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Das Buch ist der praktische Leitfaden für ein effizientes Mahnwesen, das zählbare Ergebnisse bringt. Sie erfahren, wie Sie säumige Kunden schriftlich oder telefonisch zum Zahlen bewegen. Die Autoren erklären Ihnen auch, wie Sie Ihre Forderungen durchsetzen, ohne Ihre Kunden zu vergraulen. Inhalte: - Was Sie über das Schuldrecht wissen müssen. - So stellen Sie prüffähige Rechnungen. - Inkasso-Prozess und Mahnabläufe effektiv organisieren. - Effektiv mahnen, ohne Kunden zu verlieren. - Der Übergang zum gerichtlichen Inkasso.Arbeitshilfen online: - Muster-Mahnbriefe. - Gesprächsleitfäden. - Workflow-Darstellungen. - Checklisten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 281
Veröffentlichungsjahr: 2014
[4][5]Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1
Der Gläubiger mit Rechtskenntnissen setzt sich durch
1.1
Vor jeder Mahnung: Prüfen Sie die Rechtslage!
1.2
Wann kommt der Schuldner in Verzug?
1.3
Neu 2014: Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr
1.4
Vereinbarte Zahlungskonditionen gehen vor
1.5
Verzug trotz Reklamation?
1.6
Verzug bei Zahlungsverweigerung
1.7
Checkliste für Mahnungen
1.8
Dem Kunden beweisen, dass er die Rechnung bekommen hat
1.9
Aus Verzug wird Schadenersatz
2
Prüffähige Rechnungen versenden
2.1
Das gehört in eine prüffähige Rechnung
2.2
Stilfragen
2.3
Musterrechnungen
3
Mit Schuldnern umgehen
3.1
Erwartungshorizont des Gläubigers
3.2
Erwartungshorizont des Schuldners
3.3
So sehen Gläubiger ihre Schuldner
3.4
So sehen sich Schuldner selbst
3.5
So sehen Schuldner ihre Gläubiger
3.6
Checkliste für Schuldner
3.7
Die letzten 100 Tage einer GmbH
4
Inkasso, ein abteilungsübergreifender Prozess
4.1
Bonitätsprüfungen bei Neukunden
4.2
Monitoring bei A-Kunden
4.3
Rechercheaufgaben des Vertriebs
4.4
Informationsaustausch in Mahnkonferenzen
[6]4.5
Checkliste: Inkassozusammenarbeit im Unternehmen
4.6
In Bildern: Drei Modelle der Zusammenarbeit Inkasso-Vertrieb
5
Ab wann mahnen?
6
Mahnabläufe organisieren
6.1
Wie viele Mahnungen sind notwendig?
6.2
Den richtigen Mahnmix einführen
6.3
Regelmäßig mahnen!
6.4
Messen Sie es oder vergessen Sie es
6.5
So sieht es in der Praxis aus
7
Ausredendatei
7.1
Liste typischer Ausreden von Schuldnern
7.2
Eine Ausredendatei anlegen
8
Liste der Mahnargumente
9
Mahnen, ohne Kunden zu verlieren
10
Schriftlich mahnen
10.1
Weg vom juristischen Stil
10.2
Von der Anschrift bis zum PS: Die Formalien
10.3
Der Betreff trifft
10.4
Mahnen mit neuem Stil
10.5
Ein ausgefallenes Layout kann überzeugen
10.6
Richtig verpacken
10.7
Individueller Brief oder Standardmahnschreiben?
10.8
Eskalation über drei Mahnstufen
10.9
Andere Mahnwege: Auch per E-Mail
10.10
Mahnen per SMS
11
Das Telefon, der neue Star beim Mahnen
11.1
Telefonisch statt schriftlich mahnen – das sind die Vorteile
11.2
Inbound/Outbound
11.3
Die Scheu davor, Mahntelefonate zu führen
11.4
Einen Telefonarbeitsplatz einrichten
[7]11.5
Mahntelefonate vorbereiten
11.6
Der rote Faden – wie ein Mahntelefonat ablaufen sollte
11.7
Stimme macht Stimmung
11.8
Mit Fragen den Schuldner öffnen
11.9
Aggressionen und Konfrontation – so lernen Sie, damit umzugehen
11.10
Teilzahlungen
11.11
Telefonvollstreckung
12
Abgabe ins gerichtliche Inkasso
13
Auslandinkasso
Stichwortverzeihnis
Arbeitshilfen online
[3]Praxiswissen Forderungseinzug und Inkasso
Außenstände einziehen – Schuldnertricks abwehren
von
Franziska Lochmann und Rechtsanwalt Gerhard Lochmann
Haufe Gruppe
[2]Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Print: ISBN 978-3-648-05758-2
Bestell-Nr. 11004-0001
EPUB: ISBN 978-3-648-05764-3
Bestell-Nr. 11004-0100
EPDF: ISBN 978-3-648-05765-0
Bestell-Nr. 11004-0150
Franziska Lochmann, Gerhard Lochmann
Praxiswissen Forderungseinzug und Inkasso
1. Auflage 2015
© 2015, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg
www.haufe.de
Produktmanagement: Dipl.-Kffr. Kathrin Menzel-Salpietro
Redaktion und Desktop-Publishing: Helmut Haunreiter, 84533 Marktl
Umschlag: RED GmbH, 82152 Krailling
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie die Auswertung durch Datenbanken, vorbehalten.
eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net
Hinweis zum Urheberrecht
Alle Inhalte dieses eBooks sind urheberrechtlich geschützt. Die Herstellung und Verbreitung von Kopien ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet.
[8][9]Vorwort
Alle reden über die verfallende Zahlungsmoral und beklagen die Zunahme nicht bezahlter Rechnungen.
Mit vielen Statistiken wird bewiesen, dass der wirtschaftliche Schaden enorm, die Moral im Schwinden und die staatlichen Vollstreckungsorgane überlastet sind. Schaut man hinter die Kulissen und weiß aus eigener Erfahrung, wie der Hase läuft, ist man gar nicht so überrascht. Die Menschen wie die Unternehmen verhalten sich wie zu allen Zeiten: einfach clever. Wer sparen kann, tut es. Geiz hat sich zu allen Zeiten, zumindest im ersten Moment, ausgezahlt.
Wer den gnadenlosen Preiswettbewerb befürwortet und den mündigen Verbraucher fordert, fördert am anderen Ende den cleveren Schuldner. Wer als Verbraucher fortlaufend Preise, Vertragskonditionen und Kleingedrucktes kritisch hinterfragen muss, probiert auch einmal das Liegenlassen einer Rechnung aus. Kommt dann noch Ärger hinzu, weil irgendwo bei der Leistung etwas nicht gestimmt hat, fühlt sich der Schuldner zur Zahlungsverweigerung geradezu herausgefordert. Dann macht er die Erfahrung, dass sein Gläubiger desinteressiert zu sein scheint, schlecht organisiert und vor allem nicht hinterher ist. So entdeckt der kritische Verbraucher eine neue Möglichkeit zum Sparen und nutzt sie.
Bei klarer Rechtslage kann der Schuldner nur so nachlässig sein, wie es der Gläubiger zulässt. Aber darüber gibt es keine Statistiken, nur die praktische Erfahrung. Viele Gläubiger wissen nur so ungefähr, was sie dürfen, deshalb trauen sie sich nicht und schieben das Mahnen auf die lange Bank. Gerne wird dann das Argument von der Rücksichtnahme auf die Geschäftsbeziehung und einem möglichen Verlust künftiger Aufträge vorgeschoben. Irgendwann geht man das unangenehme Problem dann doch an und will, getrieben vom Ärger, in kurzer Zeit das Versäumte nachholen.
Erst jetzt beginnt das individuelle Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Gläubiger und dem Schuldner.
Wir wollen Ihnen dabei helfen, ein solches Katz-und Maus-Spiel zu vermeiden, und Ihnen zeigen, wie Sie einen souveränen, zielführenden Umgang mit Ihren [10]Schuldnern pflegen können. Wir schöpfen dabei aus den Erfahrungen, die wir durch jahrelange anwaltliche Inkassoarbeit und Unternehmensberatungen zum Mahndesign gewonnen haben. Am meisten erweitert hat unseren Horizont das Inhouse-Training von Inkassosachbearbeitern und in diesem Zusammenhang insbesondere das Training zum telefonischen Mahnen. All diese Erfahrungen werden wir Ihnen, liebe Leser, zugute kommen lassen.
[11]1
Der Gläubiger mit Rechtskenntnissen setzt sich durch
Gläubiger mit juristischen Kenntnissen sind gefährlicher als solche, die sich nicht auskennen. Das weiß jeder Schuldner und er richtet sich danach. Zeigen Sie also juristische Kenntnisse.
Zum 9. Juli 2014 hat sich in Deutschland die Rechtslage geändert. Der Stand des Buchs entspricht dieser aktuellen Rechtslage. Darüber hinaus haben wir den gesetzlichen Änderungen ein spezielles Kapitel gewidmet: Worum es bei den neuen Regelungen im Detail geht und welche Auswirkungen sie auf die Geschäftspraxis haben, erfahren Sie in Kapitel 1.3.
1.1
Vor jeder Mahnung: Prüfen Sie die Rechtslage!
Wer gemahnt wird, ärgert sich darüber und soll es auch. Wehe aber dem, der mahnt und nicht im Recht ist. Unberechtigte Mahnungen sind wie ein Bumerang. Deshalb: Prüfen Sie vor jeder Mahnung, egal ob schriftlich oder mündlich, Ihre Mahnberechtigung. Nur wenn Sie felsenfest davon überzeugt sind, dass Sie im Recht sind, finden Sie die Formulierung, die sitzt. Umgekehrt: Jede Unsicherheit führt zur Vorsicht und Vorsicht provoziert zuerst Einwendungen und dann gar eine offensive Abwehr des Schuldners.
Tipp:
Nur wer die Rechtslage kennt, fühlt sich sicher genug und kann mit Überzeugung mahnen.
1.2
Wann kommt der Schuldner in Verzug?
Bezahlt der Schuldner nicht rechtzeitig, kommt er, wie das Gesetz es nennt, „in Verzug“. Verzug heißt nichts anderes als „zu spät“. Die Folgen sind aber gravierend: Wer in die Verzugsfalle gerät, ist schadenersatzpflichtig. Der Schuldner hat also dem Gläubiger den bei diesem entstehenden Schaden zu ersetzen. [12]Der Schaden des Gläubigers besteht regelmäßig darin, dass er während der Verzugszeit mit dem ihm vorenthaltenen Geld nicht arbeiten kann. Der Schuldner hat ihm daher Zinsen zu bezahlen.
Darüber hinaus verpflichtet das Gesetz den Schuldner auch, weitere Schäden zu ersetzen, die durch den Verzug entstehen. Dies sind alle Aufwendungen, die dadurch entstehen, dass der Gläubiger sich zur Wehr setzt und versucht, den Verzug zu beenden, also die alsbaldige Zahlung durchzusetzen. Deshalb sind auch die Kosten des Anwaltes zu ersetzen, der die Forderungsdurchsetzung übernimmt oder die Kosten eines Inkassounternehmens. Ferner muss der Schuldner auch die Kosten eines späteren Gerichtsverfahrens und danach die Kosten für die Durchsetzung des Urteils, also die Zwangsvollstreckung, ersetzen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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