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Sie wollen den anstrengenden Alltag hinter sich lassen? Sich an der frischen Luft bewegen? Den Geräuschen des Wassers lauschen? Dann ist dieser Radführer genau das Richtige für Sie! Schwingen Sie sich auf Ihr Rad und genießen Sie die traumhafte Mecklenburgische Seenplatte. 30 entspannte Fahrradtouren am Wasser fernab vom Motorverkehr werden Ihnen zeigen, wie schön und erfrischend Radfahren sein kann.
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Seitenzahl: 145
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Kurze Radelpause am Südufer des Schweriner Sees mit Blick auf das märchenhafte Schloss Schwerin (Tour 25)
Linda O’Bryan, Hans Zaglitsch
30 Touren im Land der 1000 Seen
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Radelparadies Seenplatte
Wissenswertes
ZWISCHEN WAREN AN DER MÜRITZ UND PLAU AM SEE
1Am Ostufer der Müritz29 km
Beeindruckender Nationalpark
2Am Westufer der Müritz31 km
Hübsche Orte, schöne Strände
3Am Südufer der Müritz20 km
Idyllische Uferregion
4Vier-Seen-Runde24 km
Unberührte See- und Moorlandschaften
5An Moorseen22 km
Erstklassige Aussichten
6Um den Müritzarm26 km
Ländliche Ruhe, versteckte Ecken
7Fünf-Seen-Route bei Röbel27 km
Idyllische Seen abseits der Müritz
8Am Kölpinsee und Fleesensee26 km
Abwechslung pur
9Um den Jabelscher See29 km
Quirlige Städte und stille Natur
10Am Südufer des Plauer Sees31km
Beliebter Radweg
11Am Nordufer des Plauer Sees27 km
Geschützte Uferzonen
MECKLENBURGISCHE KLEINSEENPLATTE
12Um die Seenkette bei Mirow41 km
Genussvolle Rundtour
13Zum Großen Labussee26 km
Streifzug durch die Kleinseenplatte
14Mirower Seenroute25 km
Auf Entdeckungsreise
15Zum Plätlinsee31km
Durch sanft gewellte Landschaft
16Ins Havelquellgebiet44 km
Im wilden Osten des Müritz-Nationalparks
17Um die Havelquellseen22 km
Magische Orte entdecken
18Um den Zotzensee26 km
Durchs Herz des Müritz-Nationalparks
19Um Tollensesee und Lieps37 km
Abseits der Touristenströme
MECKLENBURGISCHE SCHWEIZ UND NOSSENTINER-SCHWINZER HEIDE
20Zum Tiefwarensee und Torgelower See30 km
Stille und Natur
21Um den Drewitzer See27 km
Für die ganze Familie
22Am Goldberger und Dobbertiner See28 km
Zwei-Seen-Tour
23Um den Krakower See28 km
Einfach schön
24Um den Malchiner See28 km
Im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz
SCHWERINER UND STERNBERGER SEENLAND
25Um den Schweriner Innensee33 km
Viel zu sehen, viel zu entdecken
26Um den Schweriner Außensee39 km
Die ruhige Seite des Sees
27Vom Schweriner See zum Störkanal39 km
Gemütliche Runde durch die Lewitz
28An zehn Seen um Sternberg37 km
Kultur und Natur genießen
29Am Großen Wariner See und Neuklostersee20 km
Radvergnügen und Badespaß
30Durch das Sternberger Seenland24 km
Entdeckungen im Naturpark
Bruckmanns Tourenfinder
Nachschlag
Register
Impressum
Röbel ist eine der schönsten Kleinstädte in der Mecklenburgischen Seenplatte (Touren 2, 3, 7).
Wahrzeichen von Plau am See: die blaue Hebebrücke (Tour 10, 11)
Blick von der Sankt-Marien-Kirche auf die Altstadt und den Hafen von Waren an der Müritz (Touren 1, 2, 4, 8, 9)
Wunderschön und außen fachgerecht restauriert: das Schloss Basedow am Malchiner See (Tour 24)
TOURENÜBERLICK
Leichte Touren
1
Am Ostufer der Müritz
3
Am Südufer der Müritz
4
Vier-Seen-Runde
5
An Moorseen
13
Zum Großen Labussee
14
Mirower Seenroute
17
Um die Havelquellseen
18
Um den Zotzensee
21
Um den Drewitzer See
23
Um den Krakower See
25
Um den Schweriner Innensee
29
Am Großen Wariner See und Neuklostersee
30
Durch das Sternberger Seenland
Mittelschwere Touren
2
Am Westufer der Müritz
6
Um den Müritzarm
8
Am Kölpinsee und Fleesensee
9
Um den Jabelscher See
10
Am Südufer des Plauer Sees
11
Am Nordufer des Plauer Sees
12
Um die Seenkette bei Mirow
15
Zum Plätlinsee
16
Ins Havelquellgebiet
20
Zum Tiefwarensee und Torgelower See
22
Am Goldberger und Dobbertiner See
24
Um den Malchiner See
26
Um den Schweriner Außensee
27
Vom Schweriner See zum Störkanal
28
An zehn Seen um Sternberg
Schwere Touren
7
Fünf-Seen-Route bei Röbel
19
Um Tollensesee und Lieps
PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK
leicht
mittel
schwer
Dauer
Streckenlänge
ZEICHENERKLÄRUNG ZU DEN TOURENKARTEN
Wandertour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/ Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
Moin, moin im »Land der 1000 Seen«, einer der schönsten, abwechslungsreichsten und angenehmsten Radregionen Deutschlands mit perfekter Infrastruktur für Pedalritter jeden Alters. Aber auch Wanderer, Wassersportler und Ruhesuchende kommen in dieser landschaftlichen Schönheit voll auf ihre Kosten. Die Natur steht hier zweifelsohne im Vordergrund, jedoch wechselt sich mit jedem Radkilometer die natürliche Landschaft im Uferbereich der Seen, Flussläufe und Kanäle mit blühenden Wiesen, bunten Bienenweiden und ertragreichen Mais- und Kornfeldern ab. Dazwischen liegen verschlafene Dörfer und geschichtsträchtige Kleinstädte, verstecken sich schön restaurierte Schlösser und Gutshöfe, und man trifft auf Relikte aus längst vergangenen Tagen. Halten Sie deshalb die Augen offen, denn egal an welchem Gewässer Sie gerade radeln werden, jeder Radkilometer inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte bietet eine interessante und abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte.
Wie der Buchtitel bereits andeutet, befinden sich alle unsere Radtouren am Wasser. 1000 Seen heißt aber nicht, dass auch ebenso viele Umrundungen mit dem Rad möglich sind. Die meisten Gewässer samt Uferbereich stehen unter Naturschutz, sind sowieso oft viel zu klein für eine ausgedehnte Radtour und/oder können nur von Wanderern oder Mountainbikern umrundet werden. Viele Radwege verlaufen auch nicht direkt am Ufer eines Sees, Flusses oder Verbindungskanals, sondern mehr oder weniger im Uferbereich. So radelt man mal durch Wälder, Verlandungszonen oder Moorgebiete, mal durch offenes Agrarland und urbane Gebiete. Fest steht, dass man inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte wochenlang mit dem Rad unterwegs sein kann und trotzdem nie die gleiche Radstrecke fahren muss.
An manchen Ufern der Müritz wurden Stege für die Radfahrer angelegt, wie hier in einer Verlandungszone bei Waren (Tour 2).
Viel Spaß beim Radeln und Entdecken der Mecklenburgischen Seenplatte!
Linda O’Bryan
Hans Zaglitsch
Das Rad muss in der verkehrsfreien Altstadt von Waren geschoben werden (Tour 20).
Die beste Reisezeit für die Mecklenburgische Seenplatte liegt im Mai, Juni und September. Im Frühling erwacht alles zu neuem Leben, die Temperaturen zum Radfahren sind angenehmer als im heißen Sommer, und wenn die Hauptreisesaison im Juli und August sowie die Feiertage und Wochenenden mit Fenstertagen gemieden werden, hält sich der Andrang auf den Radwegen in Grenzen. Ähnlich sieht es auch bei Campingplätzen und Unterkünften aus, die in fast jedem Ort und für jeden Geschmack und Geldbeutel vorhanden und in der Hauptreisezeit oft ausgebucht sind. Hinzu kommt noch, dass die Betreiber oft eine Mindestbuchung von einer Woche verlangen.
Etwa zwei Drittel der Touren sind als Rundtouren angelegt. Dabei verlassen die Routen auch ab und an das Wasser bzw. den Uferbereich für die Rückstrecke, sodass Sie nicht immer den gleichen Radweg zurückradeln müssen. Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass auf der Rückfahrt auch öfters Abschnitte auf dem gleichen Radweg verlaufen. Ein Vorteil der Rundroute ist selbstverständlich die An- und Rückreise, egal ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto. Das Auto bringt zusätzlich noch den Vorteil, dass Sie an fast jedem Punkt der Tour beginnen können, was wiederum die oft lästige Suche nach Parkplätzen vereinfacht.
Die restlichen Touren sind Etappen, wobei die Rückfahrt mit dem Fahrradbus, dem Fahrgastschiff und/oder mit der Regionalbahn stattfindet. Die Mitnahme des Rads ist in der Regel problemlos. Natürlich können Sie auch die gleiche Strecke zurückradeln oder für die Rückfahrt eine oft schnellere Variante auf einem Radweg entlang einer Land- oder Bundesstraße nehmen oder verkehrsarme Nebenstraßen benutzen. Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln ist aber bestens ausgebaut. Im Bereich der bzw. um die Müritz verkehren täglich Fahrradbusse mit Haltestellen in fast allen Orten am Müritzufer. Das Rad wird dabei in einem Busanhänger mittransportiert. Die sogenannten dat-Busse fahren an der Müritz ab Waren entgegen dem Uhrzeigersinn über Klink und Röbel nach Rechlin. Die Busse der Nationalparklinie verkehren ab Waren im Uhrzeigersinn bis Röbel u. a. über Federow, Speck, Boek und Rechlin-Nord, das auch als Hafendorf Müritz auf den Fahrplänen zu finden ist. Aktuelle Informationen, Fahrpläne und Ticketpreise erhalten Sie unter www.mueritz-rundum.de.
Im Rechliner Zentrum bei der Alten Post gibt es die Möglichkeit, mit der Buslinie 025 nach Mirow in der Kleinseenplatte weiterzufahren. Ab dort verkehren die Kleinseenbusse und die Kleinseenbahn. Die Busse fahren Richtung Süden mit Haltestellen u. a. in Peetsch (Zotzensee), Fleeth (Labussee und Vilzsee) und in Schwarz (Schwarzer See), Richtung Norden u. a. über Granzow und Qualzow nach Babke (Havelquellgebiet) und über Leussow wieder retour. Aktuelle Informationen unter www.mvvg-bus.de.
Die Kleinseenbahn verbindet Neustrelitz, Wesenberg und Mirow. Mehr dazu unter www.mecklenburgische-kleinseenplatte.de/aktuelles.
Zudem besteht die Möglichkeit, mit Zügen der Hanseatischen Eisenbahn zwischen Malchow und Waren und dem Regional-Express zwischen Neustrelitz und Kratzeburg zu fahren. Zu beiden Verbindungen gibt es Informationen unter www.hanseatische-eisenbahn.de.
Und last, but not least verkehren auf den großen Seen die Fahrgastschiffe der Weißen und der Blau-Weißen Flotte. Auch dazu gibt es im Internet Informationen auf den Websites www.weisse-flotte-mueritz.de und www.blau-weisse-flotte.de.
Vielerorts wurden hilfreiche Infotafeln über das Rad- und Wanderwegenetz aufgestellt.
Das Radnetzwerk ist flächendeckend ausgebaut und generell betrachtet sind die Radwege gut unterhalten, asphaltiert oder mit Kies befestigt. Es kommt natürlich schon vor, dass es kleinere Schäden an der Asphaltdecke gibt. In Wäldern und Naturschutzgebieten gibt es verständlicherweise keine geteerten Wege.
Die im Handel erhältlichen Radkarten sind mit einem Maßstab zwischen 1:50 000 und 1:75 000 sehr detailreich und eignen sich gut für unterwegs, empfohlene Karten finden Sie bei jeder Tour. Die Beschreibung der Routen und die Karten in diesem Buch reichen jedoch meist schon aus, um sich gut zu orientieren. Zusätzliche Hilfe bieten unterwegs die Radwegweiser und die neutralen Zwischenwegweiser mit rotem Pfeil auf weißem Untergrund. Außerdem haben die meisten unter Ihnen sowieso ein GPS-Gerät am Lenker montiert. Sie sollten sich aber bitte nicht wundern, wenn Ihr Navi geringfügige Abweichungen von unseren Angaben anzeigt. Dies hat vor allem damit zu tun, dass es unterschiedliche Navigationsgeräte am Markt gibt, die wiederum unterschiedliche Messungen durchführen.
Wegweiser im Nationalpark Müritz
Gasthöfe, Cafés, Imbissbuden, Konditoreien – in den Dörfern und Städten entlang der Radwege gibt es gute Einkehrmöglichkeiten. Vielerorts wurden auch Bänke und Tische aufgestellt, wo man eine Pause einlegen und sein Mitgebrachtes in aller Ruhe verzehren kann.
Wir haben die Routen so zusammengestellt, dass sie größtenteils auf asphaltierten Radwegen, Nebenstraßen und befestigten Kieswegen verlaufen. Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass hin und wieder auch sandige Wirtschaftswege und weiche Forstwege benutzt werden müssen. Das Mountainbike können Sie getrost zu Hause lassen, ein robustes, mehrgängiges Tourenrad sollte es aber schon sein, nicht unbedingt ein E-Bike. Denn unsere Touren verlaufen fast immer entlang eines Ufers oder im Uferbereich, weshalb die Angabe von Höhenmetern eigentlich nicht relevant ist. Natürlich gibt es auch ab und an Steigungen, das heißt aber nicht, dass Sie unbedingt ein Elektrofahrrad brauchen, um größere Höhenunterschiede zu bewältigen. Die meisten unter Ihnen sind sicher auch keine Einsteiger mehr, bringen die notwendige Erfahrung und ihr vertrautes Rad mit und kennen Kondition und Tagespensum bestens. Und steht kein Rad zur Verfügung, dann gibt es in den meisten Orten Fahrradverleiher, bei denen das passende Rad zu finden ist.
Schwierigkeitsgrad
Die Einstufung als leicht, mittel und schwer dient als einfacher Vergleichsmaßstab zwischen den Radtouren auf Grundlage von Streckenlänge und Steigungen.
Blick aus der Vogelperspektive auf den Nationalpark Müritz (Tour 2).
Klosterkirche von Malchow (Tour 8).
Einfache, aber zweckmässige Beschilderung des Radwegs.
Fahrgastschiff am Lenzer Kanal (Tour 10)
Tourencharakter
Etappe auf asphaltierten Ortsstraßen und ungeteerten Radwegen im Nationalpark
Ausgangspunkt
Parkplatz beim Amtsgericht, Zur Steinmole, Waren
Endpunkt
Jachthafen Rechlin-Nord (Hafendorf Müritz)
GPS-Daten
53°31'02.4"N 12°40'49.7"E
Anfahrt
Auto: Auf der B 192, die direkt am Parkplatz vorbeiführt
Bahn: Mit dem IC/ICE u. a. ab Berlin, Dresden und Rostock; mit dem Regional-Express (RE) u. a. ab Neustrelitz und Rostock
Schiff: Mit der Weißen Flotte ab Rechlin-Nord, Röbel, Malchow und Klink
Karte
ADFC-Regionalkarte 1:75 000, Mecklenburgische Seenplatte
Kombinierbar mit
Tour 3, 4 und 5
Einkehr
Waren: verschiedene Restaurants und Cafés an der Uferpromenade
Federow: Gutshaus Federow, www.gutshaus-federow.de; Gaststätte Die Bunte Kuh, www.diebuntekuh.com
Schwarzenhof: Imbiss Üdi's Rastplatz
Boek: Restaurant Auszeit, hotel-mueritz-park.de
Rechlin-Nord: Restaurant Captain's Inn, www.hafendorf-mueritz.de
Die Müritz liegt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns und ist Deutschlands größter See. Diese Radroute folgt dem Müritzer Radrundweg im östlichen Uferbereich, der von Wald, Wiesen, Schilf und kleineren Gewässern geprägt wird und größtenteils zum Müritz-Nationalpark gehört. Am Ende der Genusstour bringt Sie der Fahrradbus oder die Weiße Flotte zum Ausgangspunkt zurück.
Waren an der Müritz Alles dreht sich um das rund 21 000 Einwohner zählende Kleinstädtchen Waren. Es ist Zentrum der Region, staatlicher Luftkurort, Heilbad, Eingangstor zum Müritz-Nationalpark und einer der schönsten und angenehmsten Orte an der Müritz. Planen Sie deshalb ein paar Stunden für eine Stadtbesichtigung ein, am besten mit der lebhaften Uferpromenade an der Binnenmüritz als Ausgangspunkt. Flanieren, sehen und gesehen werden oder mal eine kurze Pause an einem Bänkchen einlegen, ein Häppchen essen oder einen Kaffee mit Kuchen zwischendurch genießen – an der Uferpromenade gibt es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das Richtige zu essen. Von der Flaniermeile aus ist die nördlich angrenzende Altstadt mit geschichtsträchtigen Fachwerkhäusern, kopfsteingepflasterten Gassen und Plätzen leicht zu Fuß zu erkunden. Neben kleinen Läden und Boutiquen, die zum Einkaufsbummel einladen, hat sie viel Interessantes und Sehenswertes zu bieten. Am Westrand der Altstadt erhebt sich die aus dem 14. Jahrhundert stammende Sankt-Georgen-Kirche mit ihrem wuchtigen, viereckigen Turm. Nahe der Kirche befindet sich der Alte Markt mit dem historischen Rathaus, einem zweigeschossigen Backsteinbau. Mittelpunkt der Altstadt ist der Neue Markt mit dem Neuen Rathaus. Hier finden Sie auch die Touristeninformation. Den Ostrand der Altstadt markiert die Sankt-Marien-Kirche, von deren Turm aus sich ein beeindruckender Panoramablick über die Stadt und die Müritz bietet, vorausgesetzt man hat die 176 Stufen bezwungen.
Touristisches Zentrum von Waren: der Jachthafen
Dominant im Stadtbild von Waren: die Georgenkirche
mit der Uferpromenade
Rathaus von Waren
Neuer Markt von Waren
Das Highlight der Stadt und ein Muss bei jedem Stadtbesuch ist das Müritzeum. Hier werden auf rund 2300 Quadratmetern die Natur und Umwelt der Region beleuchtet. Auf einer Etage wurde eine beeindruckende Aquariumslandschaft mit rund 50 Fischarten in 26 Becken geschaffen. Im Außenbereich befindet sich der gepflegte, zwei Hektar große Museumsgarten, der sich um den Herrensee ausbreitet. Schon die Außenfassade des Müritzeums aus bewusst leicht verbranntem Lärchenholz ist ein Hingucker. Nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren wurde das Müritzeum im August 2007 eröffnet. Es ist seither der Besuchermagnet von Waren und eine Erlebniswelt für Groß und Klein.
Historischer Innenhof in Waren
Müritz-Nationalpark Startpunkt dieser Radroute ist der große Parkplatz beim Warener Amtsgericht. Von hier aus radeln Sie geradeaus auf die Binnenmüritz zu, wo Sie nach links den Wegweisern Richtung Nationalpark auf dem Radstreifen folgen. Bereits nach wenigen Minuten lassen Sie die Stadt hinter sich und erreichen den Eingang zum Müritz-Nationalpark, der 1990 gegründet wurde und zu den größten Naturschutzgebieten in Deutschland zählt. Die geschützte Wald- und Seenlandschaft ist zweifelsohne die Visitenkarte von Mecklenburg-Vorpommern und das ganze Jahr hindurch gut besucht. Der 318 Quadratkilometer große Park umfasst zwei Gebiete: Der größere Teil erstreckt sich zwischen den Städten Waren und Neustrelitz, der kleinere Teil breitet sich östlich von Neustrelitz aus.
Am Eingang zum Nationalpark Müritz
Fast das gesamte Ostufer der Müritz liegt im Nationalpark, dessen Wälder, Seen und Moore Sie auf der ersten Etappe durch den Park begleiten. Beim Haupteingang, aber auch unterwegs treffen Sie immer wieder auf Informationstafeln und Rastplätze. Sie folgen dem Radweg geradeaus und gelangen so auf eine Fahrradstraße. Diese macht die ersten Kilometer durch den Nationalpark bereits besonders attraktiv. An der linken Seite erstreckt sich der Feisnecksee, einer der zahlreichen stillen Seen des Nationalparks. Die Radtour trifft auf eine Gabelung im Wald, wo Sie links dem Müritz-Radrundweg Richtung Federow folgen. Das Nationalparkdorf Federow ist nur einen Steinwurf vom Radweg entfernt und hat ein sehenswertes altes Gutshaus mit Restaurant und Café. Der Müritz-Radrundweg schlängelt sich danach weiter durch den Wald Richtung Boek.
Radweg durch den Nationalpark Müritz
Jachthafen in Rechlin-Nord, auch bekannt als Müritz Hafendorf
Weiter nach Boek