Pathos und Schwalbe - Friederike Mayröcker - E-Book

Pathos und Schwalbe E-Book

Friederike Mayröcker

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Beschreibung

Die Sommermonate des Jahres 2015 muss Friederike Mayröcker im Krankenhaus verbringen. Wochenlang ist sie abgeschnitten von ihrer papierenen Schreibhöhle, dem legendär gewordenen Gehäuse ihres Poesiewerks. Das Schreiben in der fremden, ungewohnten Umgebung ist unmöglich, nicht weil die lästigen körperlichen Gebrechen die Dichterin daran hindern, sondern weil das beständige Flüstern und Wispern der sich aneinanderschmiegenden Zettel und Blätter nicht hörbar ist, dem jene Wort- und Satzkonzentrate abgelauscht werden, die den einzigartigen Mayröcker-Sound erzeugen. Die Dichterin behilft sich auf ihre Art, mit einem beständigen »Kritzeln«, einem Protokoll der einförmigen Tage: »verbringe die Tage mit Lesen Schlafen Essen«. Kaum zurück in ihrer Klause, verspinnt und verwebt sie die Notate zu jener unvergleichlichen Poesie, die »dicht wie ein Felsen und zart wie die allerzarteste Membran« (Klaus Kastberger, Die Presse) ist.

Pathos und Schwalbe, das neue Buch von Friederike Mayröcker, ist Radikalität und Unbeugsamkeit, ist Überfluss und Präzision. Und es ist das bewegende Zeugnis eines Lebens, das nur ein Ziel kennt: »ich müszte den ganzen Tag für mich haben um unbändig, ich meine schreiend, schreiben zu können.«

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Seitenzahl: 264

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Friederike Mayröcker

Pathos und Schwalbe

Suhrkamp Verlag

du! Geistlein! E. ‌S.!durch die Wälder!

Pathos und Schwalbe

(indes ich 11 Wochen in Klostergarten und Krankensaal,)

so blau dein Auge: wie

Immergrün!

den meisten Weg, kicherten (wir). Fuszschemel aus Samt, Maria's Füsze auf Sichelmond und Schlange, lauter Seerosen, habe Verlustängste im Traum (Wolken wie BOTERO), die ersten Morgenfröste, Exoten im Himmel, Herr Professor wie lange geben Sie mir noch? zarte Amsel duckt sich ins Unterholz hat schwarzen Habit (angelegt) …… möchte biszchen auf Boheme machen, sage ich, lasse mir die Haare wachsen streune abgerissen umher, usw., ein Stückchen Ocker (verzückt), »was Wind was Meer«, jüngstes Gedicht reinschreiben! pilgernde Ameise auf Parkett, erzähl' mir von Humboldt, wir sitzen im Café Sperl, diese besonders EINGERINGELTE Bildsprache von Kurzschrift: würde ich gerne in die Maschine übertragen! sie qualmen im Holzhäuschen, sekundenweise Schwindelanfälle im Sitzen, Haarausfall …… Fauré unbeschuht: vielleicht zu manieristisch? die himmlischen Augenschlitze des Giotto was mir die Träne erpreszt, ach flimmernden Augenschlitze innerer Redeflusz: Santa Croce: Florenz, etc. (»bis an des Waldes Grund verfolgt von Euren Blicken ……«)

(doofe Paula Becker befolgte tatsächlich die Anordnungen ihres MEISTERS Otto Modersohn, z. ‌B. in die Kochschule zu gehen um kochen zu lernen, etc.)

Das Zimmer in meinem Traum war von Sonnenlicht durchflutet und die Menschen welche sich darin tummelten sprachen eine Sprache die mich verstörte, ich konnte kein Wort verstehen oder dessen Bedeutung ahnen also, verzweifelte ich am Sinn der Welt. Ich meine viele meiner Freunde fügten mir Enttäuschungen zu ODER von vielen meiner Freunde muszte ich Enttäuschungen erleiden was mir tiefe Kränkungen beibrachte ODER ich konnte nicht begreifen dasz meine Freunde mir jemals solche Kränkungen zufügen würden ODER die Enttäuschungen die meine Freunde mir zugefügt hatten, lösten in mir eine Bitterkeit aus ODER ich war verwirrt und erschrocken über die Enttäuschungen welche meine Freunde. ODER es erfüllte mich mit groszem Schmerz dasz meine Freunde etc. Hier endete meine Schmerz-Erfahrung:

sie ähnelt dem Ende des BOLERO v. ‌Ravel welches Musikstück die Koloratur des Höhepunkts eines Liebesakts nachzeichnet

(Dr. ‌Keusch Kniegespenst, linkes Knie röntgenisieren, Achtung)

möchte beim RAINER ein paar Therapiestunden nehmen, weiszt du, mein Hagebutten-Delirium, »eine tgl. ‌Prosa (der Gegenstände)« von Jean Baudrillard, das Feuer im Fenster schwankte wie Looping, ich wachte mitternachts auf während ein Brüllen von Donnerschlägen mich entsetzte …… ha! bin so angeflammt! halte nichts von »politischer Korrektheit« etc., heute Brief an Bernhard Trebuch geschrieben: »nein dieser Mozart macht mir keine Freude — ich brauche alte Musik einen Bach z. ‌B. gestirnte Musiken,« wir drehten '70/71 in Köln den experimentellen Film »TRAUBE«, spazierten in Köln umher und erinnerten die Stelle wo Robert Schumann sich in die Fluten stürzte, weh mir unser schlittschuhlaufen am Domplatz. Auch sehe ich dasz Klaus Schöning Abschied winkte als wir abreisten …… die alte Nonne lag HINGEGOSSEN im Ohrensessel welcher mit Paradiesvögeln, bestickt usw. meine Haarwurzeln schmerzen mich / es sei blöde, Träume nachzuerzählen (bei Hölderlin hat das Wort blöde einen anderen Sinn, usw.), jetzt im Oktober eine halbgeschlossene Schneeglöckchen-Blüte auf dem Parkett, auch steckt man mir einen goldenen Ring an den linken Ringfinger, der mir zu grosz ist, frage mich ob dies ein Zeichen dasz ich ins Kloster. Ich gehe auch im Traum am Stock, die Träne aus meinem Augenpaar, ich tauche in einen Wald v. ‌Farnkraut: ein besonderes Grün blinkender Edelsteine, ich produziere kl. ‌Lüge in meinem Traum, es berühren sich etwa Wasser und Horizont, nun ja irgendwelche Maler aus Deutschland, er faszte mich an der Hand und wir liefen zwischen den Galerien der Museumsinsel hin und her, er hatte einen Zauber über mich, ausgegossen ich war ihm erlegen wir verbissen uns in einander, fielen über einander her, zerfleischten uns endlich. Wir öffneten unsere Adern und lieszen unser beider Blut sich vereinigen (was ging in dir vor? dein Schlüsselbein zart wie das eines Kindes …… ich meine der Phonograph usw.). Schwärme v. ‌Sperlingen damals in einem Gastgarten v. ‌Ischl, beim 1. ‌Ausgang im Freien fallen mir die häszlichen Pelargonienstöcke in den Fenstergärten auf, Handschuh Unserer Lieben Frau, fischte die Handschuhe aus dem Wintervorrat weil es kalt geworden war, mit Winterausrüstung in den Klostergarten, sodann, ich meine der 1. ‌Schnee also erlauchte Flusen und Flocken, die reinen Buchstaben im Ohr (JD) weh mir meine verdorrte Hand, zausiges Vögelchen …… eine Galanterie in der Fieberkurve, das Ejakulat gelb statt weiszlich was auf eine Krankheit hinweisen mochte, die verwelkten Glocken (Blumen), halb liegend (zum Frühstück) am Küchenstuhl, bin zerknirscht, den Kopf auf den Armen, in den Armen vergraben, ich meine der Kuckuck aus dem Äther, punkt 9 Uhr am Morgen etwa ein Fuchs, die Leidenschaft Tränen zu vergieszen / Dinkelnahrung der letzte Schrei usw., Wolfsgeheul in der Kammer, die Welt hat auf mich vergessen, zu Besuch in der Cafeteria 3 jg. ‌Spanierinnen mit tiefschwarzen langen Locken. Damals wir saszen im Wiesengrün und es rauschte im Blattwerk über unseren Häuptern, Gaia v. ‌S. mit Gesichtsschleier geschmückt, Knospe v. ‌Mündchen, verschreibe mich zuweilen: adressiere MÜNDCHEN statt MÜNCHEN / Schwester Birgit besucht mich auf meinem Zimmer der Garten ergieszt sich, alles auratisch, Kölz gestorben. Mein Büschel mein Vaterland verbringe die Tage mit Lesen Schlafen und Essen, die Ärzte hoffnungsfroh dasz ich bald entlassen werde dasz ich die Ketten sprenge (wie blutend, die Rosetten im Klostergarten, im Himmel die Hostien Hundsveilchen Ideale, mein Väterchen der Illusionist, im unaufhörlichen Wald wo ich aufgewachsen / in KAMENZ) etc.

die verwesten ach Blümchen, im Abfall

heulend und heulend im Birkenwald Döschen Heidelbeeren mir in den offenen Rachen (geschüttet), ich meine in unvordenklichen Waldtagen, auch selber GEBROCKT, erinnerst du dich, damals in Rohrmoos, hingegossen mein Fell und mein Fusz ins Wespen-Laub während Waldvögelchen ihre …… (Liebeslieder) aus zarter Kehle. Weh mir Clementinen-Pärchen am Fenster neben wildem Gesträuch in der blauen Vase, indes Skrjabin's Kletterrosen da reisz' ich mir das Herz aus dem Leib (jagend im Lehnstuhl oder halb liegend das kl.»j« — an Connie schreibend Fado-Stimme mich, ergötzte,)

so ein Bube im Fenster (wahrlich hinter Gardinen, bläulicher jumper), oder eine Strähne hinter's Ohr ich meine, ZÄHMEND, das Läppchen, weiszt du, Lampionblume im Glas, usw. bin sehr fragil habe mich totgesungen. Kein Nuszknacker im Haus, wollte Handvoll Walnüsse für dich aufknacken …… Freund Uli hatte den bayerischen Akzent angenommen da er an die 30 Jahre dort gelebt was mir ein nervöses Gefühl beibrachte, ein Döschen Heublumen in den offenen Mund (gestreut), laufe gerne durch die Büsche des Klostergartens, ein wenig, aus einem Schälchen löffelnd selten solche Luxuszeiten erlebt, auf Lineal mit lila Filzstift kalligraphiert »ach Todestrieb. Nachts schwärmt ein künstlicher Zahn in der Mundhöhle ……«

»mein Bruder ist eine Wachskerze«, so

Schwester Ingrid,

das Wolkenschiff über dem Klostergarten wo sie paarweise oder zu dritt segelten, durch Posaune und Schleier-Regen. Rosa Malven und Beete v. ‌Goldlack, ach ins Laub geduckt zierliches Amselpaar, Antony Hegarty aus dem GRAMMO ……

hier alles FAKE (gefächertes Abendlicht), dies tonnenschwere, Herz. Ihn anlügend indem ich ihn küszte, ihn küssend im Schlaf indem ich ihn anlügte, ihn in den Mund küssend indem ich ihn belügte ich meine während ich hustete, es war am frühen Morgen dasz ich ihn anlügend küszte indes, nach einem Aufstieg ins grüne ich die Pianistin Clara S. erblickte im Freien (an einem Pianino) und wir den Gardasee überquerten während ich meine Hand ins Wasser tauchte und zu dir sagte »wie bei Theodor Storm, usw.«, wir kreuzten den Gardasee in einem Boot und ich erblickte ein Pferd am Ufer des Sees das seinen Phallus herabhängen liesz indes meine Hand in die Wellen tauchte. Aber er blieb sodann minutenlang im Pissoir wie es JD beschreibt, usw., wie meine geliebte Groszmutter stecke ich den Kopf in den Sand und scheide verarmt. Ha! SCHMUTZ-Fink in den Gärten, ich verkoste die Sprache: schmeckt köstlich!, lebhafte Träume das rechte Ohr auch im Traum delikat!, ich defloriere die Hirudoid-Tube …… da ist dieser EINE: EINZIGE Mensch (dessen Blüten in meiner Seele) aber auch er ist einsam und sehnsuchtsvoll: der Herr wache über dich dasz kein Haar dir gekrümmt werde dasz eine 2. ‌Haut dir wachse um zu hüten dich vor jeglicher Unbill etc. Als ich geboren wurde. Ging ich den Flusz hinunter. War ich von gelber Farbe hatte blaue Augen und schwarzes Haar, die Hebamme sagte zu der Gebärenden: »solch Engelgotteskind« usw.

Ach! Mundstation Maultrommel, empfange eine Kommunion die Monde wie sie vorüberhuschen (die Rückseite des Unglücks sei Glück),

also sagte er »diese winzige Mücke im Glas: ihre minimalen Stiefelchen! ihr zarter Hals! ach sie bewegt sich nicht mehr,

solch Donauwelle mein

Käuzchen!«

Die meiste Zeit mit H. in der Cafeteria (der mir die Welt erzählt), Elegie auf den Tod v. ‌Corinna's Sittich. Ach so ein Bube am Fenster wahrlich hinter Gardinen, etc., unter Balsaminen meine verdorrte Hand, lieber Lungen-Flügel sag an wohin geht die Reise, also versank ich hinter dem Bücherschrank des Vaters auch donnerte es, über dem Bielersee und ich sasz mit Heinz Schafroth im Wohnzimmer seines Hauses als Ruth Schafroth eintrat und die Glocken über den Bielersee flogen und Heinz Schafroth Ovid zu zitieren begann, dasz mir die Träne. Erglühten wir bei den Strophen der Metamorphosen …… Schamanen-Komposition des Robert Schumann oh dasz ich den Verstand verlöre! die Gefühle am Horizont: dann bin ich in Ohnmacht gefallen, grau-grüne Asche und bis aufs Blut (sie sei in Bludenz geboren), trenz' ich am Tassenrand, ist die französische Sprache eine Sprache der raison, usw. da knie' ich auf Knieen nieder, ruft Schwester Margarita, Ann Cotten reicht mir zerdrücktes Gänseblümchen

…… du bist mir so teuer, sage ich,

(Unsere Liebe Frau v. ‌der Rosenwolke

Unsere Liebe Frau v. ‌den blassen Bergen

Unsere Liebe Frau v. ‌den blauen Glocken

Unsere Liebe Frau v. ‌den Heckenrosen

und als wir sie begruben nahmst du

mich in die Arme und sagtest »sie

ist dir nicht verloren sie ist ja in dir«)

und habe so gebangt um dich, sagst du, ach Kuckuck im Äther, du bist so fragil du bist verspielt!

es ist nicht mehr alles so wie es war. Mäntelchen ich weine mir die Augen aus es geht auf den Winter zu, Halbakt der Schwester Ingrid mit mageren Brüsten am frühen Morgen auf ihrem Bett in Zwiesprache mit den Gebeten in Radio Maria

»lead my pony

across the wide moor to where

the cuckoo sings«: Matsuo Bashō 1644-94

was ist denn dein FAIBLE?, den Kopf in den Sand, schreie ich, wir sitzen in der Holzbaracke, »ich bin Avantgarde!«, was macht das Monster in deinem Bauch, sage ich zu Sabine H., ich betrachte das Gesicht mit dem Ausdruck des Blinzelns, auf einem Bildnis von Giotto …… ein Häutchen, braunes, Wursthäutchen unter der Kredenz. Wie Grasbüschel. Ankerte mein Herz. Bin in Watte, gewickelt, rufst du, wenn du in deinen Briefen ROTKEHLCHEN-Texte einstreust, wenn du in deinen Briefen Kurzschrift-Zeichen einstreust: ist etwas Intimes, dasz ich verspüre aufgespanntes Lächeln nämlich im Walde zu improvisieren, du bist mir so teuer ach Fetzchen Gefühl's, usw., natürlich natürlich natürlich, schreie ich, was die Notizbücher des Anselm Kiefer angeht. Einen Zweizeiler für Connie geschrieben, das Huschen des Bächleins, im Radio einen Text von Colette gehört, ein stenographisches Kürzel aus Haaren, nun ja, meine Teilhabe an der etablierten Gesellschaft gleich null, usw.

mir fiel Indanthren ein.

Connie mein Liebling die gelben Spuren auf dem Bettlaken (Puppe oder Mütze des Malers Hollegha / gratis pro Kind, Löffelchen auf dem Kopfkissen usw.) habe Rameau gelauscht, stimme LAMENTO an, »wir sind analoge Wesen«, wie's wallt über die Bühel und Hügel über dem Mondsee, das blühende Gras, weh mir das Bächlein der glitzernde See ich dachte es wirbelten die ersten Flocken über das Wasser »ausgespieene Sonne« schreie ich, Schneebesen auf dem Küchentisch, erregt mich: ich erzittere. Wie von Schiele erfunden: deine liebe verhüllte hochgerissene Schulter, Amaryllis-Knospe platzt, usw., ich habe wie eine Wahnsinnige geschrieben, und gehimmelt weiszt du, das regnete 9. ‌Juni 2000 ich meine Löffel-Biskuit, indes die lichtblaue Schärpe des Himmels, ich las dann die Briefe des Johannes v. ‌Gott und die 100 SMS des Johannes v. ‌Gott:

am Morgen des 9. ‌Juni 2000 rief ER mich zu sich und sagte »ich verschenke alles an meine Brüder und Freunde« darauf sagte ich »du träumst« und wandte mich ab …… in diesen Stunden bereitete er sich auf seinen Tod vor und begann zu halluzinieren während die Haushälterin L. BLUMEN-KOHL / KARFIOL kochte, ich verschluckte ein siedend-heiszes Stück BLUMEN-KOHL / KARFIOL / KARFUNKEL nämlich stand im Vorzimmer dem Spiegelkasten gegenüber, und weinte: war hilflos etc., die Männer vom Rettungsdienst wollten ihn mitnehmen aber er klammerte sich an den Hals der L. und muszte Wasser lassen / Johannes v. ‌Gott: sah aus wie Johannes v. ‌Gott, welcher Tränenstrom aus meinem Auge, rasten mit ihm ins Krankenhaus, zur Intensivstation aber ich durfte ihn nicht begleiten: fiel ich in Ohnmacht, nach einigen Stunden sagte der Chirurg »er ist gestorben aber Sie sind eine starke Frau«, da brach ich zusammen. Wandelte in den Wandelgängen aber konnte nicht sprechen. Viele Freunde besuchten mich aber ich glaube zahllose, an einem frühen Morgen suchte ich einen Sarg für ihn aus, irrte in den Straszen umher und der Arzt sagte »ich habe Sie umherirren gesehen«, das Begräbnis am 26. ‌Juni 2000.

wie bin ich verderbt meine kl. ‌Esoterik, der ewige Film vor den Augen! Lasest mir im Laubgeraschel Gogol's MANTEL