Pflanzen endlich verstehen - Karin Greiner - E-Book
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Pflanzen endlich verstehen E-Book

Karin Greiner

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Beschreibung

Gehören Sie auch zu den Menschen die glauben kein Händchen für Pflanzen zu haben? Dieses Buch zeigt Ihnen den garantierten Weg zu einem grünen Daumen! Das Geheimnis erfolgreichen Gärtnerns ist, dass man sich in seine grünen Zöglinge hineinversetzen kann. Wer versteht, dass Pflanzen Lebewesen sind und weiß, was sie zum Gedeihen brauchen, wird ihnen intuitiv die richtige Pflege geben. Damit gehören Pflegefehler künftig der Vergangenheit an. Geschrieben aus der Sicht der Pflanzen vermittelt dieser erzählerische Ratgeber in kleinen, spannenden Artikeln wie Pflanzen "ticken". Komplexere biologische Zusammenhänge werden durch übersichtliche Info-Grafiken leicht verständlich dargestellt. Zudem gibt es viele praktische Tipps für die Umsetzung des erworbenen Wissens in der alltäglichen Pflanzenpflege. Ein wunderbares Buch, um auf unterhaltsame Weise zum Pflanzen-Versteher zu werden.

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Seitenzahl: 207

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Impressum

© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Cornelia Nunn

Lektorat: Dr. Ruthild Kropp

Bildredaktion: Esther Herr; Petra Ender und Natascha Klebl (Cover)

Covergestaltung: ki 36 Editorial Design

eBook-Herstellung: Vicki Braun

ISBN 978-3-8338-8703-1

1. Auflage 2022

Bildnachweis

Coverabbildung: gettyimages

Illustrationen: Lars Baus

Fotos: Adobe Stock; Alamy Stock Foto/Adrian Davies; /Alla Orlova; /Panther Media GmbH; /Ian Smith; /Klaus Steinkamp; Silvia Appel/Garten Fräulein; Rudi Beiser; Elke Borkowski/gardenpicturestock; Botanikfoto/Hans-Roland Müller; Flora Press/Biosphoto/Jean-Michel Groult; /Botanical Images; /Tomek Ciesielski; /Otmar Diez; /FocusOnGarden/Jürgen Becker; /Christine Ann Föl; /gartenfoto.at; /GWI/Trevor Sims; /Evi Pelzer; /Visions; GAP Photos; /Thomas Alamy; /Jonathan Buckley; /Sarah Cuttle; /Paul Debois; /Frederic Didillon; /Heather Edwards/Design Christina Williams and Annie Prebensen; /Tim Gainey; /Er nie Janes; /Andrea Jones; /Robert Mabic; /Nova Photo Graphik; /Howard Rice; /John Swithinbank; /Jo Whitworth;/Mark Winwood; Karin Greiner; Frank Hecker; iStock; iVerde/Perennial Power; Kiepenkerl; mauritius images/Pitopia/Brigitte Deus-Neumann; /STELLA/imageBROKER; Michael Schumann/Tomatenjunkie.de; Shutterstock; Martin Staffler; Friedrich Strauss; /Christin by Hof 9; /Garden World Images; /NouN

Syndication: www.seasons.agency

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Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autorin noch Verlag können jedoch für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Vorwort

PFLANZEN SIND lebendige Wesen, ebenso wie Tiere. Doch anders als wir sind sie grün, können sich nicht eigenständig vom Fleck bewegen und kommunizieren auf eine ungewöhnliche Weise, was uns nicht auf Anhieb verständlich erscheint. Sosehr sie sich von uns unterscheiden, so einfach können wir sie verstehen, wenn wir uns mit ihnen und ihren Bedürfnissen auseinandersetzen. Wer seine Gewächse mit all ihren Eigenarten begreift, behandelt sie ganz intuitiv, wie es ihnen gebührt – und wird Erfolg beim Gärtnern haben.

Doch vor dem Erfolg steht die Beschäftigung mit der Pflanze und dem lebendigen System Garten, das ständig im Fluss ist. Wir wollen verstehen, wie Pflanzen funktionieren und was sie zum Gedeihen brauchen, damit wir ihnen alles für ein gesundes Leben bieten können. Etwas Sachkenntnis ist gefragt, aber nicht nur, denn der berühmte grüne Daumen beruht auf Empathie für die Pflanzen, für die Natur. Das Wesen der Lebewesen respektieren, ihre Bedürfnisse und Ansprüche ans Leben erkennen, das ist Voraussetzung, um sich vollends in die Pflanzen- und Gartenwelt hineinzuversetzen. Ein schlauer Gärtner stuft seine Pflanzen als »intelligente« Kreaturen ein, zwingt ihnen nicht seine eigene Philosophie auf, sondern ermöglicht ihnen optimale Entfaltung. Werden Sie zum Pflanzenversteher – dann floriert Ihr Garten.

FÜR ALLE GÄRTNER

Angehende und erfahrenere Gärtnerinnen und Gärtner wissen meist schon sehr viel über die Pflanzenwelt. Aber hier und da ergeben sich Fragen, stehen wir vor Problemen oder kennen wir uns einfach nicht genug aus – es fehlt uns Wissen, das für das Verständnis für die Pflanzen und damit für den gärtnerischen Erfolg entscheidend sein kann. In diesem Buch findet der Leser Basiswissen dazu wie Pflanzen aufgebaut sind, wie sie funktionieren und was sie wünschen. Außerdem schauen wir darauf, was sie für ein gesundes Leben brauchen und wie wir ihnen alles dafür bieten können. So kann das grüne Wunderwerk Pflanze entspannt gedeihen und unsere Gärten werden nicht nur für die Flora und Fauna ein harmonischer und wohltuender Ort sein, sondern auch für uns.

ICH BIN’S, DEINE PFLANZE

Wer seine Pflanzen aufmerksam beobachtet, kann sehen, was sie wünschen und gut finden – oder ihnen überhaupt nicht behagt. Wie sich eine Pflanze aufbaut, welche Aufgaben ihre Teile übernehmen und wie sie alle miteinander verbunden sind? Wer das durchschaut, der weiß, was Pflanzen wünschen.

Verstehe mich recht und ich blühe für dich auf

1 Blüten stehen ganz im Zeichen der Fortpflanzung. Mit höchster Raffinesse ziehen sie Bestäuber wie auch uns Menschen in ihren Bann.

2 Früchte sind unwahrscheinlich vielfältig. Ob harte Nuss, riesiger Kürbis oder saftige Pflaume, immer steckt in ihnen die nächste Generation.

3 Sprossachsen positionieren die Blätter optimal im Licht, in ihnen verlaufen die Leitbahnen zum Transport von Wasser und Nahrung.

4 Blätter arbeiten wie grüne Solaranlagen, mit ihnen wandeln Pflanzen die Energie des Sonnenlichts in die Power zum Leben um.

5 Wurzeln verankern eine Pflanze im Erdreich und versorgen die oberirdischen Teile mit Wasser und Nährsalzen, dienen aber auch der Speicherung.

OBWOHL DER BAUPLAN aller Pflanzen prinzipiell so reduziert und schlicht erscheint, hat die Natur doch schier unerschöpfliche Möglichkeiten gefunden, diese Grundeinheiten abzuwandeln. Jede Pflanzenart definiert sich über verschiedenartig gestaltete Wurzeln, Sprosse und Blätter. Keine Pflanze gleicht exakt der anderen, doch gewisse Charakterzüge ähneln sich.

Besondere Ausprägungen der Pflanzenorgane geben deutliche Hinweise darauf, was Pflanzen brauchen. Dass Wurzeln mal dünne Geflechte, mal dicke Rüben bilden, ist als Anpassung an die jeweiligen Lebensumstände zu interpretieren, ebenso verholzende Stängel oder dünne Schlingtriebe wie auch derbe, nadelförmige oder zarte, großflächige Blätter.

Wer darauf achtet und diese Eigenheiten dann auch entsprechend interpretiert, hat bereits wertvolle Hinweise, wo diese Gewächse ihren Platz im Garten finden sollten und wie mit den Pflanzen umzugehen ist.

SO BIN ICH GEBAUT

Im Prinzip simpel, aber komplex im Look – so zeigt sich die Pflanzenwelt in ihrer faszinierenden Vielfalt. Tatsächlich gliedert sich der Pflanzenkörper in nur drei Organe: Wurzel, Spross und Blatt.

Die Wurzel dient der Verankerung der Pflanze im Boden, mit ihr nimmt die Pflanze Wasser und gelöste Mineralien auf, in ihr werden Nährstoffe gespeichert.

Der Spross (Sprossachse, Halm, Stängel, Stamm) trägt die Blätter und bringt sie ins Licht. Er bildet gleichsam das Rückgrat der Pflanze, verbindet Blätter mit Wurzeln, in ihm laufen alle wichtigen Transportvorgänge (ab >).

Das Blatt ist der Ort der Photosynthese, dem Aufbau organischer Substanz mithilfe von Licht. Zudem dient es der Wasserverdunstung, durch die Nährstoffaufnahme wie -transport angetrieben werden (ab >).

Blüten sind nicht als eigene Organe der Pflanzen zu verstehen, sondern als Abwandlungen der Blätter im Dienst der Fortpflanzung (ab >).

IN WURZELN SPEICHERN PFLANZEN IHRE

RESERVEN – BESONDERS GUT FÜR UNS, WENN

DAS IN DICKEN, KNACKIGEN RÜBEN PASSIERT.

Hallo, ich heiße ...

Jede Pflanze trägt einen Vor- und einen Nachnamen. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es die wissenschaftlichen Bezeichnungen, durch die jede Pflanze eindeutig zu identifizieren ist.

EINE PFLANZE wird allein durch ihren botanischen Namen exakt gekennzeichnet. Viola wittrockiana lautet die wissenschaftliche Bezeichnung des Stiefmütterchens. Sie besteht aus zwei Teilen: dem großgeschriebenen Gattungsnamen Viola plus dem stets kleinzuschreibenden Artzusatz wittrockiana. Pflanzen, die ebenfalls Viola im Namen tragen, sind eng verwandt, etwa Hornveilchen Viola cornuta und Duftveilchen Viola odorata.

Stiefmütterchen – Hornveilchen? Großer Unterschied, ob Viola wittrockiana oder Viola cornuta! Erstere sind großblumig und kurzlebig, zweite kleinblütig und ausdauernd.

Bei Kultur- und Gartenpflanzen, die oft aus fernen Ländern stammen oder neu auf den Markt kommen, ist teilweise gar kein deutscher Name geläufig, hier behilft man sich dann gemeinhin mit der botanischen Bezeichnung oder einer eingedeutschten Version. Dasselbe gilt für Pflanzen, die in anderen Ländern produziert und nach Deutschland importiert werden – hier heißen Stiefmütterchen dann oft Riesen-Violen und Hornveilchen schon mal Mini-Violen.

Wer eine ganz bestimmte Pflanzenart für den Garten haben möchte, sollte sie unbedingt unter ihrem botanischen Pflanzennamen suchen, bestellen und kaufen. Nur damit ist sichergestellt, dass Sie wirklich ein Parma-Veilchen (Viola suavis) oder Duftveilchen (Viola odorata) erhalten – und nicht ein Hunds-Veilchen (Viola canina), das zwar ebenso niedlich ist, aber den herrlichen Duft vermissen lässt. Wollen Sie es noch exakter, dann berücksichtigen Sie zusätzlich den Sortennamen, etwa Viola suavis ‘Marie Louise’ (lavendelfarben, gefüllte Blüte, langstielig) oder Viola odorata ‘Königin Charlotte’ (hellviolett, im Herbst nachblühend, samenfest).

Samtblumen: So nennt man sowohl Studentenblumen als auch Stiefmütterchen. Eindeutig sind meist nur botanische Namen, hier Tagetes, was auch eingedeutscht geläufig ist.

WAS PFLANZENNAMEN VERRATEN

Was stellen Sie sich unter einer Kratzdistel, Samtpappel oder Schwarzwurz vor? Wo werden Sie Felsenblümchen, Sandnelke oder Bachkresse hinpflanzen? Welche Bedürfnisse haben wohl Wasserstrauch, Waldlilie oder Wüstenrose? Es lohnt sich oft, auf volkstümliche Bezeichnungen von Pflanzen genauer zu achten und sie zu hinterfragen. Nicht von ungefähr haben Pflanzen ihre Namen erhalten, überwiegend sind sie beschreibend – für ihr Aussehen, für ihre Eigenschaften. Nun sind aber deutsche Namen, Volksnamen nicht eindeutig und häufig regional verschieden. Stiefmütterchen etwa haben viele Namen, sie werden auch Tag-und-Nacht-Blumen, Gesichtchen, Nachtschatten, Ochsenaugen, Samtblumen oder Jelängerjelieber genannt – darunter versteht der eine oder andere zum Teil völlig abweichende Gewächse.

MIT NAMEN BEKOMMEN PFLANZEN

EINE IDENTITÄT. DAMIT KÖNNEN

SIE SIE NICHT NUR EXAKT

ANSPRECHEN, SONDERN AUCH GUT

ÜBER SIE RECHERCHIEREN.