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Beschreibung

Vom 9. bis 11. September 2009 tagte das vom Weltwirtschaftsinstitut (IfW) in Kiel 2008 gegründete "Global Economic Symposium (GES)" im Plöner Schloss. Im Ökumeneausschuss des Kirchenkreises wurde der Plan entwickelt, zum gleichen Termin und mit der gleichen Thematik wie im Plöner Schloss, ganz in der Nähe, nur etwa 500 Meter von Kirche und Gemeindehaus der Kirchengemeinde Plön entfernt, eine Veranstaltung durchuzuführen. Daraus entwickelte sich der Gedanke, nicht nur eine Veranstaltung zu planen, sondern einen Kirchentag des Kirchenkreises, einen Politischen Kirchentag.

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Klaus-Rainer Martin

Politische Kirchentage

Für eine gerechtere Welt

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Politische Kirchentage

Für eine gerechtere Welt

 

Nahezu jeder Kirchenkreis der evangelischen Nordkirche hat einen Ökumeneausschuss, so auch der schleswig-holsteinische Kirchenkreis Plön-Segeberg. Diesem Ökumeneausschuss gehöre ich seit dem Sommer 2007 an. Dabei wird unter Ökumene nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Religionen oder der Dialog unter den monotheistischen Religionen, welche nur einen Gott, und nicht viele Götter verehren, nämlich Judentum, Christentum und Islam verstanden, sondern im ursprünglichen Wortsinn die Hilfe für den gesamten „bewohnten Erdkreis“, wie die alten Griechen dieses Wort verstanden.

 

Der Kirchenkreis Plön-Segeberg bzw. einzelne Kirchengemeinden des Kirchenkreises pflegen regelmäßige Partnerschaften nach Pölva bei Tallinn und Tapa in Estland, nach Wandumbi in Kenia, nach Rukararwe in Uganda, nach Bait Dschala bei Bethlehem in Jordanien und in den Tschad in Zentralafrika. Finanziell gefördert werden dort besondere Projekte, Workcamps mit Jugendlichen aus Gemeinden des Kirchenkreises und Begegnungen von Gemeindegliedern aus den einzelnen Gemeinden hier in Deutschland oder von deutschen Gemeindegliedern im jeweiligen Gastland. Daneben werden einzelne Maßnahmen gefördert, wie beispielsweise die Reise einer Jugendgruppe in eine KZ-Gedenkstätte in Polen. Die Fördergelder stammen aus dem kirchensteuerfinanzierten Haushalt des Kirchenkreises, aus Kollekten und aus Spenden von Einzelmitgliedern.

 

Vom 9. bis 11. September 2009 tagte das vom Weltwirtschaftsinstitut (IfW) in Kiel 2008 gegründete „Global Economic Symposium (GES)“ im Plöner Schloss und sollte künftig einmal im Jahr irgendwo auf der Welt tagen. Es setzt sich aus Wirtschaftsministern bzw. Staatsekretären aus den Wirtschaftsministerien der Mitgliedsländer, Wirtschaftswissenschaftlern, Nobelpreisträgern und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen verschiedener Länder zusammen.

 

Als sich die beiden Ökumeneausschüsse des zusammengeschlossenen Kirchenkreises Plön-Segeberg am 21. November 2008 zu ihrer ersten gemeinsamen Sitzung trafen, befassten sie sich auch mit der fortschreitenden Globalisierung und ihre Auswirkungen auf die Würde des Menschen. Vier Mitglieder des nunmehr gemeinsamen Ökumeneausschusses (Marlies Stolzenberg aus Bad Segeberg, Heike Förster aus Preetz, Dr. Niels Fritzel aus Leezen und ich aus Klein Wesenberg) verabredeten sich mit dem Ökumenepastor des Kirchenkreises Michael Schwer, um gemeinsam zu überlegen, ob das Symposium des GES, das vom 9. bis 11. September 2009 im Plöner Schloss stattfinden soll, kirchlich begleitet werden sollte, - und wie das geschehen könnte. Um das konkret zu planen, wurde sich künftig einmal monatlich, später sogar zweimal monatlich getroffen. Dabei wurde der Plan entwickelt, zum gleichen Termin und mit der gleichen Thematik wie im Plöner Schloss, ganz in der Nähe, nur etwa 500 Meter von Kirche und Gemeindehaus der Kirchengemeinde Plön entfernt, eine Veranstaltung zu planen. Daraus entwickelte sich der Gedanke, nicht nur eine Veranstaltung zu planen, sondern einen Kirchentag des Kirchenkreises, einen Politischen Kirchentag. Dieser Gedanke fand sofort beim Propst des Kirchenkreises Matthias Petersen Zustimmung. Und er regte an, dass es sich hierbei nicht um eine Veranstaltung des Ökumeneausschusses handeln solle, sondern um eine Veranstaltung des Kirchenkreises. Deshalb wurden zur Vorbereitung andere kirchliche Organisationen wie der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED), der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt, das nordelbische Frauenwerk, Brot für die Welt, das Nordelbische Missionszentrum, aber auch nichtkirchliche Organisationen wie „attac“ oder die Heinrich-Böll-Stiftung zur Mitarbeit eingeladen.

 

Diese erweiterte Vorbereitungsgruppe entwickelte ein Programm, welches sich sehr stark an den Themen des GES orientierte, dabei aber von der Frage ausging, welche Auswirkungen sich daraus für die einzelnen Menschen ergeben. Die Kirchenzeitung „Die Nordelbische“ gab am 30. August 2009 ein zwanzigseitiges Extrablatt mit Beiträgen der Workshop-Referenten heraus, welches sie ihrer Zeitung beilegte. Die Referentin des Kirchenkreises für Öffentlichkeitsarbeit Micaela Morgenthum richtete einen Internetauftritt ein, welcher fortlaufend um Aktuelles erweitert wurde.