Perry Rhodan 1042: Gefahr aus M 19 - H.G. Ewers - E-Book

Perry Rhodan 1042: Gefahr aus M 19 E-Book

H.G. Ewers

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Beschreibung

Der Unheimliche schlägt zu - Terra droht im Chaos zu versinken Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen. In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht. Gegenwärtig, im Jahr 425 NGZ, sieht sich die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt. Da waren zuerst die Computerbrutzellen, die für Gefahren sorgten, dann die schlafenden Agenten der Superintelligenz, die, sobald sie aktiviert wurden, die schwer durchschaubaren Ziele von Seth-Apophis mit robotischem Eifer verfolgten, die Zeitweichen, die ganze Planeten gefährdeten, und schließlich gab es auch noch Aufregungen um Icho Tolot, Quiupu, den kosmischen Findling, und Srimavo, das Mädchen aus dem Nichts. Nun kommt eine weitere Bedrohung auf die Menschheit zu. Es handelt sich um die GEFAHR AUS M 19 ...

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Nr. 1042

Gefahr aus M 19

Der Unheimliche schlägt zu – Terra droht im Chaos zu versinken

von H. G. Ewers

Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.

In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluss inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.

Gegenwärtig, im Jahr 425 NGZ, sieht sich die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.

Da waren zuerst die Computerbrutzellen, die für Gefahren sorgten, dann die schlafenden Agenten der Superintelligenz, die, sobald sie aktiviert wurden, die schwer durchschaubaren Ziele von Seth-Apophis mit robotischem Eifer verfolgten, die Zeitweichen, die ganze Planeten gefährdeten, und schließlich gab es auch noch Aufregungen um Icho Tolot, Quiupu, den kosmischen Findling, und Srimavo, das Mädchen aus dem Nichts.

Die Hauptpersonen des Romans

Andhiya Chlotor – Entdecker eines Asteroiden.

Perry Rhodan – Der Sprecher der Hanse fühlt sich hilflos.

Julian Tifflor – Der Erste Terraner wird unter Arrest gestellt.

Gucky – Der Mausbiber im Einsatz auf Terra.

Edmond Czygal – Ein Zoologe erlebt Überraschungen.

Reginald Bull

1.

Ein strahlend blauer Himmel spannte sich über dem zentralen Hochland von Ceylon, als Andhiya Chlotor am Nachmittag des 16. Januar 425 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die Pneumoliftstation am Hang des Pidurutalagala verließ und auf das künstlich geschaffene Plateau trat.

Eine leichte Brise spielte mit seinem blauschwarzen Haar. Es war warm, aber nicht heiß. In dieser Region stieg das Thermometer selten über 23 Grad Celsius.

Andhiya Chlotor beobachtete die Landung eines großen Schwebebusses und die Schar luftig und bunt gekleideter Touristen, die gleich darauf aus den geöffneten Türen stürzten und zum Eingang der Pneumoliftstation eilten. Der 2524 Meter hohe Gipfel des Pidurutalagala mit seiner unvergleichlichen Fernsicht war seit Jahrtausenden ein begehrtes Ziel von Touristen gewesen. Beliebt war auch der Aufenthalt in dem großen Gipfelrestaurant, sowie die Besichtigung des erst vor siebenunddreißig Jahren fertig gestellten Bandaranaike-Observatoriums mit seinem imposanten Tachyonenfeldteleskop.

Chlotors Blick wanderte weiter zu der grünen Bergkuppe, die hinter dem Rand des Plateaus zu sehen war und blieb an der einsamen Gestalt hängen, die dicht vor dem Rand des Plateaus stand und mit Hilfe einer Farbmisch- und -sprühpistole die von einem samtgrünen Teppich aus Teebüschen bedeckten sanften Hügelwellen, Berge und Täler auf eine Syntho-Leinwand bannte.

Ein Lächeln erschien auf Chlotors Gesicht, denn er kannte die einsame Gestalt. Sie war eine junge Frau namens Kiri Manika, und sie gab sich der Malerei nur während ihrer Freizeit hin, denn beruflich war sie als Genchirurgin am LFT-Institut für Genchirurgie in Terrania City tätig.

Mit elastischen Schritten ging Chlotor auf die Frau zu, die ihm den Rücken zukehrte und völlig in ihrer Beschäftigung aufgegangen war. Sie hörte ihn nicht, deshalb legte er ihr von hinten die Hände über die Augen.

Sie erstarrte, dann flüsterte sie: »Andhiya?«

Lachend ließ er die Hände sinken und drehte Kiri zu sich herum. Sie umarmten und küssten sich.

Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, musterte er das fast fertige Bild, dann nickte er anerkennend.

»Ausgezeichnet, Kiri! Besser hätte es van Draaken auch nicht malen können. Warum wechselst du nicht von der Wissenschaft zur Kunst über?«

»Die Genchirurgie ist eine Kunst«, entgegnete sie gekränkt. »Genau wie deine Emotio-Kommunikation. Warum gibst du deinen trockenen Beruf als Astronom nicht auf und widmest dich ganz deinen Pflanzen?«

Andhiya Chlotor lächelte säuerlich.

»Wahrscheinlich sollte ich das, Kiri.« In seiner Stimme schwang Bitterkeit mit. »Ich bin ja nicht einmal in der Lage, einen Asteroiden, den ich abends entdeckt und nach mir benannt habe, am nächsten Morgen wiederzufinden.«

»Was?«, rief Kiri überrascht. »Davon hast du mir ja noch gar nichts gesagt!«

»Du warst ja auch drei Wochen auf Tahun«, erwiderte er.

Sie nickte.

»Und ich habe dort eine Menge gelernt, Andhiya. Genchirurgen von allen wichtigen GAVÖK-Planeten waren dort zusammengetroffen, um über die neuesten Erkenntnisse der Xenogenetik zu sprechen. Aber, wie war das nun mit deinem Asteroiden?«

Chlotor verzog das Gesicht.

»Es war vor zweieinhalb Wochen, da entdeckte ich abends auf dem Bildschirm des Tachyonenfeldteleskops einen zirka siebzig Meter durchmessenden Irrläufer-Asteroiden, der sich aus Richtung des Kugelsternhaufens M 19 dem Solsystem näherte. Ich speicherte die Bild-, Positions- und Vektordaten in den Computer und gab ihm meinen Namen.

Zu dieser Zeit war es jedoch in Terrania tiefe Nacht, so dass ich meine Entdeckung nicht gleich dem Astronomischen Zentralinstitut melden konnte. Ich verschob es auf den nächsten Morgen, fuhr ganz früh zum Observatorium hinauf und wollte noch einen Blick auf Chlotor werfen, bevor ich Meldung erstattete. Aber der Asteroid war verschwunden. Ich habe den gesamten in Frage kommenden Raumsektor abgesucht, aber nichts mehr gefunden.«

»Das gibt es doch nicht«, erwiderte Kiri.

»Eigentlich sollte es so etwas nicht geben«, stimmte Andhiya ihr zu. »Und doch ist es so. Ich bin nur froh, dass ich noch einen Blick durch unser TFT warf und die Entdeckung nicht gleich an AZI meldete. So habe ich mich wenigstens nicht blamiert.«

Kiri strich ihm tröstend über die Wange.

»Das tut mir leid für dich, Andhiya. Du warst so kurz davor, deinen Namen in die Liste der Entdecker einzutragen – und dann diese Enttäuschung.«

Er zuckte die Schultern.

»So wichtig ist es mir nicht, ob mein Name verewigt wird. Mich bedrückt nur die Vorstellung, dass ich einen Fehler gemacht haben könnte. Aber lassen wir das!« Er blickte auf die Ortszeitanzeige seines Armbandchronographen. »Gleich 16:20 Uhr. Ich muss nach Hause. Für 16:30 habe ich einen Versuch mit Sabrina vorbereitet. Kommst du mit, Kiri?«

»Später«, antwortete sie. »Ich will noch etwas arbeiten; das Licht ist gerade so günstig. In einer Stunde etwa komme ich nach.«

»In Ordnung.«

Andhiya gab seiner Freundin einen Kuss, dann ging er zum Gleiterparkplatz, auf dem er seinen kleinen Fluggleiter immer abzustellen pflegte, bevor er zum Observatorium hinauffuhr.

Als er den Obona-3000 gerade erreicht hatte, kam eine Touristengruppe, bestehend aus zirka fünfzehn Blues, aus der Pneumoliftstation. Die Intelligenzen aus der galaktischen Eastside mussten zu einer Handelsdelegation gehören, die an ihren geschäftlichen Aufenthalt auf Terra noch eine planetarische Besichtigungstour angehängt hatte, denn Raumreisen über derart weite Entfernungen waren für Privatleute kaum erschwinglich.

Andhiya Chlotor überlegte, dass er für seine Person gut und gern auf weite Raumreisen verzichten konnte. Ihm genügte es, in seinen freien Tagen durch die Naturschutzgebiete der Insel zu streifen und dabei die Samen seltener Orchideen zu ernten. Die gefühlsmäßige Verbindung zwischen ihm und Pflanzen war besonders stark, wenn er sie selbst aufgezogen hatte.

Seine Gedanken weilten bereits bei Sabrina, seiner dreieinhalb Meter hohen Fatsia japonica, mit der ihn ein besonders enger emotionaler Kontakt verband.

Er aktivierte den Computer des Gleiters, tippte auf das Sensorfeld mit der Aufschrift RÜCKFLUG und lehnte sich zurück.

*

Chlotor war so in Gedanken versunken, dass er sich unwillkürlich zum Beifahrersitz umdrehte, als Kiris Stimme sagte: »Wir sind gelandet, Andhiya.«

Aber natürlich saß Kiri nicht neben ihm. Ihre Stimme hatte nur deshalb zu ihm gesprochen, weil er den Vocoder des Gleitercomputers mit einem Stimmabdruck seiner Freundin programmiert hatte.

Seufzend schnallte er sich los, während die Tür sich automatisch öffnete, dann stieg er aus.

Sein Gleiter war auf einer kleinen runden Plattform im Rasen vor seinem Bungalow gelandet, der halb hinter Bäumen und Sträuchern verborgen war. Ringsum leuchteten die weißen Wände anderer Bungalows aus dem von bunten Blüten gesprenkelten Grün. Nurelia hatte nur knapp dreitausend Einwohner und lebte überwiegend vom Tee.

Die Sensoren der Haupttür erkannten Andhiya als Hausherrn und verständigten den Hauscomputer von seiner Annäherung, der daraufhin die Öffnung der Tür veranlasste. Auch die inneren Türen wurden von ihm geöffnet, sobald Andhiya sich ihnen näherte.

Andhiya Chlotor zog seine Jacke aus und warf sie Tapper, seinem persönlichen Roboter, zu. Tapper war ein HUGOH-X-7-Modell. Nur 120 Zentimeter groß, besaß er einen rundlichen Rumpf, auf kurzem beweglichen Hals einen kastenförmigen flachen Kopf mit zwei Augenzellen, darunter einen Universalsensor, unter dem sich wiederum das Sprechgitter des Vocoders befand, und zwei kurze Beine, die in ziegelsteinförmigen Füßen endeten. Seine Positronik war nicht viel intelligenter als die eines Durchschnittsmenschen und war auf Gehorsam plus Kritikzwang, sowie auf diskretes Dienen programmiert.

Ohne ein Wort zu sagen, fing Tapper die Jacke auf, wedelte damit vor seinem Universalsensor und entschied, dass sie mangels Schweißgeruch direkt in den Kleiderschrank gehängt werden konnte.

Chlotor aber ging weiter und betrat gleich darauf den von einer Kuppel aus Transparentplastik überdachten Innenhof seines Bungalows. Eine Weile blieb er stehen und musterte die Pflanzen, die in dem dunklen, humosen Boden wuchsen. Er glaubte, eine Welle der Zuneigung und freudigen Erregung zu spüren, die von ihnen ausging. Ob er sie wirklich spürte, wusste er zwar nicht mit letzter Sicherheit, aber er wusste, dass alle seine Pflanzen ihn dank des gemeinsamen bio-energetischen Feldes wahrnahmen, in das sie und er eingebettet waren. Durch Experimente wusste er außerdem, dass sie ihn schon wahrnahmen, wenn er sich dem Haus nur näherte.

Langsam ging Andhiya über den Plattenweg zu der Glasfaserbetonplattenform, die in der Mitte des Innenhofs in den Boden eingelassen war. Darauf stand ein kleiner drehbarer Sockel, auf dem ein hochwertiger Computer mit Kontrollkonsole und Bildschirm befestigt war. Dünne, isolierte Schnüre aus Neurolan, einer synthetischen Nervenfaser, verbanden den Computer mit Sensoplättchen, die in den Wurzelballen der Pflanzen sowie an ihren Blättern befestigt waren.

Der Astronom schaltete den Computer ein und aktivierte die Neurolanverbindung zu dem dreieinhalb Meter großen immergrünen Strauch, der Sabrina, seine Zimmeraralie, war. Sofort bildeten sich auf dem Bildschirm tanzende farbige Muster, und aus winzigen Lautsprechern ertönte ein leises Zirpen. Muster und Geräusche waren das Ergebnis einer Umsetzung der Gefühlsimpulse Sabrinas durch den Computer – das, was man nach dem Entdecker den »Backster-Effekt« nannte.

Andhiya Chlotor drehte den Sockel so, dass der Bildschirm auf die Aralie wies, dann ging er zum Wasseranschluss und füllte einen Eimer mit handwarmem Wasser. Er tauchte einen weichen Schwamm hinein, ging zu Sabrina und wusch die großen, handförmig gelappten Blätter.

Dabei beobachtete er den Bildschirm und sah, dass die farbigen Muster sich veränderten. Außerdem wurde aus dem Zirpen ein an- und abschwellendes singendes Geräusch.

Aus zahlreichen Versuchen wusste Chlotor, wie er die Muster und Geräusche deuten konnte. Deshalb erkannte er, dass Sabrina Wohlbehagen und Dankbarkeit empfand, ausgelöst durch die Waschung der Blätter.

Als er fertig war, kehrte er zum Computer zurück. Seine Gedanken kreisten um die Frage, ob es ihm diesmal gelingen würde, einen so differenzierten Grad des Gefühlsaustauschs zwischen Sabrina und sich zu erreichen, dass der Computer ihre emotionalen Äußerungen in Worte seiner Sprache umzusetzen vermochte.

Selbstverständlich war ihm klar, dass Pflanzen nicht über eine dem Menschen adäquate Intelligenz verfügten. Doch er wusste, dass sie zumindest eine Art Emotio-Intelligenz besaßen, eine Intelligenzform, der abstraktes Denken völlig fremd war, die aber um so intensiver mit ihrer Umwelt auf gefühlsmäßiger Ebene in Verbindung stand.

Andhiya blieb vor dem Computer stehen und konzentrierte sich darauf, Sabrina durch intensive Gedankenimpulse, an die sich sozusagen automatisch entsprechende, zielgerichtete Gefühle anhängten, zu einer Antwortreaktion zu veranlassen.

Schon nach wenigen Sekunden kam Sabrinas Reaktion. Die Muster auf dem Bildschirm bewegten sich schneller, wirbelten durcheinander, und die singenden Geräusche kamen lauter und beinahe hektisch.

Andhiya Chlotor starrte verwirrt auf den Bildschirm. Seine Gedanken und Gefühle mussten bei Sabrina einen wahren emotionalen Sturm ausgelöst haben. Anders vermochte er sich ihre Reaktion nicht zu erklären, die in bisher nie erlebter Stärke erfolgte.

»Aufhören!«, stieß er schließlich hervor.

Er unterbrach die Neurolanverbindung zu Sabrina und gab dem Computer die Weisung ein, die Analyse von Sabrinas Reaktion in Schriftform auf dem Bildschirm sichtbar zu machen, soweit das möglich war.

Kaum hatte er die Finger von den Sensoren genommen, da schrieb der Computer:

WARNUNG – ABWESENHEIT VON SONNENLICHT BRINGT GEFAHR – MEIDE GEGEND OHNE PFLANZEN – VERLETZUNG DROHT.

Fassungslos starrte Chlotor auf den Text, dann wandte er sich um und sah seine Fatsia japonica an.

»Das kann nicht von dir sein«, flüsterte er. »Alles hatte ich erwartet, aber nicht das.«

Kopfschüttelnd wandte er sich wieder dem Computer zu, dachte eine Weile nach und ließ seine Finger über die Sensorpunkte der Eingabe huschen.

WOHER HAST DU DIESEN TEXT?, erschien seine Frage auf der Kontrollbildscheibe.

DIESER TEXT IST DAS ERGEBNIS MEINER ANALYSE DER VON SABRINA ÜBERMITTELTEN EMOTIONALEN REAKTION, erschien die Antwort auf dem Bildschirm, nachdem der erste Text verschwunden war.

»Unmöglich!«, stellte Chlotor fest. »Das war keine Antwort auf meine Gefühle. Es wäre Prophetie, wenn es stimmte. Ich muss einen Fehler gemacht haben.«

2.

Perry Rhodan dachte unwillkürlich daran, wie es in dieser Gegend bei seiner Rückkehr mit der STARDUST von Luna ausgesehen hatte, als er hinter Srimavo den Gleiter verließ und das gedämpfte Tosen des Raumhafens von Terrania hörte.

Damals hatte er sich trotz aller hochgeschraubten Hoffnungen und Sehnsüchte niemals vorstellen können, dass hier auf einem riesigen zubetonierten Areal fast ununterbrochen Raumschiffe starten und landen würden.

Er schüttelte diese Gedanken ab, als jemand ihn anstieß und flüsterte: »Ich halte es noch immer für falsch, Sphinx mit einem Raumschiff loszuschicken, Perry.«

Rhodan blickte sich nach Reginald Bull um, während er sich wieder in Bewegung setzte.

»Ich weiß, du fürchtest Zwischenfälle, weil sie ihre Psi-Kräfte anscheinend nicht immer unter Kontrolle hat, Bully. Aber ich denke, wir müssen ein gewisses Risiko eingehen. Sri kann Quiupu dabei helfen, einen Teil des Viren-Imperiums zu rekonstruieren.«

»Dein Vertrauen in ihre Hilfe ist so irrational wie dein bedingungsloses Eingehen auf ihre Forderung, nach Lokvorth zu fliegen.«

Diesmal erwiderte Perry Rhodan nichts. Er wusste, dass alles stimmte, was sein Freund gesagt hatte, und er wusste auch, dass er sich im Grunde genommen nicht restlos erklären konnte, warum er genau das tat, was Srimavo von ihm gewünscht hatte.

Selbstverständlich hätte er ihr die Erfüllung verweigern können. Doch intuitiv wusste er, dass sie ihre Absichten dennoch irgendwie durchgesetzt hätte und dass es besser war, ihr ihren Willen zu lassen und sie dadurch wenigstens unter Kontrolle zu behalten.

Aber haben wir sie dadurch wirklich unter Kontrolle?, dachte er voller Selbstironie.

Inzwischen hatte er Srimavo eingeholt. Das Mädchen, das kaum älter als zwölf Jahre sein konnte, drehte sich nach ihm um und lächelte.