Prostata-Krebs - Heilung ohne Operation möglich - Gerhard Pelzel - E-Book

Prostata-Krebs - Heilung ohne Operation möglich E-Book

Gerhard Pelzel

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Beschreibung

Sie haben Prostatakrebs. Dieses Buch ist für Sie ein Muss: Der Autor (Gerhard Pelzel) ist für Sie ein Leidensgefährte. Aber Er hat eine segensreiche Heilung durchgemacht. Diese Heilung können Sie auch haben. Der Heilungsweg wird Ihnen in Buchform sonst nirgendwo angeboten. Sie suchen eine biologische Ganzheitstherapie (Bekämpfung Krebsursachen!) Vermeidung Impotenz durch Totaloperation. Vermeidung Inkontinenz, Uringeruch, Windeln u.a. Und noch eins: Keine Hormonzuführung durch diese Therapie! Sie sind an einem anderen Krebs erkrankt (Darmkrebs, Leberkrebs, Lungenkrebs, Knochenkrebs)? Sie finden in diesem Buch ebenfalls Fundamente einer Heilung.

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Inhaltsverzeichnis

Vorword an den Leser

Erster Teil

Die Vorsteherdrüse (Prostata) ist krank

PSA – eine erste labor-klinische Diagnose

2.1 Das PSA-Enzym ist auch im Blut

2.2 PSA als Organ-und Tumor-Marker

2.3 PSA-Serum-Spiegel - keine Eindeutigkeit

2.4 Richtwerte für die Prostata-Gewebe-Entnahme (Biopise)

2.5 Häufigkeit der Untersuchung

2.6 Verdopplungszeit des PSA-Wertes

2.7 PSA-Wert als Prozentzahl

2.8 Weitere Untersuchungen

Gefürchtete Folgen der Operation

"… und was sagt die Statistik?"

Entwicklungsstadien des Prostata-Krebses

Überleitung zum zweiten Teil

Zweiter Teil

Aktive Herbeiführung einer gesunden Ausgangsbasis

1.1 Sieben goldene Gesundheitsregeln

1.2 Vegetarische Kost – vegetarische Trennkost

1.3 Darmsanierung

1.4 Den Krebs aushungern

1.5 Zahnsanierung und Implantate

1.6 Körpergifte loswerden durch Antioxidantien

1.7 Ausleitung von Schwermetallen

1.8 Ein Leichtmetall, das schwer belastet

1.9 Vitamin D3 – ein besonderer Schatz

Auf der Suche nach dem seelischen Gleichgewicht

Alternative Prostata Krebs-Heilung

3.1 Mit Backpulver gegen Krebs?

3.2 Heilt Natriumbicarbonat den Prostata-Krebs?

3.3 Den Pilz nie aus den Augen verlieren

3.4 Einige Therapie-Wegbegleiter

3.4.1 Nie genug Sauerstoff

3.4.2 Magnesium schütz vor Krebs

3.4.3 Neuartige Jod-Zusammensetzung gegen Krebs

3.4.4 Mit Homotoxin-Know-how gegen Krebs

3.5 Hormonentzug – ein großer Retungs-Anker wird geworfen

3.6 Granatapfel verhindert Rückfälle

3.7 ...und wieder kommt die Homöopathie zum Zuge

3.8 Die Krebszellen mögen keine Wärme

3.9 Hyperthermie findet den Weg aus der Klinik in die Arztpraxis

Ein Gespräch, das Fenster öffnet

Nach geglückter Therapie – was dann?

5.1

Oxidativer Stress – was ist das?

5.2 Wege zu einem Nachsorge-Konzept

Inhaltsverzeichnis (3. Teil/Anhang)

Gruppe 1

Giftabwehr und Hormonkreislauf

Gruppe 2

Kräuter und Gemüse

Blasentee, Weidenröschen

Zistrose, Rote Beete

Gruppe 3

Mikrotherapie im Zellstoffwechsel

Ubichinon ist Coenzym Q

Q10 als Nahrungsergänzungsmitel

S-Acetyl-Glutathion

Die schützenden Hände

Gruppe 4

Anti-Homotoxin-Therapie

1. Bis 3. Etappe

4. bis 6. Etappe

Gruppe 5

Quellenangaben und Adressen

Abbildungsnachweis

Gruppe 6

Hinter die Kulissen geschaut

Homotoxologie nach Dr. Reckeweg

Homotoxin-Therapie nimmt Fahrt zum Zellkern auf

Oncothermie nach Prof. Szasz

Dr. Gerhard Ohlenschläger In der Tiefe des Krebsgeschehens

Kleines ABC

Medizinische Fachausdrücke

Lieber Leser,

dieser kleine Leitfaden über Heilungsmöglichkeiten beim Prostata-Krebs ohne Operation möchte betroffenen Männern eine Orientierungshilfe sein. Er kann aber nicht ein Ratgeber im konkreten Fall sein. Die eigentliche Entscheidung muss der Betroffene selber herauskristallisieren. Das Risiko übernimmt er, wenn er bei dem Therapeuten den konkreten Vertrag unterschreibt. Nicht zuletzt hängt das auch vom Geldbeutel ab, da nicht wenige der hier angesprochenen Heilmethoden keine oder nur geringe Unterstützung der Krankenkassen erfahren.

Auf der anderen Seite muss auch berücksichtigt werden, dass die von der Schulmedizin nicht anerkannten Heilmethoden keineswegs das Aushängeschild "wirkungslos" oder "davon können wir nur abraten" haben.

Der Autor war als Prostata-Krebskranker selber ein Suchender, bis er den richtigen Heilungsweg gefunden hat. Er stand schon kurz vor der Operation – weil sein sog. PSA-Wert sehr hoch angestiegen war und er aus Angst sich in ein Krankenhaus begeben wollte. Er kann deshalb auch keine Haftung übernehmen, da er einmal selber kein Arzt ist und zum anderen jeder Karzinom-Kranke immer bedenken muss: Krebs ist eine unberechenbare, heimtückische Krankheit, so dass kein Garantieversprechen gegeben werden kann.

Auch sind die Chancen auf Heilung davon abhängig, in welchem Stadium die Erkrankung diagnostiziert worden ist. Es gilt ja fast schon als Binsenweisheit, dass Früherkennung auch größere Heilchancen bedeutet.

Nicht zuletzt ist zu beachten, dass das Krankheitsgeschehen immer auch mit der gesamten Lebensführung in einen (biologischen) Zusammenhang gebracht werden muss. Darauf gehen wir eingehend im ersten Teil unseres Leitfadens ein. Wer sich an die dort dargelegten Wege hält, wird auch die segensreiche Wirkung erfahren, dass die Therapien besser greifen.

Der Autor kann auch keine Ärzte nennen, die die eine oder andere Therapie durchführen. Er zeigt aber Wege auf, wo man den Hebel ansetzen muss, um die geeignete Therapie herauszufinden. Und da muss man unter Umständen auch auf Reisen gehen. Vor allem hat der Leser (Patient) dann noch eine letzte Absicherung, dass er mit der schulmedizinisch-klinischen Diagnose unter dem Arm dann konkret gesagt bekommt, was er speziell für ihn erwarten kann. Und wenn in diesem Buch Medikamente genannt werden, dann stellen diese keine Empfehlung dar, sondern dienen nur der beispielhaften Veranschaulichung.

Der Autor -

wünscht dem Leser alles Gute

P.S.: Ein Risiko besteht auch, wenn Patient inkonsequent ist.

Erster Teil

1. Die Vorsteherdrüse (Prostata) ist krank

und "Mann" merkt es nicht gleich.

Die Vorsteherdrüse, medizinisch auch Prostata genannt, ist jedem Mann spätestens ab der Pubertät " bekannt", aber nicht wissend wo sie liegt. Als krank empfindet man sie, wenn starker Ausfluss aus der Harnröhre bemerkt wird oder wenn zunehmend Beschwerden beim Wasserlassen auftreten.

Erreichen Männer das fünfzigste Lebensjahr, haben 30 bis 40 Prozent von ihnen mit zunehmendem Älterwerden Beschwerden beim Wasserlassen. Das rührt von einer Vergrößerung oder Entzündung der Prostata her.

Bei Männern zwischen 20 und 50 Jahren treten Prostatabeschwerden in der Regel nur im Zusammenhang mit einer Infektion auf. Eine solche Erkrankung wird Prostatitis genannt. Dabei kann es zu Fieber und schmerzhaftem Wasserlassen kommen. Eine ärztlich unbehandelte Prostatitis kann in einen chronischen scheinbar (zunächst) undramatischen Zustand übergehen. Brennen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen sowie einen leichten irritierenden Schmerz im Dammbereich sind die Gründe, weshalb Männer nicht rechtzeitig zum Urologen gehen. Hinausgeschoben wird auch nicht selten der Arztbesuch, wenn es gelingt, gehemmtes Wasserlassen durch Aufdrehen des Wasserhahns neben der Toilette zu erleichtern.

Derartig nicht-behandelte Krankheiten des Mannes können beim Geschlechtsverkehr auch zur Ansteckung der Frau führen. Die Schulmedizin gibt hier Antibiotika, in der Naturheilkunde und Homöopathie gibt es sanftere Mittel, die auf die Dauer die Abwehr stärken und in dramatischeren Fällen bei zusätzlicher Gabe von Antibiotika rascher zur Heilung führen, weil dadurch keine resistente Keime zu erwarten sind. Bei den anderen Fällen der Prostata-Erkrankung handelt es sich um gutartige und bösartige Tumoren.

Das Schreckensgespenst des Mannes ist natürlich der bösartige Tumor, bekannt als Prostata-Carcinom.

Im gleichen Atemzug wird diesem Schreckgespenst der Horror etwas genommen, da der Krebs zunächst lokal begrenzt ist und nicht so schnell wächst.

Es grassiert der Spruch: watch and wait … (Beobachte und warte ab, was passiert!) Das genügt aber für den mündigen Patienten nicht. Er muss die Zeit nutzen für Alternativen.

Die wissenschaftliche Krebsforschung findet das zu ungenau und in höchstem Maße gefährlich. Sie sucht nach messbaren, zuverlässigen Biomarkern, an denen die Aggressivität des Tumors abgelesen werden kann, um eine entsprechende Therapie ableiten zu können. Prof. Plass, der Leiter des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) kann im heutigen Stadium der Forschung sagen: "Wir vermuten, dass der Prostatakrebs vor allem durch epigenetische Merkmale angetrieben wird, also durch solche chemische Veränderungen im Erbgut, die nicht die Reihenfolge der DNA-Bausteine betreffen." Danach steht ein Protein, das die epigenetischen(nachträglich entstandenen) Merkmale der Tumorzellen beeinflusst, in einem direkten Zusammenhang mit der Bösartigkeit des Prostatakrebses.

2. PSA – eine erste labor-klinische Diagnose

Ein Krankenhaus-Fall:

Herr K. (63 J.) ist bei einer Shopping-Tour in einem Warenhaus kollabiert. Ein Krankenwagen bringt ihn in die Notaufnahme einer Klinik. Er wird für mehrere Tage dort stationär aufgenommen. Nachdem abgeklärt worden war, dass es kein Herzinfarkt war, wird eine weitere Ursachenforschung betrieben. Zunächst wird festgestellt, dass er als Vegetarier einen Vitamin-B12-Mangel und damit einhergehend zu wenig rote Blutkörperchen hat. Eine Bluttransfusion wurde durchgeführt. Gründlich und kostenbewusst wie das Krankenhaus war, wurden weitere Untersuchungen vorgenommen: Darmspiegelung, Magensäure-Status, Prostata. Etwa 8 Tage, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen war, erhielt er von der leitenden urologischen Ärztin einen Anruf, dass sein PSA-Wert zu hoch sei, dass er Prostata-Krebs habe und baldmöglichst operiert werden müsse.

Herr K. fühlte sich noch nicht gut genug erholt. Außerdem fühlte er sich fast beleidigt: Wie konnte er als Vegetarier Krebs haben!? Das musste doch ein Irrtum sein!

Dennoch, da er kein Brett vor dem Kopf hatte, holte er eine zweite Untersuchung ein. Danach stand eindeutig fest: Er hatte Prostata-Krebs: Sein PSA-Wert war zu hoch und der Tastbefund über dem Darm zeigte eine beträchtliche Schwellung der Prostata. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er auch in groben Zügen, was es mit dem PSA-Wert auf sich hatte.

PSA ist eine Abkürzung, die heißt: Prostata-spezifisches Antigen. Ist also ein Tumor-Marker.

Das PSA ist ein Protein (Eiweiß-Enzym), das von den Prostatadrüsen gebildet wird. Es gelangt mit dem Prostatasekret in den Samen und ermöglicht eine Verflüssigung nach der Ejakulation. Es handelt sich zunächst einmal um ein normales, biologisch notwendiges Enzym des gesunden Mannes.

2.1 Das PSA-Enzym ist auch im Blut

Ein geringerer Teil des PSA geht auch ins Blut über. Biologisch sagt man: Es wird im Blutserum gelöst, zum größeren Teil an Serumproteine gebunden (komplexiert/complexed).

Es liegen mit anderen Worten unterschiedliche Serumkonzentrationen vor. Dies kann man einzeln messen:

Gesamt-PSA (t-PSA)

Freie PSA (f-PSA)

Komplexierte PSA (c-PSA)

2.2 PSA als Organ-und Tumor-Marker

Warum spricht man in diesem Zusammenhang von Prostata-spezifisch? Spezifisch deshalb, weil es nur von den Prostatazellen erzeugt wird. Es ist also eine Verwechslung mit anderen Organzellen nicht möglich. Das PSA-Enzym kennzeichnet den Herkunftsort, man spricht deshalb vom Organmarker.

Man muss aber auch wissen, dass zudem die bösartigen Zellen eines Prostatakarzinoms PSA bilden. Und auch im verschlimmerten Krankheitsfall von Metastasen (also außerhalb der Prostata).

PSA-Test – erste Sorgenfalten

Und jetzt kommt`s ganz dicke: Prostata-Krebszellen bilden bis zu 10mal mehr PSA als normale Prostatazellen. In dem Übel liegt das Gute für die Untersuchung: PSA eignet sich als Tumormarker. Als Leitlinie gilt:

Zwar schließt ein niedriger PSA-Serum-Spiegel einen Prostata-Krebs nicht aus; jedoch steigt mit dem Serumspiegel das Risiko, dass ein solcher Tumor entstanden ist.

2.3 PSA-Serum-Spiegel - keine Eindeutigkeit

Nun ist es aber so, dass die Höhe des PSA-Serumspiegels schwankt und von verschiedenen Einflüssen abhängig ist. Er ist bei jedem Menschen verschieden, wieviel von dem PSA-Enzym die Prostata ins Blut "schickt".

Die Menge an gut- wie bösartigem Prostatasekret bestimmt den Serumspiegel mit.

Auch steigt er mit der Prostatagröße an: Mit zunehmendem Alter des Mannes geht eine Prostatavergrößerung einher. Vielleicht hört der eine oder andere Patient vom Urologen den Ausdruck: "benigne Prostatahyperplasie". (BPH)

Andere Erkrankungen und Reizungen sind in der Lage, den PSA-Spiegel zu erhöhen; das gilt vor allem für das freie PSA. Dies tritt meist nur kurzfristig auf, jedoch könnte es eine Prostata-Untersuchung beeinflussen bzw. das Ergebnis verfälschen. Einige Beispiele mögen dem betroffenen Patienten helfen, Klarheit zu gewinnen und Sorgen abzubauen:

Entzündung der Prostata,

Radfahren, Reiten,

rektale Untersuchung,

Harnverhalten,

Katheter-Einsetzung in die Harnblase,

Spiegelung der Harnblase über die Harnröhre,

Prostata-Biopsie (Gewebe-Entnahme).

Es gibt auch eine Reihe von Einflussfaktoren, die den PSA-Spiegel senken. Bezüglich der Ursachen möge der Patient beim Arzt nachfragen.

2.4 Richtwerte für die Prostata-Gewebe- Entnahme (Biopsie)

Da die (leicht blutige) Gewebe-Entnahme (Biopsie-Stanzen) den Ruf hat, dass damit auch Krebszellen in die Blutbahnen gelangen und somit Metastasen verursachen können, wurden gewisse Richtwerte – sog. Schwellenwerte – entwickelt. Damit soll verhindert werden, dass die Gewebe-Entnahme zu häufig, risikobehaftet zum Nachteil des Patienten vorgenommen wird.

40-49 Jahre: 2,5 ng/ml

50-59 Jahre: 3,5 ng/ml

60-69 Jahre: 4,5 ng/ml

70-79 Jahre: 6,5 ng/ml

Ab dem 80.Lebensjahr versiegt mehr und mehr das PSA-Enzym, so dass eine Krebserkrankung in der Regel nicht mehr gegeben ist. Dennoch: Kontrolluntersuchungen!

2.5 Häufigkeit der Untersuchung

2.6 Verdopplungszeit des PSA-Wertes

Damit ein Mann, der an Prostatakrebs erkrankt ist, aber noch nicht operiert werden muss und er sich nicht auf gut Glück erneut untersuchen lassen muss, ist noch die sog. Verdopplungszeit (PSA-DT) eingeführt worden. Man will damit messen, in wieviel Jahren sich der Gesamt-PSA verdoppelt hat. Wenn man also feststellt, dass sich der PSA-Wert in kurzer Zeit verdoppelt hat, kann man davon ausgehen, dass ein Prostata-Krebs in Abgrenzung von anderen Einflüssen vorliegen muss. Es wäre dann unbedingt angebracht, weitere Untersuchungen (wie Biopsie) vorzunehmen.

2.7 PSA-Wert als Prozentzahl

Es wird auch der Anteil des freien PSA am Gesamt-PSA gemessen bzw. eine Prozentzahl ermittelt. Also:

Dies hat im Krankheitsgeschehen einen biologischen Hintergrund: Bei einem Prostata-Krebs ist im Blutserum weniger freies PSA gelöst als im gesunden Fall. Gleichzeitig sind darin mehr Proteine gebunden als normal. Die Labormedizin kommt zu dem Schluss: Je niedriger der Prozent-Wert ist, desto sicherer ist der Rückschluss, dass die Prostata an Krebs erkrankt ist.

2.8 Weitere Untersuchungen

Wir haben die verschiedenen Möglichkeiten der PSA-Wertermittlung aufgezeigt, weil dieser Wert so ziemlich der erste ist, der dem Patienten "um die Ohren fliegt" und er damit voller Unsicherheit und Ängsten umgeht; zum anderen dient der PSA-Wert als Ausgangspunkt für die Frage, ob Zusatzuntersuchungen erfolgen sollen, die dann wiederum als Maßstab für oder gegen einen chirurgischen Eingriff (Prostata-Entfernung) herangezogen werden. Näheres siehe hierzu auch Seite →.

3. Gefürchtete Folgen der Operation

Die Krebserkrankung wird allenthalben als Geißel der Menschheit bezeichnet. Das kommt daher, dass diese Erkrankung in früheren Zeiten mit vielen Qualen zum Tode führte. Im Zuge der modernen Medizin werden viele Menschen auch von der Krebserkrankung geheilt. Zu dieser "Erfolgsstory" zählt durchaus der Prostata-Krebs.

Es gibt aber einige Nachteile, die Männer durch eine Prostata-Krebs-Operation fürchten:

Sie verlieren ihre Sexual-Drüse (Manneskraft),

Die Prostata als Element der Gesamtvitalität des Mannes macht bei Ihrem Verlust den Mann schneller älter.

Inkontinenz;

Angst, dass Krebs nicht besiegt ist (Metastasen-Furcht).

Deshalb sind viele Männer froh, dass sie auf den Watch- und-Wait-Rat ihres Urologen bauen können. Glauben sie doch, auf diese Weise eine Verlängerung ihres Liebesglücks erreichen zu können, vor allem dann, wenn sie erfahren, dass der Krebs nicht zu schnell wächst.

Jedoch in dieser gestundeten Watch-und- Wait-Zeit gehen diese Männer davon aus, dass sie genauso eine Lebensführung haben können wie gehabt. So langsam aber sicher werden sie daran erinnert, dass die Natur sich nicht täuschen lässt. Sie bekommen mehr Probleme beim Wasserlassen und so freudig ist ihr Sexualleben auch nicht mehr.

Man greift nach diversen Mitteln, um die Prostata anzuregen und angeblich gesund zu halten. Es wird schließlich, wenn man es sich leisten kann, viel Geld ausgegeben, um den Krebs ohne Operation zu besiegen.

Aber da gibt es noch ein weiteres Problem: eine Verunsicherung des Patienten über das klinische Vorgehen, nach der Krebs-Diagnose: Da herrschen unterschiedliche Ansichten vor. Bei Feststellung eines früheren Krebsstadiums wird neben (oder statt) einer Total-Operation eine Bestrahlung angeraten. Das scheint das kleinere Übel zu sein, mit weniger Komplikationen beim Wasserlassen, verbunden mit der Hoffnung, die Sexualkraft zu erhalten. Hierbei – d.h. zwei Fliegen mit einem Schlag zu treffen – gibt es keine Garantie. Es kommen nicht wenige Fälle vor, bei denen eine Strahlentherapie mehr Schäden verursacht als bei einer Totaloperation. Diese wird dann noch "schmackhafter" gemacht, wenn eine nervenschonende Operation in Aussicht gestellt wird. Die Trumpfkarte des Chirurgen ist - so das Versprechen - er kann die Erektionsfähigkeit des Patienten erhalten. Und wenn das Versprechen nach der OP nicht eingelöst werden kann, dann kommt die Retour-Kutsche: "Was wollen Sie, in Ihrem Alter geht das ohnehin nicht mehr so gut." Nach den Untersuchungen von Dubbleman (u.a.) bestehen jedoch Erektionsstörungen nach Prostata-Totalopeartionen in 81 % der Fälle.1 Und da ist noch etwas Unangenehmes als Folge der Strahlentherapie: Eine Fibroisierung (unelastische Verdickung) der Harnröhre.. Eine solche krankhafte Erscheinung tritt sogar noch 3 Jahre nach der Strahlentherapie auf. Das beeinflusst nachteilig das Nerven-und Blutgefäße-Geflecht in der Nachbarschaft der Prostata. Eine derartige Fibroisierung ist der Erektionsfähigkeit hinderlich. Um einer solchen krankhaften Entwicklung entgegenzusteuern, setzt eine "post-operative erektile Dysfunktion-Therapie" ein, d.h. Pillen, Injektionen u.a.m. Jedoch eine solche Kette von schulmedizinischen Maßnahmen bleibt nicht ohne Folge auf die männliche Psyche. Mit anderen Worten, die Depressionen bei Männern, nach solchen Eingriffen und Folgebehandlungen sind beachtlich. Es ist auch eine Tatsache, dass Depressionen des Mannes wegen Erektionsproblemen (auf Grund von Prostata-Operationen) zu enormen Belastungen in der Ehe führen können. Wird ein Ehemann mit Erektionsproblemen konfrontiert, zieht er sich zurück, sucht keine sexuellen Kontakte bzw. kein Intim-Leben mehr. Seine Depression wird dann genährt von dem Gedanken, er habe seine Männlichkeit verloren. Nur starke, verständige, liebevolle Frauen können erfolgreich sein, eine solche Krise mit zu meistern. Kommt dann Inkontinenz hinzu, die einhergeht mit Uringeruch und Windeln, erreicht das Gefühl der Erniedrigung beim Mann einen weiteren Höhepunkt. Ein gesteigertes depressives Verhalten des Mannes wird in seiner Ursache nicht selten fehlgedeutet, so dass Psychopharmaka (Antidepressiva, Anxiolytika) verordnet werden. In einer weiteren therapeutischen Steigerung kann sogar ein Verhaltenstraining (mit Ehepaaren) angezeigt sein. Dazu wird gegen Harninkontinenz immer häufiger ein Beckenboden-Training in die Wege geleitet. Am Ende steht schließlich ein chirurgischer Eingriff am Blasenschließmuskel. - Wir haben diese Probleme so ausführlich geschildert, weil der Prostata-Kranke darüber meist keine ausreichende Aufklärung erfährt und er unerwartet in einen Strudel von medizinischen Maßnahmen hineingezogen wird, die ihn, den Kranken, entkräften, wobei er leicht in eine Sackgasse gerät, ohne Aussicht auf eine Alternative.

4. "… und was sagt die Statistik?"

Die statistische Erfassung zeigt, dass trotz modernster medizinischer Diagnostik die Zahl der Menschen in Deutschland, die an Prostatakrebs erkranken und sterben im Verlauf von 32 Jahren beträchtlich gestiegen ist.

1980

1985

1990

2000

2012

Todesfälle

16.800

21.600

27.500

35.400

63.700

Prozent

29

35

110

279

Neuerkrankungen in Deutschland lt. Robert-Koch-Institut