Pferdeleistungssport – ein Elitensport? - Ingrid Ritzinger - E-Book

Pferdeleistungssport – ein Elitensport? E-Book

Ingrid Ritzinger

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Beschreibung

Zucht, Anschaffung, Haltungskosten und Training stellen für die Finanzierung des Pferdeleistungssports teilweise unüberwindbare Barrieren dar. Von wem können die erheblichen finanziellen Mittel, die die Ausübung dieses Sports erfordert, aufgebracht werden? Entspricht der Pferdeleistungssport seinem negativen Dauerimage –„Sport der reichen Elite" –, kann er nur durch private Eigenmitteln finanziert werden, oder finden sich mittlerweile auch größere Unternehmen, Mäzene, Sponsoren oder gar der Staat, die diesen einmaligen Sport unterstützen wollen und können? Ingrid Ritzinger gibt anhand von Experteninterviews sowie ausgiebiger Recherchen nicht nur einen ausführlichen und zudem einmaligen Einblick in die staatliche und private Finanzierungslandschaft sowie die Organisation des Pferdeleistungssports in Österreich und deren komplexe Finanzierung, sondern stellt mithilfe eines Sportmarktmodells auch mehrere bedenkenswerte Verbesserungsvorschläge für den zukünftigen Pferdesport vor. Auf die Situation in Deutschland wird in zahlreichen kontrastierenden Querverbindungen und Vergleichen Bezug genommen.

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Seitenzahl: 263

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ibidem-Verlag, Stuttgart

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Danksagung
1. Einführung
2. Forschungsstand
3. Zielsetzung der Arbeit
4. Methodisches Design
5. Struktur der Arbeit
6. Finanzierung des Sports in Österreich
6.1 Sportorganisation in Österreich – Vereinswesen
6.2 Sportfinanzierung allgemein
6.3 Staatliche Finanzierung
6.3.1 Staatliche Finanzierung auf Bundesebene
6.3.2 Staatliche Finanzierung auf Landesebene
6.3.3 Staatliche Finanzierung durch Städte und Gemeinden
6.4 Private Finanzierung
6.4.1 Fundraising
6.4.3 Fallbeispiele für Mischform Fundraising / Sponsoring / staatliche Institutionen
7. Pferdesport in Österreich
7.1 Die Federation Equestre Internationale (FEI)
7.2 Der Österreichische Pferdesportverband (OEPS)
7.3 Der Salzburger Pferdesportverband (SPS)
7.4 Der Oberösterreichische Pferdesportverband (OOEPS)
7.5 Österreichische Turnierordnung (ÖTO)
7.6 Österreichische Gebührenordnung (ÖGO)
8. Situation in Deutschland – Vergleichende Analyse
8.1 Die Organisation des Sports in Deutschland
8.2 Sportfinanzierung in Deutschland allgemein
8.2.1 Staatliche Finanzierung
8.2.2 Private Finanzierung
8.3 Der Pferdesport in Deutschland
9. Operationalisierung
9.1. Forschungsfragen
9.2. Das Experteninterview
9.3. Der Interview-Leitfaden
9.4. Durchführung der Experteninterviews
9.5. Auswahl der Experten
9.6. Auswertung der Experteninterviews
10. Ergebnisse / Diskussion
10.1 Staatliche Finanzierung des österreichischen Pferdeleistungssports
10.2 Staatliche Finanzierung des Pferdeleistungssports auf Bundesebene
10.2.1 Allgemeine und besondere Bundessportförderung 2007–2011
10.2.2 Das Österreichische Bundesheer / Heeressportzentrum (HSZ)
10.2.3 Das Österreichische Bundesheer / Heeressportverband (HSV)
10.3 Staatliche Finanzierung des Pferdeleistungssports auf Landesebene
10.3.1 Landessportförderung Salzburg 2007–2011
10.3.2 Landessportförderung Oberösterreich 2007–2011
10.4 Staatliche Finanzierung des Pferdeleistungssports in Städten und Gemeinden
10.4.1 Sportförderung durch die Stadt Salzburg
10.4.2 Sportförderung durch die Stadt Linz
10.5 Pferdesport und private Finanzierung
10.5.1 Mäzenatentum im österreichischen Pferdeleistungssport
10.5.2 Ehrenamt im österreichischen Pferdeleistungssport
10.5.3 Sponsoring im österreichischen Pferdeleistungssport
10.6 Mischformen der Finanzierung im österreichischen Pferdeleistungssport: Fundraising / Sponsoring / staatliche Institutionen
10.6.1 Verbände auf Bundesebene
10.6.2 Verbände auf Landesebene
10.6.3 Fundraising und Sponsoring auf Bundesebene
10.6.4 Fundraising und Sponsoring auf Landesebene – Die Salzburger Sporthilfe
10.7 Fallbeispiel: Pappas Amadeus Horse Indoors 2011 (01.–04.12.2011)
11. Beantwortung der Forschungsfragen
12. Sportmarktmodell
13. Fazit
14. Literatur

Vorwort und Danksagung

Ich binseit vielen Jahren im Voltigiersport aktiv und als Trainerin tätig und weiß, dass dieser Sport weit überwiegendprivat finanziert wird. In meinemVerein wurden schon häufig große nationale Turniere veranstaltet, wie die Staatsmeisterschaften oder die Bundesländermeisterschaften im Voltigieren. Hierbei stellte sich die Finanzierung dieser Pferdesportveranstaltungenimmer als äußerst schwierig heraus, da kaum Sponsoren für die Turniere gefunden werden konnten. Der Verein selbst hatkeinerlei Sponsoren, die Sponsoren sind meistens die Eltern.

Der halbjährliche Mitgliedsbeitrag meines Voltigiervereins beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Somit haben nur wenige Kinder und Jugendliche das Privileg, diesen Sport anfangen zu können, nämlich dann,wenn sie von wohlhabendenElternfinanziell unterstützt werden.Vielen Kindern bleibt der Zugang zu dieser Sportart jedochverwehrt.

Diese hohen Mitgliedsbeiträge sind aber erforderlich, allein, wenn man bedenkt, wie viel die Beschaffung eines Vereinspferdes und ferner die Erhaltung und Pflege dieses Pferdes ausmacht.In meiner Familie waren anfangs meine Schwester und ichselbst im Pferdesport aktiv vertreten, da die Mitgliedsbeiträge jedoch jährlich um ein Vielfaches gestiegen sind, wurde meineSchwester gezwungen, in eine andere Sportart zuwechseln.

Ich habeschon sehr früh bemerkt, wie sehr der Sport vom Geld beeinflusst wird. Ichwollte das Salzburger Schul Sport Modell (SSM) besuchen, wurde aber mit Voltigieren nicht aufgenommen, weil es hieß, dass diese Sportart keine olympische Disziplinist. Es hat aber wohl eher Einfluss auf die Aufnahme ins SSM, wie diese einmalige Ausbildung von reichen Vereinen oder Eltern unterstützt werden kann. Da der Pferdesport finanziell äußerst aufwendig ist und von Unternehmen kaum unterstützt wird, können nur jene Pferdesportler aufgenommen werden, die entweder vermögende Eltern habenoder von wohlhabendenVerbänden gesponsertwerden.

Zusätzlich beschäftigt mich dieses Thema, weil ichdie Ursachen der unterschiedlichen Gewichtung der Finanzierungvon Sportarten aufzeigen möchte.

Nachdem meine Diplomarbeit von meinemBetreuer Dr. Minas Dimitriou angenommen wurde, kam von ihmder Vorschlag, zehn Expertendes Pferdesports mittels Experteninterviews zu erhebenund ein Sportmarktmodell mit Verbesserungsansätzenaufzustellen.Ich möchtemich an dieser Stelle bei Dr. Minas Dimitriou, der mir wichtige Anregungenund Ideen zumeinerDiplomarbeitlieferte, bedanken.Außerdembedankeich mich bei ihmfür die offizielle Betreuung meiner Diplomarbeit. Mein Dank giltbesondersden zehn interviewten undaußerdemden17befragten Experten. Ohne den Experten des österreichischen Pferdesports wäre meine Diplomarbeitnicht machbar gewesen.Ich bedankemich deshalb an dieser Stelle beiMag. Marcus Wild, Johannes Holzeder, Rastislav Pomsahar, Matthias Schmidhuber,Dr. Anna Kleissner, Mag. Christoph Mechtler, Mag. ChristianKermer, ADir Thomas Schlager, Josef Hofinger und Josef Braschel. Durch ihre Erfahrungen und Tätigkeit im Pferdesport lieferten sie die wichtigsten Daten und Fakten über den österreichischen Pferdesport, deren Finanzierung und gaben weitere Ansätze, die Problematik der Finanzierung des Pferdeleistungssports betreffend. Alle Experten waren bereit, für ein Interview Rede und Antwort zu stehen. Da die Experten in den unterschiedlichsten Institutionen und Bereichen des Pferdesports tätig sind und in diesem Bereich langjährige Erfahrungen haben, bilden sie die Grundlage für das sehr breite Themenfeld meiner Arbeit. Ich möchte mich auch bei meiner Familie, insbesondere meiner Mutter, bedanken. Ohne die Unterstützungen meiner Familie wären mein Studium und die vorliegende Diplomarbeit nicht möglich gewesen.Meine Familie spielt eine besondere Rolle, da ich ohne sie nie den Zugang zum Sport und in weiterer Folge die Möglichkeit zu studieren gehabt hätte. Es ist mir an dieser Stelle sehr wichtig, meine Mutter OStR Annegret Ritzinger zu nennen.Sie war jederzeit bereit, mir bei Problemen undSorgen weiterzuhelfen. Ohne sie hätte mir der Zugang und folglich das Interesse am Pferdesport und dieser Arbeit gefehlt.

1. Einführung

Wieso findet z. B. ein Fußballverein viele Sponsoren und wird von staatlichen Steuern befreit, wenn er selbst genug finanzielle Mittel aufbringen kann, also als reich angesehen werden darf, während ein Reitverein keinerlei Sponsoren hat und aufgrund teurer Pferde etc. äußerst schwierig zu finanzieren ist?Dabei muss erwähnt werden, dass sichgute,für den Turniersport geeigneteVoltigier-Pferdelautehorses.at (2012),Deutschlandsführendem Pferdemarkt,in einer Bandbreite zwischen 10.000 und 15.000 Euro bewegen,währenddessenerfolgreiche Dressurpferde in Deutschlandlaut Simeoni (2012)um bis zuzehn bis15 Millionen Euro gekauft werden, wie z. B. das Pferd Totilas. Wer hat jedoch 15 Millionen Euro, um im Dressursport mithalten zu können?Dieser Betrag mag ja für den Fußballsport geringfügig erscheinen, da die UEFA bei derFußball-Europameisterschaft20121.3 Milliarden Eurodurch die Vergabe von Lizenzrechten eingenommen hat, von welchem Betragwiederum 200 Millionen Euro andie 16 teilnehmenden Fußballmannschaften ausgegeben wurde(vgl. Heß, 2012).

Ein Blick ins Fernsehprogrammzeigt jedoch, dass die Medienpräsenz beider Sportarten nicht zu vergleichen ist. Während z. B. dieFußball-Europameisterschaft2012 innerhalb von dreiWochen jeden Tag an mehreren deutschen sowie österreichischen Sendern live übertragen wurde, ist das Weltfest des Pferdesports, dasCHIOAachen,gleich nach derFußball-Europameisterschaft2012, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Österreich keine einzige Sendeminute wert;und das, obwohlösterreichische Voltigierer unddie Dressurreiterin VictoriaMax-Theurerbei diesem Turnier sehr erfolgreich abgeschnitten haben. Österreich konnteim Voltigieren beiden Herren einen Sieg feiern und sich den zweiten Platz hinter Deutschland imNationenpreis sichern.Max-Theurererreichte in verschiedenen Dressurprüfungen zwei dritteund einen vierten Platz.In der gleichen Zeit wurden jedoch die Fußballeuropameisterschaft, die Österreichische Radrundfahrt undFormel1 ohne Erfolge für Österreich übertragen.Der österreichische Sender ORF SPORT+zeigtelediglichzwei eher unwichtige, in Österreich ausgerichtete Pferdesportveranstaltungen, das Österreichische Galopper Derby und denCasino Grand Prix

(Springreiten),insehrkurzen Zusammenfassungen(vgl.www.tv.orf.at,01.07.2012).

Im NEWSLETTERCHIO Aachen (2012) ist hingegen von insgesamt 19 StundenLiveübertragungenvom Weltfest des Pferdesports in Aachenim deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen die Rede.Auch die österreichischen Printmedienmeldeten wenig über das CHIO Aachen, während sich z.B.am 8. Juliin derTageszeitung„Österreich“eineumfangreiche Meldungfand, dasssich Marcel Hirscherein schweres Geländeauto angeschafft hätte(vgl.Österreich, 2012,Nr. 2067,S. 37).Das lässt vermuten, dass der Pferdeleistungssportin Österreich wenig auf eine Finanzierungsmöglichkeit durch Medienpräsenz hoffen kann und dadurch auch Sponsoren für dieseSportart schlecht zu gewinnen sind.

Ob nun eine Erhöhung der Medienpräsenz im Pferdeleistungssport unbedingt wünschenswert scheint, ist anzuzweifeln. Es besteht nämlich die Gefahr, dass es z. B. durch Regeländerungen zu Einschränkungen der Bewegungsvielfalt, geringem Teilnehmerfeld oder unzumutbaren Kleidervorschriften einer Sportart kommt. Im Beachvolleyball war bis vor den Olympischen Spielen 2012 in London noch der Bikini die „Arbeitskleidung“. Das Reglement des Weltverbandes FIVB schrieb nämlich den Athletinnen Bikinis mit maximal sieben Zentimetern Stegbreite vor. Aufgrund dieser knappen Kleidervorschrift war eine Teilnahme an einem Beachvolleyballspiel nicht allen Frauen möglich, z. B. Frauen aus islamischen Ländern konnten nicht mit starten(vgl. Hannemann, 2012).

Der Verband hat eine neue Kleideränderung beschlossen, nun dürfen Frauen lange Oberteile mit Ärmel und weite Shorts tragen, jedoch erlaubt diese neue Kleiderordnung immer noch nicht allen Frauen eine Beachvolleyballteilnahme.Schaaf(2011, S. 10)fasst zusammen, dass eine Fokussierung auf die physische Attraktivität der Athletinnen zu einer Aufmerksamkeitszunahme bei den Rezipientenführtundessomitzu einer Steigerung der medialen Reichweite kommt.Das Sportsystemversuchtnuneinzelne Sportarten denmedialen Bedingungen anzupassenund gerade Randsportarten sehen sich gezwungen, ihre Regeln den redaktionellen Präferenzen anzugleichen, um überhaupt Beachtung und(mediale)Außenwirkung zu erhalten.Beachvolleyball ist laut Schaaf(2011, S. 11)ein bekanntes Beispiel, denn der Internationale Verband änderte 1999 deutlich die Bekleidungsvorschriften für weibliche Spielerinnen, die nur mehr in den oben erwähnten knappen Zweiteiler zu einem Spiel antreten durften.Die Medienattraktivität der Sportart wurde hierdurch jedoch deutlich gesteigert, da sienunauf das männliche Publikum, die Hauptkonsumenten sportlicher Ereignisse,abzielt. In der gesamten Aufmachung eines Sportlers, wie z. B. Kleidung und Schminke kann es somit noch stärker zu einer Anpassung an den massenmedialen Geschmack kommen, so dass innerhalb des Pferdesports besonders der Voltigiersport zu einem ordinären Zirkusspektakel degenerieren kann.

Währendder österreichische Pferdeleistungssportwenig finanzielle Mittel zur Verfügung hat, ist derEinstieg in denPferdesportleichter finanzierbar, da die Einstellungsgebühren für eigene Pferde durch das Überangebot seit Jahren zurückgehen,was mit der Veränderungin der Landwirtschaft in Verbindung steht. Viele Bauern stellten sich auf Pferdehaltung um und bieten Einstellplätze zu sehr günstigen Preisen an.Dies wird nach Deisl (2009, S.78)durch die gestiegeneAnzahl an Sportpferden in Österreich bewiesen. Hiermit wächst die Chance, aus einem größeren Talentpool angehende Leistungssportler gezielt auszuwählen und zu fördern.

Zusammenfassend ist der Pferdesport, zumindest im Leistungsbereich, eine Sportart, die einerseits teuer ist, anderseits eine geringeMedienpräsenz und somit ein geringes öffentliches Interesseaufweist. Innerhalb der einzelnen SpartendesReitsports gibt es offensichtlich noch eine Abstufung, was das Medieninteresse betrifft. Das Voltigieren reiht sich ziemlich weit hinten ein, trotz beachtlicher österreichischer Erfolge.Die österreichischen Voltigierer sicherten sichlaut Penz (2012)beispielsweisebei derJunioren EM2012zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille.Das Jahr davor war das österreichische Team mitzweiBronze-unddreiSilbermedaillen bei derVoltigier-EM2011in Le Mansfastgenauso erfolgreich.BeidenVoltigier-World Equestrian Games (WEG)in Kentucky 2010holte Österreich Bronze im Gruppenvoltigieren, 2008 WM-Silber und bei der Europameisterschaft 2009 gewannÖsterreich im Gruppenvoltigierendie Goldmedaille.Im Sommer 2012 konntensich Österreichs Voltigierer im Doppelbewerb (Pas-de-deux) sogar bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille sichern(vgl. www.kurier.at,25.02.2013).

Untersuchungsleitend wird es für diese Arbeit sein, wesentliche Aspekte der Pferdesportfinanzierung in Österreich aufzuzeigen.Die Arbeit wird sich aufdie SpartenDressur, Springen, Voltigieren und Moderner Fünfkampf konzentrieren.Darüber hinaus ist es von Interesse, wo Defizite der Finanzierung bestehen und wie diese ausgeglichen werden können, um den Zugang zu dieser einzigartigen, jedoch finanziell aufwendigen Sportart für alle Zielgruppen zu ermöglichen. Dies rechtfertigt letztendlich die Arbeit„AusgewählteAspekte der Finanzierung des Pferdeleistungssports in Österreich“.Sie ist von Bedeutung, da bis jetzt Literatur, die sich mit der Gesamtsituation der Finanzierung des Pferdeleistungssports in Österreich beschäftigt, sehr spärlich vorhanden ist.

2. Forschungsstand

Helmenstein (2009) nennt für das Jahr 2009 folgende „drei Säulen“ zur Finanzierung des Sports in Europa:Die öffentliche Hand finanziert 36.2%, die Unternehmenbringen14.1%und die privaten Haushalte 49.7%auf.Die öffentliche Hand wiederum wird aufgeteilt in die Bundesebene, die 11.9%der Finanzierung ausmacht, die Gebietskörperschaft(Städte +Gemeinden), die abhängig von der politischenStruktur des Landes bis zu 96%der öffentlichen Finanzmittel ausmachen kannund das Land.Je nachEU-Landkönnen diese Zahlenvariieren.Bei den privaten Haushalten fallen 12% der Finanzierung auf das Ehrenamt. DiehiergenanntenZahlen basieren auf Durchschnittswertender 27 EU-Länder. Als Hauptfinanzierungsquelledienen demnach die privaten Haushalte, derenAusgaben(177€/Kopf/Jahr)vor allem beim Freizeitsport und bei Sportveranstaltungen durch den Ticketverkauf und durch die Mediennutzungliegen. Helmenstein (2009)kann eine Tendenz beobachten, dass jegeringer letztendlich das Pro-Kopf-Einkommen eines Landes ist, desto höherder öffentliche Finanzierungsanteil durch Sportministerienist.

Von diesen drei Säulen ausgehend, beschäftigt sich die Literatur am intensivsten mit dem Sportsponsoring durch Firmen, was wohl darauf zurückzuführenist, dass diese durch die „Kommerzialisierung“ des Sports eine wachsende Rolle spielt.

Es stellt sich hier die Frage, ob Helmensteins Durchschnittszahlenauf jede Sportart übertragen werden können. Horky (2009) unterscheidet zwischen Mediensportarten, Randsportarten und Nationalsport

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