Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis - Nicole Wobker - E-Book

Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis E-Book

Nicole Wobker

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Beschreibung

Aktualisierte und erweiterte Neuauflage vom 10. Dezember 2025! Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression). Für die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen bedeutet das oftmals den Beginn eines jahreslangen Leidensweges. Die aktualisierte Neuauflage dieses E-Books informiert kurz und prägnant über die wesentlichen psychischen Aspekte die im Zusammenhang mit der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis stehen.

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung!

2. Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte befürchten eine Fehldiagnose.

3. Ursachen für falsche ärztliche Einschätzungen bei der Hashimoto-Thyreoiditis.

4. Frauen werden eher als Männer für psychisch krank gehalten.

5. Häufige Fehldiagnosen bei der Hashimoto-Thyreoiditis

6. Der Einfluss von Stress auf das bei der Hashimoto-Thyreoiditis gestörte Immunsystem

7. Hashimoto-Thyreoiditis: Die Auswirkungen auf die Psyche sind extrem belastend!

8. (Psychische) Erkrankungen, die zusätzlich zur Hashimoto-Thyreoiditis auftreten können.

9. Unangenehme psychische Beschwerden lassen durch die Schilddrüsenhormontherapie meist spürbar nach.

10. Psychotherapie und Psychopharmaka sind im Hinblick auf die Hashimoto-Thyreoiditis wirkungslos.

11. Psychopharmaka können die Schilddrüsenfunktion ungünstig beeinflussen.

12. Selbsthilfe-Tipps zur Linderung von psychischen Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Hashimoto-Thyreoiditis stehen.

Zusammenfassung

Glossar der Fachbegriffe

Impressum

Aktualisierte Neuauflage des E-Books

Stand: Dezember 2025

Psychische Aspekte

der Diagnose

Hashimoto-Thyreoiditis

von Nicole Wobker

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Themen

1. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung!

2. Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte befürchten eine Fehldiagnose.

3. Ursachen für falsche ärztliche Einschätzungen bei der Hashimoto-Thyreoiditis.

4. Frauen werden eher als Männer für psychisch krank gehalten.

5. Häufige Fehldiagnosen bei der Hashimoto-Thyreoiditis.

6. Der Einfluss von Stress auf das bei der Hashimoto-Thyreoiditis gestörte Immunsystem

7. Hashimoto-Thyreoiditis: Die Auswirkungen auf die Psyche sind extrem belastend!

8. (Psychische) Erkrankungen, die zusätzlich zur Hashimoto-Thyreoiditis auftreten können.

9. Unangenehme psychische Beschwerden lassen durch die Schilddrüsenhormontherapie meist spürbar nach.

10. Psychotherapie und Psychopharmaka sind im Hinblick auf die Hashimoto-Thyreoiditis wirkungslos.

11. Psychopharmaka können die Schilddrüsenfunktion ungünstig beeinflussen.

12. Selbsthilfe-Tipps zur Linderung von psychischen Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Hashimoto-Thyreoiditis stehen.

Zusammenfasssung

Glossar der Fachbegriffe

Impressum

Einleitung

Die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis markiert für viele Betroffene einen Wendepunkt – nicht nur körperlich und geistig, sondern auch seelisch.

Denn meist bleibt die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), die durch die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ausgelöst wird, lange unbemerkt – bis sich Beschwerden einschleichen, die schwer greifbar sind, aber irgendwann nicht mehr ignoriert werden können: anhaltende Müdigkeit bis hin zu völliger Erschöpfung, unerklärliche Schlafstörungen, plötzliche Ängste – nicht selten Panikattacken, innere Unruhe oder auch depressive Verstimmungen.

Oft werden diese Krankheitssymptome allerdings über einen langen Zeitraum falsch gedeutet – als bloße Erschöpfung nach einer stressreichen Lebensphase, als Burnout oder als klassische psychische Erkrankung (Angststörung, Depression). Doch hinter vielen dieser Beschwerden steckt eben gerade keine primär psychische Diagnose, sondern „nur“ ein behandlungsbedürftiges, hormonelles Ungleichgewicht des Schilddrüsenstoffwechsels.

Dieses eBook möchte Verständnis schaffen: Es geht darum, aufzuzeigen, wie eng Körper, Gehirn und Psyche mit der Funktion der Schilddrüse verbunden sind. Es bietet Orientierung für diejenigen, die nach der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis mit Ängsten, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen oder Gedächtnisproblemen konfrontiert sind – und zeigt Wege auf, wie ein ausgewogenes Level der Schilddrüsenhormone helfen kann, wieder zu innerer Balance und normaler Lebensqualität zurückzufinden.

Mit diesem Wissen möchte ich Ihnen helfen, die belastenden Symptome besser einzuordnen, Fehldiagnosen zu vermeiden und Schritt für Schritt wieder mehr Selbstbewusstsein zu gewinnen.

2. Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte befürchten eine Fehldiagnose.

Gleichzeitig sind die Auswirkungen der Hashimoto-Thyreoiditis auf die psychische Verfassung ein Tabu-Thema über das die schilddrüsenkranken Betroffenen nur ausgesprochen ungern offen sprechen. Zu groß ist die leider oftmals berechtigte Angst von Familienangehörigen, FreundInnen, ArbeitskollegInnen und insbesondere den behandelnden ÄrztInnen fälschlicherweise als psychisch krank eingeschätzt zu werden.

Faul, wehleidig, überempfindlich, depressiv ...

„Nicht selten werden die Patienten als Simulanten betrachtet, sie suchen oft jahrelang nach dem Grund für ihre Beschwerden. Man hält sie für depressiv oder hysterisch […].“ (A. Flemmer, Schilddrüsenprobleme natürlich behandeln, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, Hannover 2014)

Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen haben die begründete Sorge, dass sie zu Unrecht „in die Psycho-Ecke gestellt“ werden. Sie befürchten, dass ihnen nicht geglaubt wird oder dass sie nicht ernst genommen werden. Und das nicht ohne Grund. Zahlreiche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte haben bereits die leidvolle Erfahrung gemacht, dass selbst heftigste körperliche Beschwerden verharmlost wurden sobald sie ihre psychischen Symptome ebenfalls erwähnt haben.

„Schilddrüsenfunktionsstörungen können wegen den psychischen Auswirkungen, vor allem bei monosymptomatischem Verlauf, als psychiatrische Erkrankungen verkannt werden […] Hyperthyreosen werden aufgrund ihrer angstbezogenen psychischen Beschwerden am häufigsten als generalisierte Angststörung oder Panikstörung verkannt […] Bei der Hypothyreose führen die klinischen Beschwerden Leistungsminderung, Müdigkeit, Interesselosigkeit, Antriebsarmut und Konzentrationsschwäche am häufigsten zur Verwechslung mit einer Depression.“ (G. K. Stalla, M. Tichomirowa, L. Schaaf, Zentralnervensystem und Schilddrüsenhormone, Mit Dt Ges Endok 2003)

Und dieses Risiko einer psychischen Fehldiagnose besteht nicht erst wenn eine Hashimoto-Thyreoiditis bereits diagnostiziert wurde. Im Gegenteil – die Leidenswege von Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen bis zur Diagnose sind häufig gerade deshalb so lang, weil ÄrztInnen bei den geschilderten Krankheitssymptomen eher an psychische Erkrankungen als an ein endokrines Psychosyndrom denken.

In der Folge werden oft lediglich die beeinträchtigenden Beschwerden wie Nervosität, innere Unruhe, Ängste, Panikattacken und Schlaflosigkeit behandelt. Die Suche nach den eigentlichen, körperlichen Ursachen für die vermeintlich psychischen Probleme unterbleibt oft eine sehr lange Zeit. Die Hashimoto-Thyreoiditis bleibt undiagnostiziert und entsprechend untherapiert.

Erfahrungsbericht (anonym): „Angefangen hat alles ganz harmlos. Es ging mir nicht gut. Morgens bin ich nicht aus dem Bett gekommen. Tagsüber war ich eigentlich immer müde, konnte mich zu nichts mehr aufraffen und habe fast nichts mehr auf die Reihe gekriegt. Abends war ich dann plötzlich so aufgedreht, dass ich manchmal stundenlang nicht einschlafen konnte. Gleichzeitig war ich extrem empfindlich. Ich bin bereits zusammengezuckt wenn es an der Tür geklingelt hat. Oft bin ich schon bei Kleinigkeiten in Tränen ausgebrochen. Das ist irgendwann natürlich auch meiner Familie aufgefallen, die mich gedrängt hat zum Arzt zu gehen. Das Gespräch dort hat keine fünf Minuten gedauert. Diagnose depressive Verstimmung.

---ENDE DER LESEPROBE---