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Hetzjagd auf Sceddo - ein Abenteuer mit Ernst Ellert Die durch Perry Rhodans Einsatzkommando bewirkte Wiederinbesitznahme der Zentrale des Sporenschiffs PAN-THAU-RA durch den einäugigen Roboter Laire zeitigt für die Wynger die ersten Folgen. Denn Laire, der jahrtausendelang als das Alles-Rad die Geschicke der Wynger manipulierte - und das alles nur, um Suchexpeditionen nach seinem verschwundenen anderen Auge ausschicken zu können -, hat seine Politik der Manipulation inzwischen eingestellt. Damit bricht für die Wynger eine neue Zeit an - eingeläutet durch Plondfair und Demeter, die als Sendboten des Alles-Rads zu ihrem Volk zurückkehren und neue, revolutionierende Lehren zu verkünden beginnen. Eine neue Zeit hat auch für die Solgeborenen begonnen, denn Perry Rhodan hat ihnen das Schiff offiziell übereignet. Während die SOL daraufhin sofort zu einer Reise aufbrach, von der noch niemand sagen kann, wohin sie letztendlich führen wird, verzögert sich der Start der BASIS noch um einige Zeit, da drei Männer in privater Mission das Schiff verlassen haben und in Algstogermaht unterwegs sind. Ebenfalls unterwegs in besonderer Mission ist Ellert/Ashdon. Auf der Suche nach ES erreicht das Doppelkonzept die Welt Sceddo. Sceddo ist der PLANET DER TELEPATHEN ...
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Veröffentlichungsjahr: 2011
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Nr. 910
Planet der Telepathen
Hetzjagd auf Sceddo – ein Abenteuer mit Ernst Ellert
von CLARK DARLTON
Die durch Perry Rhodans Einsatzkommando bewirkte Wiederinbesitznahme der Zentrale des Sporenschiffs PAN-THAU-RA durch den einäugigen Roboter Laire zeitigt für die Wynger die ersten Folgen. Denn Laire, der jahrtausendelang als das Alles-Rad die Geschicke der Wynger manipulierte – und das alles nur, um Suchexpeditionen nach seinem verschwundenen anderen Auge ausschicken zu können –, hat seine Politik der Manipulation inzwischen eingestellt.
Damit bricht für die Wynger eine neue Zeit an – eingeläutet durch Plondfair und Demeter, die als Sendboten des Alles-Rads zu ihrem Volk zurückkehren und neue, revolutionierende Lehren zu verkünden beginnen.
Eine neue Zeit hat auch für die Solgeborenen begonnen, denn Perry Rhodan hat ihnen das Schiff offiziell übereignet.
Während die SOL daraufhin sofort zu einer Reise aufbrach, von der noch niemand sagen kann, wohin sie letztendlich führen wird, verzögert sich der Start der BASIS noch um einige Zeit, da drei Männer in privater Mission das Schiff verlassen haben und in Algstogermaht unterwegs sind.
Die Hauptpersonen des Romans
Ernst Ellert/Gorsty Ashdon – Das »Konzept« auf der Suche nach ES.
Akrobath – Ein lerneifriger Roboter.
Tanjer – Chef des Rates von Sceddo.
Blaker, Kor, Kalus und Chworch – Wissenschaftler von Sceddo, der Welt der Telepathen.
1.
Die Space-Jet war nach Abschalten des Linearantriebs in den Normalraum zurückgefallen und bewegte sich mit halber Lichtgeschwindigkeit weiter fort. Sie befand sich in der Randzone der relativ unbekannten Galaxis Ganuhr, wo die Sterne oft einen Abstand von zehn oder mehr Lichtjahren hatten.
Der kräftig gebaute Mann hinter den Kontrollen lehnte sich zurück. Er brauchte dringend einige Stunden Schlaf. Seit dem Start von EDEN II vor fünf Tagen hatte er sich kaum Ruhe gegönnt.
Der Mann war allein in der Kommandozentrale, trotzdem sagte er: »Was meinst du, Gorsty, machen wir eine Pause?«
Und im gleichen Tonfall gab er sich selbst die Antwort: »Klarer Fall, Ernst, sonst bricht unser Körper zusammen. Wenn wir Kurs und Geschwindigkeit beibehalten, erreichen wir das nächste Sonnensystem erst in vierzehn Jahren, also keine Gefahr.«
»Gut, legen wir uns hin.«
Der Mann, das Doppelkonzept Ellert/Ashdon, erhob sich ächzend, warf einen letzten Blick auf die Automatikkontrollen und verließ die Zentrale. Draußen auf dem Gang fragte Ellert: »Hast du Akrobath irgendwo gesehen?«
»Dann hätten wir ihn beide gesehen, Ernst. Wahrscheinlich hängt er wieder vor einer der Sichtluken und betrachtet die Sterne.«
Der Mann erreichte die Wohnkabine, schloss die Tür hinter sich, aß eine Portion Nährbrei und warf sich dann aufs Bett. Wenige Minuten später begann er schon zu schnarchen.
Die beiden Bewusstseine setzten ihre Unterhaltung lautlos fort:
Mir wird immer klarer, Ernst, dass wir mit diesem kleinen Schiff niemals unser Ziel erreichen können. Es ist unmöglich!
Ich wusste es von Anfang an, aber hatten wir eine andere Wahl?
Natürlich nicht, Ernst, gab Gorsty Ashdon zu. Wir fingen den Hilferuf von ES auf und versuchen zu helfen. Wo aber ist ES?
In den vergangenen Tagen hatten sie sich diese Frage mehr als nur einmal gestellt, ohne eine Antwort darauf zu finden. Zwei Jahre lang hatte sich das Doppelkonzept auf dem Halbkugelplaneten EDEN II aufgehalten, dann traf die unvollständige telepathische Botschaft des Unsterblichen ein:
Vergeblich habe ich zu helfen versucht. Ich habe mich zu nahe herangewagt. Nun stürze ich in diese erloschene ...
Erfolglos hatte Ellert/Ashdon versucht, die Unterstützung der Konzepte von EDEN II zu gewinnen, so dass sie schließlich gezwungen waren, selbständig zu handeln. In der Stadt Kantrov war es schließlich gelungen, die Space-Jet aufzutreiben.
Der Start bereitete Schwierigkeiten, denn die Konzepte von EDEN II wollten Ellert/Ashdon nicht fortlassen. Doch dann gaben sie nach, warnten aber: Wer EDEN II verlässt, darf nie mehr zurückkehren!
Die Space-Jet verließ EDEN II trotzdem. Und Akrobath kam mit.
Das Konzept war dem kleinen, diskusförmigen Roboter in Kantrov begegnet, und da er sich als sehr hilfreich erwiesen hatte, wurde ihm die Bitte, mitfliegen zu dürfen, gern erfüllt. Akrobath wollte die Sterne aus der Nähe sehen, das war sein größter Wunsch.
Der Mann schlief tief und fest. Die beiden Bewusstseine konnten ihre Unterhaltung nun wieder flüsternd fortführen, denn sie benötigen keinen Schlaf für sich.
»Glaubst du, dass die Konzepte auf EDEN Erfolg haben werden?«
»Ich weiß es nicht«, gab Ellert zu, »aber ich nehme es an. Sie sind dabei, die ersten Stadien der Entstofflichung zu überwinden. Wir haben erlebt, dass die Fortschritte der einzelnen Gruppen unterschiedlich zu bewerten sind. In Kelten-Bay begnügt man sich mit der bloßen Theorie und versucht die Symbiose mit der Natur, mit den Pflanzen. In Kantrov jedoch ist die Loslösung vom Körper schon so weit fortgeschritten, dass die Entstofflichung eintritt. Die freien Bewusstseine beginnen sich zu integrieren, also zu einem einzigen Bewusstsein zu werden.«
»Die Bewohner eines ganzen Planeten – ein einziges Bewusstsein! Das ist ungeheuerlich, Ernst! Das ist der Beginn ...«
»Der Beginn der Zukunft«, murmelte Ellert. »Das also ist es, was der Unsterbliche plante, als er EDEN schuf und mit den Konzepten bevölkerte. Eine neue Superintelligenz soll entstehen.«
»So einfach ...?«
»Es ist keineswegs einfach, das haben wir erlebt. Die Geburtswehen sind sogar schrecklich. Denke nur an Dommerjan, an das Gebiet des ewigen Nebels auf EDEN II. Doch auch das wird vorbei sein, wenn das nächste Stadium erreicht ist.«
Gorsty Ashdon wollte antworten, aber er schwieg. Die Ohren des Schlafenden hatten ein Geräusch aufgefangen, das sich wieder entfernte und schließlich verstummte.
»Das war Akrobath«, vermutete Ellert. »Er schwebt seinen üblichen Rundgang.«
Als das Doppelkonzept dem Roboter zum ersten Mal begegnete, war das Erstaunen auf seiner Seite gewesen. Das Ding hatte die Form eines Diskus von gut einem halben Meter Durchmesser und schwebte meist auf einem atmosphärischen Prallfeld dicht über dem Boden. Auf der oberen Fläche des Scheibenkörpers gab es eine kleine Öffnung, aus der bei Bedarf eine Kugel von doppelter Faustgröße ausgefahren werden konnte. Diese Kugel war die Nachbildung eines menschlichen Kopfes mit runzeligem Gesicht und flacher Stirn.
Ursprünglich hatte Akrobath zur Belustigung gedient, aber die Konzepte hatten bald das Interesse an jeder Art von Belustigung verloren, und der Roboter begann sich einsam zu fühlen. Um so größer war seine Freude, als er Ellert/Ashdon begegnete. Man freundete sich an, half sich gegenseitig – und so geschah es, dass Akrobath mit an Bord der Space-Jet ging.
*
Akrobath fuhr die rechte Hand aus und öffnete die Tür zur Zentrale.
Vorsichtig regulierte Akrobath seine Prallfelder, um nichts zu berühren. Er stieg so hoch, dass er bequem durch die Aussichtskuppel sehen konnte, die wie eine gläserne Wand die Zentrale umgab. Er wusste, dass er hier den Sternen am nächsten war.
Seine ungewöhnliche Sehnsucht nach den Sternen war vorhanden gewesen, soweit er sich zu erinnern vermochte. Seine Schöpfer mussten sie ihm mitgegeben haben.
Akrobath wusste, dass es nicht die Konzepte waren, die ihn schufen. Wer aber war es dann gewesen?
Akrobath befand sich seit einiger Zeit in einem Prozess der emotionellen Umwandlung. Ursprünglich dazu programmiert, die auf EDEN II beheimateten Konzepte aufzuheitern, musste er über deren Versuche, ihre Bewusstseine zu integrieren, maßlos enttäuscht sein. Er wurde überflüssig.
Sein Zusammentreffen mit dem »normalen« Doppelkonzept beschleunigte den Umwandlungsprozess. Zwar besaß Ellert/Ashdon genügend Sinn für Humor, um die einstudierten Späße des Roboters mit Lachen zu honorieren, doch wurden diese immer seltener. Statt dessen bemühte sich Akrobath, dem Konzept eine wirkliche Hilfe zu sein. Die Rettung des sich wahrscheinlich in großer Gefahr befindlichen Unsterblichen ES wurde auch für ihn zur vordringlichen Aufgabe.
Soweit er das beurteilen konnte, stand ziemlich genau vor dem Schiff in Fahrtrichtung ein einzelner Stern, dessen Entfernung kaum mehr als ein Dutzend Lichtjahre betragen konnte. Eine einzige Linearetappe würde genügen, ihn zu erreichen.
Schon mehrere Systeme waren angeflogen worden, aber die Hoffnung, einen bewohnten Planeten vorzufinden, erfüllte sich in keinem Fall. Ellert/Ashdon wollte versuchen, die Space-Jet gegen ein leistungsfähigeres Schiff »umzutauschen«. Voraussetzung dazu war natürlich, dass man einer fortgeschrittenen technischen Zivilisation begegnete.
»Er sollte auf meinen Rat hören«, sagte Akrobath zu sich selbst. Er sprach von dem Doppelkonzept meist in der Einzahl, was im Grunde genommen logisch war, denn beide Bewusstseine hatten nur einen Körper. »Im Zentrum stehen die Sterne dichter, damit steigt die Wahrscheinlichkeit, einen bewohnten Planeten zu finden.«
Seine Überlegungen gingen sogar so weit, dass er einen Entschluss fasste: Wenn auch der nächste Stern sich als Fehlschlag erwies, würde er selbst das Schiff wieder in die Galaxis Ganuhr zurücksteuern. Während der Schlafperiode ließ sich das bewerkstelligen. Aber vorher war es notwendig, mehr über die Steuerkontrollen und den Antrieb zu lernen.
Er ließ sich tiefer sinken, um einen besseren Überblick zu bekommen. Er hatte sich jeden Handgriff und seine Bedeutung gemerkt, den er Ellert/Ashdon abgesehen hatte. Noch ein paar Einzelheiten, und er konnte die Space-Jet steuern.
Irgend etwas verband ihn mit dem Schicksal von ES, dem Hilfe gebracht werden sollte, aber er wusste nicht, was es war.
Reglos verharrte er in seiner beobachtenden Stellung, als die Tür hinter ihm geöffnet wurde. Ellert/Ashdon kam herein und blieb dicht vor ihm stehen.
»Nun, Akrobath? Technisch interessiert?«
»Da ich selbst ein technisches Wunderwerk bin, betrachte ich die Automatik dieses Schiffes als meinen größeren Bruder. Und den möchte ich gern kennen lernen.«
Ellert/Ashdon lächelte und nahm im Kontrollsessel Platz.
»Dagegen ist nichts einzuwenden, solange du keinen Eingriff vornimmst. Der geringste Fehler kann unser Verderben sein.«
»Keine Sorge, mein Freund, ich tue nichts, was schädlich für uns sein könnte. Wollen wir jenen Stern dort aufsuchen?« Er deutete mit der zierlichen Hand in Flugrichtung. »Er ist der einzige in der Gegend dort.«
»Vielleicht haben wir Glück«, hoffte Ellert/Ashdon und begann mit der Programmierung der bevorstehenden Linearetappe. »Die Ferntaster haben Planeten entdeckt. Gute Chancen also für uns.«
»Was machst du da?«, fragte Akrobath.
Bereitwillig gab Ellert/Ashdon Auskunft, ohne den geringsten Argwohn zu hegen. Trotzdem schloss er: »Ich muss dich noch einmal warnen, Akrobath: Du darfst hier im Schiff nichts anrühren, ohne um Erlaubnis zu fragen. Wenn du uns in Schwierigkeiten bringst, setzen wir dich einfach aus.«
»Das würde kaum mein Ende bedeuten.«
»Nein, aber du würdest Jahrtausende mit halber Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum segeln, ehe du in den Schwerebereich eines Sterns gerietest, und das würde vielleicht dein Ende bedeuten. Sei also vernünftig.«
Aus dem kleinen Mund des Roboters drang ein schrilles Gelächter.
»Es hat noch nie einen unvernünftigen Roboter gegeben, mein Freund. Vergiss das nicht.«
Bis zu dieser Sekunde hatte Ellert für das Doppelkonzept gesprochen und gehandelt, aber nun übernahm Ashdon.
»Hör zu, Akrobath! Es langt jetzt. Verzieh dich an einen anderen Ort! Du siehst doch, dass wir beschäftigt sind.«
Akrobath schwebte in Richtung Tür.
»Wie du willst, Ellert oder Ashdon. Ruft mich, wenn ihr mich braucht. Eine Frage noch: Wann werden wir das nächste System erreichen?«
»In einer Stunde tauchen wir an seinem Rand in das Normaluniversum zurück. In knapp einer halben Stunde gehen wir in den Linearraum.«
»Alles klar!«, gab der Roboter zurück und verschwand auf dem Gang.
Ashdon meinte: »Er kommt mir sehr verändert vor, findest du nicht?«
»Eine Wandlung zum Positiven, meine ich. Auf EDEN war seine Existenz sinnlos geworden, weil er keine Aufgaben mehr zu erfüllen hatte. Nun aber hat er plötzlich wieder eine. Seine Bereitschaft, ES helfen zu wollen, kann uns nur recht sein.«
*
Der Stern wurde von vier Planeten umlaufen, von denen keiner Leben trug.
Ellert/Ashdon saß im Kontrollsessel und starrte auf den Bildschirm, während die Space-Jet das System an seinem äußeren Rand umkreiste. Wie ein verschwommener Lichtfleck lockte die nächste Galaxis jenseits des Abgrunds.
»Eine Million Lichtjahre«, teilte Ellert mit. »Unüberwindbar für unser Schiff. Was nun?«
Akrobath schien unter der Kuppeldecke zu kleben. Ellert/Ashdon sah unwillkürlich nach oben, als der Roboter sagte: »Es erscheint mir unlogisch, im Randsektor zu suchen. Hier sind zu wenig Sterne. Die Möglichkeit, einen bewohnten Planeten zu finden, ist also geringer. Nur dein Wunsch, Ellert/Ashdon, Ganuhr zu verlassen, lässt dich ausgerechnet hier suchen.«
»Du hättest Psychiater werden sollen«, riet Ellert ärgerlich. Er sah sich von dem Roboter durchschaut. »Wir fliegen das nächste Randzonensystem an.«
Ohne sich weiter um Akrobath zu kümmern, begann er mit der Programmierung.
Da der Antrieb eine Ruhepause benötigte, schaltete Ellert die Automatik ein. Der Linearantrieb würde sich so erst in fünf Stunden selbständig aktivieren. Der Sprung führte diesmal über zwanzig Lichtjahre.
Das Doppelkonzept stieg hinab in die Lagerräume, um die Vorräte zu überprüfen. Schon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass die Lebensmittelkonzentrate für mehrere Jahre reichten.
»Der Fraß wird unserem Mann bald zum Hals heraushängen«, befürchtete Ashdon.
»Aber er wird nicht verhungern, Gorsty. Das ist die Hauptsache. Wir wissen nicht, wie lange wir unterwegs sein werden, bis wir Intelligenzen finden, die zu helfen bereit sind.«
»Vielleicht hat Akrobath doch recht, wenn er unsere Chancen in der Randzone als gering einschätzt.«
»Natürlich hat er recht, aber nur von der Randzone aus ist eine Nachbargalaxis zu erkennen, und wenn wir eine finden, die in geringer Entfernung steht, könnten wir den Sprung über den Abgrund wagen. Ganuhr selbst scheint nur wenige von technischen Intelligenzen bewohnte Systeme zu haben.«
»Die Überlegung ist richtig, aber wir gehen ein Risiko ein.«
Ellert gab keine Antwort. Er lauschte eine Weile, dann sagte er: »Das gleichmäßige Antriebsgeräusch hat sich verändert, Gorsty.« Sekunden später war er sich seiner Sache sicher: »Das Schiff ist in den Linearraum gegangen! Akrobath ...?«
Das Doppelkonzept unterdrückte die aufsteigende Panik und kletterte eilig den Schacht hinauf, der zur Zentrale führte. Die Tür schwang auf, Ellert/Ashdon blieb wie erstarrt auf der Schwelle stehen.
Akrobath schwebte dicht über den Kontrollen und fuhr die Arme wieder ein. Er stieg hinauf bis zur Decke und sagte: »Ich muss für mein selbständiges Handeln um Verzeihung bitten, Ashdon oder Ellert – wer immer auch mit mir argumentieren möchte. Es war mir unmöglich, auch weiterhin tatenlos einer unlogischen Handlungsweise zuzusehen. Die ältesten Systeme befinden sich in der Nähe des Zentrumskerns, nicht in der Randzone. Logischerweise sind also auch in der Nähe des Zentrums die fortgeschrittensten Zivilisationen zu vermuten.«