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Bestnoten und ein 1er Abi – welcher Schüler, welche Schülerin wünscht sich das nicht? Ärgerlich nur, wenn man dafür so viel Zeit und Mühe aufwenden muss. Da kommen eigene Interessen, Hobbys und Freizeit einfach zu kurz. Und oft genug bringt das ganze Büffeln nichts. Dass es auch anders gehen kann, wenn man nur die richtigen Methoden kennt, zeigt Tim Senger in seinem praktischen Ratgeber "Per Minimalprinzip zum 1er Abi" anhand hilfreicher Tipps und Tricks. Mit Witz und Verve erzählt er vom taktisch klugen Umgang mit Lehrern und Mitschülern und von kreativen Strategien zur Selbstmotivation. Ausführlich erläutert er effiziente Arbeitsweisen für Unterricht, Klausuren, Referate und Hausaufgaben. Dabei greift er auf einen schier unerschöpflichen Fundus aus eigenen Erfahrungen und listigen Kniffen zurück. Stets aber geht es ihm um ein planvolles, gezieltes Lernen, das einem doppelten Zweck dient: wertvolle Zeit sparen und noch bessere Noten ergattern. Dieses Buch ist keine Gebrauchsanweisung zum Schummeln, sondern eine patente Anleitung, wie man trickreich die Schulzeit übersteht, einen optimalen Notenschnitt erzielt und dabei auch noch mehr als genug Zeit gewinnt für die angenehmen Seiten des Lebens.
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2020
Funktioniert das überhaupt?
Strategien und Prinzipien
Die Grundlagen müssen sitzen!
Wettbewerb gibt es nicht nur in der Wirtschaft
Aufgepasst!
Fokus auf den ersten Eindruck
Menschen einschätzen lernen
Mit Lehrern reden
Keine Hausaufgaben, kein Problem
Ist der Finger oben, wird man dich loben!
Wie du Dinge schneller und besser verstehst
Das große Ganze
Extra macht Extrapunkte
Effizienter Umgang mit Texten
Strategien für die einzelnen Fächer
Der Klausuren-Überlebenskünstler
Aufgabenbereich 1
Aufgabenbereich 2
Aufgabenbereich 3
Der Schlüssel zum Erfolg in Klausuren
Vorgehen in der Klausur
Hilfsmittel richtig nutzen
Nach der Klausur
Lernen
Das Lernen mit Ziel
Motivation ist ein Schlüssel
Vokabeln lernen
Fakten lernen
Lernen ohne Zeitaufwand
Multiple-Choice-Tests
Ein kleiner Exkurs in die Manipulation
Das 2-Stunden-Referat
Richtig präsentieren
Plakate erstellen
Hausarbeiten
Gruppenarbeit
Aufgeregt? Angst vor der Klausur?
Der Rettungsplan
Lerngruppen
Die Sache mit dem Schummeln
Speedreading
Das schriftliche Abitur
Das mündliche Abitur
Zum Nachschlagen, Reinhören und Angucken
Programme, die ich liebe!
Schule fertig, und dann?
Nachwort
Der Mensch soll lernen, nur Ochsen büffeln. ~ Erich Kästner
~
Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.
~ Edward Frederick Lindley Wood
Was für ein reißerischer Titel! Ohne allzu viel Arbeit einen Einser-Schnitt im Abitur – ist das überhaupt möglich? Ja, definitiv! Ich selber habe genau die in diesem Buch beschriebenen Methoden angewandt und habe es so geschafft, mich trotz weniger Mühe zu verbessern. Schluss mit unnötigen Arbeiten zu Hause, um irgendeinen Lehrer glücklich zu machen. Diese Zeit kann man viel besser nutzen. Für einige tut sich jetzt bestimmt schon eine konkrete Frage auf, die ich auch gerne beantworte: Muss ich hyperintelligent sein?
Nein, musst du nicht! Ich selbst bin auch nicht intelligenter als meine Mitmenschen. Den Unterschied macht die Betrachtungsweise auf die Dinge. Während manche sich in Mathe auf einem Zettel mit komplizierten Umformungen herumschlugen, habe ich einfach im Internet gesucht, um herauszufinden, wie ich meinen Taschenrechner den Job übernehmen lassen konnte. Solche und viele weitere wichtige Dinge möchte ich dir in diesem Buch nahebringen.
Im nächsten Kapitel erkläre ich dir meine Strategien und meine Prinzipien und gebe dir einen Einblick in meine Schulzeit. Um dir zu zeigen, dass ich auch keinen Quatsch erzähle, werde ich immer wieder Praxisbeispiele aus meiner Schulzeit anführen.
Doch jetzt wünsche ich dir erst mal viel Spaß beim Lesen!
Ich war lange nur ein durchschnittlicher Schüler, viele Zweien, Dreien und mit etwas Glück manchmal auch eine Eins. Ich hatte die siebte Klasse gerade mit einem Schnitt von 2,6 beendet. Eigentlich ganz in Ordnung. Doch dafür wiederholte ich zu Hause oft den Stoff, übte Matheaufgaben, las über das Mittelalter und beschriftete auf Abbildungen die Organe von Menschen. Ich dachte mir: Wozu das alles? Die Eltern erzählten immer, dass sie gern noch mal zur Schule gehen würden wegen der Ferien und der kurzen Schultage. Moment mal: Kurze Schultage ja, aber den Nachmittag verbringt man doch trotzdem mit Schule … Hier läuft etwas falsch, dachte ich mir und begann meinen Lebensstil zu ändern.
„Was hast du für die Klausur gelernt?“ Eine Frage, die ich in der Oberstufe nicht mehr so leicht beantworten konnte. Ich hatte mittlerweile einen Schnitt von 1,5, machte keine Hausaufgaben mehr, lernte zu Hause fast gar nicht mehr für die Schule und nutzte so meine Zeit lieber für andere Dinge. Innerhalb von drei Jahren hatte ich mir genug Methoden angeeignet, wie ich mich ohne Mühe mit sehr guten Noten durch die Schule bewegen konnte.
Das sollte jeder tun! Unser Schulsystem bietet uns dafür zahllose Möglichkeiten und wer hätte nicht gerne etwas mehr Zeit für sich? In der so gewonnenen Zeit konnte ich mit einer neuen Sportart anfangen, habe ein eigenes Magazin gegründet, war somit als Redakteur von der Schule freigestellt, bin auf verschiedenen Events gewesen und habe insgesamt viele tolle Dinge mehr erlebt. Mein Notenschnitt ermöglichte mir sogar die freie Wahl der Universität. Es wird Zeit, dass auch du dich von der unnötigen Last der Schule befreist und damit beginnst, mehr von deinem jungen Leben zu haben!
Wie das geht? Zunächst muss man sich klarmachen, dass in fast allen Bereichen der Schule das Pareto-Prinzip gilt. Es ist nach dem Wissenschaftler Vilfredo Pareto benannt und besagt, dass 20 % des Gesamtaufwandes für 80 % des Ergebnisses ausreichen. Beispielsweise wird 80 % des Umsatzes eines Unternehmens meist mit 20 % der Produkte erzielt.
Da liegt es nahe, das Pareto-Prinzip für unser Zeitmanagement zu nutzen. Wie funktioniert das?
80 % des Ergebnisses führen in einen Notenbereich von 2,0 bis 1,5 und sind mit nur 20 % des Aufwandes zu erreichen. Wollen wir mehr als diese 80 %, also einen ganz besonders guten Schnitt, so steigt der Aufwand exponentiell stark an. Für 85 % des Ergebnisses brauchen wir 40 % des Aufwandes, für 90 % des Ergebnisses 65 % des Aufwandes und so weiter.
Es ist absolut unverhältnismäßig, welche Leistungen Lehrer für gute und für sehr gute Noten erwarten. Um mehr von meiner Zeit zu haben, habe ich nur 20 % in die Schule investiert, was mir dennoch ein Abitur von 1,7 eingebracht hat.
Jetzt denkst du vielleicht, dass ich vollkommen verrückt bin? Wie soll man denn mit weniger Zeitaufwand mehr erreichen können? Tja, es kommt darauf an, wie man dieses bisschen Zeit nutzt. Dies führt zu meinem zweiten Prinzip, das auf nur zwei Kriterien beruht: Eliminieren und Optimieren.
Durch das Eliminieren sorgst du dafür, dass du damit aufhörst, alle unnötigen Aufgaben zu erledigen. Ja, dazu zählen auch oder eher erst recht manche Hausaufgaben, aber natürlich auch alles andere, was du sonst zu Hause erledigen musst. Damit du nun aber nicht sämtliches Wissen verpasst, ist es sehr wichtig, den nächsten Schritt richtig auszuführen.
Durch Optimieren soll es dir gelingen, die Zeit, in der du dich sowieso mit der Schule beschäftigst (also wenn du gerade da bist), möglichst effizient zu nutzen. So hast du keinen Nachteil durch die Eliminierung und verbesserst dich bei richtiger Ausführung sogar.
Manche powern unglaublich stark von morgens bis abends für die Schule durch und lernen unentwegt, andere geben sich keine Mühe mehr, „weil Mathe doch einfach nicht machbar ist“. Mehr Arbeit heißt nicht besseres Ergebnis!
In diesem Buch möchte ich dich in all meine Strategien einweihen, damit auch du deine Zeit optimal ausnutzen kannst, sehr gute Notenschnitte schaffst und alles erreichst, was du dir vornimmst.
Als kleiner Disclaimer vorweg: Dieses Buch macht dich nicht über Nacht zum Wunderkind oder Genie. Je nach deinem Stand in der Schule wirst du am Anfang etwas mehr oder weniger Zeit und Aufwand benötigen, um mein System voll in Gang zu bringen. Vertrau mir aber darin, dass es jeder schaffen kann und es auch nicht schwer ist.
Wenn du dich noch nicht in der Oberstufe befindest, ist sie aber vermutlich dein Ziel. Noch reicht es aus, ohne Topnoten zu bestehen. Deine Eltern sehen das vielleicht anders, na ja, sie wollen eben nur das Beste für dich.
Ich würde dir raten, ein gutes Mittelmaß zwischen Bestehen und guten Noten zu finden und sich so im Dreier- bis Zweier-Schnitt einzupendeln. Aber nicht vergessen: Besser sein ist natürlich besser.
Das Wichtigste ist allerdings, dass du den Stoff verstehst und anwenden kannst. Das gilt für alle Fächer! So wirst du in Mathe die Formeln brauchen, um in der Oberstufe komplexere Aufgaben lösen zu können. In Deutsch und Englisch musst du die Techniken verstanden haben, um zum Beispiel gute Erörterungen schreiben zu können, was in der Oberstufe des Öfteren gefordert wird (siehe Kapitel 15). Auch solltest du immer ein gutes Verhältnis zu deinen Lehrern pflegen, da du ja in der Oberstufe vielleicht wieder mit ihnen zu tun haben wirst.
Niemand kann ohne viel Aufwand gut in der Schule sein, wenn man die Grundlagen nicht beherrscht. Im Folgenden habe ich die Grundlagen, die ich für wichtig halte, einmal aufgelistet. Zu Beginn der Oberstufe solltet ihr sie alle behandelt und verstanden haben.
Mathe
Umgang mit den vier Grundrechenarten Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren
Bruchrechnung
Bedeutung von Potenzen und Wurzeln
Dreisatz und Prozentrechnung
Auflösen einer einfachen Gleichung zu einer Variablen
Auflösen einer einfachen Gleichung zur PQ-Formel
Umgang mit dem Koordinatensystem
Satz des Pythagoras
Deutsch
Wie man Erörterungen schreibt (Dies ist wichtig für fast alle Fächer)
Biologie
Grundkenntnisse über den Aufbau einer Zelle
Englisch
Grundlegende Grammatik, um Texte zu schreiben
„Gute“ Aussprache
Physik
Grundwissen Elektrizität (URI, Lorentzkraft etc.)
Alles, was ihr in Mathe auch braucht
Chemie
Grundwissen über Atome, Moleküle und Reaktionen
Das war es auch schon! Diese Dinge musst du hinbekommen, alles andere lässt sich umgehen, zum Beispiel kann man einfach den Taschenrechner zum Lösen komplexerer Gleichungen nutzen, auch benötigst du kaum Vorwissen, wenn in Chemie ein komplett neues Thema beginnt.
Wenn du etwas nicht problemlos auf die Reihe kriegst, solltest du es schleunigst lernen oder einfach auf YouTube nach dem Thema suchen, es gibt viele gute Videos, die dir den Stoff in kürzester Zeit erklären. Einige Tipps für gute YouTube-Kanäle findest du gegen Ende des Buches.
Wie lernst du jetzt all die anderen Dinge? Nun ja, dies hängt vom jeweiligen Fach ab. Im Verlauf dieses Buches gehe ich auf alle Fächer einmal ein. Jetzt aber möchte ich mit den allgemeinen Themen beginnen.
Unser Schulsystem ist … na ja, wie soll man sagen ... ausbaufähig! Ein großes Problem unseres Schulsystems ist die ungleiche Beurteilung von Leistungen. Das fängt bereits auf der Ebene der Bundesländer an. In der Regel werden Schüler aus Bayern oder Baden-Württemberg mehr gefordert als Schüler aus nordöstlichen Bundesländern. Das Zentralabitur soll dem zwar entgegenwirken, jedoch machen die Abiturklausuren weiterhin nur einen Teil der Gesamtnote aus, der Rest ist dann wieder schulabhängig. Des Weiteren gibt es natürlich auch Unterschiede zwischen Schulen und zwischen den unterrichtenden Lehrern (Wenn ich manchmal nur „Lehrer“ schreibe, meine ich dabei sowohl Frauen als auch Männer, nur damit mir keiner mit Sexismus kommt).
Doch der stärkste Wettbewerb besteht zwischen dir und deinen Mitschülern. Auch wenn es die Lehrer oft verneinen, so bewerten sie ihre Schüler nicht für die tatsächlich erbrachten Leistungen, sondern vergleichen dich mit deinen Mitschülern. Daraus folgt, dass ein Lehrer zum Beispiel von zehn Schülern, die eigentlich alle 15 Punkte für ihre Leistungen verdient hätten, nur zwei Schülern tatsächlich 15 Punkte gibt, aber drei von ihnen 14 Punkte und fünf von ihnen 13 Punkte. Eine Klasse voller guter Schüler könnte sich also für dich als ein Problem erweisen. Du könntest aber auf diese Weise auch angespornt werden. Das ist natürlich von deinem Charakter abhängig. Im Übrigen kann dieses psychologische Phänomen dir auch durchaus helfen. Sollte dein Kurs nämlich durchschnittlich bis unterdurchschnittlich sein, kannst du besser hervorstechen. Wenn du der Stärkste im jeweiligen Fach bist, wirst du so automatisch besser bewertet.
Aus diesem Grund solltest du bei deiner Fächerwahl auch darauf achten, dass du im Unterricht herausragen kannst. Klassen mit leistungsstarken Schülern sind für dich deutlich zeitintensiver, da du hier viel mehr lernen und dich auf den Unterricht vorbereiten musst. In Klassen mit schwächeren Schülern wirst du weniger Zeit außerhalb der Schule aufwenden müssen, mit etwas Glück vielleicht auch gar keine.
Gerade Profilfächer oder Leistungskurse sind hier aber von starkem Wettbewerb betroffen, da alle Schüler natürlich ein Fach wählen, das ihnen gefällt oder in dem sie besonders gut sind. Meist werden solche Fächer in der Gesamtnote auch höher gewichtet. Weitere Tipps zur Fächerwahl findest du in Kapitel 15.
Bitte vergiss auf keinen Fall, dass Wettbewerb nicht mit Krieg gleichzusetzen ist. Wir sprechen schließlich immer noch von deinen Freunden und das sollen sie auch bleiben! Gehe deinen Mitschülern also auf keinen Fall aus dem Weg. Wenn du ihnen hilfst, werden sie dir auch helfen, zum Beispiel wenn du etwas nicht verstanden hast und sie es dir erklären können oder sie dir eine Antwort im Unterricht zuflüstern.
Die erste aller Regeln lautet: Aufpassen! Die Schule ist zum Lernen da, also ist es von zentraler Bedeutung, dass du im Unterricht aufpasst. Aber dann kann ich ja gar nicht mit meinen Freunden reden oder auf meinem Handy rumspielen? Ja und das sollst du auch nicht, das kannst du viel besser am Nachmittag. Deswegen sorgen wir ja überhaupt dafür, dass du mehr Zeit hast. Wer nämlich in der Schule richtig aufpasst, der wird kaum bis gar keine Arbeit zu Hause haben. Lass dich also niemals ablenken, du musst stets beim Thema bleiben. Als ich damit anfing, ununterbrochen dem Thema zu folgen, brauchte ich zu Hause keinen Stoff zu wiederholen und verstand ihn besser, weil ich ja die optimale Erklärung des Lehrers mitbekommen und mir gemerkt habe. Ebenso nimmt der Lehrer wahr, dass du ihn anschaust und zuhörst. Dies führt zu einer direkten Verbesserung der mündlichen Note. Es ist fast wie bei den Pinguinen aus dem Film „Madagaskar“, nur heißt es hier: Lächeln und nicken, lächeln und nicken! Schaut dein Lehrer zu dir, wird er so sehen, dass du seinem Unterricht folgst und es positiv zur Kenntnis nehmen.
Ebenso wichtig ist, dass du für eine Aufgabe etwas aufschreibst, wenn es erforderlich ist. Dafür solltest du das Wissen nutzen, das der Lehrer dir zuvor vermittelt hat, wenn du aufmerksam zugehört hast. Solltest du mal nicht wissen, was du schreiben sollst, dann tu zumindest so, als würdest du arbeiten. Das hat mich in Deutsch gerettet: Während meine Freunde um mich herum keine Ahnung hatten, was sie aufschreiben sollten und stattdessen ein Gespräch begannen, habe ich einfach was auf meinen Zettel geschrieben: „Dies ist ein Füllsatz. Er lässt die Seite voller aussehen und ich bekomme dann eine bessere Note.“ Als meine Lehrerin herumging, machte sie meine Freunde zur Schnecke und lobte mich: „Nehmt euch ein Beispiel an Tim, der arbeitet hier konzentriert!“ Ich musste mir das Lachen verkneifen.
Mindestens genauso relevant ist, dass du alle wesentlichen Kernpunkte eines Themas während des Unterrichts aufschreibst. So hast du meist alle Lösungen für eine mögliche Frage des Lehrers bereits parat.
Das Melden für deine mündliche Note ist der letzte wichtige Punkt, den ich hier auflisten möchte. Melde dich so oft wie möglich. Du weißt, dass du es geschafft hast, sobald dich ein Lehrer nicht mehr drannimmt, da er davon ausgeht, dass du die Lösung kennst und lieber einen anderen testen möchte.
All diese Punkte sind gerade im ersten Halbjahr extrem wichtig, denn der erste Eindruck ist ausschlaggebend. Mehr zum ersten Eindruck findest du im nächsten Kapitel. Wenn ein Lehrer meint, dass du in einem Fach gut bist, hast du eine Menge Vorteile:
Dir wird eher eine schlechte Klausur verziehen. Du musst dem Lehrer sagen, dass es nur ein Ausrutscher war, sonst warst du in diesem Fach doch immer so gut, es werde nicht erneut vorkommen. Pustekuchen, es wird wieder vorkommen, doch bis dahin sind die Noten ja schon eingereicht, schließlich schreibt man mit Ausnahme von Kernfächern nur eine Klausur im Halbjahr. Im nächsten Halbjahr wird sich dieses Spiel dann wiederholen.
Du wirst seltener drangenommen! So kannst du dich im Verlauf des Schuljahres auch bei Fragen melden, selbst wenn du keine Ahnung hast. Solltest du doch einmal drankommen, kannst du immer noch eine Gegenfrage stellen oder fragen, ob du auf die Toilette gehen könntest. Ein Lehrer, der dich mag, nimmt dir so etwas nicht übel.
Deine Hausaufgaben werden weniger bzw. nicht kontrolliert. Dieser Punkt ist überaus wichtig, weil so nicht auffällt, dass du deine Hausaufgaben nicht (immer) machst.
Diesen Bonus hast du für den Rest deiner Schulkarriere. Ein Warum wäre hier angebracht, doch auch ich kann dir das nicht beantworten. Aber es ist ein Fakt!