Polara und Bruno reisen nach Indien - Monika Bonanno - E-Book

Polara und Bruno reisen nach Indien E-Book

Monika Bonanno

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Beschreibung

Die dritte Abenteuerreise des Braunbären Bruno mit dem Eisbärenmädchen. Polara und Bruno begaben sich im zweiten Band nach Afrika um den Tiger zu suchen. Sie erlebten dort spannende Abenteuer, doch die königliche Raubkatze fanden sie nicht. Im Osten Afrikas genießen sie die herzliche Gastfreundschaft von einem Nashornpaar, das sie ermutigt nach Indien zu reisen. Bruno ist nicht mehr der tapsige gutgläubige Bärenjunge, sondern vernünftig, fürsorglich und vorsichtig. Während der Reise zerstreut die abenteuerlustige Polara immer wieder fröhlich seine Bedenken. Ein menschlicher Weltenbummler hilft ihnen schon mal bei der ersten Etappe und erweist sich als guter Freund. Hilfreiche Reisebegleiter gesellen sich zu den Bären, der lustige Eisvogel Alcedo und das schnell beleidigte Streifenhörnchen Buru wetteifern um ihrer Freundschaft. Auf ihrer Reise über Sri Lanka nach Indien begegnen sie vielen netten, lustigen, gefährlichen und frechen Tieren. Die Bären lernen die schöne Tempel-Elefantendame Aliya, Frau Lippenbär, Lori den Faulaffe und Capra die Langohrziege kennen. Ein Leguan, Schlangen, Krokodile und ein Leopard sorgen für abwechslungsreiche Spannung. Polara und Bruno erleben ein weiteres fantastisches Abenteuer, haben viel Spaß und trotzen allen Gefahren. Ob die Bären dann doch noch dem Tiger begegnen? Mehr Informationen auf der website: kinderbuchserie-monika-bonanno.jimdo.com/ Buchtrailer: youtube.com/watch?v=njVRh0-0YJI

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Seitenzahl: 53

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Monika Bonanno

Polara und Bruno reisen nach Indien

Band 3 - Die Abenteuerreise des Braunbären und der Eisbärin. - Tiergeschichte

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

1. Reisepläne

2. Der Flug nach Asien

3. Der Tanz um die Muschel

4. Ankunft in Sri Lanka

5. Die Schlange und das Chamäleon

6. Ein mürrischer Papagei, ein Leguan und ein stolzer Pfau

7. Krokodile und ein neuer Freund

8. Überraschungen im Nationalpark

9. Ein Faultier und ein Leopard

10. Beim Tempel ist ein Dieb

11. In Indien angekommen

12. Endlich der Königstiger

Bärenstarke Abenteuerreisen

Impressum neobooks

1. Reisepläne

Auf seiner ersten Reise wanderte der Braunbär Bruno zum Nordpol, um die Eisbären zu suchen. Er begegnete dort dem Eisbärenmädchen Polara, die ihn nach Hause begleiten durfte.

Sie reisten gemeinsam nach Afrika, weil sie hofften, den Königstiger zu finden, aber auf diesem Kontinent gibt es keine Tiger. Da sie sich bereits im Osten Afrikas befanden, beschlossen sie, nach Indien zu reisen.

Das große, starke Nashorn Rhinoso und seine Frau Rhinasa hatten sie eingeladen, für eine Weile bei ihnen zu bleiben.

Polara und Bruno genossen die Gastfreundschaft der beiden gutmütigen Nashörner.

Die Bären staunten über die kunterbunte afrikanische Landschaft und die vielen Tiere.

An einem Morgen saßen sie mit den Nashörnern unter einem Eukalyptusbaum.

Polara fragte: „Wie kommen wir am besten nach Indien?“

Rhinoso sagte: „Eigentlich müsst ihr von hier aus nur über den großen Ozean, direkt quer hinüber.“

„Ja“, murmelte Bruno, „dann brauchen wir schon wieder ein Schiff.“

„Von hier legen aber keine Schiffe ab, das kann also schwierig werden“, meinte Rhinasa.

„Warum fliegt ihr denn nicht?“, fragte eine Stimme aus dem Baum.

Sie sahen hinauf und entdeckten einen Eisvogel. Er hatte einen langen, spitzen, blauen Schnabel, sein Gefieder leuchtete glänzend in der Sonne.

„Wir können nicht fliegen“, antwortete Polara. „Wir sind keine Vögel, nur tapsige Bären.“

„Aber Menschen fliegen doch auch, obwohl sie keine Flügel haben“, sagte der Eisvogel.

„Wer bist du denn, woher weißt du das?“, fragte Rhinasa.

„Ich bin Alcedo, mir sind schon viele fliegende Menschen begegnet.“

Bruno fand die Idee klasse. „Ja, sie fliegen mit einer Flugmaschine, aber wo bekommen wir so etwas her?“

„Ich habe so eine Maschine schon einmal gesehen“, sagte Rhinasa. „Irgendwo im Dschungel, aber wo genau, weiß ich nicht mehr.“

„Wenn ihr wollt, fliege ich los und schaue mich um“, schlug der Eisvogel vor.

„Das ist ganz lieb von dir.“

Stunden später kam Alcedo zurück. „Ich habe das Fluggerät gefunden“, berichtete er, „aber es sieht ziemlich kaputt aus. Außerdem ist es mit Gestrüpp bedeckt.“

„Also dann, lasst uns mal dorthin gehen, vielleicht können wir ja doch was damit anfangen“, beschloss Bruno.

Der Eisvogel zeigte ihnen den Weg. Er flog fröhlich vor ihnen her und drängte: „Auf, beeilt euch doch mal, nicht so langsam, wenn ich bitten darf.“

Als sie vor dem Flugzeug standen, schüttelte Polara den Kopf.

„Ich weiß gar nicht, was wir damit machen sollen. Schau mal, Bruno, wir verstehen doch überhaupt nichts von solchen Dingern. Wie man damit fliegt, wissen wir auch nicht.“

„Aber fliegen ist doch ganz einfach“, meinte Alcedo.

Er flatterte mit seinen Flügeln, dann klopfte er mit seinem spitzen Schnabel auf Brunos Schulter.

„Aua, hör auf, das tut weh!“, rief der Bär.

Alcedo flog auf und kicherte. „Fliegende Bären, das finde ich lustig.“

Plötzlich bogen sich die Äste eines Busches auseinander. Sie blickten in die Augen eines Mannes. Sein Gesicht konnte man kaum erkennen, überall waren zerzauste Haare. Ein langer, wilder Bart wucherte auf seinem Kinn und seinen Wangen.

„Halt, stehenbleiben, das ist mein Flugzeug!“, rief der Mann.

„Wir wollen es gar nicht stehlen, nur mal anschauen“, sagte Polara hastig.

Bruno brummte: „Wir können ohnehin nicht damit fliegen, zudem sieht es sehr kaputt aus.“

„Die Bären wollen über den Ozean flattern“, sang Alcedo.

Der Mann überlegte einen Moment, dann sagte er: „Ich möchte auch über das Meer nach Sri Lanka. Also, wenn ihr mir helft, das Flugzeug wieder flott zu bekommen, dann kann ich euch mitnehmen.“

„Wir wollen aber nach Indien, wir müssen dort einen Tiger suchen“, widersprach Bruno.

Der Mann lächelte sie freundlich an. „Vielleicht findet ihr den auch in Sri Lanka. Nein, eher nicht, aber von dort aus kommt ihr nach Indien.“

„Gut, wenn wir mitdürfen, dann helfen wir dir“, beschloss Polara.

„Super“, rief Alcedo, „die Nashörner packen bestimmt auch mit an.“

Mit vereinten Kräften konnten sie das Flugzeug von den Pflanzen befreien, es säubern und reparieren.

„Danke für eure Hilfe“, sagte der Mann. „Da fällt mir gerade ein, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Frank und bin ein Weltenbummler.“

„Ich bin Bruno und das ist meine Freundin Polara.“

„Jetzt geht es nach Indien“, jubelte Polara.

„Aber nicht so!“, rief Frank.

Das Eisbärenmädchen bekam einen Schreck.

„Warum nicht?“, fragte sie.

„Na, so ungepflegt kann ich doch nicht losfliegen. Ich muss mich rasieren und mir die Haare schneiden“, antwortete Frank grinsend.

Polara war erleichtert. „Na, dann mach mal los. Müssen wir etwa auch unser Fell schneiden?“, ulkte sie.

Frank verschwand in einem Zelt. Als er sich von seinen Haaren befreit hatte, konnten sie ihn kaum wiedererkennen. Seine Augen strahlten aus seinem braun gebrannten Gesicht, als er sie anlächelte.

„Jetzt feiern wir aber erst mal, dass wir das Flugzeug wieder ganz bekommen haben. Morgen früh geht es los.“

Die Bären, die Nashörner, Frank und Alcedo machten es sich beim Abendessen gemütlich. Sie unterhielten sich über die Reisen und die aufregenden Länder, die sie schon kannten.

Als Polara und Bruno endlich einschliefen, träumten sie von dem neuen spannenden Abenteuer, das jetzt vor ihnen lag.

2. Der Flug nach Asien

Als die Bären am nächsten Morgen aufwachten, sahen sie einen großen, goldenen Sonnenball über den Bäumen.

Polara rief fasziniert: „Ach, schau mal, ist das schön.“

Bruno schaute sich um. Frank, die Nashörner und der Eisvogel waren verschwunden.

„Na klasse, Frank ist ohne uns losgeflogen“, sagte Bruno.

Polara beruhigte ihn. „Wer weiß, wo die alle hin sind. Schau mal dort, die Flugmaschine ist noch da.“

Bruno sah das bunt bemalte, auf Hochglanz polierte Flugzeug. Es stand zum Abflug bereit. Er brummte: „Du hast ja recht. Ich bin einfach nur müde, weil ich so schlecht geschlafen habe.“     

Alcedo kam angeflogen, ihm folgten schwer bepackt die Nashörner. Hinter ihnen war Frank, der einen Leiterwagen zog.

„Wir haben Treibstoff besorgt“, rief er und zeigte auf die Kanister.

„Was ist das?“, wollte Polara wissen.

„Benzin für das Flugzeug“, antwortete Frank.