Pflanzengeheimnisse - Daniela Mattes - E-Book

Pflanzengeheimnisse E-Book

Daniela Mattes

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Haben Sie den sogenannten "grünen Daumen" und möchten mit Ihren Pflanzen vielleicht mehr anfangen, als sie nur auf der Fensterbank zu bewundern? Dann finden Sie in diesem E-Book einige Inspirationen, wie Sie Küchenkräuter, Heilkräuter oder magische Kräuter zu anderen Zwecken nutzen können. Züchten Sie ihre Kräuter und Pflanzen selbst oder nutzen Sie Biowaren zur Herstellung von eigenen Teemischungen oder der Produktion von Hustensirup, Heilsalben oder Kräuterkissen für einen besseren Schlaf. Auch kleine magische Tipps zum Anziehen von Geld oder Liebe sind hier enthalten. Der rasche Überblick zeigt Ihnen die gängigsten Verwendungszwecke und wird abgerundet durch die volkstümliche Nutzung verschiedener Bäume und Sträucher – inklusive eines kleinen Einblicks in die Sagenwelt.

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Seitenzahl: 81

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Daniela Mattes

Pflanzengeheimnisse

Kleiner Einblick in die Magie der Pflanzen

„Pflanzengeheimnisse“

1. Auflage Februar 2024

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und

öffentliche Zugänglichmachung.

Ancient Mail Verlag Werner Betz

Europaring 57, D-64521 Groß-Gerau

Tel.: 00 49 (0) 61 52/5 43 75, Fax: 00 49 (0) 61 52/94 91 82

www.ancientmail.de

Email: [email protected]

Coverfoto: Astrid Gremm

Covergestaltung: Werner Betz

Inhalt

Vorwort

Einführung:Warum können Pflanzen bestimmte Wirkungen entfalten?

Teil 1: Wirkungsvolle Küchenhelfer

Die bekanntesten Küchenkräuter und Gewürze

It’s Tea Time! Kräutertee selbst herstellen

Essbare Pflanzen

Teil 2: Verarbeitung zu Hausmitteln

Elixier, Tinktur, Saft oder Sirup

Salben und Öle

Ringelblume – unschlagbar als Tinktur, Salbe und Elixier

Herstellung von Seifen, Aromaölen oder Badezusätzen

Teil 3: Magische Verwendung von Pflanzen

Warum sollen Pflanzen magisch wirken?

Wie werden Pflanzen magisch eingesetzt?

Bekannte Hexenpflanzen und Zauberwurzeln

Mythologische und Heilige Bäume

Nachwort

Quellangaben

Über die Autorin

Vorwort

Pflanzen umgeben uns auf den Wiesen, im Garten, in unseren Blumenvasen oder als duftendes Potpourri – doch sie können noch viel mehr als duften und gut aussehen!

Kräuter, Gewürze, Blumen, Sträucher und Bäume tragen in verschiedenen Bereichen zu unserem Wohlbefinden bei und werden dabei meist in ihrer Wirkung oder Anwendungsvielfalt unterschätzt. Sie sind hilfreich beim Kochen, Heilen und sogar in der Magie.

Wenn man sich mit Kräutern und Pflanzen beschäftigt, kann man viele dicke Nachschlagewerke anschaffen, in denen haarklein alle weltweit gebräuchlichen Pflanzen und Kräuter aufgeführt sind. Meist benötigt man jedoch gar nicht alle von ihnen und wird von der Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten regelrecht erschlagen. Daher sollen in diesem Buch lediglich einige gängige Anwendungen und häufig verwendeten Pflanzen vorgestellt werden.

Traditionell werden pflanzliche Hilfsmittel beispielsweise in der Volksmedizin, vor allem bei Erkältungskrankheiten oder Magenverstimmungen, angewendet. Neben der Verwendung in der Küche lassen sich außerdem Salben, Cremes, Tinkturen oder Duftöle damit herstellen. Sie können daraus sogar Ihre eigene Seife machen.

Spannend ist die Verwendung von Kräutern in der Volksmagie verschiedener Kulturen. Auch heute erfreut sich der Einsatz kleiner magischer Helfer größter Beliebtheit. In diesem Buch werfen wir deshalb auch einen Blick auf die magischen Anwendungsbereiche von Kräutern, Pflanzen und Bäumen.

Wichtig: Die Tipps im Buch enthalten keine verbürgten Heilwirkungen und ersetzen keinen ärztlichen Rat. Vielmehr ergänzen die Tipps das Brauchtum und die traditionelle Anwendung von frühen Heilkundigen und Kräuterweiblein. Sie haben hoffentlich trotzdem viel Spaß daran, in die Welt der Pflanzen einzutauchen und sie von einer ganz neuen und auch magischen Seite kennenzulernen.

Einführung:Warum können Pflanzen bestimmte Wirkungen entfalten?

Viele Menschen stehen pflanzlichen Produkten oder Medikamenten skeptisch gegenüber, denn häufig ist der Zusammenhang zwischen der Pflanze und der angeblichen Wirkweise unklar. Pflanzen enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die beispielsweise entzündungshemmend oder schmerzlindernd wirken können.

Hilfreiche Inhaltsstoffe

Ein gutes Beispiel dafür ist die Salicylsäure. Sie ist in Mädesüß, Silberweiden oder Duftveilchen zu finden. Mädesüß- und Weiderindentee können daher bei der Schmerzbekämpfung wie leichtem Kopfschmerz eingesetzt werden. Die chemisch hergestellte Variante der Salicylsäure ist der Wirkstoff, der in den bekannten „Aspirin“-Tabletten enthalten ist. Die Salicylsäure wird zudem gerne in kosmetischen Hautpflegeprodukten verarbeitet, weil er die Poren verfeinert und entfettend wirkt sowie Hautschüppchen lösen kann. Hier ist auch der entzündungshemmende Effekt hilfreich.

Weitere pflanzliche Wirkstoffe sind beispielsweise:

Alkaloide (dazu gehören beispielsweise Nikotin und Koffein), die auf das Nervensystem wirken.

Ätherische Öle, die desinfizierend und schleimlösend wirken und daher besonders gerne bei Erkältungen genutzt werden.

Bitterstoffe, die sich hilfreich auf das Verdauungssystem auswirken und Magen und Darm unterstützen.

Gerbstoffe, die aufgrund ihrer adstringierenden Wirkung vor allem bei der Heilung von Wunden nützlich sind.

Glykoside, die besonders vielseitig sind. Sie können ebenfalls Schleim lösen sowie schweißtreibend wirken und daher bei Erkältungen und Fieber angewendet werden. Allerdings können sie auch abführend wirken, entzündungshemmend und herzstärkend.

Kieselsäure, die hilfreich ist für Haut und Haar sowie das Immunsystem.

Schleimstoffe, die bei Entzündungen helfen.

Vitamine

Nutzung in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)

Die Vielfalt der Inhaltsstoffe („sekundäre Pflanzenstoffe“) ermöglicht erst den umfassenden Einsatz der verschiedenen Pflanzen und Heilkräuter. Daher gehört die Pflanzenheilkunde auch zu den ältesten bekannten Therapien, die auf der ganzen Welt bereits in den alten Hochkulturen eingesetzt wurde.

Nicht nur bei Nomadenvölkern oder in abgeschiedenen Bergdörfern konnte sich die Pflanzenheilkunde bis heute durchsetzen. Praktisch in jedem Land gibt es regionale Kräuter, die in der traditionellen Volksmedizin für die Linderung unterschiedlicher Beschwerden eingesetzt wurden.

Immerhin, so sagt man, ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Und wenn es keine Apotheken gibt, konnten und können sich die Menschen mit Kräutern behelfen, die als Tee oder auch Salben, Umschläge oder Tinkturen verwendet werden. Pflanzliche Komponenten eignen sich ebenfalls als Räuchermischungen oder zur Herstellung ätherischer Öle in der Aromatherapie.

Genutzt werden können grundsätzlich alle Teile einer Pflanze, aber nicht bei jeder Pflanze ist es möglich, alle Teile zu verwerten, da einige von ihnen beispielsweise giftige Blätter oder Beeren besitzen, die außen vor gelassen werden.

In der traditionellen Pflanzenheilkunde wurden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile verwendet, während die heute bekannten Arzneistoffe einzelne Stoffe für die gezielte Anwendung isolieren. Dadurch können die isolierten oder die chemisch bzw. synthetisch hergestellten Stoffe optimiert und so einerseits unerwünschte Nebenwirkungen reduziert und andererseits die Wirkung verbessert werden.

Wofür lassen sich (Heil)kräuter am besten einsetzen?

Sie sind am effektivsten bei Erkältungen, Entzündungen oder Infektionen der Atemwege sowie bei Magen-Darm-Beschwerden. Die ätherischen Öle, die in den Kräutern enthalten sind, helfen bei Atemwegserkrankungen, während Gerbstoffe Schmerzen lindern und Glykoside die Durchblutung fördern können. Pflanzen, die Bitterstoffe enthalten, sind hilfreich bei Magen-Darm-Problemen sowie Beschwerden der Galle und Leber.

Kräuter lieber frisch oder getrocknet verwenden?

Frische Kräuter sind in der Regel besser als getrocknete. Nicht jeder hat allerdings die Möglichkeit, einen eigenen großen Kräutergarten anzulegen und alles frisch zu pflücken. Daher ist es alternativ eine gute Möglichkeit, mit getrockneten oder gefriergetrockneten Kräutern zu arbeiten.

Was sind die Vorteile der Kräuteranwendung?

Wegen der sanften Hilfe und der geringen Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen, sind Kräuter und Pflanzenstoffe leicht selbst anzuwenden. Es setzt allerdings voraus, dass Sie sich mit den Pflanzen gut auskennen, um nur die ungefährlichen Teile der Pflanzen zu nutzen sowie Verwechslungen mit Giftpflanzen auszuschließen.

Kräuter selbst anpflanzen, sammeln oder kaufen?

Es gibt viele Menschen, die gerne bei einem Spaziergang Wildkräuter sammeln. Allerdings ist das Einsammeln bei einigen Arten verboten! Sicherer ist es daher, die Heilkräuter im Garten, auf dem Balkon oder dem Fensterbrett zu ziehen. Auch das Kaufen von Bio-Kräutern bei regionalen Lieferanten ist eine gute Option, um für die sichere Qualität der von Ihnen häufig verwendeten Kräuter zu sorgen.

Hier können Sie nicht nur Küchenkräuter beziehen, sondern auch Kräuter für die Verarbeitung in Cremes oder Salben sowie Kräuter für Ihre eigenen Teemischungen.

Teil 1: Wirkungsvolle Küchenhelfer

Die größten Berührungspunkte mit Kräutern und Gewürzen gibt es selbstverständlich in der Küche. Hier geben diese Ihren Gerichten den richtigen „Pepp“ und können gleichzeitig wertvolle Vitamine oder Antioxidantien liefern.

Leider können Sie nicht bei jedem Gericht alle Gewürze zum Einsatz bringen, sondern müssen sich auf geschmacklich passende beschränken. Wenn Sie aber einige Lieblingsgewürze haben, werden Sie diese garantiert häufiger einsetzen, wenn Sie erst einmal wissen, was in ihnen steckt. Außerdem können Sie ganz gezielt Kräuteröle aus Ihren Lieblingskräutern selbst herstellen.

Die bekanntesten Küchenkräuter und Gewürze

Anis ist schleim- und krampflösend und wird sowohl bei Hustenbeschwerden als auch Magen-Darm-Problemen eingesetzt.

Bärlauch ist eine gute Zutat für ein Pesto und hat eine blutdrucksenkende sowie antibakterielle Wirkung. Er kann hilfreich sein bei Blähungen und Verdauungsstörungen.

Basilikum hilft bei der Verdauung von Fisch- und Fleischgerichten, da es die Magentätigkeit unterstützt. Es wirkt außerdem entzündungshemmend und soll bei Blähungen und Völlegefühl helfen.

Brennnessel ist neben dem Einsatz als Gewürzkraut als Tee am bekanntesten. Sie wirkt entwässernd und ist ideal für die Entschlackung und Vergiftung. Zudem enthält sie viele Mineralstoffe und Vitamine. Sie können die Brennnessel in Salaten oder Suppen essen. Auch die Brennnessel-Samen sind vielseitig verwendbar in Müslis, Salatdressings oder als Brotbelag.

Brunnenkresse ist vitaminhaltig und kann den Appetit anregen, den Stoffwechsel fördern und entschlackend wirken. Sie regt den Harndrang und sogar die Wehen an (daher Vorsicht in der Schwangerschaft!)

Cayennepfeffer enthält Vitamin A und C, kann Verstimmungen im Magen-Darm-Trakt beheben und wird zur Steigerung der Durchblutung eingesetzt, was besonders bei Muskelverspannungen hilfreich ist.

Dill kommt in vielen Varianten vor. Der Gartendill enthält viele Mineralstoffe, Proteine und große Mengen ätherischer Öle. Er wirkt blähungstreibend, krampflösend und verdauungsanregend.

Dost / wilder Majoran / Oregano ist vor allem im Mittelmeerraum beliebt, wo es in Fleischgerichten, Salaten oder auf Pizzen verwendet wird. Dost ist entzündungshemmend und hilft bei Verdauungsbeschwerden.

Fenchel enthält viele Vitamine (A, B, C) und antibakterielle ätherische Öle. Daher hilft es bei Husten sowie Völlegefühl und Atemwegsbeschwerden.

Gewürznelken enthalten einen großen Anteil ätherischer Öle, daher sind sie desinfizierend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Bei Zahnschmerzen kann es lokal betäubend wirken, auf eine Gewürznelke zu beißen. Das ersetzt jedoch nicht den Gang zum Zahnarzt!

Ingwer wird verwendet bei Infekten und Übelkeit, hilft aber auch bei Verdauungsproblemen, Muskelschmerzen, Rheuma oder Erkältungskrankheiten.

Koriander finden viele Menschen zu „seifig“, doch er wirkt antibakteriell und entzündungshemmend sowie schmerzlindernd. In Studien wird dem Hinweis auf eine krebshemmende Wirkung nachgegangen.

Knoblauch ist traditionell bekannt als Abwehrmittel gegen Vampire und andere Geister oder Dämonen. Aber er ist auch gesund und beliebt als Heilpflanze, da er antibakteriell ist und der Thrombosebildung vorbeugt.

Kreuzkümmel ist hilfreich bei Magenverstimmungen, Krämpfen und Blähungen.

Kurkuma ist vor allem in Indien ein häufig benutztes Gewürz, welches auch in der Ayurvedischen Heilkunst eine große Rolle spielt. Dort gilt es als energiespendend und reinigend.

Kurkuma ist verwandt mit dem Ingwer und wird zur Beruhigung der Verdauung eingesetzt. Kurkuma wirkt außerdem entzündungshemmend und kann bei entsprechenden Behandlungen zum Beispiel als Kapseln gekauft oder in der sogenannten „Goldenen Milch“ eingenommen werden. (Das Rezept dazu folgt noch.)

Majoran