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StaRUG – Chancen erkennen, Insolvenz vermeiden – Ein Praxisleitfaden für Unternehmer, Berater und Entscheider Unruhige Märkte, schrumpfende Margen, neue regulatorische Pflichten: Wer heute ein Unternehmen führt, muss nicht nur operativ liefern – sondern auch mit dem erforderlichen Weitblick strategisch vorausplanen. Das StaRUG – Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen – bietet hierzu seit Ende 2020 erstmals einen rechtssicheren Rahmen, um frühzeitig, geordnet und außergerichtlich auf Unternehmenskrisen zu reagieren. Doch nur wer dieses Werkzeug in seiner Handhabung richtig verstanden hat, kann es erfolgreich nutzen. Dieses Buch bietet Ihnen: ✅ Einen klaren Überblick über alle relevanten Regelungen des StaRUG ✅ Praxisnahe Erläuterungen für Geschäftsführung, Steuerberater & Aufsichtsgremien ✅ Typische Fehler und ihre rechtlichen Folgen – und wie Sie diese vermeiden ✅ Strategien für Krisenfrüherkennung, Kommunikation mit Stakeholdern und erfolgreiche Umsetzung ✅ Einblick in reale Sanierungsszenarien und Verhandlungslogiken – vom Restrukturierungsplan bis zum Vollstreckungsschutz Der Autor kennt beide Seiten: Als Unternehmer mit über 70 Mio. € Umsatz verlor er einst selber seinen Konzern. Die schmerzlichen Lehren, die er daraus ziehen konnte helfen heute anderen Unternehmern, genau ein solches Szenario zu verhindern. Dieses Buch ist kein juristischer Kommentar: Es ist eine Anleitung für Führungskräfte, die Ihrer Verantwortung gerecht werden wollen. Behalten Sie das Heft des Handelns selber in der Hand – bevor Sie es aus der Hand geben müssen. Jetzt einfach anrufen und unverbindlich beraten lassen: ☎ 030 – 509 306 719 Oder senden Sie mir eine eMail [email protected] https://StaRUG-Berater.de https://Fortfuehrungsprognose24.de
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 210
Veröffentlichungsjahr: 2025
Ingo Noack
Ratgeber
StaRUG
(Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen)
im Praxis – Check
Copyright: © 2025 Ingo Noack
Verlag: TraditionArt Verlag
Neuländer Straße 7, 04916 Schönewalde
www.TraditionArt-Verlag.de
Lektorat: Ingo Noack
Umschlag & Satz: Erik Kinting – www.buchlektorat.net
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH
Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Softcover
978-3-384-65844-9
Hardcover
978-3-384-65845-6
E-Book
978-3-384-65846-3
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
1. Vorwort
2. Einführung
Unternehmen und Unternehmer
Berater
Juristen
3. Einleitung
Bedeutung des StaRUG in der deutschen Restrukturierungslandschaft
Historischer Hintergrund und Notwendigkeit des Gesetzes
Die Notwendigkeit des StaRUG
4. Die Grundlagen des StaRUG (Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen)
Definition und Zielsetzung
Anwendungsbereich und Voraussetzungen
Verhältnis zu anderen Insolvenz-und Restrukturierungsgesetzen
5. Der Restrukturierungsplan
Inhalt und Aufbau des Restrukturierungsplans
Vergleich zum Insolvenzplanverfahren
Rechte und Pflichten der Beteiligten
Bindungswirkung und gerichtliche Bestätigung
6. Das Frühwarnsystem nach StaRUG
Verpflichtungen der Geschäftsleitung zur Krisenfrüherkennung
Risikomanagement und Monitoring
Handlungsoptionen bei erkannten Krisensignalen
7. Restrukturierungsbeauftragter und die Gläubigerbeteiligung
Rolle des Restrukturierungsbeauftragten
Aufgaben und Befugnisse
Mitbestimmung und Beteiligungsrechte der Gläubiger
Besonderheiten im StaRUG-Verfahren im Vergleich zur Insolvenz
Detaillierung des Cross-Class-Cram-Down
8. Gerichtliche Zuständigkeit und Verfahren im StaRUG
Zuständige Gerichte im StaRUG-Verfahren
Ablauf des Verfahrens: Einleitung, Prüfung, Bestätigung
Bedeutung der „vorläufigen Maßnahmen
Kosten des Verfahrens
9. Eine Rechtliche Würdigung des StaRUG
Vorinsolvenzliche Sanierungen:
Stabilisierungsanordnung:
Umsetzung von Restrukturierungsplänen:
Gläubigerschutz:
Pflichten des Managements:
10. Praxiserfahrungen
Beispiele von Restrukturierungsverfahren
Analyse des StaRUG-Verfahrens bei der Varta AG
Analyse des Einsatzes des StaRUG-Verfahrens bei Gerry Weber
Analyse des Einsatzes des StaRUG-Verfahrens bei der Leoni AG
Analyse des StaRUG-Verfahrens bei den Paracelsus-Kliniken
Analyse des StaRUG-Verfahrens bei der Schleich GmbH
Analyse des StaRUG-Verfahrens bei Tom Tailor
Analyse des StaRUG-Verfahrens bei den MV Werften
Analyse des StaRUG-Verfahren bei der Windreich GmbH (Galapagos S.A.)
Analyse des Einsatzes des StaRUG-Verfahrens bei Eterna
Die Betrachtung der Zeitachsen zu den analysierten Fällen
11. Die StaRUG-Inanspruchnahme und deren Missbrauch
Verzögerung einer unvermeidbaren Insolvenz
Verdrängung oder Benachteiligung bestimmter Gläubiger
Nutzung des StaRUG zur Umgehung von Insolvenzauflagen
Vermeidung persönlicher Haftung durch das Management
Erschleichung von zusätzlicher Finanzierung
Maßnahmen gegen Missbrauch
12. Vier Jahre StaRUG – eine Bilanzierung
StaRUG als flexibles Restrukturierungsinstrument
Effektives Mittel gegen Blockademinderheiten
Praxisfälle zeigen: StaRUG wird zum strategischen Baustein
Herausforderungen bleiben – Rechtsunsicherheit und Lernkurve
Empfehlung
13. Fallbeispiele Branchen
Die Bedeutung von Fallbeispielen
Überblick über die ausgewählten Fallbeispiele
Fallbeispiel 1: Restrukturierung eines mittelständischen Produktionsunternehmens
Fallbeispiel 2: Restrukturierung eines familiengeführten Schuhfachhandels
Fallbeispiel 3: Restrukturierung eines technologieorientierten Start-Up
Fallbeispiel 4: Restrukturierung eines traditionellen Handwerksbetriebs
Fallbeispiel 5: Restrukturierung eines Großunternehmens aus der
Ausblick
14. Empfehlungen für Unternehmen in der Krise
15. Perspektiven für die weitere Entwicklung des StaRUG
16. Wann sollte ein StaRUG-Verfahren aufgesetzt werden?
17. Ablauf einer Strategieberatung
Die fünf Stufen einer Strategieberatung sind:
18. Anhang: Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (Unternehmensstabilisierungsund -restrukturierungsgesetz – StaRUG)
Teil 1: Krisenfrüherkennung und Krisenmanagement
§ 1 Krisenfrüherkennung und Krisenmanagement bei haftungsbeschränkten Unternehmensträgern
Teil 2. Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen
Kapitel 1: Restrukturierungsplan
Abschnitt 1
Gestaltung von Rechtsverhältnissen
§ 2 Gestaltbare Rechtsverhältnisse
§ 3 Bedingte und nicht fällige Restrukturierungsforderungen; Forderungen aus gegenseitigen Verträgen
§ 4 Ausgenommene Rechtsverhältnisse
Abschnitt 2
Anforderungen an den Restrukturierungsplan
§ 5 Gliederung des Restrukturierungsplans
§ 6 Darstellender Teil
§ 7 Gestaltender Teil
§ 8 Auswahl der Planbetroffenen
§ 9 Einteilung der Planbetroffenen in Gruppen
§ 10 Gleichbehandlung von Planbetroffenen
§ 11 Haftung des Schuldners
§ 12 Neue Finanzierung
§ 13 Änderung sachenrechtlicher Verhältnisse
§ 14 Erklärung zur Bestandsfähigkeit; Vermögensübersicht; Ergebnis- und Finanzplan
§ 15 Weitere beizufügende Erklärungen
§ 16 Checkliste für Restrukturierungspläne
Abschnitt 3
Planabstimmung
Unterabschnitt 1
Planangebot und Planannahme
§ 17 Planangebot
§ 18 Auslegung des Planangebots
§ 19 Annahmefrist
§ 20 Abstimmung im Rahmen einer Versammlung der Planbetroffenen
§ 21 Erörterung des Restrukturierungsplans
§ 22 Dokumentation der Abstimmung
§ 23 Gerichtliches Planabstimmungsverfahren
Unterabschnitt 2
Stimmrecht und erforderliche Mehrheiten
§ 24 Stimmrecht
§ 25 Erforderliche Mehrheiten
§ 26 Gruppenübergreifende Mehrheitsentscheidung
§ 27 Absolute Priorität
§ 28 Durchbrechung der absoluten Priorität
Kapitel 2: Stabilisierungs- und Restrukturierungsinstrumente
Abschnitt 1
Allgemeine Bestimmungen
Unterabschnitt 1
Instrumente des Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmens; Verfahren
§ 29 Instrumente des Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmens
§ 30 Restrukturierungsfähigkeit
§ 31 Anzeige des Restrukturierungsvorhabens
§ 32 Pflichten des Schuldners
§ 33 Aufhebung der Restrukturierungssache
§ 34 Restrukturierungsgericht; Verordnungsermächtigung
§ 35 Örtliche Zuständigkeit
§ 36 Einheitliche Zuständigkeit
§ 37 Gruppen-Gerichtsstand
§ 38 Anwendbarkeit der Zivilprozessordnung
§ 39 Verfahrensgrundsätze
§ 40 Rechtsmittel
§ 41 Zustellungen
Unterabschnitt 2
Restrukturierungsrecht
§ 42 Anzeige von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung; Strafvorschrift
§ 43 Pflichten und Haftung der Organe
§ 44 Verbot von Lösungsklauseln
Abschnitt 2
Gerichtliche Planabstimmung
§ 45 Erörterungs- und Abstimmungstermin
§ 46 Vorprüfungstermin
Abschnitt 3
Vorprüfung
§ 47 Antrag
§ 48 Verfahren
Abschnitt 4
Stabilisierung
§ 49 Stabilisierungsanordnung
§ 50 Antrag
§ 51 Voraussetzungen der Stabilisierungsanordnung
§ 52 Folgeanordnung, Neuanordnung
§ 53 Anordnungsdauer
§ 54 Folgen der Verwertungssperre
§ 55 Vertragsrechtliche Wirkungen
§ 56 Finanzsicherheiten, Zahlungs- und Abwicklungssysteme, Liquidationsnetting
§ 57 Haftung der Organe
§ 58 Insolvenzantrag
§ 59 Aufhebung und Beendigung der Stabilisierungsanordnung
Abschnitt 5
Planbestätigung
Unterabschnitt 1
Bestätigungsverfahren
§ 60 Antrag
§ 61 Anhörung
§ 62 Bedingter Restrukturierungsplan
§ 63 Versagung der Bestätigung
§ 64 Minderheitenschutz
§ 65 Bekanntgabe der Entscheidung
§ 66 Sofortige Beschwerde
Unterabschnitt 2
Wirkungen des bestätigten Plans; Überwachung der Planerfüllung
§ 67 Wirkungen des Restrukturierungsplans
§ 68 Sonstige Wirkungen des Restrukturierungsplans
§ 69 Wiederaufleben gestundeter oder erlassener Forderungen
§ 70 Streitige Forderungen und Ausfallforderungen
§ 71 Vollstreckung aus dem Restrukturierungsplan
§ 72 Planüberwachung
Kapitel 3: Restrukturierungsbeauftragter
Abschnitt 1
Bestellung von Amts wegen
§ 73 Bestellung von Amts wegen
§ 74 Bestellung
§ 75 Rechtsstellung
§ 76 Aufgaben
Abschnitt 2
Bestellung auf Antrag
§ 77 Antrag
§ 78 Bestellung und Rechtsstellung
§ 79 Aufgaben
Abschnitt 3
Vergütung
§ 80 Vergütungsanspruch
§ 81 Regelvergütung
§ 82 Festsetzung der Vergütung
§ 83 Vergütung in besonderen Fällen
Kapitel 4: Öffentliche Restrukturierungssachen
§ 84 Antrag und erste Entscheidung
§ 85 Besondere Bestimmungen
§ 86 Öffentliche Bekanntmachung; Verordnungsermächtigung
§ 87 Restrukturierungsforum; Verordnungsermächtigung
§ 88 Anwendbarkeit des Artikels 102c des Einführungsgesetzes zur Insolvenzordnung
Kapitel 5: Anfechtungs- und Haftungsrecht
§ 89 Rechtshandlungen, die während der Rechtshängigkeit der Restrukturierungssache vorgenommen werden
§ 90 Planfolgen und Planvollzug
§ 91 Berechnung von Fristen
Kapitel 6: Arbeitnehmerbeteiligung; Gläubigerbeirat
§ 92 Beteiligungsrechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz
§ 93 Gläubigerbeirat
Teil 3: Sanierungsmoderation
§ 94 Antrag
§ 95 Bestellung
§ 96 Sanierungsmoderation
§ 97 Bestätigung eines Sanierungsvergleichs
§ 98 Vergütung
§ 99 Abberufung
§ 100 Übergang in den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen
Teil 4: Frühwarnsysteme
§ 101 Informationen zu Frühwarnsystemen
§ 102 Hinweis- und Warnpflichten
Anlage (zu § 5 Satz 2)
Notwendige Angaben im Restrukturierungsplan
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1. Vorwort
Teil 4. Frühwarnsysteme
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1 Vorwort
Die Einführung des Unternehmensstabilisierungs- und - restrukturierungsgesetzes (StaRUG) im Jahr 2021 markiert einen Wendepunkt im deutschen Restrukturierungsrecht. Erstmalig wurde ein gesetzlicher Rahmen geschaffen, der Unternehmen in der Krise die Möglichkeit bietet, frühzeitig, gerichtsflankiert und dennoch außerhalb eines Insolvenzverfahrens, tiefgreifende Sanierungsmaßnahmen umzusetzen.
Als Berater in diesem Umfeld habe ich das StaRUG von Beginn an als Chance gesehen – aber auch als Herausforderung für alle Beteiligten, die es verantwortungsvoll, realistisch und konsequent nutzen können.
Ein Fall, der diese Ambivalenz beispielhaft verdeutlicht, ist der der Gerry Weber International AG. Das Modeunternehmen aktivierte 2022 das StaRUG, um sich durch einen gerichtlichen Restrukturierungsplan mit den Gläubigern auf einen finanziellen Neuschnitt zu verständigen. Ziel war es, durch einen gezielten Schuldenschnitt, flankiert von operativen Maßnahmen, die wirtschaftliche Tragfähigkeit wiederherzustellen.
Die Nutzung des präventiven Restrukturierungsrahmens ermöglichte es dem Unternehmen, ohne Insolvenzeröffnung zentrale Gläubigerstrukturen neu zu ordnen und dabei die Kontrolle über das operative Geschäft zu behalten.
Doch die jüngsten Entwicklungen (siehe hierzu die Pressemitteilungen und Nachrichten vom 30.5.2025) vom – Verkauf wesentlicher Unternehmensteile, umfassende Filialschließungen und die De-facto-Zerschlagung der Gesellschaft – zeigen deutlich: Das Verfahren allein reicht nicht aus!
Ohne eine konsequente strategische Neuausrichtung, nachhaltige operativ-strukturelle Anpassungen und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell bleiben auch präventive Sanierungsinstrumente wirkungslos.
Gerry Weber hatte durch den Einsatz des StaRUG Zeit gewonnen – aber es gelang offenbar nicht, diese Zeit ausreichend für eine tiefgreifende Transformation zu nutzen.
Gerade darin liegt die zentrale Lehre: Das StaRUG ist ein Werkzeug – nicht die Lösung.
Es kann helfen, Gläubigerstrukturen zu stabilisieren, Zeitfenster für operative Umstrukturierungen zu schaffen und externe Finanzierung zu ermöglichen.
Doch es bedarf konsequenter Maßnahmen auf Unternehmensseite: Portfoliobereinigungen, Standortoptimierungen, Personalmaßnahmen, Digitalisierungsschritte und strategische Neupositionierung. Nur wenn diese Elemente frühzeitig in ein belastbares Restrukturierungskonzept integriert werden, kann das Verfahren sein volles Potenzial entfalten.
Berlin, der 06.06.2025
Ingo Noack
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2 Einführung
Das StaRUG-Verfahren ist ein Werkzeug, welches in jedem Baukastenset zur Unternehmensteuerung von Unternehmern, Beratern und Juristen gehört.
Es kann, wenn es richtig eingesetzt wird, für eine erforderliche Nachjustierung sorgen.
Die oben genannten Zielgruppen sind maßgeblich an der Umsetzung des Gesetzes in der Praxis beteiligt und können durch ein klares Verständnis des StaRUG zur erfolgreichen Restrukturierung von Unternehmen beitragen.
Unternehmen und Unternehmer
Krisenbewältigung und Zukunftssicherung
Für Unternehmer ist das StaRUG von herausragender Bedeutung, denn es ermöglicht ihnen bei finanzielle Verwerfungen aktiv gegenzusteuern, bevor eine Insolvenz droht.
Ein Ratgeber, welches die einzelnen Schritte und Instrumente des StaRUG detailliert erklärt, (auch im Abgleich zum Insolvenzrecht) kann folglich dabei helfen, das juristische Verfahren besser zu verstehen und praktikable Maßnahmen für die eigene Unternehmensstrategie abzuleiten.
Unternehmer werden mit diesem Ratgeber auf folgendes hingewiesen:
• Frühzeitige Krisenerkennung: Sie können erkennen, welche Frühwarnsysteme sie implementieren sollten, um drohende Engpässe rechtzeitig zu egalisieren.
• Restrukturierungsoptionen: Dieser Ratgeber bietet ihnen einen Überblick über die Gestaltungsmöglichkeiten des Restrukturierungsplans und über die praktische Umsetzung in ihrem Betrieb.
• Praktische Fallstudien: Beispiele erfolgreicher Sanierungen zeigen auf, wie andere Unternehmen das StaRUG genutzt haben, um eine Insolvenz zu vermeiden und um wieder auf die Beine zu kommen.
• Schutz des Unternehmensimages: Viele Unternehmer fürchten zu Recht, dass ein Insolvenzverfahren das Vertrauen von Kunden und Lieferanten erschüttert. Ein Ratgeber, welcher die Vorzüge einer frühzeitigen und außergerichtlichen Restrukturierung hervorhebt, gibt einen praktikablen Hinweis, wie der Schaden begrenzt und das Steuer herumgerissen werden kann.
Berater
Expertise und praxisorientierte Lösungen
Für Berater – sei es im Bereich Unternehmensberatung, Sanierungsberatung oder Wirtschaftsprüfung – ist ein fundiertes Wissen über das StaRUG von entscheidender Bedeutung, damit sie ihre Mandanten effektiv durch mögliche finanzielle Engpässe manövrieren können.
• Vertiefte Kenntnisse des Gesetzes: Durch die detaillierte Auseinandersetzung mit den einzelnen Artikeln des StaRUG können Berater ihren Mandanten maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die rechtlich einwandfrei und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvoll sind.
• Praxisrelevante Instrumente: Der Ratgeber vermittelt praxisorientierte Tools, wie etwa Checklisten für die Erstellung von Restrukturierungsplänen, sowie Tipps für die Kommunikation mit Gläubigern.
• Gläubigerbeteiligung und Verhandlungen: Berater erhalten Hinweise, wie sie in Verhandlungen mit Gläubigern auftreten und im Sinne ihrer Mandanten die besten Ergebnisse erzielen können.
• Frühwarnsysteme etablieren: Berater können ihre Klienten dahingehend beraten, effektive Frühwarnsysteme zu entwickeln und die Mandanten auf die gesetzlich geforderte Krisenfrüherkennung vorbereiten.
Juristen
Rechtssicherheit und effektive Vertretung
Für Juristen, insbesondere Rechtsanwälte und Insolvenzverwalter, ist die genaue Kenntnis der rechtlichen Bestimmungen des Sta-RUG unerlässlich, um ihre Mandanten kompetent zu beraten und zu vertreten.
Dieser Ratgeber über das StaRUG bietet Juristen:
• Rechtsrahmen und Anwendungsbereiche: Juristen erhalten eine präzise und tiefgehende Erklärung der rechtlichen Grundlagen des StaRUG, von den Voraussetzungen über die Antragsstellung bis hin zur gerichtlichen Bestätigung des Restrukturierungsplans.
• Prozesstaktik und Verfahrensstrategien: Juristen können aus dem Ratgeber wertvolle Hinweise zur Verfahrensführung und Prozessstrategie ableiten, sei es im Rahmen einer Unternehmensberatung oder bei der Vertretung von Gläubigern.
• Rechtsvergleiche: Der Ratgeber bietet einen Vergleich des StaRUG mit anderen internationalen Restrukturierungsgesetzen, wie etwa Chapter 11 in den USA. Dies ist besonders für Juristen relevant, die international tätige Mandanten betreuen.
• Fallstricke und Haftungsrisiken: Es beleuchtet potenzielle Fallstricke und haftungsrechtliche Fragen, die im Restrukturierungsverfahren auf die Unternehmensleitung oder Berater zukommen können. Juristen können so gezielt auf Risiken hinweisen und Haftungsfragen klären.
Zusammenfassend
Das StaRUG ist ein relativ neues Gesetz mit komplexen Regelungen und weitreichenden Konsequenzen für alle Beteiligten in einem Restrukturierungsprozess.
Ein gut strukturierter und verständlicher Ratgeber, der die rechtlichen, wirtschaftlichen und praktischen Aspekte des StaRUG detailliert erklärt, bietet deshalb für Unternehmer, Berater und Juristen Vorteile:
• Unternehmer erhalten dienliche Einblicke in die Instrumente der Krisenfrüherkennung und der Unternehmenssanierung und können damit besser einschätzen, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, um ihr Unternehmen durch die Herausforderungen einer Krisensituation zu führen.
• Berater profitieren von einem fundierten Verständnis des Gesetzes und können so ihre Mandanten optimal durch den Restrukturierungsprozess führen.
• Juristen erweitern ihre Fachkompetenz im Bereich Insolvenz- und Restrukturierungsrecht und können ihre Mandanten sowohl in der Unternehmenssanierung als auch in Gläubigerverhandlungen rechtlich abgesichert begleiten.
Insgesamt ist dieser Ratgeber über das StaRUG ein unverzichtbares Handbuch für alle, die im Bereich Unternehmensrestrukturierung tätig sind oder für diejenigen Unternehmer, die sich gegen finanzielle Krisen wappnen möchten.
Es verbindet Theorie und Praxis und bietet durch verständliche Erklärungen und praktische Beispiele einen wertvollen Leitfaden durch das komplexe Regelwerk des StaRUG.
3 Einleitung
StaRUG ermöglicht Ihnen als Unternehmer frühzeitiges Handeln und eine zukunftssichere Verankerung Ihres Unternehmens, auch in unruhiger See.
Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Dies ist allgemein bekannt und eindeutig. Leider aber sind gerade eine Vielzahl dieser Unternehmen besonders anfällig für wirtschaftliche Turbulenzen.
Steigende Kosten, Lieferkettenprobleme, sinkende Nachfrage oder Finanzierungslücken können hier schnell zu einer Existenzbedrohung führen.
Um dies zu vermeiden setzt genau hier das StaRUG an – ein gesetzlicher Rahmen, der es Ihnen ermöglicht, frühzeitig gegenzusteuern, ohne direkt in die Insolvenz gehen zu müssen.
Dieses Buch erklärt verständlich und praxisnah auf Basis unserer Praxiserfahrungen, wie Sie als Unternehmerin oder Unternehmer das StaRUG gezielt nutzen können – bevor es zu spät ist.
• Erfahren Sie, wie Sie Warnsignale richtig deuten und mit einem Frühwarnsystem rechtzeitig reagieren.
• Lernen Sie, wie Sie mit einem Restrukturierungsplan Schulden ordnen, Gläubiger einbinden und Ihre Firma eigenständig wieder auf Kurs bringen.
• Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Restrukturierung außergerichtlich und vertraulich zu gestalten – ohne Imageschaden.
• Das StaRUG schafft klare rechtliche Rahmenbedingungen für eine faire Lösung zwischen Unternehmen und Gläubigern.
• StaRUG ist ein Werkzeug, das für die Zielgruppe der KMU’s entwickelt wurde– weniger für Großkonzerne. Es ist auch mit begrenzten Ressourcen anwendbar.
Ob Handwerksbetrieb, Dienstleister oder Familienunternehmen – dieses Buch wird Ihrem Unternehmen helfen, StaRUG effektiv einsetzen zu können.
Nutzen Sie diese Chance mit einem Instrument, das speziell für Unternehmen wie Ihres konzipiert wurde.
In Verbindung mit der Expertise unseres Beratungsteams auf Basis der durchgeführten Projekte können sie sich eines Gesamtpaketes bedienen, welches die Zukunft Ihres Unternehmens in den kommenden, turbulenten Zeiten standfest machen wird.
Bedeutung des StaRUG in der deutschen Restrukturierungslandschaft
Das StaRUG (Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen) markiert einen wesentlichen Meilenstein in der deutschen Restrukturierungslandschaft und stellt eine tiefgreifende Neuerung im Insolvenzrecht dar.
Es wurde am 1. Januar 2021 eingeführt und soll Unternehmen in die Lage versetzen, sich frühzeitig gegen finanzielle Krisen abzusichern, ohne dafür direkt in ein formelles Insolvenzverfahren eintreten zu müssen.
Durch die Bereitstellung dieses neuen rechtlichen Rahmens zur Krisenbewältigung ist das StaRUG ein flexibles und effizientes Instrument, das insbesondere die Umsetzungen zur Fortführung eines Unternehmens in Eigenregie ermöglicht.
Frühzeitige Krisenerkennung und Krisenbewältigung
Ziel des StaRUG ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, bereits im Vorfeld einer drohenden Insolvenz eine nachhaltige Sanierungsmaßnahme anzustoßen.
Anders als das klassische Insolvenzverfahren bietet StaRUG den Unternehmen die Möglichkeit, in Eigeninitiative und unter der erforderlichen Einbeziehung der Gläubiger eine Restrukturierung zu planen.
Dabei spielt das Konzept der Krisenfrüherkennung eine zentrale Rolle: Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ein Frühwarnsystem zu implementieren, um mögliche Krisen frühzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Diese Verpflichtung zur Krisenfrüherkennung stellt einen Wandel in der deutschen Unternehmenslandschaft dar, da diese Verpflichtung Unternehmen stärker in die Verantwortung nimmt.
Es ist somit essentiell, finanzielle Probleme rechtzeitig zu erkennen und aktiv zu lösen, bevor es überhaupt zu einer Bedrohung für die Unternehmenssituation kommt.
Restrukturierungsplan als zentrales Instrument
Der Restrukturierungsplan ist dabei das Herzstück eines StaRUG-Verfahrens.
Ähnlich dem Insolvenzplan im Insolvenzverfahren bietet dieser Plan Unternehmen die Möglichkeit, ihre Schulden zu restrukturieren, Gläubiger einzubeziehen und Verhandlungen in einer geordneten rechtlichen Struktur zu führen.
Dies alles geschieht jedoch, ohne dass ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden muss. Der Restrukturierungsplan wird dabei durch das zuständige Gericht überprüft und kann auf Antrag vom Gericht bestätigt werden. Dies schafft somit für alle Beteiligten Rechtsund Planungssicherheit.
Besonders innovativ ist, dass das StaRUG den Unternehmen erlaubt, auch ohne Zustimmung aller Gläubiger einen Restrukturierungsplan durchzusetzen.
Der wesentliche Punkt hierbei ist, dass eine Mehrheitsentscheidung (sog. "cram-down") es den Unternehmen ermöglicht, sogar gegen den Willen einzelner Gläubiger eine Restrukturierung durchzuführen, wenn dies im Interesse der Gesamtheit der Gläubiger ist.
Flexible und außergerichtliche Lösung
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des StaRUG ist seine Flexibilität. Denn es ermöglicht Unternehmen, das Restrukturierungsverfahren weitgehend außergerichtlich durchzuführen. Der Zugang zu gerichtlichen Maßnahmen erfolgt nur dann, wenn dies notwendig ist, beispielsweise um die Bestätigung des Restrukturierungsplans zu erlangen oder um bestimmte Gläubigerrechte zu schützen.
Dadurch bleibt der Eingriff des Gerichts minimal, was Zeit und Kosten spart und es den Unternehmen die Möglichkeit bietet, ihre Krise fokussierter zu bewältigen.
Diese außergerichtliche Komponente ist besonders wichtig für diejenigen Unternehmen, die eine öffentliche Insolvenz vermeiden wollen, damit es nicht noch zusätzlich zu einem Imageschaden kommt.
Das StaRUG ermöglicht es nämlich, die Verhandlungen und Restrukturierungsmaßnahmen vertraulich zu führen.
Dies ist ein wesentlicher Punkt für viele Unternehmen, denn Vertrauensverluste bei Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern würden die Krise allenfalls verschärfen.
Förderung der Unternehmensfortführung
Natürlich ist das Hauptziel des StaRUG die Erhaltung und Fortführung des Unternehmens. Im Gegensatz zu einem Insolvenzverfahren, das häufig mit dem Verkauf von Unternehmenswerten oder gar der Auflösung des Betriebs verbunden ist, bietet das StaRUG jedoch eine Struktur zur Fortführung des Unternehmens unter geänderten finanziellen Bedingungen.
Dies ist nicht nur im Interesse der Unternehmen, sondern natürlich auch im Interesse der Gläubiger, die in einem funktionierenden Betrieb eher Aussicht auf die Rückzahlung ihrer Forderungen haben.
Durch die Kombination von Krisenfrüherkennung, Gläubigermitwirkung und flexiblen Restrukturierungsmöglichkeiten unterstützt das StaRUG somit eine frühzeitige Korrekturmaßnahme.
Stärkung der Gläubigerrechte
Obwohl das StaRUG vor allem auf die Unternehmensweiterführung abzielt, stärkt es dennoch gleichzeitig auch die Rechte der Gläubiger.
Durch das Verfahren werden Gläubiger in den Restrukturierungsprozess eingebunden und erhalten klare Beteiligungsrechte. Gleichzeitig schützt das StaRUG vor einer einseitigen Benachteiligung einzelner Gläubiger, indem es Regeln für die gerechte Verteilung der Restrukturierungslasten aufstellt.
Die Möglichkeit, einen Restrukturierungsbeauftragten zu bestellen, bietet zudem eine zusätzliche Variante, um eine Kontrollinstanz in das Verfahren einzubinden. Dieser Beauftragte überwacht den Prozess und sorgt dafür, dass sowohl die Interessen der Gläubiger als auch des Unternehmens berücksichtigt werden.
Damit schafft das StaRUG einen ausgewogenen Rahmen, der eine faire Lösung zwischen den Interessen der Schuldner und Gläubiger ermöglicht.
Vergleich mit internationalen Restrukturierungssystemen
Mit der Einführung des StaRUG schließt Deutschland eine Lücke in der internationalen Restrukturierungspraxis.
Bisherige Lösungen, wie das Insolvenzplanverfahren, galten als zu formell. Das StaRUG bietet nun ein moderneres und effizienteres Verfahren, das international mit anderen Restrukturierungssystemen, wie dem amerikanischen Chapter 11, verglichen wird. Der neue deutsche Rahmen wird somit auch auf europäischer und internationaler Ebene als wettbewerbsfähiges Instrument zur Unternehmenssanierung angesehen.
Zusammenfassend
Das StaRUG hat die Restrukturierungslandschaft in Deutschland bereichert und bietet Unternehmen eine dringend benötigte Alternative zum klassischen Insolvenzverfahren.
Es ermöglicht eine frühzeitige und flexible Sanierung in Krisensituationen, stärkt die Krisenfrüherkennung und setzt auf Gläubigerbeteiligung sowie Unternehmensfortführung. In einer immer komplexer werdenden Wirtschaftslandschaft stellt das StaRUG ein unverzichtbares Werkzeug dar, um die wirtschaftliche Stabilität und den Fortbestand von Unternehmen in schwierigen Zeiten zu sichern.
StaRUG, das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen, wurde in Deutschland als Antwort auf spezifische wirtschaftliche Herausforderungen geschaffen, die über viele Jahre deutlich wurden.
Historischer Hintergrund und Notwendigkeit des Gesetzes
Um den historischen Hintergrund und die Notwendigkeit dieses Gesetzes zu verstehen, muss man sowohl die Entwicklung der Insolvenzregelungen in Deutschland als auch internationale Einflüsse betrachten.
Traditionell hatten Unternehmen in Deutschland, die mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert waren, nur geringe Optionen, um sich aus einer Krise befreien zu können.
Ein Insolvenzantrag galt lange Zeit als letzte Maßnahme, die oft aber auch das Ende des Unternehmens einläutete. Das Hauptinstrument zur Sanierung war das Insolvenzplanverfahren im Rahmen der Insolvenzordnung (InsO).
Dieses Verfahren ist jedoch sehr stark formalisiert und zeichnet sich auch durch keine besondere Flexibilität aus, welche insbesondere für Unternehmen in einer sich anbahnenden Krise problematisch war. Viele Unternehmen zögerten daher auch zu lange, bevor sie schließlich eine Restrukturierung anstießen, und landeten dann oft direkt in einem regulären Insolvenzverfahren.
Auf internationaler Ebene, insbesondere in den USA, gab es hingegen schon lange restrukturierungsfreundlichere Systeme, wie etwa das bekannte Chapter 11- Verfahren. Dieses ermöglicht es Unternehmen, sich frühzeitig zu reorganisieren und damit eine Zerschlagung zu vermeiden.
Mit der Zeit wurde sehr deutlich, dass auch das deutsche Rechtssystem einen flexibleren Rahmen brauchte, um Unternehmen die Chance zu geben, sich zu restrukturieren, ohne den formellen Insolvenzantrag stellen zu müssen.