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Mit dem Fahrrad auf neuen und alten Deichwegen unterwegs, am Wattenmeer entlang und an Fischerhäfen vorbei, weiter auf die Inseln von Borkum über Norderney bis Wangerooge, dann durchs ostfriesische Fehnland und schließlich ins Emsland mit seinen Mooren, Mühlen und Megalithen. Erfahren Sie – im wahrsten Wortsinn – die Schönheit von Ostfriesland und Emsland: in 30 ausgefeilten, detailliert beschriebenen Fahrradtouren.
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Seitenzahl: 146
Veröffentlichungsjahr: 2023
Sehenswert: die Fachwerkbauten im Freilichtmuseum Emsbüren
Linda O’Bryan und Hans Zaglitsch
Radtouren durch malerischeLandschaften, zu reizvollen Städtenund kulturellen Highlights
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Dalumer und Wietmarscher Moor
Fischerdorf Ditzum
Pilsumer Leuchtturm
Vorwort
Willkommen in Ostfriesland und im Emsland
Bruckmann-Tourenfinder
Piktogramme und Anforderungen
Ostfriesland und das Emsland erfahren
DIE TOUREN
Ostfriesische Küste
1 Am Dollart
Weener – Bunde – Ditzum
2 Durch die Krummhörn
Greetsiel – Rysum – Pewsum – Pilsum
3 Auf alten und neuen Deichwegen
Greetsiel – Norddeich – Norden – Neuwesteel
4 Hinter den Deichen
Norden – Ostermarsch – Hage – Lütetsburg
5 Wattenmeer und Fischerhäfen
Carolinensiel – Neuharlingersiel – Bensersiel
6 Abstecher ins Wangerland
Carolinensiel – Schillig – Horumersiel – Hohenkirchen
Ostfriesische Inseln
7 Inselrunde Borkum
Fähranlegestelle – Sternklippen – Ostland – Zentrum
8 Autofreies Juist
Fährhafen – Flugplatz – Dorf Juist – Loog – Billpolder
9 Mondänes Norderney
Fährhafen – Ostheller – Nordstrand – Inselzentrum
10 Runde auf der »langen Insel«
Fähranleger Langeoog – Ostende – Dorf
11 Romantisches Spiekeroog
Hafen – Nationalparkhaus – Sturmeck – Dorf
12 Von Turm zu Turm auf Wangerooge
Fährhafen – Uhrturm – Alter Leuchtturm – Westturm
Ostfriesisches Fehnland
13 Fehn- und Seenroute
Timmeler Meer – Bagband – Wiesmoor – Großefehn
14 Mühlentour
Ostgroßefehn – Timmel – Westgroßefehn – Felde
15 Klosterroute
Timmeler Meer – Westgroßefehn – Ihlowerfehn
16 Um das Ewige Meer
Tannenhausen – Münkeboe – Berumerfehn – Eversmeer
17 Um das große Meer
Bedekarspel – Loppersum – Suurhusen
18 Zwei-Flüsse-Tour
Leer – Jümme – Amdorf
Emsland
19 Historische Städte
Leer – Papenburg – Weener
20 Natur und Kultur im Grenzland
Papenburg – Bourtange
21 Land und Wasser
Heeder See – Steinbild – Sustrum – Dersum
22 Links und rechts der Ems
Haren – Sustrum – Lathen
23 Durch den Naturpark Hümmling
Sögel – Werpeloh – Esterwegen – Lorup
24 Hümmlinger Dörfer
Sögel – Werlte – Rastdorf – Lorup
25 Natur trifft Kultur
Sögel – Hüven – Groß Berßen – Stavern
26 Die Moorregion erfahren
Haren – Barger-Compascuum – Altenberge
27 Durch das Hasetal
Meppen – Haselünne – Amdorf
28 Naturpark Moorland
Meppen – Groß Hesepe – Dalum-Wietmarscher Moor
29 Durch das Töddenland
Lingen – Freren – Messingen
30 Wald und Wasser
Emsbüren – Geesten – Lingen
PS:
Register
Impressum
Blick auf Borkum
Großsteingrab bei Stavern
Rastbänkchen an der Ems bei Steinbild-Kluse
Leicht
5Carolinensiel – Neuharlingersiel – Bensersiel
7Fähranlegestelle – Sternklippen – Ostland – Zentrum
8Fährhafen – Flugplatz – Dorf Juist – Loog – Billpolder
9Fährhafen – Ostheller – Nordstrand – Inselzentrum
10Fähranleger Langeoog – Ostende – Dorf
11Hafen – Nationalparkhaus – Sturmeck – Dorf
12Fährhafen – Uhrturm – Alter Leuchtturm – Westturm
14Ostgroßefehn – Timmel – Westgroßefehn – Felde
15Timmeler Meer – Westgroßefehn – Ihlowerfehn
17Bedekarspel – Loppersum – Suurhusen
21Heeder See – Steinbild – Sustrum – Dersum
27Meppen – Haselünne – Amdorf
30Emsbüren – Geesten – Lingen
Mittel
1Weener – Bunde – Ditzum
2Greetsiel – Rysum – Pewsum – Pilsum
3Greetsiel – Norddeich – Norden – Neuwesteel
4Norden – Ostermarsch – Hage – Lütetsburg
6Carolinensiel – Schillig – Horumersiel – Hohenkirchen
13Timmeler Meer – Bagband – Wiesmoor – Großefehn
16Tannenhausen – Münkeboe – Berumerfehn – Eversmeer
18Leer – Jümme – Amdorf
19Leer – Papenburg – Weener
20Papenburg – Bourtange
22Haren – Sustrum – Lathen
25Sögel – Hüven – Groß Berßen – Stavern
26Haren – Barger-Compascuum – Altenberge
Schwer
23Pögel – Werpeloh – Esterwegen – Lorup
24Sögel – Werlte – Rastdorf – Lorup
28Meppen – Groß Hesepe – Dalum-Wietmarscher Moor
29Lingen – Freren – Messingen
leicht
mittel
schwer
Fahrzeit
Höhenunterschied
Weglänge
Einkehr
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
ENTDECKEN SIE OSTFRIESLAND UND DAS EMSLAND MIT DIESEM RADFÜHRER. Das Radwegenetz in beiden niedersächsischen Urlaubsregionen ist schon für sich genommen fantastisch, doch mit unseren Rundkursen gehen wir noch einen Schritt weiter. Sie gewähren einen besonderen Blick auf die abwechslungsreichen Landschaften und lassen Sie schöne Plätze entdecken, an denen Sie sonst vielleicht einfach vorbeigefahren wären.
Genießen Sie die maritimen Landschaften vom Sattel aus, schnuppern salzige Meeresluft an der Nordseeküste oder erleben die weite, ostfriesische Landschaft hinter den Deichen, geprägt von alten Fehngebieten, Warfendörfern, hölzernen Klappbrücken, fotogenen Holländer-Windmühlen, ehemaligen Transportkanälen und seichten Moorseen, die zum Baden einladen.
Im Süden geht Ostfriesland in das Emsland über. Die Region steht für das Land östlich und westlich der Ems bis hin zum Münsterland im Süden. Hier finden Sie weite Kulturlandschaften, bezaubernde Naturschutzgebiete, historische Städte, charakteristische Dörfer, Wasser- und Windmühlen, romantische Schlösser und mystische Großsteingräber der Megalithkultur.
Alle Sehenswürdigkeiten in beiden Ferienregionen sind durch zahlreiche Radwege und Radknotenpunkte miteinander verbunden. Entlang den Routen laden viele Gastronomiebetriebe zum Einkehren und zum Genießen regionaler Spezialitäten ein, wie die beliebten Fischteller.
Die Touren starten und enden am gleichen Ausgangspunkt und verlaufen fast immer abseits des Straßenverkehrs durch meist flache, im Emsland auch schon mal durch leicht hügelige Teile der Region. Genussradeln setzt den Ton. Alle Rundtouren haben wir sorgfältig und nach verschiedenen Themen zusammengestellt, gefahren und erlebt.
Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt, stets Luft im Reifen und immer Rückenwind, aber vor allem viel Spaß beim Radeln in Ostfriesland und im Emsland.
Linda O’Bryan und Hans Zaglitsch
In diesen Teilen Niedersachsens begrüßt man sich zu fast jeder Tageszeit mit einem schlichten »Moin«. Es ersetzt ein freundliches »Hallo« ebenso wie das formellere »Guten Tag«. Einmal »Moin« reicht übrigens aus!
Radlerparadies
Die beiden Regionen im Nordwesten Niedersachsens zählen seit vielen Jahren zu den beliebtesten Radgebieten Deutschlands. Das Radwegenetz ist flächendeckend ausgebaut, bestens unterhalten und lückenlos ausgeschildert – ein wahres Paradies für Genussradler, Touren- und Rennradfans. Lediglich der Wind kann schon einmal an den Kräften zehren. Vor allem in Ostfriesland entlang der Küste und auf den vorgelagerten Inseln weht oft eine kräftige Meeresbrise, die so manche Tour länger erscheinen lässt als angenommen. Nichtsdestotrotz sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, diese Regionen vom Sattel aus zu erkunden.
28, 34, 68, 72
Radeln nach Zahlen
Im Radwegenetz von Ostfriesland und vom Emsland wurden sogenannte Knotenpunkte mit Zahlen und Informationstafeln angelegt. Sie vereinfachen die Orientierung und erleichtern die Planung. Die Zahlen der gewünschten Route vorab einfach notieren und schon kann es losgehen. Das System hat ein niederländischer Ingenieur erfunden.
Teezeremonie
Tee mit einem Wölkchen Milch, dazu lustige und interessante Geschichten – vielerorts in Ostfriesland werden Teezeremonien angeboten, die Sie nicht auslassen sollten.
Für Groß und Klein
Seehunde – wer mag sie nicht? In Ostfriesland können Auffangstationen besucht werden oder Bootstouren zu den Kinderstuben der Tiere unternommen werden.
Geheimnisvoll
Mysteriös sind die tonnenschweren, wie von Riesenhand aneinander gereihten und teilweise aufeinander gestapelten Felsbrocken im Herzen des Emslandes. Die Radroute 25 führt entlang dieser geheimnisvollen Orte der Megalithkultur – ein Erlebnis der besonderen Art.
Bezaubernde Natur
Das Ewige Meer nördlich des ostfriesischen Aurichs ist mit rund 91 Hektar Fläche Deutschlands größtes Hochmoor, das man auf einem etwa zwei Kilometer langen Bohlenweg bei der Ortschaft Eversmeer erkunden kann.
Friesengeist & Pfannkuchen
Neben Tee ist in Ostfriesland der Friesengeist fester Bestandteil der Trinkkultur. Im Emsland dagegen schwört man auf Pfannkuchen aus Buchweizen und Korn.
Schloss Clemenswerth
Am Ostrand von Sögel liegt Schloss Clemenswerth aus dem 18. Jahrhundert, ein ehemaliges Jagdschloss, das nicht nur historisch interessant, sondern durch seine barocke Innenausstattung auch äußerst sehenswert ist.
Stadt, Highlight, Natur
Jede unserer Touren wurde einer Kategorie zugeordnet, die Sie neben der Radkarte finden und die mit »Naturparadies«, »Stadtspaziergang« oder »Sehenswürdigkeit« bezeichnet wird. So können Sie schon vorab kurz sehen, welches Thema auf dieser Route im Mittelpunkt steht. Zudem finden Sie im Infoblock zur leichteren Planung viele praktische Informationen, von der Länge der Tour über den Schwierigkeitsgrad und die Anreise bis hin zum Radverleih, Ladestationen fürs E-Bike bis hin zu den Höhenmetern und Kombinationsmöglichkeiten.
Am Ufer der Ems bei Meppen
INFO
PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK
Länge
Höhenunterschied
Fahrzeit
Einkehr
kindergeeignet
Sehenswürdigkeit
viel Sonne
schattiger Weg
Baden
ÖPNV
ANFORDERUNGEN
LEICHT
Technisch einfache Radtour auf gut ausgeschilderten und befestigten Wegen, die außerdem durch ihre kurze Wegstrecke schnell und leicht zu befahren sind. Hierbei handelt es sich oft um Strecken, die vor allen Dingen von trainierten Radlern auch als Halbtagestour in Angriff genommen werden können.
MITTEL
Touren, die durch einzelne Abschnitte oder Begebenheiten nicht mehr als leicht eingestuft werden können, aber dennoch nicht schwer sind. Oft handelt es sich um kurze Bereiche, bei denen die etwas schlechtere Wegbeschaffenheit kein müheloses Rollen ermöglicht. Außerdem sind hier auch schon mal kurze Abschnitte entlang von Straßen zu bewältigen oder der ein oder andere moderate Anstieg zu fahren. Die meisten Touren landeten jedoch in dieser Kategorie, weil sie mit mehr Kilometern auskommen.
SCHWER
Anspruchsvollere Strecken, auf denen man sich schon allein wegen der Länge mit Vorrat eindecken sollte. Bei den schweren Touren handelt es sich ausnahmslos um Ganztagestouren, die man nur mit entsprechender Kondition angehen sollte.
Nach der Einführung auf den vorangegangenen Seiten gibt es nachstehend noch einige Tipps für den praktischen Radalltag.
Bestens unterhalten: der Emsradweg
Startpunkt einer Tour ist fast immer ein Parkplatz, der für die Anreise mit dem Auto, teils auch mit dem Wohnmobil, gute Voraussetzungen mit sich bringt. Auch kann vielerorts die Bahn zur Anreise gewählt werden: Regionalbahn (RB), Regionalexpress (RE) und zu den größeren oder touristischen Orten wie Emden, Norden, Papenburg oder Meppen auch IC und ICE. Die ostfriesischen Inseln sind nur mit Fähren erreichbar, wobei nicht alle tidenunabhängig erreichbar sind. Informieren Sie sich vorab über die aktuellen Fährzeiten. Auf den Inseln wird übrigens eine Kurkarte benötigt, die bereits beim Kauf eines Fährtickets angeboten und meistens bei der Abreise von der Insel an der Fähranlegestelle auch immer kontrolliert wird.
Im Emsland verkehrt von April bis Oktober an Wochenenden, Feier- und Brückentagen der sogenannte Emsland RADexpress. Alle aktuellen Informationen zu den sieben Buslinien gibt es unter www.emsland.com/urlaub/natur-aktiv/radfahren/fahrradbus. Auf der Website www.emsland.com finden Sie zudem auch Informationen zu Unterkünften, falls Tagestouren kombiniert werden und dabei eine Übernachtung eingeplant ist. Die Möglichkeiten dazu variieren zwischen einfachen Gasthöfen und privaten Ferienzimmern, modernen Apartments und Hotelzimmern. Wer mit dem Wohnmobil anreist, der findet fast immer Campingplätze und/oder Stellplätze in der Nähe des Ausgangspunktes.
Die Radwege sind generell betrachtet gut ausgebaut und unterhalten, zu 90 Prozent asphaltiert und auf Bundes- und Landstraßen wegen der Sicherheit auch baulich vom Autoverkehr getrennt. Natürlich kommt es ab und an mal vor, dass sich leichte Schäden an der Asphaltdecke zeigen. Unsere Touren verlaufen größtenteils auf Radwegen, Neben- und Wirtschaftsstraßen, die ebenfalls gut unterhalten und asphaltiert sind. Nicht geteerte Abschnitte gibt es in Naturschutzgebieten, teilweise entlang von Flüssen und in Wäldern, da Forstwege nicht asphaltiert werden dürfen.
Unsere detaillierten Routenbeschreibungen und die Beschilderung im Radwegenetz mit Wegweisern und Radknotenpunkten, an denen auch Tafeln mit Karten befestigt wurden, sind bestens. Trotzdem können handelsübliche Radkarten als zusätzliche Hilfe dienen, wie die Kompass-Fahrradkarte Nummer 3322 Ostfriesland mit allen ostfriesischen Inseln (1:70 000) und die Regionalkarte Emsland mit der Grafschaft Bentheim (1:75 000) vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Die meisten unter Ihnen haben sicher auch ein Navi dabei. Deshalb auch bitte nicht wundern, wenn Ihr Navi geringfügige Abweichungen bei der Kilometeranzahl und den Höhenmetern von unseren Angaben aufweist. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Navigationsgeräten auf dem Markt können schon mal geringfügige Unterschiede auftreten. Die grobe Richtung aber stimmt!
Megalithanlage bei Hüven
Deutliche Wegweiser
Und nicht vergessen: An Einkehrmöglichkeiten unterwegs mangelt es nicht. Trotzdem sollte immer eine Kleinigkeit zum Essen dabei sein, und natürlich auch etwas zum Trinken. Gemütliche Holzbänkchen mit oder ohne Tische, wo man auch mal eine kurze Pause einlegen und sein Mitgebrachtes gemütlich verzehren kann, sind allerdings eher dünn gesät.
Die Regionen sind flach, lediglich im Emsland gibt es kleinere Steigungen, die allerdings nicht allzu kräfteraubend sind. Unsere Touren sind zwischen 28 und 55 Kilometer lang, wobei die meisten als leicht bis mittelschwer, einige aber auch als schwer (sportlich) eingestuft sind. Für viele Radler wird die Länge oft kurz erscheinen, allerdings sollten Sie bedenken, dass der fast ständige, oft starke Wind so manchen Kilometer doch kräfteraubender macht als angenommen. Ein E-Bike ist deshalb einem normalen, mehrgängigen Tourenrad vorzuziehen. Da die meisten unter Ihnen keine Neueinsteiger sind, bringen Sie sicher einiges an Erfahrung mit und kennen Ihr Rad, Ihre Kondition und Ihr Tagespensum. Das Mountainbike können Sie getrost zu Hause lassen.
Windmühle von Ihlowerfehn
Radparkplatz am Nordstrand von Norderney
Strandzugang auf Langeoog
Ruhe, Tradition und Meeresluft – eine Region zum Erholen
Von Kanälen durchzogene Salzwiesen an der Ostfriesischen Küste
Weener – Bunde – Ditzum
Diese abwechslungsreiche Runde führt von der Ems an den Dollart. Landschaftlicher Höhepunkt der Route ist der Natur- und Kulturpark Dollart am Rande des UNESCO-Welterbes Wattenmeer. Nette Ortschaften wie das Fischerdorf Ditzum setzen das Pünktchen auf das i.
Historischer Hafen von Weener
WEENER AN DER EMS Die Tour durch die Region Dollart beginnt in der geschichtsträchtigen Emsstadt Weener. Startpunkt ist der von historischen Gebäuden gesäumte alte Hafen im Ortskern. Ein Blickfänger am Hafenkopf ist eine Figurengruppe aus Bronze. Das Denkmal ist den Torffrauen gewidmet, die in Teamarbeit und unter körperlicher Anstrengung die Torfschiffe im Handelshafen entluden. In der Nähe der Figurengruppe steht Knotenpunkt 13. Von hier radeln Sie nach links auf der Norderstraße durch die Weener Altstadt entlang von mehreren liebevoll restaurierten Gebäuden. Hervorzuheben aus der gepflegten Häuserzeile ist das Frone-Haus bei Nummer 19, das älteste Wohnhaus der Stadt. In der alten Villa gegenüber lockt das Organeum mit seiner Sammlung von Musikinstrumenten.
Am Ende der Norderstraße sehen Sie rechts den alten Kaake-Bogen vor der Kirche. Er bildete einst die Trennung zwischen dem kirchlichen und weltlichen Bereich des Ortes. Gegenüber des Bogens befindet sich der Knotenpunkt 14. Ab hier radeln Sie nach rechts weiter Richtung Bunde und Knotenpunkt 26. Sie folgen den Radwegweisern durch den Ort und verlassen Weener auf dem Radweg durch ein Naturschutzgebiet. Über die Knotenpunkte 25 und 26 erreichen Sie Bunde. Sie überqueren dabei die Gleise und die Autobahn.
ÜBER BUNDE ZUR GRENZE Bunde war einst ein lebhafter Hafenort, direkt an der Nordseebucht Dollart gelegen. Die Geschichte des Dollarts, der Sturmfluten und des Deichbaus sowie die Natur sind Themenschwerpunkte des interessanten Dollart-Museums in der Rheiderlandstraße 3 in Bunde. Das Museum wurde 1997 im alten Gutshof eröffnet und ist Teil des Natur- und Kulturparks Dollart, den Sie später auf dem Rad durchqueren. Das Museum ist nur mittwochs am Nachmittag geöffnet.
Am Knotenpunkt 14 in Weener
Unterwegs im Heinitzpolder
Tipp
OSTFRIESLAND-ERFAHRUNG
Das verträumte Fischerdorf Ditzum lockt alljährlich viele Touristen an. Die Lage an der Emsmündung ist wunderbar und das Treiben im Fischerhafen und an der Ems lässt sich von der Promenade aus gut beobachten. Noch heute fahren Fischer mit ihren Kuttern aus und kehren mit frischem Fang zurück. Nicht nur Hafenatmosphäre macht den Charme von Ditzum aus, dazu tragen vor allem auch der gut erhaltene, historische Ortskern mit seinen Gassen, authentischen Fischerhäuschen und die malerische Holzbrücke bei. Und gemütliche Restaurants laden ein, die regionalen Fischspezialitäten zu kosten.
Am Ortsrand begrüßt Sie zunächst das Wahrzeichen von Bunde: eine beeindruckende, alte Windmühle, in der noch regelmäßig Korn gemahlen wird. Im Ort stoßen Sie auf den Knotenpunkt 27 und Sie halten sich links in Richtung Knotenpunkt 3. Hier verlassen Sie Bunde und die Route führt rechts weiter auf dem Radweg parallel zu den Gleisen, bis kurz vor die niederländische Grenze. Am Knotenpunkt 4 schwenkt die Route nach Norden auf eine an der Grenze entlang verlaufenden Nebenstraße durch die Charlottenpolder. Der verträumte Fischerort Ditzum ist das Ziel der nächsten Etappe.
Beliebt: Der historische Kern von Ditzum
Unterwegs auf dem Deichradweg am Dollart
IM DEICHVORLAND Die Radstrecke führt Sie nun durch den Kanal- und Heinitzpolder. Das weite, stille und ländliche Gebiet gehört zum Natur- und Kulturpark Dollart und bildet einen landschaftlichen Höhepunkt der Route. Sie radeln hier im Deichvorland zwischen den Deichen. Für das Gebiet am Dollart ist der Deichbau von großer Bedeutung. Verheerende Sturmfluten ließen den Dollart einst auf das doppelte seiner heutigen Größe anwachsen. Mehrere Ortschaften gingen verloren im tosenden Wasser. Durch den Deichbau wurde das Land allmählich zurückgewonnen und es entstanden ertragreiche Äcker. An einigen Stellen entlang der Radroute ist im alten Deich noch ein sogenanntes Diekgatt, plattdeutsch für einen alten Deichdurchlass, erhalten. Achten Sie einfach auf die Informationstafeln entlang des Weges.