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Kann aus einer Freundschaft Liebe werden und was ist das Risiko? Kann eine Freundschaft eine Liebelei überstehen? Das sind die Fragen, die sich Josefine und Robert an einem Wochenende in Paris stellen werden, ohne es zu wagen, die unsichtbare Grenze zu überschreiten. Josefine und Robert kennen sich seitdem sie siebzehn Jahre alt sind und eine vertrauensbasierende Freundschaft hat sich zwischen den beiden entwickelt. Als Robert Josefine für ein Wochenende in Paris besucht, an dem die beiden durch die Stadt streifen, wird ihre Freundschaft auf eine Probe gestellt. In seinem zweiten Roman beschreibt Torben F. Haschke die emotionalen Verwirrungen in seiner Liebeserklärung an ihre Freundschaft.
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Torben F. Haschke
Pfefferminz in Paris
Torben F. Haschke
Pfefferminz in Paris
Liebeserklärung an eine Freundschaft
Roman
„…für meine wunderbare Isabelle…“
Impressum
Texte: © 2023 Copyright by Torben F. Haschke
Umschlag:© 2023 Copyright by Torben F. Haschke
Verantwortlich
für den Inhalt:Torben F. Haschke
Meißener Str. 34
44139 Dortmund
Druck:epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
An der Universität war nicht viel los an diesem Donnerstag. Die Gänge waren fast alle verwaist. Ab Mittwoch reduzierte sich der Betrieb in den Lehrstühlen eigentlich immer auf das Geringste. Jetzt kurz vor den Semesterferien wurde es noch einmal etwas ruhiger auf dem Campus.
Robert saß auf einem der Stühle im Flur des Lehrstuhls für Technische Gebäudeausrüstung, leicht vornüber gebeugt den Kopf auf seinen Händen abgestützt.
Oh man diese Kopfschmerzen hören einfach nicht auf und mir ist schlecht, dachte er sich. Am Abend vorher war er mit seinen Freunden Andras und Ole in der Stadt gewesen. Wie schon so oft, wollten sie nur ein bis zwei Bier trinken und sich ein wenig unterhalten. Und wie schon so oft, ist der Abend wieder ausgeartet. Es wurden mehr als zwei Bier und Robert war so gegen 4:00 Uhr morgens zu Hause. Es war ein sehr lustiger Abend, aber als Robert um 8:00 Uhr aufstehen musste, war ihm gar nicht nach Lachen zu Mute. Er musste sich zur Universität quälen, da er heute seine Abschlussprüfung in technischer Gebäudeausrüstung hatte. So saß er nun auf dem Flur und wartete darauf, dass diese Prüfung endlich vorbei war und er wieder nach Hause fahren konnte. Robert blickte nach links und nach rechts. Neben ihm auf den Stühlen saßen noch fünf andere Studierende, die auch heute ihre Prüfung hatten. Alle wirkten leicht nervös und jeder saß ruhig für sich allein in dem Gang.
Die machen sich Sorgen um die Prüfung und sie hoffen, dass sie genug gelernt haben, dachte sich Robert. Er selbst konnte alle Themen auswendig und war gut vorbereitet. Robert schaute wieder auf den Boden vor sich.
Die einzige Sorge, die ich habe ist, dass ich mich während der Prüfung nicht vor dem Professor übergeben muss, dachte sich Robert. Er schaute wieder zu den anderen Studierenden, die sich in der Zwischenzeit scheinbar gar nicht bewegt hatten.
Gut, dass ich im Moment andere Sorgen habe, dachte
Robert, für Nervosität habe ich zurzeit überhaupt keinen Sinn.
Die Dozentin öffnete die Tür und schaute Robert an.
„Komm rein!“ sagte sie freundlich und mit einem Lächeln, denn sie kannte Robert schon länger.
Robert lächelte leicht zurück und erhob sich langsam von seinem Stuhl. Er ging hinter der Dozentin her in einen Raum. Am Tisch saßen der Professor und noch ein weiterer Dozent. Sie begrüßten sich und für eine Prüfungssituation war die Stimmung sehr gelockert.
Die Prüfung verlief ganz gut. Bei ein paar Themen musste Robert passen, aber er wusste, dass seine Leistungen reichten, um zu bestehen.
Nach der Prüfung verabschiedeten sich alle und Robert fuhr nach Hause. Er legte sich sofort hin und schlief ein.
Als er am nächsten Tag geweckt wurde, ging es ihm wieder gut. Er hatte fast zehn Stunden geschlafen und fühlte sich, wie ein neuer Mensch.
Robert lag im Bett und träumte noch etwas vor sich hin, als er seine gepackte Sporttasche erblickte.
„Paris!“ sagte er leise zu sich selbst und er merkte, wie sich ein Lächeln über sein Gesicht zog. In ungefähr zwei Stunden musste er am Bahnhof sein. Zuerst würde er den Regionalzug nach Köln nehmen und dort in den Thalys umsteigen. Und dieser fuhr dann direkt nach Paris. Robert ist noch niemals in der französischen Hauptstadt gewesen und er sah sofort sämtliche Bilder dieser berühmten Metropole vor seinem geistigen Auge. Den Arc de Triomphe, die Champs Elysee, die kleinen Cafés auf dem Montmartre und natürlich den Eifelturm.
In ein paar Stunden kann ich das alles sehen, ich kann wirklich unter dem echten Eifelturm stehen, dachte er sich. Robert freute sich riesig auf Paris, aber noch mehr freute er sich auf Josefine. Josefine war Roberts beste Freundin und sie lebte in Paris. Die beiden hatten schon sehr viel zusammen unternommen und verstanden sich sehr gut. Ihre Begegnungen waren meistens geprägt durch Anfälle von Atemnot, denn sie mussten immer sehr viel lachen, wenn sie unterwegs waren. Es war für Robert schwer zu beschreiben, aber was Humor anging, stimmten ihre Wellenlängen komplett überein. Robert verstand sich eigentlich mit allen Menschen, die er kannte, sehr gut und mit all diesen Menschen gab es auch immer viel Spaß. Aber mit Josefine war das noch etwas anders. Es gab Momente, in denen sie wirklich fast keine Luft mehr vor Lachen bekamen und meistens konnten sie sich auch gar nicht mehr daran erinnern, warum sie dann lachten. Das machte die Sache für sie noch lustiger.
Aber Josefine war nicht nur deshalb ein besonderer Mensch für Robert. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass sie für ihn da war, wenn er sie brauchte. Vor ein paar Jahren war Robert mit einem Mädchen zusammen gewesen. Für ihn passte alles sehr gut und er war sehr glücklich mit ihr. Doch nach einiger Zeit teilte dieses Mädchen Robert mit, dass sie nicht mehr mit ihm zusammen sein kann. Eine genaue Erklärung konnte sie ihm damals nicht geben und Robert verstand das alles überhaupt nicht. Einen Tag später stand er sehr niedergeschlagen am Küchenfenster des Hauses seiner Eltern und schaute auf die Straße. Er dachte damals über dieses Mädchen nach und warum sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Einen Grund konnte er nicht erkennen und er war überzeugt davon, dass er sich ihr gegenüber korrekt verhalten hatte. Robert stand damals so da, blickte auf die Straße und fand keine Antworten auf seine Fragen, als ein alter silberner VW-Golf in sein Blickfeld rollte.
„Josefine?“ fragte er sich, denn er erkannte sofort ihren Wagen.
Er sah ihr zu, wie sie ausstieg, den Wagen abschloss und sich auf den Weg zur Haustür machte.
Waren wir verabredet, dachte sich Robert. Er war verwirrt und überlegte, ob er ihre Verabredung vielleicht vergessen hatte.
Nein, wir waren nicht verabredet, dachte er sich, ich bin mir ganz sicher. In diesem Moment hörte er die Türschelle. Er eilte zur Haustür und öffnete Josefine die Tür.
„Hallo Robert.“ sagte sie voller Freude und betrat den Flur.
„Hey, Josefine. Komm rein!“ war Roberts Antwort.
Josefine zog ihre Schuhe aus und sie gingen in Roberts Zimmer. Josefine betrat zuerst den Raum und schmiss sich mit Anlauf auf das Bett. Bei der Landung in den weichen Kissen lachte sie aus vollem Herzen.
Robert stand im Raum und schaute ihr lächelnd zu.
„Wir waren doch nicht verabredet, oder?“ fragte er jetzt etwas unsicher.
„Nein, ich bin einfach mal vorbeigekommen.“
„Lass uns irgendwo hinfahren.“ forderte Robert sie gleich wieder zum Aufbruch auf.
Josefine kämpfte sich wieder aus den Kissen heraus. Robert holte seine Jacke, sie zogen ihre Schuhe an und gingen zu Josefines alten Golf. Robert setzte sich auf den Beifahrersitz und begann zu lachen, denn er wusste was jetzt folgte. Josefine schloss die Fahrertür und grinste ebenfalls. Sie nahm mit der rechten Hand eine Metallklemme, die mit rotem Kunststoff isoliert war, aus dem Fach in der Mittelkonsole und mit der linken Hand suchte sie etwas unter dem Lenkrad. Robert musste jetzt noch mehr lachen und Josefine konnte sich ebenfalls nicht mehr zurückhalten. Nachdem Josefine die beiden Kabel gefunden hatte, fügte sie die Enden zusammen. Der Wagen startete. Jetzt musste sie die Kabelenden nur noch mit der Metallklemme dauerhaft verbinden und sie konnten losfahren. Vor ein paar Wochen war in Josefines Wagen eingebrochen worden. Man hatte vergeblich versucht ihn zu stehlen und das Zündschloss war seitdem zerstört und nun musste der Wagen immer auf diese Weise gestartet werden. Robert amüsierte dies immer wieder auf das Herzlichste.
Josefine fuhr los, ohne das Ziel zu kennen.
„Wo möchtest Du denn hin?“ fragte sie.
„Ich weiß nicht, hast Du eine Idee?“
„Hm. In die Stadt? Baguette oder Pommes-Currywurst-Majo?“
„Das hört sich gut an.“ bestätigte Robert.
Schweigend fuhren sie durch die Seitenwege in Richtung Schnellstraße.
„Schön, dass Du vorbeigekommen bist.“ begann Robert das Gespräch erneut.
„Ich dachte, ich schau mal bei Dir rein.“ antwortete Josefine
„Und Du hast richtig gedacht. Ich brauche heute jemanden.“ sagte Robert dann ernst.
„Ach ja?“
„Ja!“
„Was ist los?“ fragte Josefine jetzt ebenfalls mit ernstem Gesicht.
„Habe ich Dir von Katy erzählt?“
„Nein, ich kann mich nicht erinnern.“ antwortete Josefine und blickte nachdenklich durch die Frontscheibe in den Himmel.
„Nein, wirklich nicht.“ bestätigte sie noch einmal.
„Ich hatte auch kaum Gelegenheit davon zu erzählen.“
„Wer ist sie denn?“
„Du musst fragen: wer war sie denn.“
„Sie war?“
„Wir sind ein paar Wochen zusammen gewesen und alles war großartig. Aber gestern hat sie einfach so Schluss gemacht. Sie konnte mir keinen richtigen Grund nennen.“
„Das ist aber seltsam?“
Der alte Golf bog jetzt auf die Schnellstraße und Josefine beschleunigte.
„Ich verstehe das auch nicht. Ich weiß wirklich nicht, was das soll.“ erklärte Robert weiter.
„Ihr kanntet Euch doch noch gar nicht richtig.“ war Josefines Einschätzung.
„Ja, sie hätte mir ruhig etwas mehr Zeit geben können.“
„Das tut mir wirklich leid.“
„Naja, vielleicht ist es besser nach so kurzer Zeit, als wenn man Jahre zusammen ist und dann erst merkt, dass es nicht passt.“
„Da hast Du Recht. Trotzdem finde ich es seltsam.“
„Ist ja auch egal. Jedenfalls bist Du genau im richtigen Moment aufgetaucht.“ sagte Robert jetzt lächelnd in Josefines Richtung.
Josefine lächelte zurück und schaute dann wieder auf die Straße.
Dieses Erlebnis hatte Robert im Kopf, während er so im Bett lag. Die Geschichte war schon ein paar Jahre her, aber er konnte sich noch genau daran erinnern. Josefine und er hatten die nächsten drei Tage miteinander verbracht und viel unternommen. Das hatte Robert damals sehr geholfen, um über die Sache mit Katy hinwegzukommen. Nach einer Woche ging es im wieder gut und er wusste damals schon, dass er dies nur Josefine zu verdanken hatte.
Während er so da lag und nachdachte, blickte er wieder auf seine Tasche. Dann schaute er hastig auf seine Uhr.
„Ich muss mich fertig machen.“ sagte er zu sich selbst und sprang aus dem Bett. Nach ungefähr einer Stunde war er startbereit. Er stand in seinem Wohnraum und hatte die Sporttasche geschultert. Noch einmal schaute er sich in der Wohnung um und ging dann durch die Wohnungstür ins Treppenhaus. Er schloss ab und eilte leichten Schrittes die fünf Etagen nach unten, wo er auf die Straße gelangte. Zum Bahnhof ging er zu Fuß. Robert hätte auch die U-Bahn nehmen können, aber er hatte noch etwas Zeit und wollte laufen. Wieder dachte er an Josefine und die Geschichte von damals. Jetzt konnte er es kaum erwarten Paris zu erreichen.
Robert stand am Bahnsteig. Die Tasche hatte er neben sich auf den Boden gestellt und er lehnte an der Brüstungswand vom Treppenaufgang. Er schaute nach links und sah die anderen Passagiere. Einige unterhielten sich, aber die meisten warteten geduldig, ohne etwas zu sagen. Nun schaute er nach rechts, wo sich ihm dasselbe Bild bot. Bis auf einen kleinen Unterschied.
„Alex?“ sagte er in Richtung eines großen blonden jungen Mannes.
„Robert?“ reagierte dieser genauso überrascht.
„Was machst Du denn hier?“ erkundigte sich Robert.
„Ich muss nach Leverkusen. Und Du?“ war seine Antwort und seine Gegenfrage.
„Ich fahre nach Paris.“
„Paris, hey das ist natürlich etwas anderes, als Leverkusen,“ scherzte Alex jetzt, „aber dann sitzen wir glaube ich im selben Zug.“
„Das ist ja ein Zufall, wir haben uns doch bestimmt zehn Jahre nicht gesehen.“
„Ja, bestimmt. Aber wir haben ja jetzt genug Zeit, um uns zu unterhalten.“ sagte Alex.
Der Zug rollte ein und die beiden gingen zu zwei freien Plätzen im Großraumabteil.
„Fenster?“ fragte Robert.
„Mir egal. Nein, setz Du Dich ans Fenster ich muss ja früher raus.“
Die beiden nahmen Platz und der Zug rollte langsam aus dem Bahnhof. Zunächst bot sich ihnen ein Ausblick auf die Hinterhöfe der Ruhrgebietsstadt. Es war ein Bild leicht schmutziger Rückseiten der Häuser und Einfriedungsmauern, von denen der Putz abbröckelte. In unregelmäßigen Abständen fuhr der Zug unter rostigen Rohren alter Industrieanlagen hindurch. Trotz dieses trostlosen Bildes verspürte Robert immer ein starkes Heimatgefühl, wie es wohl nur bei Menschen erzeugt werden kann, die in dieser Region aufgewachsen sind.
„Was hast Du denn so gemacht?“ wollte Robert jetzt von Alex wissen.
Dieser erzählte kurz seinen bisherigen Lebenslauf. Er war nach der zehnten Klasse abgegangen und hatte eine Ausbildung gemacht. Dann hatte er die Technikerschule besucht und arbeitete seit ein paar Jahren für ein großes Unternehmen.
„Und wie ist es Dir so ergangen?“ wandte Alex sich jetzt an Robert.
„Ich habe zunächst mal das Abi gemacht. Zweimal!“
„Zweimal?“
„Ja, das erste Abi war nicht so gut und die Lehrer meinten, ich müsste es leider noch einmal versuchen.“
„Das ist ja cool.“ sagte Alex lachend.
„Ich dachte mir schon, dass Dir das gefällt,“ antwortete Robert ebenfalls lachend, „Du warst ja immer etwas rebellisch.“
„Rebellisch? Ich weiß nicht. Ich habe mir einfach nicht alles gefallen lassen.“
„Besonders nicht von Frau Stein, nicht wahr?“
„Die hatte mich eh gefressen.“
„Ja, das hat man gemerkt.“ bestätigte Robert kurz.
„Ihr passte es einfach nicht, dass ich immer meine Meinung gesagt habe,“ war Alexs Einschätzung, „und deshalb hat sie versucht mich ganz schnell aus ihrer Klasse zu entfernen. Was sie ja auch geschafft hat.“
„Ich habe mich damals schon gefragt, warum Du nach der ersten Klassenkonferenz sofort in eine andere Klasse versetzt wurdest. Normalerweise sollte so etwas erst nach drei Konferenzen geschehen.“ erinnerte sich Robert.
„Wie ich Dir schon gesagt habe, sie wollte mich loswerden. Aber mal weiter, nach dem zweiten Abi hast Du doch noch etwas gemacht, oder?“
„Klar. Erst Zivildienst und jetzt studiere ich Architektur.“
„Hört sich gut an, nicht schlecht. Und was gibt es in Paris?“
„Ich hatte gestern meine letzte Prüfung für dieses Semester und jetzt besuche ich meine beste Freundin in
Paris.“
„Sehr schön. Was macht sie denn da?“
„Sie ist für einen großen Konzern tätig und konnte sich dorthin versetzen lassen.“
„Was für eine Chance.“ wirkte Alex jetzt bewundernd.
„Sie ist Bürokauffrau, ich glaube der Job ist schon recht eintönig. Aber nach Feierabend ist sie halt in Paris. Das hat schon was.“ schloss Robert seine Erklärungen über Josefine ab.
Die beiden jungen Herren unterhielten sich die gesamte Fahrt lang. Es war ein leichtes und amüsantes Gespräch. Robert hatte Alex als netten und sympathischen Klassenkameraden in Erinnerung und er konnte bisher keine Veränderung daran feststellen.
Kurz vor dem Bahnhof Leverkusen machte sich Alex zum Aussteigen bereit.
„So, ich muss gleich raus.“ sagte er, während er aufstand und seine Tasche von der Ablage über den Sitzen holte.
„Es war sehr nett, Dich mal wieder zu sehen.“ sagte Robert.
„Ja, auf jeden Fall. Es war eine unterhaltsame Fahrt,“ war Alexs Antwort, „viel Spaß auf jeden Fall in Paris. Ihr werdet bestimmt viele schöne Erinnerungen sammeln.“
„Auf jeden Fall! Eigentlich wollte ich ja mal `dicht´ auf dem Eifelturm stehen, aber ich habe nichts mehr bekommen.“ scherzte Robert und lachte bei dieser Aussage.
Alex schaute ihn jetzt etwas ernster an: „Wieviel brauchst Du?“
„Du hast etwas dabei?“ war Robert jetzt sehr überrascht.
„Klar!“
„Eigentlich sollte das ein Scherz sein, aber wo Du Deinen Laden gerade öffnest…ein Gramm?“
Alex holte aus der Innentasche seiner Jacke eine kleine Plastiktüte, in welcher eine grüne Substanz zu erkennen war.
„Das müsste ein Gramm sein. Ist ein Zehner dafür o.k.?“
„Natürlich! Die Reise nach Paris fängt ja gut an!“ willigte Robert in den mündlichen Kaufvertrag ein und er gab Alex eine Zehn-Euro-Banknote.
„Na jetzt werdet ihr aber wirklich viel Spaß haben.“ sagte Alex lachend.
Die beiden schlugen zum Abschied mit den Händen ein.
„Mach´s gut.“ sagte Robert.