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Die zweite Abenteuerreise des Braunbären Bruno aus Frankfurt. Bruno hatte auf der Reise zum Nordpol das Eisbärenmädchen Polara gefunden, sie wurden die besten Freunde. Polara durfte Bruno nach Hause begleiten. Nach einer Weile beschließen sie, gemeinsam ein neues Abenteuer zu erleben. Eine Ziege im Frankfurter Zoo führt sie auf die falsche Fährte, erklärt rundheraus, dass sie in Afrika einen wilden Tiger suchen sollen. Sie warnt Polara vor einem Sonnenbrand und lacht meckernd über die Vorstellung, dass das Fell der Bärin dann nicht mehr weiß, sondern rosa wäre. Trotz dem Zweifel, ob es auf diesem Kontinent überhaupt frei lebende Tiger gibt, starten sie gen Süden. Wieder ist es eine spannende Reise, durch die Schweiz nach Italien, über Sizilien nach Nordafrika. Sie begegnen vielen wilden, lustigen, frechen Tieren und unterschiedlichen Menschen. In der Toskana besuchen die Bären einen Zirkus, dort lernen sie Pepe den Zirkusaffen kennen, der sie vor dem Tanz in der Manege rettet. Der pfiffige, allwissende Affe Pepe schließt sich ihnen an, steht den Bären mit Rat und Tat zur Seite. Die Bären und der Affe finden neue Freunde, retten auf wundersame Weise, mit Hilfe der Sirenen, die Wildschweine. Der sizilianische Esel Asinolino warnt sie vor dem feuerspuckenden Vulkan, dann verhilft er ihnen zu einem Boot, mit dem sie nach Nordafrika starten können. - Finden sie einen wilden Tiger in Afrika? - Die Expedition nach Afrika ist von der ersten bis zur letzten Seite ein spannendes und heiteres Abenteuer. Jedes Tier hat seinen eigenen ganz besonderen Charakter, schon zu erkennen auf den liebevoll handgemalten Illustrationen. Eine kindgerechte Tiergeschichte zum Vorlesen oder für kleine schon Selbstleser. Empfohlen für Mädchen und Jungen ab 5 Jahre. Mehr Informationen auf der Website: kinderbuchserie-monika-bonanno.jimdo.com/ Buchtrailer: youtube.com/watch?v=njVRh0-0YJI
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Seitenzahl: 45
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Monika Bonanno
Polara und Bruno reisen nach Afrika
Band 2 - Die nächste Abenteuerreise des Braunbären.
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Inhaltsverzeichnis
Titel
1. Der Tiger
2. In den Bergen
3. Kapuziner-Äffchen Pepe
4. Die Zirkusvorstellung
5. Rom die Ewige Stadt
6. Ein Foxterrier in Pompeji
7. Auf der Fähre
8. Der Ätna spuckt Feuer
9. Über das Meer nach Afrika
10. Wer ist denn da, in Afrika?
11. Durst und endlich eine Oase
12. Ein Krokodil, neue Freunde und Abschied
Bärenstarke Abenteuerreisen
Impressum neobooks
Der Braunbär Bruno begegnete am Nordpol dem Eisbärenmädchen Polara. Sie durfte ihn nach Hause in den Frankfurter Zoo begleiten.
Die Eltern von Bruno hatten sie sofort in ihr Herz geschlossen.
Bruno zeigte ihr den ganzen Zoo.
Polara kannte fast alle Tiere. Sie fühlte sich sehr wohl, nur über die Wärme klagte sie gelegentlich. Sie staunte über die Besucher und über die Kinder, die fröhlich durch das Zoogelände liefen.
Im Zoo gab es auch einen Tiger.
Hin und wieder sah man ihn durch die Bäume des Geheges.
Die Besucher drängten sich an eine schmale Glasscheibe, durch die man in das Gehege hineinsehen konnte. Sie riefen: „Oh, da ist er ja, der Tiger!“
Und schon war er wieder weg.
An einem Abend, als alle Besucher fort waren, gingen Bruno und Polara im Tierpark spazieren. Es war schon fast dunkel, aber der volle Mond spendete ihnen sein Licht. Die meisten Tiere waren schon in ihren Häusern.
Von Weitem hörten sie den Uhu rufen: „Es ist schon dunkel, alle Tiere gehen schlafen, nur ich bin erwacht und möchte hinausfliegen in die schöne Nacht.“
Als sie an dem Gehege des Tigers vorbeikamen, legte Bruno seine Tatze auf Polaras Schulter.
Er fragte: „Möchtest du auch mal einen Tiger aus der Nähe und in Freiheit sehen?“
„Ja, das möchte ich, aber wo finden wir einen Tiger, der uns ganz nah an sich heranlässt?“
„Ich weiß es nicht, wir müssen einen Pfleger fragen, der kann uns bestimmt Auskunft geben.“
Eine Ziege hatte sie belauscht, sie meckerte vorlaut aus ihrem Stall: „In Afrika, ihr müsst nach Afrika, um einen freien Tiger zu finden.“
Bruno drehte sich herum und zeigte auf die Ziege, die aus ihrem Verschlag herausschaute.
Er brummte: „Und woher weißt du das?“
„Weiß ich eben“, gab sie zur Antwort, „ich bin sehr klug, ihr könnt mir schon glauben.“
Bruno zweifelte an der Aussage der Ziege.
„Ich habe noch nie gehört, dass du ein schlaues Tier bist, und überhaupt, was weißt du schon von der Welt. Wir sollten vielleicht jemanden fragen, der sich besser auskennt.“
Aber Polara rief begeistert: „Bruno ja, wir gehen nach Afrika, das ist bestimmt spannend. Tiger hin oder her, es wird sicher ein aufregendes Abenteuer!“
„Ja geht nur, aber da ist es richtig heiß. Zu warm für dich, Eisbärenmädchen. Da bekommst du einen Sonnenbrand, dann hast du ein rosa Fell“, rief die Ziege kichernd.
Ein paar Tage später machten sich die beiden Bären auf den Weg nach Afrika.
Sie liefen immer nach Süden, durch dunkle Wälder, grasbewachsene Lichtungen und gelbe Rapsfelder. Sie durchschwammen kühle, klare Seen und kämpften sich durch dichtes Unterholz. Nachts schliefen sie eng aneinander gekuschelt.
Eines Morgens sahen sie ein großes Gebirge. Die Gipfel waren mit Schnee bedeckt. Polara und Bruno stiegen auf schmalen Pfaden und erklommen die steilen Felsen, bis sie endlich ein breites Schneefeld erreichten.
Bruno war so müde, er plumpste auf seinen Po und hielt sich die Augen zu, weil ihn das strahlende Licht blendete.
Doch Polara rief begeistert: „Hier ist es schön, alles so kühl und klar, so schön weiß. Wie die Sonne leuchtet und den Schnee glitzern lässt, fast wie zu Hause am Nordpol.“
„Nun ja, es ist ganz schön kalt, mir tun die Beine vom Klettern weh“, brummte Bruno.
„Stell dich nicht so an! Bist du jetzt schon ein alter Brummbär?“, fragte Polara schmunzelnd, „schau mal, was ist denn das?“
Bruno nahm die Pfoten vom Gesicht.
Da stand ein Mann aus Schnee mit einem dicken weißen Kugelbauch, zwei Knöpfe waren seine Augen, die Nase eine Mohrrübe, und als Mund hatte er viele kleine getrocknete Pflaumen aufgereiht. Auf dem runden Kopf trug er einen alten roten Nachttopf mit weißen Pünktchen, um seinen Hals war ein roter Schal geschlungen.
Bruno erklärte: „Das ist ein Schneemann, schau mal, er lächelt uns an. Den haben bestimmt die Kinder aus dem Dorf gebaut.“
Polara stellte erfreut fest: „Er sieht schön aus, was die Menschenkinder so alles können.“
In diesem Moment verschwand sie in einer weißen Schneewolke.
„Polara!“, schrie Bruno. Dann war auch er über und über mit Schneeflocken bedeckt.
Er fiel auf den Rücken und rief: „Hilfe!“
„Es ist doch kein Unglück passiert, oder?“, ließ sich die Stimme eines Jungen vernehmen.
Bruno stand auf, klopfte den Schnee aus seinem Fell und wischte sich die kalten Flocken aus den Augen.
Als er wieder schauen konnte, fragte er aufgeregt: „Wo ist Polara?“
„Wer?“, fragte der Junge. „Ich sehe hier nur einen Schneemann und einen Schnee-Eisbären, oder?“
„Schnee, nein, das ist meine Polara“, brummte Bruno. „So hilft mir doch.“
Der blonde Junge drehte gekonnt seine Skier in die andere Richtung. Er rückte sich seine bunte Zipfelmütze zurecht und starrte Polara an.
Sie sah immer noch aus wie eine Skulptur aus Schnee und Eis, nur ihre leuchtend blauen Augen waren zu erkennen.
Das Bärenmädchen schüttelte sich kräftig, dass der Schnee nur so aus ihrem Fell flog.