Plastik. 100 Seiten - Pia Ratzesberger - E-Book
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Plastik. 100 Seiten E-Book

Pia Ratzesberger

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Beschreibung

Plastik ist praktisch, Plastik ist überall. Es steckt in unserer Kleidung oder Kosmetik, wird als Implantat in unsere Körper eingebaut und ist aus den Supermärkten nicht mehr wegzudenken. Doch zunehmend wird klar, dass Kunststoffe und ihre Rückstände ein gravierendes Umweltproblem darstellen – die Bilder von Plastikstrudeln im Ozean oder sterbenden Walen haben viele aufgerüttelt. Wie sollen wir mit diesem Wunderstoff des Fortschritts und des Designs sinnvoll umgehen? Pia Ratzesberger erzählt die zwiespältige Geschichte des Plastiks und verrät, wie eine umweltbewusste Zukunft (fast) ohne Plastikmüll aussehen könnte.

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Seitenzahl: 121

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Pia Ratzesberger

Plastik. 100 Seiten

Reclam

Für mehr Informationen zur 100-Seiten-Reihe:

www.reclam.de/100Seiten

 

 

Danke an Monika und Wolfgang Ratzesberger, Eva Ratzesberger, Julia Kipke, Kathrina Atzl, Helena Grebner, Laura Kubitzek, Svenja Metschies, Gianna Niewel und den Reclam Verlag

 

 

2019 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung: zero-media.net

Coverabbildung: FinePic®

Infografiken: annodare GmbH, Agentur für Marketing

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2019

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961486-1

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020551-8

www.reclam.de

Inhalt

Das PlastikDer MüllDie GefahrenDie HerkunftDer WegDer MenschDie ZukunftLektüretippsFilmtippsBildnachweisZur AutorinÜber dieses BuchLeseprobe aus Gehirn. 100 Seiten

Das Plastik

Das Meer vergisst nicht. Die Wellen schwemmen den Müll an die Küsten und legen den Menschen vor die Füße, was sie loswerden wollten. Wir können dann erahnen, was die Ozeane bergen, doch den meisten Müll sehen wir nicht. Das meiste Plastik sinkt hinab in die Tiefe. Tausende Meter unter der Oberfläche finden sich Flaschen und Schuhe, Fischernetze und Autoreifen. Auf dem Grund lagert ein Archiv unseres Lebens.

Die Menschen haben an Land gegraben, um mehr über ihre Vorfahren herauszufinden, haben die Knochen von Neandertalern untersucht und die Schätze von Pharaonen. In ein paar hundert Jahren, auch in tausend Jahren noch, werden sie auf dem Grund der Ozeane viel über uns erfahren. Die Flaschen und Autoreifen werden ihnen von einer Zeit erzählen, in der die Menschen so viel Plastik produziert haben wie noch nie zuvor.

Die Nachrichten vom Kunststoff in unseren Meeren und in unseren Körpern bewirken, dass momentan über kein anderes Material so viel debattiert wird wie über Plastik. Dabei ist es noch nicht lange her, dass wir den Kunststoff überhaupt nicht in Frage stellten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ein Material des Wiederaufbaus, und bis heute ist er Antrieb unseres Konsums, die Menschen liebten das Plastik und ich auch.

Es begann mit einem Papagei in einem türkisfarbenen Käfig, vielleicht zehn Zentimeter groß. Ein Geschenk zum Geburtstag. Auf dem Tisch brannten vier Kerzen und ich bekam noch ein paar andere Dinge, Murmeln und Bilderbücher, der Papagei aber war mir am liebsten. Er hatte kurze Flügel und einen großen Schnabel und vor allem roch er nach Plastik. Ein Geruch, den ich als Kind liebte. Es war für mich der Geruch von Neuem.

Das Plastik hat mich mein Leben lang begleitet. Meine Großmutter und meine Mutter hatten ihre Schulbrote noch in Backpapier eingewickelt, ich legte am Morgen eine Box aus Kunststoff in meinen Rucksack. Ich bewunderte auf dem Pausenhof die Kinder mit den blinkenden Schuhen (aus Plastik) und baute am Nachmittag aus bunten Steinen neue Welten zusammen (aus Plastik). Ich kaufte mir viele Jahre später von meinem Taschengeld eine Jacke, die wie Leder aussah, jedoch aus Kunststoff bestand, und wiederum viele Jahre danach räumte ich mein erstes Sofa in meine erste Wohnung. Auch das war aus Kunststoff.

Der französische Philosoph Roland Barthes bezeichnete das Plastik einmal als magisches Material, aus dem man alles erschaffen könne, was man sich nur vorzustellen vermag. Er träumte in den 1950er Jahren von einer plastifizierten Welt, und nur wenige Jahrzehnte später bin ich in dieser Welt aufgewachsen. Roland Barthes schrieb seinen Aufsatz voller Euphorie, und auch während meiner Jugend stellte das Plastik noch kaum jemand in Frage. Erst in den vergangenen Jahren hat sich das Verhältnis der Menschen zu diesem Material so stark verändert wie noch nie zuvor in der Geschichte. Das hat zum einen damit zu tun, dass wir immer mehr über Plastik wissen – und zum anderen damit, dass wir noch lange nicht genug wissen.

Es vergeht kaum eine Woche, in der in den Zeitungen und in den sozialen Netzwerken nicht vom Plastik und seinen Folgen zu lesen wäre. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen, dass wir bislang mehr als acht Milliarden Tonnen Kunststoff auf der Erde produziert haben und mehr als sechs Milliarden Tonnen davon zu Müll wurden. Umweltschützerinnen und Umweltschützer beklagen, dass mindestens fünf Millionen Tonnen Plastik innerhalb eines Jahres ins Meer gelangen und sich der Kunststoff nicht nur am Grund der Ozeane findet, sondern auch in den Mägen von Fischen und Vögeln. Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer geben zu bedenken, dass bestimmte Substanzen in Kunststoffen dem Menschen schaden können. Manche sind in den vergangenen Jahren verboten worden.

Plastik findet sich überall auf der Welt, selbst in Gegenden fern der Städte und fern der Menschen, und es baut sich so langsam ab, dass es uns über Jahrhunderte erhalten bleiben wird. Welche Folgen das haben wird, wissen wir nicht, und immer mehr Menschen wird Plastik deshalb unheimlich. Sie versuchen, auf den Kunststoff zu verzichten, und das ist in manchen Bereichen auch sinnvoll, doch wir werden nie wieder in einer Welt ohne Plastik leben. Es ist deshalb umso wichtiger, dass wir uns darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit dem Material umgehen wollen. Diese 100 Seiten sollen dabei helfen.

Das erste Kapitel wird vom Problem mit dem Müll erzählen, vom Kunststoff in den Ozeanen und den vielen Verpackungen. Im zweiten Kapitel wird es um die Risiken von Plastik gehen, um verbotene Weichmacher und den Tod eines Eissturmvogels. Im dritten Kapitel werden wir mehr über die Menschen erfahren, die den Kunststoff erfunden haben, über einen verarmten Eisenwarenhändler zum Beispiel oder über die Experimente eines Buchdruckers. Im vierten Kapitel werden wir dem Weg des Plastiks folgen und herausfinden, was mit dem Kunststoff passiert, den wir in unsere Tonnen werfen. Im fünften Kapitel schließlich wird es vor allem um uns Menschen gehen – und um die Frage, was wir tun können, damit in Zukunft nicht immer noch mehr Plastik zu immer noch mehr Müll wird.

Es ist eine gute Zeit, um darüber nachzudenken, weil sich gerade viel verändert. Die Politikerinnen und Politiker haben das Problem erkannt, nicht nur in den Gemeinderäten und Stadträten wird über Plastikmüll debattiert, sondern auch in Berlin und in Brüssel. In den großen Unternehmen arbeiten Menschen währenddessen an besseren Verpackungen, zum einen wegen neuer Gesetze, zum anderen aber auch, weil die Kritik am Plastik lauter wird. Nicht nur in den Bioläden des Landes legt man uns nahe, dass wir an dem Material sparen sollten, sondern ebenso in Drogerien oder Restaurants oder in einer Strandbar irgendwo im Süden von Kroatien. Die Menschen setzen sich mit ihrem Plastikmüll auseinander, gerade weil sie so oft mit ihm konfrontiert sind. Andere globale Herausforderungen wie der Klimawandel zum Beispiel sind ihnen zwar bewusst, aber die dünner werdende Ozonschicht ist eine abstrakte Vorstellung – während jede und jeder andauernd irgendeine Plastikfolie aufreißt.

Wir sollten die Zeit nutzen, in der so viel Interesse an diesem Thema da ist und so viel Wille. Denn die öffentliche Aufmerksamkeit funktioniert wie ein Scheinwerfer: Für einen kurzen Moment leuchtet er einen Teil der Bühne aus, die Menschen im Publikum blicken alle auf diese eine Stelle, die zuvor im Dunkeln lag. Dann schwenkt der Scheinwerfer um und die Zuschauer richten ihre Augen wieder auf einen neuen Punkt. Auf ein neues Problem.

Wir sollten die Zeit nutzen, um unseren Umgang mit dem Plastik neu zu verhandeln. Um Ideen zu entwickeln und auch Utopien. Die Antwort auf die Frage, was wir tun können, sei an dieser Stelle vorweggenommen:

Viel.

Der Müll

Wir leben in Städten aus Plastik. Wir arbeiten in Büros voller Plastik, wir schlafen auf Plastik. Wir fahren mit Hilfe von Plastik durch die Straßen und fliegen mit ihm ans andere Ende der Welt. Wir bezahlen mit Plastik und wir telefonieren damit. Wir trinken aus Plastik und baden darin. Wir ziehen uns am Morgen Plastik an und schalten am Abend damit das Licht aus. Man muss nur einmal kurz die Augen schließen und in Gedanken alles aus der Wohnung räumen, was aus Plastik hergestellt ist. Es würde nicht viel übrigbleiben. Die Zahnärzte füllen Plastik in unsere Zähne, die Chirurgen ersetzen unsere Gelenke damit und selbst in unserem Blut sind die Kunststoffe angekommen. Plastik findet sich auf den Feldern und in den Böden, in den Flüssen und in den Meeren. Wenn man heute eine Plastikflasche in die Nordsee wirft, werden ihre kleinsten Bestandteile in 450 Jahren noch immer da sein, vielleicht auch noch länger. Wir leben in einer Welt der Kunststoffe – und wir werden sie nie wieder loswerden.

Blickt man in der Geschichte zurück, sind Epochen immer wieder nach Materialien benannt worden, die das Leben der Menschen entscheidend verändert haben. Es gab die Steinzeit und die Bronzezeit, die Eisenzeit und die Kohlezeit. Jetzt leben wir in der Plastikzeit. Sie ist von einem künstlichen, vom Menschen geschaffenen Stoff bestimmt, der so wandelbar ist wie kein anderer. Unter dem Begriff Plastik werden heute alle Arten von Kunststoffen zusammengefasst, aus denen wahlweise ein Abflussrohr oder ein Fallschirm entstehen kann. Auch eine künstliche Arterie.

Plastik hat uns viel Gutes gebracht. Der Mensch hat sich mit den Kunststoffen Träume erfüllt, von einem verlängerten Leben und von ihm dienenden Maschinen, von Telefonen und Raumanzügen. Ohne Plastik wäre vieles teurer, erst mit den Kunststoffen konnten sich immer mehr Menschen Dinge leisten, die zuvor als Luxus galten. Wasserflaschen wären ohne Plastik schwerer und Reisen mühsamer, ohne Plastik wäre auch vieles nicht möglich, was dem Schutz der Umwelt dient. Windräder oder Elektrobusse zum Beispiel. Doch das Plastik verändert das Leben des Menschen nicht nur in den Bereichen, in denen er es möchte, sondern auch, in denen er es nicht möchte, und längst haben wir die Kontrolle darüber verloren, wie stark der Stoff unsere Welt prägt.

Der Begriff Plastik, in Teilen Deutschlands auch Plaste, stammt von dem griechischen Wort plássein ab, das ›bilden‹ und ›formen‹ bedeutet. Während man in anderen Ländern ausschließlich von plastic (englisch) oder plastique (französisch) spricht, von plastica (italienisch) oder plast (schwedisch) oder plastikowy (polnisch), reden wir in Deutschland auch von Kunststoffen. Anfang des 20. Jahrhunderts gründete ein Chemiker eine Zeitschrift mit dem Titel Kunststoffe, und seine Kollegen sollten sich Jahrzehnte über den Begriff streiten, bis er sich in der Wissenschaft durchsetzte. Manche Chemikerinnen und Chemiker reagieren heute noch ungehalten, wenn sie das Wort Plastik hören, was aber nichts daran ändert, dass es überall zu hören ist. Im Duden steht: »Plastik, das. Bedeutung: Kunststoff«.

Das Tolle an Kunststoffen ist, dass sie so gut wie jede Eigenschaft annehmen können, die wir uns nur vorzustellen vermögen. Sie können hart sein oder weich, elastisch oder fest, durchsichtig oder opak. Im Gegensatz zu Holz oder Glas sind sie kaum kaputtzukriegen, das ist ein großer Vorteil, der gleichzeitig ein großer Nachteil ist. Denn eines haben alle Kunststoffe gemeinsam, so unterschiedlich sie sind – sie bleiben verdammt lange in der Welt. Eine Plastiktüte im Meer braucht Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge zehn bis zwanzig Jahre, bis sie sich aufgelöst hat. Das Plastik zerfällt in immer kleinere Teile, die wir irgendwann nicht einmal mehr unter einem Mikroskop erkennen können. Heute findet sich viel von diesem feinen Plastik im Meer.

Immer wieder werden Videos von Tauchern im Internet veröffentlicht, die zeigen, wie die Kunststoffe durchs Wasser treiben. Zum Beispiel von einem Mann namens Rich Horner, der in der Nähe der indonesischen Insel Bali unterwegs war. Der Brite wollte Rochen beobachten, doch anstatt von Fischen war er von Folien und Kondomen umgeben, von Fetzen und Tüten. Als er am nächsten Tag an die gleiche Stelle zurückkehrte, war der Müll verschwunden. Die Strömung hatte ihn weitergetragen, in den Indischen Ozean. Im Internet sind unzählige solcher Videos zu sehen, in den Kommentaren ist dann »erschreckend!!!« oder »ein absoluter Albtraum« zu lesen. Trotzdem werden jede Minute auf der Welt wieder eine Million Plastikflaschen verkauft.

Wir wissen, dass wir bedachter mit dem Plastik umgehen sollten und machen es trotzdem nicht. Es ist wie mit so vielen anderen Dingen, die einem das Leben für einen Moment einfacher machen, wie mit dem Fliegen und mit dem Autofahren, mit den schnellen Pommes an der Ecke. Wir wissen, es wäre besser, darauf zu verzichten, aber wir haben gelernt, dass wir nicht verzichten müssen. Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir alles kaufen können, immer und überall, und dass wir uns für die meisten Waren nicht mehr anstrengen müssen. Das Plastik hilft uns dabei, unseren Glauben an den Konsum nicht in Frage zu stellen. Dabei ist offensichtlich, dass wir das tun sollten.

Man muss nur einmal beobachten, wie viel Plastik man innerhalb einer Woche in die Tonne wirft, und sich dann den Müll vorstellen, den man in seinem Leben bislang aufgetürmt hat. Vielleicht würde sich unser Verhältnis zu unserem Abfall verändern, wenn dieser Berg eines Tages vor uns läge, wenn wir die Tür öffnen würden. Um unseren Müll nämlich kümmern wir uns meistens nur, solange wir ihn sehen. Wenn die Laster dann vorfahren, um unsere Tonnen zu leeren, haben wir schon lange vergessen, was wir hineingeworfen haben, und sind dabei, die nächsten Tonnen zu füllen. Ohne uns zu fragen, was mit unserem Müll geschehen wird und ohne uns zu fragen, ob es sich gelohnt hat, einen Becher herzustellen, den wir nur ein einziges Mal verwendet haben – die Antwort kennen wir wahrscheinlich schon. Wenn es gut läuft, lagert unser Abfall am Ende immerhin nicht auf einer Deponie, das meiste Plastik in Deutschland wird verbrannt. Doch erstens sind die Rohstoffe, aus denen der Kunststoff einmal hergestellt wurde, dann für immer verloren. Zweitens weiß niemand, was mit dem Plastik passiert, das trotzdem noch in Böden, Flüsse und Meere gelangt. Wir wissen nicht, ob eine Flasche im Wasser nach 450 Jahren tatsächlich zerfallen sein wird. Vor 450 Jahren gab es noch kein Plastik. Erst unsere Nachfahren werden das aufklären können, sie werden so viel mehr Plastik in den Ozeanen finden als wir heute. Jede einzelne Flasche, die wir ins Wasser werfen, werden wir ihnen hinterlassen.

Das Meer täuscht einen. Blickt man weit draußen vor der Küste auf die Wellen, könnte man glauben, es sei noch unberührt, so blau, wie es da liegt. Dabei sind die Ozeane voller Kunststoff. Schon in den 1970er Jahren entdeckten Wissenschaftler die kleinen Teile im Wasser, und in den 1990er Jahren stieß ein Kapitän namens Charles Moore auf eine schwimmende Müllhalde, die später als »Great Pacific Garbage Patch« bekannt werden sollte. Heute wird sie mehr als viermal so groß wie Deutschland geschätzt, auch wenn Grenzen in den Wellen kaum auszumachen sind. »Ich war kein moderner Kolumbus, der einen Plastikkontinent entdeckte. Ich war ein Seefahrer, der zuerst ungläubig und dann mit größerer Sicherheit bemerkte, dass dieser riesige Abschnitt überall mit schwimmenden Plastikfetzen übersät war«, schreibt Moore in seinem Buch Plastic Ocean