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Kontakte auf Cyrazo - der Spielerhölle im All Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Während sie Mitte 1171 NGZ davon ausgehen konnten, aufgrund der ihnen durch ES gewährten Zelldusche noch eine Lebensspanne von rund sechs Jahrzehnten zur Verfügung zu haben, wissen sie nun, mehr als ein Jahr später, dass die Uhren der Superintelligenz anders gehen. Jedenfalls hat sich die ihnen zugestandene Gnadenfrist drastisch verringert. Sollen ihre aufopfernden Bemühungen, den Aufenthaltsort von ES und seiner Kunstwelt zu bestimmen, umsonst gewesen sein? Die ehemaligen Unsterblichen und ihre Helfer wollen es nicht glauben. Sie setzen auch weiterhin alles daran, Wege zu finden, der gestörten Superintelligenz zu helfen, um auf diese Weise letztlich auch sich selbst zu helfen. Aber neben diesem Problem gibt es noch eine ganze Reihe anderer, mit denen sich Perry Rhodan und seine Galaktiker befassen. Da sind die Machenschaften Stalkers, des Ex-Sothos aus ESTARTU, da ist das zu klärende Schicksal von Rhodans Frau und Tochter, die sich in der Gewalt des Bewahrers von Truillau befinden - und da sind die Linguiden, an die ES 14 der kürzlich zurückgeforderten Zellaktivatoren verteilte. Die Abstammung der neuen Favoriten der Superintelligenz ist inzwischen geklärt. Andere Punkte bedürfen jedoch der Aufklärung - wie beispielsweise die GEHEIMSACHE RIUNAN ...
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Veröffentlichungsjahr: 2012
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Nr. 1563
Geheimsache RIUNAN
Kontakte auf Cyrazo – der Spielhölle im All
Clark Darlton
Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Während sie Mitte 1171 NGZ davon ausgehen konnten, aufgrund der ihnen durch ES gewährten Zelldusche noch eine Lebensspanne von rund sechs Jahrzehnten zur Verfügung zu haben, wissen sie nun, mehr als ein Jahr später, dass die Uhren der Superintelligenz anders gehen. Jedenfalls hat sich die ihnen zugestandene Gnadenfrist drastisch verringert.
Sollen ihre aufopfernden Bemühungen, den Aufenthaltsort von ES und seiner Kunstwelt zu bestimmen, umsonst gewesen sein? Die ehemaligen Unsterblichen und ihre Helfer wollen es nicht glauben. Sie setzen auch weiterhin alles daran, Wege zu finden, der gestörten Superintelligenz zu helfen, um auf diese Weise letztlich auch sich selbst zu helfen.
Aber neben diesem Problem gibt es noch eine ganze Reihe anderer, mit denen sich Perry Rhodan und seine Galaktiker befassen. Da sind die Machenschaften Stalkers, des Ex-Sothos aus ESTARTU, da ist das zu klärende Schicksal von Rhodans Frau und Tochter, die sich in der Gewalt des Bewahrers von Truillau befinden – und da sind die Linguiden, an die ES 14 der kürzlich zurückgeforderten Zellaktivatoren verteilte.
Atlan – Der Arkonide auf der Suche nach geheimen Informationen.
Gucky – Der Ilt auf dem Planetoiden des Lasters.
Garvan von Taphraig – Ein übelbeleumundeter Arkonide.
Sanur Gibor Alleg-Gammach – Ein habgieriger Springer-Patriarch.
Jenner
Der Vergangenheit Arkons und die geschichtlichen Zusammenhänge lange vor Beginn der terranischen Zeitrechnung ließen Atlan keine Ruhe mehr. Einige wichtige, aber auch manche unwichtige Details hatte er aus der Chronik der arkonidischen Familie von Tereomin erfahren. Es reichte ihm nicht. Die meisten seiner Fragen blieben unbeantwortet.
Zu den wichtigen Ereignissen rechnete Atlan die Tatsache, dass im Jahr 6050 vor der Zeit arkonidische Raumfahrer auf einem Planeten gestrandet waren, den man heute unter dem Namen Lingora kannte. Sie hatten keine Möglichkeit besessen, diese Welt jemals wieder zu verlassen.
Gleichzeitig mit ihnen erlitten ihre Gegner in der Auseinandersetzung um dieses Planetensystem, die Tefroder, ein identisches Schicksal.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die es damals mit Sicherheit gegeben hatte, rauften sich die Vertreter der beiden Völker zusammen und vermischten sich im Lauf der Jahrhunderte.
Das Volk der Linguiden entstand.
Die von Atlan und seinen Freunden nach jenem Erlebnis Perry Rhodans auf Wanderer als »Zeitalter Demarons« bezeichnete Epoche und ihre Folgen bildeten den Beweis für die Entstehungsgeschichte der Friedensstifter.
Die Aufzeichnungen ergaben keinen Hinweis darauf, wie die Tefroder damals in die Milchstraße gelangt waren, aber es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass es ihnen gelungen war.
Ein wichtiges Indiz war in jenem Funkspruch zu sehen, der zwischen den Tefrodern und dem arkonidischen Schiff RIUNAN gewechselt worden war. Die Aufzeichnung dieses Funkgesprächs musste bereits damals als so bedeutend angesehen worden sein, dass die arkonidischen Militärs sie beschlagnahmten und zur Geheimsache erklärten. Sie blieb seitdem für immer verschwunden.
Als im Jahr 2106 der Robotregent von Arkon vernichtet wurde, gingen diese Aufzeichnungen wahrscheinlich mit vielen anderen verloren.
Aber so schnell gab Atlan seine Nachforschungen nicht auf. Er verspürte keinerlei Sentimentalität, als er sich mit akribischem Eifer daran machte, weitere winzige Steinchen zu dem großen Puzzle zusammenzutragen.
*
In den letzten drei Monaten intensiver Recherchen auf Arkon hatte sich ein Zusammenhang zwischen den Namen Crest und Epetran ergeben, aber das war nicht neu. Neu hingegen war eine Verbindung zwischen diesen beiden Namen und einem dritten:
Garvan von Taphraig.
Mit diesem Mann wollte Atlan Kontakt aufnehmen. Angeblich, so hatte er in Erfahrung gebracht, beschäftigte sich auch dieser Garvan mit den Geschehnissen der Vergangenheit, insbesondere mit den beiden schon legendären arkonidischen Wissenschaftlern Crest und Epetran. Letzterer zeichnete für die Vernichtung des Robotregenten verantwortlich.
Bevor Atlan mit Garvan zusammentreffen wollte, benötigte er mehr Informationen über dessen Person und Aufenthaltsort. Zu diesem Zweck nahm er Verbindung mit seiner Vertrauten Theta von Ariga auf.
Was er schließlich erfuhr, war nicht dazu angetan, seine Aussichten hoffnungsvoller werden zu lassen.
»Garvan von Taphraig ...?«, äußerte Theta mit hochgezogenen Augenbrauen und brachte damit deutlich ihr Missfallen zum Ausdruck. »Ausgerechnet dieser verkommene Halunke! Wie kommst du denn an den?«
Atlan versuchte, es ihr in allen Einzelheiten zu erklären, so weit er sie kannte. Immer noch skeptisch, gab sie ihm schließlich die gewünschten Informationen.
»Garvan hat den denkbar schlechtesten Ruf auf Arkon, und sicherlich nicht nur auf Arkon. Er tätigt Geschäfte mit den übelsten Typen, und es sind bestimmt nicht immer saubere Geschäfte. Aber er ist ungemein clever. Ihm kann nicht das Geringste nachgewiesen werden.«
»Seine Geschäfte sind für mich ohne jede Bedeutung. Ich benötige lediglich Informationen, die er zu besitzen scheint. Also muss ich wissen, wo ich ihn finde.«
Nach zwei Tagen konnte Theta ihm den geheimen Schlupfwinkel von Garvan mitteilen. Sie verriet ihm nicht, woher sie diese Information hatte, aber sie gab Atlan den Rat, Vorsicht walten zu lassen. Sie könne ihn nur warnen, ihn aber nicht beschützen.
Die Region, in der sich das Versteck Garvans befand, lag abseits aller normalen Verkehrslinien und Wohngebiete. So weit Atlan herausfinden konnte, handelte es sich um ein hügelreiches Waldgebiet, das von kleinen Flussläufen und schmalen Fahrwegen durchzogen wurde. Offiziell handelte es sich um einen Naturschutzpark.
Ehe Atlan sich auf die Suche nach Garvan machte, ging er gedanklich noch einmal alles durch, was er wusste, um sicher zu sein, im entscheidenden Augenblick nichts zu vergessen.
Längst hatte er es aufgegeben, eine Erklärung für den merkwürdigen Umstand zu finden, der den Zusammenhang zwischen Crest und Epetran bewirkte.
Die beiden Wissenschaftler hatten in unterschiedlichen Zeitepochen gelebt.
Theta hatte ihm einen Minigleiter mit Piloten besorgt. Der Gleiter konnte auch wie ein normales Flugzeug auf Prallfeldern eingesetzt werden. Atlan hatte nicht die Absicht, allzu sehr aufzufallen und wollte sich Garvans Versteck anfangs unbemerkt nähern, um ihn zu beobachten.
Thetas Warnung hatte ihn vorsichtig werden lassen.
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, nahm er sich vor, am folgenden Tag aufzubrechen.
Ein seltsames Gefühl dumpfer Vorahnungen ließ ihn in dieser Nacht nicht besonders gut schlafen.
*
Nach einem schnellen Frühstück nahm er die bereits gepackte Tasche mit einigem Proviant an sich und verließ sein Zimmer. Draußen auf dem Vorplatz wartete der Gleiter, der leicht zwei Personen Platz bot. Ein junger Arkonide erwartete ihn.
Atlan begrüßte ihn und vergewisserte sich, dass dies der bestellte Gleiter sei. Der Arkonide bejahte:
»Richtig, und zwar im Auftrag des Zentralkommandos. Ich habe jedoch die Anweisung, die Durchführung Ihrer Exkursion als privates Unternehmen zu betrachten.«
»Erhieltest du den ausdrücklichen Befehl, mich zu begleiten?«
»Ja, von Theta von Ariga persönlich.«
»Und warum?«
»Ich habe den genauen Lageplan des Verstecks, in dem Garvan sich aufhält. Es ist nicht leicht zu finden.«
Ein Protest gegen die Maßnahme des Zentralkommandos wäre nutzlos gewesen, außerdem wäre es für ihn reichlich schwierig gewesen, Garvans Behausung nach einer vagen Beschreibung zu finden. Theta würde schon wissen, was sie tat.
»Also gut, dann können wir ja starten.«
»Sehr wohl, Erhabener. Ich bin übrigens Bergram, Erkundungspilot des Zentralkommandos.«
Bergram hatte durch die Verwendung des alten Titels »Erhabener« und durch die formelle Anrede zu erkennen gegeben, dass er zu den eingefleischten Monarchisten gehörte, die Atlan am liebsten als Imperator auf dem Thron von Arkon gesehen hätten.
Atlan nahm neben dem Piloten Platz und verstaute seine Tasche hinter dem Sitz. Ein Blick auf die Kontrollen verriet ihm, dass der Gleiter über einen kleinen Bugstrahler verfügte, mit dem sich nur minimaler Schaden anrichten ließ. Immerhin besser als gar nichts, dachte er. Aber er nahm an, dass man ihn wohl kaum benötigen würde.
Bergram startete, stieg auf eine Höhe von knapp zweihundert Meter und verließ das Stadtgebiet innerhalb der offiziellen Flugschneise. Erst über freiem Gelände ging er höher.
Sie flogen nach Westen. Atlan bat Bergram um die Karten im Seitenfach und studierte sie sorgfältig. Dieser Garvan musste ein äußerst vorsichtiger und misstrauischer Mann sein, der nur selten Besucher empfing. Vielleicht kannte außer einigen Vertrauten – und dem Geheimdienst – niemand sein Versteck.
»Hast du noch weitere Anweisungen erhalten, Bergram?«
»Nur die, Sie zum Ziel zu bringen, das heißt, bis in seine Nähe. Sie sollten, so meinte die Auftraggeberin, Garvans Wohnhaus erst einmal eine Weile unbemerkt beobachten, ehe Sie sich entschließen, den Besitzer aufzusuchen.«
»Ich hoffe, du kennst das Gelände gut genug, um das bewerkstelligen zu können.«
Bergram nickte nur und erhöhte das Tempo. In Flugrichtung waren am Horizont die ersten Berge zu erkennen, nicht besonders hoch und mit Vegetation bedeckt.
Zweifellos näherten sie sich dem Zielgebiet.
Der Gleiter sank tiefer. Atlan orientierte sich nach der Karte. Ein gewundener Flusslauf und eine schmale Straße erleichterten ihm das Zurechtfinden. Der Pilot schien die Karte nicht zu benötigen, denn er forderte sie nicht zurück.
Zehn Kilometer vor dem Kreuz, das Garvans Haus symbolisierte, begann der Wald. Das Gelände stieg merkbar an. Der Gleiter schwebte nur einen knappen Meter über der unebenen Straße auf seinen Prallfeldern. Es war offensichtlich, dass sie nur selten von bodengängigen Fahrzeugen benutzt wurde.
Die Bäume standen ziemlich dicht und erweckten nicht den Eindruck regelmäßigen Ausforstens. Wahrscheinlich kümmerten sich nur ein paar einsam hier lebende Sonderlinge um den Wald, obwohl Atlan bisher noch keine Häuser entdeckt hatte.
Bergram schien seine Überlegungen zu ahnen.
»Es leben kaum Arkoniden hier, höchstens solche, die lange Zeit auf anderen Welten verbrachten und das Leben in der Einsamkeit dem Trubel und der Hektik in den Städten vorziehen. Oder sie haben andere Gründe.«
So wie Garvan, dachte Atlan.
Der Gleiter verlangsamte seine Fahrt. Der Weg führte steil bergan und erreichte schließlich den höchsten Punkt des vielleicht dreihundert Meter hohen Berges.
Hier bot eine Lichtung genügend Platz, den Gleiter im Unterholz abzustellen. Nicht weit davon entfernt, von wo aus es wieder abwärts ging, war der Wald lichter.
Bergram stieg aus und deutete zum Rand der Lichtung.
»Von dort aus dürften Sie einen sehr guten Blick auf Garvans Haus haben, ohne selbst gesehen zu werden.«
»Danke, Bergram. Wartest du hier auf mich?«
»Ich komme gern mit, wenn Sie es wünschen, Erhabener.«
Atlan nickte zustimmend, kletterte nun ebenfalls aus der Kabine und folgte dem Piloten, der voranging. Der Waldboden war mit dichtem Gras bedeckt, über dem das Unterholz wuchs. Die beiden Männer zwängten sich durch die Büsche, bis sie den Rand der Lichtung erreichten.
»Da unten ist es«, sagte Bergram und deutete mit ausgestrecktem Arm in das weite flache Tal hinab, an dessen gegenüberliegendem Hang ein prachtvolles Gebäude, fast schon ein Palast, zwischen gut gepflegten Parkbäumen stand.
Es erinnerte in keiner Weise an die üblichen arkonidischen Trichterbauten.
Der Pilot zog ein kleines Fernglas aus seiner Tasche und reichte es Atlan.
»Das dürfte genügen, hoffe ich.«
Atlan nahm es entgegen. Viel war nicht zu erkennen. Das große Gebäude wirkte verlassen. Nur einmal glaubte Atlan, hinter einem der riesigen Frontfenster eine Bewegung gesehen zu haben, aber das konnte auch eine durch Lichtreflexe hervorgerufene optische Täuschung sein, jedenfalls war er sich nicht sicher.
»Steht fest, dass er zu Hause ist, Bergram?«
»Die entsprechenden Informationen bestätigen das. Außerdem erwartet er Sie doch. Ich nehme es wenigstens an.«
»Das ist nicht so sicher.«
»Sie wissen es nicht?« Der Pilot war sichtlich erschrocken. »Davon hat man mir gegenüber nichts erwähnt. Ich nahm an, es handele sich um eine feste Verabredung.«
»Dann wäre es wohl überflüssig, hier auf der Lauer zu liegen.«
Der andere nickte nur, ohne etwas zu entgegnen.
Nach einer halben Stunde des Beobachtens gab Atlan das Glas zurück.
»Ich denke, weiteres Warten ist überflüssig. Ich kann kein Anzeichen einer Gefahr entdecken. Fliegen wir einfach hin, oder erhieltest du einen anderen Befehl?«
»Nein.« Bergram erhob sich. »In fünf Minuten wissen wir mehr.«
Das war eine grobe Fehleinschätzung.
Kaum standen sie, da lagen sie auch schon wieder im Gras. Das Gesicht gegen den Waldboden gepresst und die Augen geblendet geschlossen, wagten sie kaum zu atmen.
*
Atlan blieb neben Bergram ausgestreckt liegen, bis die unvermeidliche Druckwelle, fast gleichzeitig mit dem Donner der gewaltigen Detonation über sie hinweggefegt war. Dann erst wagte er es, die Augen zu öffnen und zu Garvans Haus hinüberzublicken.
Über dem riesigen Krater, der nun Garvans feudalen Wohnsitz ersetzte, stieg langsam ein grauweißer Pilz in die Atmosphäre empor und breitete sich dort aus. Niemand, der sich dort aufgehalten hatte, konnte die atomare Explosion überlebt haben.
Neben Atlan stöhnte der Pilot verhalten. Dann flüsterte er:
»Garvan ...?«
Atlan gab keine Antwort. Zu sehr hatte ihn das Geschehen überrascht, das vorerst noch keinen Sinn ergab. Dann jedoch begann sein Logiksektor einen Gedanken zu entwickeln, der sich schnell zur Theorie formte, die an Wahrscheinlichkeitswert nichts zu wünschen übrig ließ.
Jener große Unbekannte, der ihm gegenüber behauptet hatte, im Besitz des RIUNAN-Reports zu sein, war auf keinen Fall mit Garvan identisch, das stand fest. Zwischen diesen beiden gab es demnach auch keine direkte Verbindung.
Oder doch ...?
Atlan intensivierte den Logiksektor seines Extrasinns, und das Bild begann sich leicht zu verändern. Es konnte durchaus eine Verbindung geben, aber welche? Auch hier wusste das Extrahirn eine Antwort:
Hatte der Unbekannte einen geschäftlichen Konkurrenten ausschalten wollen, als er erfuhr, dass Atlan Kontakt mit Garvan aufnehmen wollte? Das wäre bei Ehrenmännern dieser Sorte durchaus möglich.
»Ob Garvan das überlebt hat?«, fragte Bergram und unterbrach Atlans Überlegungen.
»Niemand kann eine solche Explosion überleben, der sich in ihrem Zentrum befindet. Garvan ist tot, denn ich bin sicher, dass er sich im Haus aufgehalten hat. Der Nachrichtendienst des Zentralkommandos ist so gut wie unfehlbar. Du solltest das doch wissen.«
»Und was bedeutet das?«
»Es bedeutet meiner Meinung nach schlicht und einfach, dass jemand einen Konkurrenten ausgeschaltet hat, und zwar mit einer recht radikalen und wirksamen Methode. Kehren wir um. Wir haben hier nichts mehr verloren.«
Wenig später setzte Bergram ihn beim Hotel ab und begab sich dann zu Theta, um ihr zu berichten.