden Zuhörer auch garantiert auf dessen dominanter Gehirnhälfte anspricht. Die links-hirnigen Personen hören mehr auf die verbalen Worte und sind daher primär Zuhörer der Präsentation. Und die rechts-hirnigen Personen schauen mehr auf die visuellen Darstellungen und sind daher primär Zuschauer der Präsentation. Jede Person im Publikum wird also auch bezüglich deren dominanter Gehirnhälfte bedient.

Und das Gute dabei ist:

Der Präsentator muss gar nicht mal wissen, welche Gehirnhälfte der Zuhörer dominant ist. Wenn der Präsentator seine Präsentation zu einem verbalisierenden Visualisieren und dabei gleichzeitig automatisch auch zu einem visualisierenden Verbalisieren werden lässt, dann spricht er jede Person im Publikum garantiert auch auf deren dominanter Gehirnhälfte an – egal welche dies bei jeder einzelnen Person auch sein mag – das kann dem Präsentator letztendlich egal sein.

Und selbst wenn der Präsentator vorab herausfinden könnte (kann er aber nicht) welche Gehirnhälfte seiner Zuhörer die jeweils Dominante ist, so würde ihm dies gar nichts bringen. Denn er muss in der Präsentation sowieso beide Gehirnhälften ansprechen, weil andere Zuhörer sicherlich genau die umgekehrte Dominanz haben.

Kurz formuliert:

Als Präsentator muss man sich keine Gedanken machen, welche Gehirnhälfte der Zuhörer die Dominante ist. Denn wenn man mit einer geschickten Kombination aus Wort und Bild präsentiert, spricht man jeden Zuhörer garantiert auch auf seiner dominanten Gehirnhälfte an.

Ein wichtiger Hinweis – um Missverständnissen vorzubeugen:

Die hier dargestellten Gedanken heissen nicht, dass man eine Präsentation nicht doch auch eher rechts- oder links-hirnig ausrichten könnte bzw. sogar sollte, wenn man ganz zuverlässig weis, dass das Publikum sehr homogen in die eine oder andere Richtung ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung des Publikums kennt man allerdings nie ganz zuverlässig – Aber vielleicht mit einer ausreichend hohen Wahrscheinlichkeit. So wird ein Publikum, das ausschliesslich aus männlichen promovierten Volkswirten besteht, die allesamt die leitenden Controller eines erzkonservativen familiengeführten Maschinenbau-Unternehmens sind, sicher eher links-hirnig orientiert sein. Wobei links-hirnig nun nicht heisst, dass der Präsentator dann auch nur verbal präsentieren sollte. Aber es heisst, dass seine Worte sicher etwas gewichtiger wahrgenommen werden als von einem anderen Publikum. Allerdings sollte der Präsentator auch bei diesem »auditiven« Publikum auf das Visualisieren nicht verzichten – Denn das Visualisieren hat ja ganz viele Vorteile (wie wir in diesem Kapitel sehen). Aber vielleicht könnten und sollten seine Visualisierungen eine Stufe digitaler sein als bei einem anderen Publikum. Dazu später noch mehr.

Mit Visualisierungen kann man leichter überzeugen

Wie wir oben gesehen haben, liegt der Arbeitsbereich kritisch-analytischen Denkens eher in der linken Gehirnhälfte. Das Feld der emotionalen Begeisterungsfähigkeit liegt dagegen eher in der rechten Gehirnhälfte. Aus beiden Gewichtungen folgt tendenziell, dass verbale Informationen kritischer und logisch-analytischer verarbeitet werden, während visuelle Informationen emotionaler und begeisterungsfähiger aufgenommen werden. Und diese nuancierte Verarbeitung von Informationen kann beim Überzeugen des Publikums wichtig und relevant sein.

Wenn ein Präsentator dem Publikum beispielsweise verbal mitteilt, dass man mit einer Heizart XY pro Jahr 22% Energie einsparen kann, dann wird diese verbale Information primär in der linken Gehirnhälfte aufgenommen und muss dort auch durch die Filter der Logik, der Analyse und der Kritik.

Wenn der Präsentator zu seiner verbalen Botschaft auch noch hervorragende Visualisierungen unterstützend einsetzt, auf denen man beispielsweise in mehreren Balken-Diagrammen die 22 % Einsparungen visuell vor Augen geführt bekommt, dann hat er schon etwas erhöhte Chancen, das Publikum zu überzeugen. Denn nun werden die verbalen Informationen zwar auch in der kritischen linken Gehirnhälfte analysiert, aber parallel wirken die deutlichen Visualisierungen in der rechten Gehirnhälfte, die sich gerne auch mal begeistern und mitreissen lässt – Insbesondere bei jenen Zuschauern, die in dieser rechten Gehirnhälfte auch noch Ihre Dominanz haben.

Wenn man nun aus einem Vortrag eine Präsentation und dadurch den Zuhörer zusätzlich auch zu einem Zuschauer werden lässt, erhöht man als Präsentator dadurch automatisch die eigene Chance, von dem eigenen PDKS zu überzeugen. Selbst wenn diese Chance nur minimal erhöht ist – sie ist erhöht.

Ein wichtiger Hinweis – um Missverständnissen vorzubeugen:

Die Botschaft dieses Abschnittes soll nicht lauten, dass man lediglich zu visualisieren hat, um dadurch eine künstliche Überzeugungskraft aufzubauen, die ein schlechtes PDKS an sich gar nicht hergibt – insbesondere wenn auch noch die Visualisierungen schlecht sind.

Die Botschaft lautet: Gut gestaltete Visualisierungen können (müssen aber nicht) ein gutes PDKS noch überzeugender wirken lassen – Und diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen.

Visualisierungen erhöhen die Verständlichkeit

Bilder haben eine hohe Informationsdichte, denn Bilder sagen ja angeblich mehr als 1000 Worte. Das merkt man, wenn man sich beispielsweise Piktogramme anschaut. Hier werden mit wenigen grafischen Elementen beispielsweise Sportarten wie Fussball oder Hockey treffsicher symbolisiert.

Angeblich werden visuelle Bilder bis zu 30 Mal schneller verarbeitet als jene verbalen Worte, die den gleichen Sachverhalt beschreiben. Das spricht schon mal für das Visualisieren.

Aber wie wir weiter oben schon gesehen haben, spricht ja eine geschickte Kombination aus Wort und Bild sogar auch gleich noch beide Gehirnhälften an. Dadurch werden bei den vom Präsentator präsentierten Inhalten dann gleich auch 2 Wahrnehmungskanäle (auditiv und visuell) und 2 Verarbeitungsarten (links-hirnig und rechts-hirnig) auf die neuen Inhalte angewandt.

Und dies passiert nicht nur nebeneinander, sondern auch in einer sich gegenseitig und synergetisch unterstützenden Art und Weise. Was die eine Hirnhälfte nicht gleich versteht, kann vielleicht die andere – oder beide in einer Symbiose.

Wenn man beispielsweise dem Publikum die Funktionsweise einer Verpackungs-Maschine erläutern wollte, ist dies mit rein verbalen Worten viel aufwendiger als mit ergänzenden visuellen Informationen in Form von Querschnitt-Zeichnungen, Ablauf-Diagrammen oder gar Video-Filmen.

Wenn man nun aus einem Vortrag eine Präsentation und dadurch den Zuhörer zusätzlich auch zu einem Zuschauer werden lässt, erhöht man als Präsentator dadurch automatisch die Chance, dass die präsentierten Inhalte vom Publikum leichter und/oder schneller verstanden werden.

Visualisierungen erhöhen die Merkbarkeit

Durch die synchrone Kombination aus verbaler und visueller Informationsdarbietung können die dargebotenen Information einfacher, vielfältiger, verschränkter, vernetzter und damit auch verfestigender verankert und gespeichert werden. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass bildhaft gespeicherte Informationen ganzheitlich als ein Memory-Image verarbeitet werden können. Und zum Speichern von solch einem Memory-Image ist angeblich weniger Speicher-Aufwand und auch weniger Speicher-Kapazität notwendig.

Zudem erfahren visualisierte Worte durch deren Visualisierung eine längerfristige Darbietung für den Betrachter, während die Worte im Zeitverlauf nur wenige Sekunden im Raum schweben. Eine Visualisierung ist länger im Präsentationsraum vorhanden als das dazu gesprochene einzelne Wort.

Insgesamt kann man von der in dieser Grafik dargestellten Quoten an Merkbarkeit ausgehen.

Wenn ein Präsentator seine Inhalte rein visuell vertexten und diese ausschliesslich auf diese digitale Art mit Schrift-Bildern visuell präsentieren würde (digitales Sehen), könnte er eine Behaltens-Quote von nur 10% erwarten.

Dieser Fall ist aber nur theoretisch interessant, da das in der Praxis glücklicherweise niemand so macht.

Spricht er ausschliesslich ohne Visualisierungen über die Inhalte, dann steigt die Quote schon auf 20%.

Dieser Fall entspricht dem klassischen Vortrag ohne Visualisierungen.

Visualisiert er statt Text in analogen Bildern (analoges Sehen) und zeigt diese lediglich ohne etwas dazu zu sagen, dann steigt die Quote schon auf 30%. Auch dieser Fall ist nur theoretisch interessant, da das in der Praxis glücklicherweise niemand macht.

Verbalisiert er die Informationen und zeigt zudem noch Bilder, dann steigt die Quote schon gleich auf 50%.

Und wenn der Präsentator nun auch noch zusätzlich die wesentlichen Infos textlich visualisiert steigt die Quote nochmals höher auf 60%.

Dies ist der Fall, der in einer sehr gut ausgearbeiteten Präsentation leistbar ist. Hierbei gehen die verbale Schiene (gesprochenen Worte) und die analog-visuelle Schiene (visualisierte Bilder) und die digital-visuell Schiene (visualisierte Schlagworte) Hand in Hand einher.

Der Präsentator kann zwar durch ein Anwenden-Lassen die Informationen beim Publikum noch tiefer verankern.

Dies ist aber bei typischen Präsentationen eher schwer leistbar – Dies kann man eher in Schulungen umsetzen.

Zusammengefasst heisst das, dass im Vergleich zu einem typischen Vortrag bei einer Präsentation die zusätzlichen Visualisierungen die Zuschauer die präsentierten Informationen 2,5- bis 3-mal länger behalten lassen.

Diese Chance sollte man nutzen – egal ob man mit der Präsentation lediglich über eine Sache informieren oder gar von einer Sache überzeugen will.

Visualisierungen erhöhen die Aufmerksamkeit

Als »Fluchttier« und »Augentier« hat der Mensch die Tendenz, jede Änderung im visuellen Wahrnehmungsfeld aufmerksamst zu beobachten – ob er will oder nicht. Wir merken dies auch, wenn wir mal den Fernseher ohne Ton ganz nebenbei im Hintergrund laufen lassen. Wir schauen dann bei den Szenenwechseln ganz automatisch auf den an sich nebensächlichen Fernseher.

Aus diesem Grund aktiviert in einer Präsentation jede Visualisierung die Beobachtung des Publikums. Durch Visualisierungen, deren dramaturgischen Wechsel und auch den geschickten Wechsel der Medien werden immer wieder das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zuschauer neu geweckt und aktiviert. Die gesamte Präsentation wird und wirkt kurzweilig – auch wenn diese an sich eine hohe Informationsdichte hat.

Daher können wir bei Präsentationen die Visualisierungen dann zum »Attention-Getter« werden lassen, wenn wir diese gezielt an wichtigen Punkten einsetzen.

Wenn wir eine gewisse Dichte an Visualisierungen verwenden, können wir dadurch das Aufmerksamkeitsniveau gezielt hoch halten.

Dafür müssen die eingesetzten Visualisierungen aber auch sinnvoll gestaltet sein. Dazu später mehr.

Visualisierungen schaffen Struktur und Akzentuierung

Da Visualisierungen nur die wesentlichen Inhalte der Präsentation auf den Punkt bringen – und auch gar keinen Kleinkram darstellen sollen – erscheinen diese automatisch (nur) an jenen Stellen einer Präsentation, an den es auch etwas Wichtiges zu sagen gibt. Dadurch sind Visualisierungen immer auch ein Kristallisationspunkt für wichtige und akzentuierende Aussagen auf der verbalen Tonspur des Präsentators.

Anders formuliert:

In Präsentationen werden vor allem dann Visualisierungen sichtbar gemacht, wenn es etwas wichtiges (dazu) zu sagen gibt. Dadurch kann und muss der Präsentator sein hinleitendes Verbalisieren zu den Visualisierungen dazu nutzen, seine Gedanken zu akzentuieren, auf den Punkt zu bringen, überzuleiten oder zusammenzufassen.

Die Visualisierungen selbst und die Übergänge zwischen diesen sind in einer Präsentation die typischen Schaltstellen für verbale Zusammenfassungen, Wiederholungen und Akzentuierungen.

Die Visualisierungen kann der Präsentator daher für seine verbalen Akzentuierungen sehr gut nutzen. Und er kann die Visualisierungen nicht nur dazu nutzen – er wird durch die Visualisierungen dazu regelrecht verleitet und angeleitet.

Hier gleich mal 3 Beispiele:

Ein zusammenfassendes Chart kann ein Präsentator beispielweise gar nicht performant präsentieren, ohne hierbei auch auf der verbalen Tonspur eine Zusammenzufassung zu geben.

Ein Visualisierungswechsel kann der Präsentator gar nicht performant präsentieren, ohne hierbei auch auf der verbalen Tonspur zum nächsten Gedanken überzuleiten.

Ein schlagwortartiges Bullet-Chart – oder prägnante Moderationskarten die mit Magneten ans Flipchart geklackt werden – zu den Vorteilen eines darzustellenden Produkts, kann der Präsentator gar nicht performant präsentieren, ohne hierbei auch auf der verbalen Tonspur die Vorteile des Produktes lückenlos und prägnant auf den Punkt zu bringen. Optische Bullets produzieren hierbei regelrecht auch eine korrespondierende verbale »Bulletierung«.

Visualisierungen geben dem Präsentator daher die Möglichkeit, seine Präsentation performant mit Dramaturgie, Struktur und Akzentuierung zu versehen. Und die Visualisierungen geben ihm nicht nur die Möglichkeit hierfür, sondern diese verleiten und verführen ihn regerecht hierzu.

Visualisierungen dienen als Stichpunktgeber