Psychiatrische Notfälle in der Heilpraxis - Matthias Wendland - E-Book

Psychiatrische Notfälle in der Heilpraxis E-Book

Matthias Wendland

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Beschreibung

Richtig und schnell handeln im psychiatrischen Notfall

Was tun Sie, wenn in der Heilpraxis bei einer Patientin oder einem Patienten ein akuter psychiatrischer Notfall eintritt? Wie erkennen Sie Frühwarnzeichen? Welche Sofortmaßnahmen müssen Sie ergreifen?

Dieses Buch gibt Heilpraktikern und Heilpraktikern für Psychotherapie in Ausbildung und Beruf eine klare Handlungs-Orientierung. Es ist Notfall-Coach für den Ernstfall bzw. für die Prüfung vor dem Gesundheitsamt. Sie lernen Schritt für Schritt, wie Sie einen psychiatrischen Notfall erkennen, wie Sie anamnestische Informationen bewerten und wie Sie ganz praktisch reagieren müssen.

  • Orientieren: Die durchgängige Gliederung der beschriebenen Notfallsituationen und hilfreiche Checklisten erleichtern das Finden der gesuchten Informationen.
  • Verstehen: Der Lehrtext ist klar und verständlich formuliert. Viele didaktische Elemente unterstützen den Lernprozess.
  • Vertiefen: Extra Lerntipps vermitteln zusätzliche Sicherheit für die schriftliche und mündliche Prüfung.
  • Anwenden: Viele anschauliche Fallbeispiele, Praxistipps und offene Vertiefungsfragen optimieren den Theorie-Praxis-Transfer.

Ein besonderes Plus: Eine kurze Einführung zur Psychopharmakologie sensibilisiert Sie dafür, wie Sie bereits während der Arzneimittelanamnese potenzielle Notfallrisiken bei Ihren Patientinnen und Patienten erkennen können. Weiter lernen Sie, wie und wann medikamentöse (not-)ärztliche Interventionen gezielt die Gefahr von Patienten abwenden können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 270

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Psychiatrische Notfälle in der Heilpraxis

Psychopharmakologie und Krisenintervention

Matthias Wendland

51 Abbildungen

Der Autor

Matthias Wendland

Jahrgang 1975

Studium der Pharmazie und Approbation als Apotheker

Fachweiterbildung auf dem Gebiet der Klinischen Pharmazie

mehrjährige Tätigkeit als Krankenhausapotheker und Dozent an Krankenpflege- und Hebammenschulen

zurzeit Lehrkraft an der Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistentinnen/Assistenten (PTA) Völker-Schule Osnabrück e.V.

Heilpraktiker seit 2012

Autor von zahlreichen Artikeln in der Deutschen Heilpraktiker Zeitschrift zu pharmakologischen Themen

naturheilkundliche Schwerpunkte: Homöopathie, Phytotherapie

Vorwort

Liebe HP-Anwärterin, lieber HP-Anwärter,

von medizinischen Notfällen wünscht man sich eigentlich nur eins: dass sie niemals eintreten. Glücklicherweise sind Notfälle im heilpraktischen Alltag eher die Ausnahme. Die HP-Praxis ist bekanntermaßen keine Notaufnahme und somit nicht zwangsläufig erster Anlaufpunkt bei akuten medizinischen Problemen. Dennoch wird es früher oder später auch in Ihrer Praxis geschehen: ein plötzlicher Kreislaufzusammenbruch, eine Stoffwechselentgleisung oder akut auftretende stärkste Schmerzen. Zudem: So selten Notfälle sein mögen, so wahrscheinlich ist es, dass Sie bei Ihrer amtsärztlichen Überprüfung zu genau diesem Thema befragt werden. Sie müssen bei der Prüfung zeigen, dass Sie Notfallsituationen gewachsen sind und sowohl für die Patient:innen als auch für sich und Ihre Mitarbeiter:innen in jeder Lage die erforderliche Sicherheit herstellen können.

Nicht immer ist eine Notfallsituation auf den ersten Blick als solche erkennbar. Dies gilt im Besonderen für psychiatrische Notfälle. Im Gegensatz zu rein körperlichen Notfällen, wie beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall oder Blutdruckkrise gibt es für Prozesse, die auf der psychischen Ebene passieren, kaum objektive Messmethoden. Die Seelenqual, die sich bei einem Patienten mit Selbstmordabsichten akut zuspitzt, kann für Außenstehende zunächst völlig verborgen bleiben. Hinter einem gelassenen Gesichtsausdruck kann ein innerer Gefühlssturm toben, eine positive Stimmung sich als manischen Krise entpuppen. Es ist schwer, hinter die Kulissen zu schauen und zu erkennen, was im Kopf des Menschen vorgeht, der gerade vor einem sitzt. Oft ergeben sich erst durch aufmerksame Beobachtung und gezielte Befragung erste Hinweise auf einen Notfall.

Ein besonderer Aspekt bei psychiatrischen Notfällen ist die Einnahme von Arzneimitteln. Sie kommen prinzipiell immer als Ursache bzw. Auslöser für psychische Krisen infrage. Die Kenntnis über die aktuelle Medikation gibt uns darüber hinaus auch Auskunft, wie es grundsätzlich mit dem Gesundheitszustand des Patienten bestellt ist. Symptome können dadurch besser eingeordnet und die Maßnahmen durch medizinisches Personal zielgerichteter eingeleitet werden.

Ich freue mich, dass ich Sie mit diesem Lernmodul ein Stück auf Ihrem Weg zum Traumberuf begleiten darf und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der amtsärztlichen Überprüfung.

Osnabrück, im Mai 2024 Matthias Wendland

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Der Autor

Matthias Wendland

Vorwort

1 Psychopharmakologische Grundlagen

1.1 Einleitung

1.2 Grundbegriffe der Pharmakologie

1.2.1 Arzneimittel

1.2.2 Arzneistoff

1.2.3 Arzneistoffgruppen

1.2.4 Hilfsstoffe

1.2.5 Präparatenamen

1.2.6 Generikum

1.2.7 Apothekenpflicht und Verschreibungspflicht

1.2.8 Indikation und Kontraindikation

1.2.9 Nebenwirkungen

1.2.10 Wechselwirkungen

1.2.11 Placebo

1.2.12 Compliance und Adherence

1.2.13 Entwicklung eines Fertigarzneimittels

1.2.14 Arzneimittelanamnese

1.2.15 Vertiefungsfragen zu Grundlagen der Medikamentenlehre

1.3 Pharmakologische Wirkmechanismen und Prozesse

1.3.1 Pharmakodynamik

1.3.2 Pharmakokinetik

1.3.3 Vertiefungsfragen zu pharmakologischen Wirkmechanismen

1.4 Psychopharmaka

1.4.1 Antidepressiva

1.4.2 Mittel zur Augmentation von Antidepressiva

1.4.3 Antipsychotika

1.4.4 Tranquillanzien

1.4.5 Hypnotika

1.4.6 Psychostimulanzien

1.4.7 Phasenprophylaktika

1.4.8 Vertiefungsfragen zu Psychopharmaka

2 Krisenintervention bei psychiatrischen Notfällen

2.1 Grundlagen

2.1.1 Häufigkeit psychiatrischer Notfalleinsätze

2.1.2 Entstehung psychiatrischer Erkrankungen

2.1.3 Wann wird eine psychiatrische Erkrankung zum Notfall?

2.1.4 Formen psychiatrischer Notfälle

2.2 Notfalldiagnostik – einen psychiatrischen Notfall erkennen und beurteilen

2.2.1 Checkliste zur Patientenbeobachtung

2.2.2 Checkliste zum Inhalt des Patientengesprächs

2.3 Sofortmaßnahmen bei Verdacht auf einen psychiatrischen Notfall

2.3.1 Psychiatrischer Notfall aus Patientensicht

2.3.2 Allgemeine Haltung und Auftreten gegenüber Patienten

2.3.3 Krisenmanagement bei psychiatrischen Notfällen

2.3.4 Organische und drogenbedingte psychiatrische Notfälle

2.4 Vertiefungsfragen zu notfallpsychiatrischen Grundlagen

3 Akute Notfallsituationen

3.1 Akute Suizidalität

3.1.1 Suizidalität: Begriff und Daten

3.1.2 Suizidmethoden und Suizidformen

3.1.3 Akute Suizidalität erkennen und beurteilen

3.1.4 Kriseninterventionen bei akuter Suizidalität

3.1.5 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.1.6 Vertiefungsfragen „akute Suizidalität“

3.2 Angst- und Panikstörungen

3.2.1 Pathologische Formen der Angst

3.2.2 Angst als Notfall

3.2.3 Maßnahmen bei einer Panikattacke

3.2.4 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.2.5 Vertiefungsfragen „Angst- und Panikstörungen“

3.3 Akute Psychosen bei paranoid-halluzinatorischen Symptomen

3.3.1 Begriff Psychose

3.3.2 Den psychotischen Notfall erkennen

3.3.3 Maßnahmen bei einem psychotischen Notfall

3.3.4 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.3.5 Vertiefungsfragen „Akute Psychosen“

3.4 Manische Zustände

3.4.1 Den manischen Notfall erkennen

3.4.2 Maßnahmen bei einem manischen Notfall

3.4.3 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.4.4 Vertiefungsfragen „Akute manische Zustände“

3.5 Delirante Zustände (Delir)

3.5.1 Ursachen

3.5.2 Begünstigende Faktoren

3.5.3 Wichtig: zügiges Handeln!

3.6 Akute Erregungszustände

3.6.1 Akute Erregungszustände erkennen und einordnen

3.6.2 Maßnahmen bei Erregungszuständen

3.6.3 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.6.4 Vertiefungsfragen „Akute Erregungszustände“

3.7 Bewusstseinsstörungen

3.7.1 Voraussetzungen für ein klares Bewusstsein

3.7.2 Leitsymptom und Notfall

3.7.3 Körperlich bedingte Ursachen

3.7.4 Wichtige Hinweise: Begleitsymptome

3.7.5 Akute Bewusstseinsstörungen erkennen

3.7.6 Maßnahmen bei Bewusstseinsstörungen

3.7.7 Medikamentöse Intervention Notarzt/Klinik

3.7.8 Vertiefungsfragen „Bewusstseinsstörungen“

3.8 Katatone Zustände

3.8.1 Ursachen

3.8.2 Katatone Zustände erkennen

3.8.3 Maßnahmen bei katatonen Zuständen

3.8.4 Medikamentöse Intervention (Notarzt/Klinik)

3.8.5 Vertiefungsfragen „Katatonie“

Anschriften

Sachverzeichnis

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